Hallo liebe Community!

Zuvörderst: ich bin die kreativi, seit kurzem (3 Tage) Katzenbesitzerin, 26 und gerade unglaublich glücklich. Allerdings gibt's ein kleines Problemchen (oder auch ein größeres...) mit meiner Süßen und ich suche Rat. Das ist auch der Grund für meine Anmeldung hier.

Also, wie schon gesagt, die Kleine ist seit vorgestern Abend hier. Sie kommt aus einem Haushalt mit zwei Hunden, ihren 5 Geschwistern, ihrer Mama und den beiden Menschen, die in einer recht kleinen Wohnung zusammenlebten. Sie hat im Alter von 3 Wochen mein Herz im Sturm erobert und dadurch, dass ich mit den "Dosenöffnern" befreundet bin, habe ich ihre Entwicklung mitverfolgen können und war ziemlich oft zu Besuch. Daher hatte ich auch keine Bedenken, ob sie sich hier gut einlebt. Mein Freund und ich haben, weil er berufstätig ist und ich (hoffentlich) ab September studiere, uns auch eine zweite Katze ausgesucht, die wir Sonntag holen fahren. Und damit kommen wir zu meinem - im Titel schon angekündigten - Problem.
Minou kam also vorgestern nach der Impfung her und war müde und erschossen und ist sofort auf der Couch eingeschlafen, solange wir noch mit ihren Zieheltern hier saßen. Als wir die beiden verabschiedeten, verliessen wir - natürlich - das Wohnzimmer. Als die beiden weg waren hörten wir ein zaghaftes Maunzen. Im Wohnzimmer lag die Kleine da mit großen Augen und miepte uns an. Sobald wir aber dabei waren schlief sie wieder ein. Ich dachte "Klar, der Stress, Mama und Papa sind weg, alles doof. Legt sich" Die Nacht hat sie auch schnurrend in unserem Bett verbracht.
Da ich von zu Hause aus arbeite bin ich den ganzen Tag da und hatte zusätzlich gestern noch frei. Im Laufe des Tages zeigten sich zwei Dinge: 1. die Kleine ist die gesprächigste Katze die ich kenne (was ich nicht unbedingt schlimm finde) und 2. sie kann schlecht alleine bleiben. Wir sind zu zweit in einem Raum, ich stehe auf um bspw. einen Kaffee zu holen - es dauert nicht lange, da maunzt sie hinterher und ist erst beruhigt, wenn ich a) zurückkomme oder sie mir b) folgt. Manchmal weint sie auch, wenn sie aus dem Schlaf aufwacht und sieht, dass ich nicht da bin. Heute morgen dann habe ich meinen Freund im Flur verabschiedet und bin also aus der Wohnung raus, als er zur Arbeit musste. Ich schloss die Tür hinter mir, sprach noch mit ihm über genau diese Problematik, da fing sie auch schon zu weinen an. Damit ihr nicht denkt, dass sie für mich nur ein Problem darstellt: ich lieb sie schon unglaublich. Sie hört perfekt auf ihren Namen, "Komm", "Nein" und "ksssssst". Im Grunde funktioniert unser Zusammenleben echt gut, wenn sie nur alleine bleiben könnte.
Jetzt fahren wir aber Sonntag die kleine Bengalin meines Freundes abholen. Das ist von hier aus schon 2 Stunden Hinfahrt. Wir verstehen uns aber mit der Züchterin wirklich gut und daher wird es mit dem simplen "Katze abholen" nicht getan sein. Wir rechnen etwa mit 6 Stunden Abwesenheit. Was natürlich nicht geht, wenn meine Kleine hier sitzt und sich die Seele aus dem Leib maunzt. Zum Einen zerreisst es mir das Herz, zum Anderen geht's aber nicht anders. Ich kann meinen Freund schließlich nicht 2 Stunden alleine mit einer gestressten, verängstigten Bengalkatze nach Hause fahren lassen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich ja auch noch die Wohnung verlassen möchte
Mein Plan ist folgender: ich werde heute über den Tag verteilt immer mal wieder für eine Viertel- bis halbe Stunde rausgehen und schauen, wie sie darauf reagiert. Vielleicht kann ich sie so daran gewöhnen. Wenn sie sieht, dass ich immer wieder komme, wenn ich weg bin, müsste es eigentlich klappen. Hoffe ich. Was aber mache ich, wenn es nicht klappt?
Ich muss noch loswerden, dass ich keinesfalls Katzenneuling bin. Ich habe 14 Jahre mit Katzen zusammengewohnt. Allerdings waren das Freigänger und sie waren alle wesentlich unabhängiger und selbstständiger als meine Süße. Sie waren gerne allein, auch schon als sie klein waren. Und die waren damals bei Abholung 8 Wochen alt. Minou ist jetzt 13 Wochen alt. Hängt ihre Art vielleicht auch mit ihrer "Art" zusammen. Sie ist eine Schildpattkatze und ich habe irgendwo gelesen, dass diese Katzen schwieriger und zickiger sein können als "normale" Hauskatzen.
Ich hoffe, ihr habt einen guten Tipp für mich. Ich werde morgen auch die Tierärztin mal drauf ansprechen, da wir morgen einen Termin zur Blutabnahme und zum Chippen haben.

