Es find Montag an.
Wir gingen abends die letzte Runde und hinterher sah ich, wie er sein Auge zukniff und es ein bisschen tränte. Habe mir erstmal nicht sooo viel dabei gedacht. Als ich zu Bett ging sah es auch schon nicht mehr so schlimm aus. So jedenfalls mein Eindruck.
Am nächsten Morgen habe ich einen Riesen Schreck bekommen.
Gizmo lag in seinem Körbchen, zitterte, machte das Auge kaum mehr auf, es lief ständig Tränenflüssigkeit und eitrige Flüssigkeit aus dem Auge und es sah sehr trüb aus.
So habe ich dafür gesorgt, dass meine Tochter in den Kindergarten kommt, habe in meiner Schule angerufen und erzählt, dass ich später, oder gar nicht mehr komme für den Tag.
Dann los mit Gizmo zum Tierarzt.
Diagnose: Pferforierte Hornhaut und ein entzündetes Auge

Antibiotische Augentropfen, Atropin Tropfen und ein Antibiotikum zur oralen Einnahme mitbekommen und einen Termin für den übernächsten Tag.
Tierarzt war besorgt.
Am nächsten Tag sah es tatsächlich besser aus.
Und ich hatte große Hoffnung, dass alles wieder gut wird.
Doch am nächsten Tag, als ich von der Schule nach Hause kam, der Schock. Gizmos Auge tränte wieder sehr, er kniff es wieder zu, er zitterte am ganzen Körper, hatte offensichtlich Schmerzen, mein armer Kleiner.
Also los zum Tierarzt.
Der war gar nicht begeistert, hat nochmal andere Augentropfen mitgegeben und dazu noch ein Schmerzmittel und meinte, es müsse aber dringend übers Wochenende eine Besserung eintreten.
Am Samstag aber dann der Supergau!
Ich entdeckte auf Gizmos Auge eine Schwellung. Also ein Knubbel auf der Hornhaut, außerdem leckte das Auge wieder sehr stark.
Notdienst angerufen, ab zum Tierarzt.
Der bestätigte, was ich schon vermutet hatte.
Der Glaskörper im Auge war geplatzt, die Iris vorgefallen.
Das Auge gerade dabei vollkommen zu erblinden.
"Worst Case" könnte man meinen, aber immernoch nicht genug.
Die Schwellung wird größer, ich bin den ganzen Tag schon in Aufregung, habe schon 3 mal mit unserem Tierarzt telefoniert, in ständiger Angst, dass die Hornhaut aufgeht, das Auge ausläuft.
Morgen sind wir dann wieder beim Arzt und ich vermute leider, dass es auf ein Glaukom hinausläuft und wir das Auge entfernen lassen müssen.
Ich mal gerade Schwarz, ja. Aber die ganze Woche .habe ich gehofft, ständige Medikamente verabreicht und es wurde schlimmer und schlimmer.
Was auch immer noch passiert.
Gizmos linkes Auge ist blind.
Und ich weiß, dass Hunde damit gut zurechtkommen, aber es ist dennoch schrecklich, vor allem die damit verbundenen Schmerzen.
Warum muss man Hunde züchten, die so anfällig sind für Verletzungen an den Augen?
Traurige Grüße.. vom Wuselrudel, das gerade die Ohren hängen lässt..