Danke für eure Zeit und hoffentlich für die Antworten!
Liebe Grüße
kreativi

Ich versuch's Ich hab nur Angst, dass sie damit gar nicht klar kommt, wenn ich Sonntag dann so lange weg bin. Aber ich freu mich ja auch wahnsinnig über das Vertrauen, dass sie mir jetzt schon entgegenbringt. Sie liegt gerade zu meinen Füßen und erzählt mir einen vom Pferd

Aber das beruhigt mich auch erstmal. Da unsere beiden Alten zwar auch sehr klein waren, als sie zu uns kamen, ich aber selbst noch zu klein war, um zu realisieren, wie sie sich verhalten, ist diese Katzenkinderziehung eben was ganz neues und ich bin schon eine rechte Glucke fürchte ich Ich muss halt auch lernen.

Danke für die schnelle Antwort!

Erstmal Danke für die Antwort

Die Bengalin ist einen Tag älter Das war schon echtes Glück. Ich denke, die beiden werden zusammen recht viel Spaß haben, wenn sie sich einmal aneinander gewöhnt haben. Und Lieblingsplätze hat Minou schon auserkoren. Jetzt gerade galloppiert sie wieder durch den Flur, aber bis vor 5 Minuten hat sie friedlich unter dem Bett geschlafen. Vielleicht muss ich mich auch einfach daran gewöhnen, dass sie mir nur etwas erzählen will. Das kannte ich bisher von unseren "alten" Katzen eben nicht. Aber natürlich zieht die Bengalin mit ein Wir ziehen auch alle zusammen in eine größere Wohnung im August. Wir wollten nur, dass die beiden Kleinen uns und sich schon kennen, damit wir uns alle schneller in der neuen Wohnung eingewöhnen.

Und keine Bange, die Glucke nehm ich Dir nicht übel Hab mich ja selbst als eine bezeichnet. Und ich werd schon aufpassen, dass ich sie nicht verziehe. Ich versuch mich lieber an Erziehung Wobei sie echt brav ist.

Lieblingsschlafplatz hat sie, aber alle dargebotenen Schlafmöglichkeiten in der Ecke ignoriert sie - sie legt sich einfach daneben. Sie schläft derzeit gerne unter dem Bett auf Verstauboxen aus Plastik Haben ihr schon eine ausgeräumt und mit einer Decke ausgestattet, aber seitdem ignoriert sie diese Box und schläft auf der daneben. Aber ich versuch das mit dem Shirt mal. Danke!

wie schon geschrieben: ist ja nicht so, dass ich katzen noch gar nicht kenne ich war halt nur zu klein um die Erziehung wirklich mitzubekommen. Das hat meine Schwester gemacht. Aber "meine" erste Katze (meine Schwester hatte sich ein Geschwisterpärchen von einem Bauernhof geholt, Katze und Kater, und die Katze hat mich adoptiert ) hat auch nie da geschlafen, wo sie "sollte", sondern - bevorzugt - im höchsten Fach meines Schrankes auf der frischen Wäsche

Update:

ihr habt natürlich Recht und ich mach mir zu viele Sorgen Haben gestern die Bengalin geholt und waren sechs Stunden weg - und klein Minou ist weder die Wände hochgegangen noch hat sie die ganze Zeit gejault. Als wir nach Hause kamen war sie einfach froh, uns zu sehen und forderte sofort ihre Kuscheleinheit ein Also alles gut Danke nochmal für eure Tipps!

Die Zusammenführung läuft Nach Kloppereien gestern fauchen sie sich heute schon nur noch gelegentlich an. Hauptsächlich spielen sie und Minou, die ja vorher da war, beobachtet Nahema bei allem was sie tut. Nur manchmal fällt ihnen noch ein, dass sie sich ja eigentlich gar nicht mögen. Sehr süß, die beiden Prinzessinnen

Ach, und: Danke dafür. Ich unhöfliches Ding.

garantiert wenn die beiden racker heute abend wieder wach sind geh ich auf fototour