Hallo,

ich habe drei Katzen, die kleine ist ca. 6 Wochen bei uns, dann noch ein Geschwisterpaar (M/W), 3 Jahre alt. Bei Sam wurde im Herbst eine Zahnsteinentfernung gemacht, seitdem putzen wir ihm regelmäßig abends die Zähne mit einem sauberen fusselfreien Tuch (nach Anleitung der TÄ). Vor drei Wochen hatte Mia (seine Schwester) eine Erkältung mit Rachenentzündung und Fieber. Sie bekam 2 Spritzen mit Anibiotikum. Nach wenigen Tagen war es wieder gut. Ihr Bruder Sam wurde homöopathisch behandelt. Zu dem Zeitpunkt hatte er nichts, es sollte nur eine evtl. auftreten wollende Erkältung abfangen. 1 1/2 Wochen später (also heute vor einer Woche) fiel mir auf, dass er den ganzen Tag so sehr ruhig war und seit ca. 1 Stunde lief im ganz wenig zäher Schleim aus dem geschlossenen Mund. Wir durften sein Zahnfleisch anschauen (erster Impuls) und fanden es ein wenig rot. Nach einigem Überlegen haben wir ihn zum Notarzt verfrachtet. Fieber, Erkältung und Zahnfleischentzündung. Eine Spritze, was gegen die Schmerzen und bitte am Montag nochmal zum TA. Dort wieder Fieber, Tabletten mit Antibiotikum und noch was für 5 Tage, täglich 2x2.
Das war eine richtige Tortur. Er hasst Autofahren und nun hasst er auch Tabletten. Ich habe viel gegoogelt und dann zum Glück ein paar Tipps zur Tablettengabe gefunden. Die Veräppeltaktik hat funktioniert. Nachdem er die ersten beiden Male nach Tierarzt-Manier nicht so witzig fand und lieber mal unterm Bett verschwunden ist, wenn wir von der Arbeit kamen und die Arme meines Mannes echt heftig blutig waren.
Die ganze Woche war er so lala. An manchen Abenden war er frecher, an manchen weniger. Etwa ab Donnerstag hatte er keine heißen Ohren mehr. Am Freitag musste ich mit ihm zur Nachkontrolle. Mehr Fieber als sonst, aber keine ungesunden Atemgeräusche mehr (Zum Zahnfleisch hat sie gar nichts gesagt - ich habe auch vergessen zu fragen). Ich habe ein Fieberthermometer gekauft, weil ich abends nochmal nachmessen sollte. Das habe ich nach 3 Stunden gemacht. Jetzt findet er auch Fiebermessen total ätzend. Ich konnte es nicht lange genug messen, zeigte nur 38,2 an. Er hatte aber auch ganz kühle Ohren. Heute morgen gabs dann die letzten Tabletten. Und promt liegt er heute nachmittag wieder da und es läuft ihm ganz wenig Speichel aus dem Mund und die Ohren sind heiß.
Zu seinem Verhalten: Er hat Angst vor uns, traut uns nicht mehr, faucht wenn wir verdächtiges Verhalten an den Tag legen. Er frißt, aber sehr wenig, schläft fast nur und sieht irgendwie fertig aus.

Hätte das Antibiotikum nicht die Entzündung im Mund dämmen müssen?

Die Tierärztin sprach plötzlich von chronischen Entzündungen im Körper und Interferon und Leukose. Ich war total platt. Ich google und grüble und google und betrachte Sam und grüble wieder.

Eigentlich will ich ihn nicht schon wieder zum TA schleppen. Ich glaube, er steigert sich in seine Angst so rein, dass das Fieber zum Teil auch deshalb so hoch ist. Wir hatten uns gerade entschlossen, ihn mal völlig in Ruhe zu lassen, damit er merkt, dass wieder alles ok ist. Aber ob das wirklich richtig ist?

Morgen haben wir Konfirmation - auch das noch!!

Hoffe auf ein paar Meinungen,

cece

Dieser Herpes-Virus bricht ja bekanntlich in Streß-Situationen aus. Und unsere neue kleine Katze hat ihn gebissen.

Er frißt nicht, sabbert, faucht die kleine nur an, holt uns nicht mehr an der Haustür ab wenn wir nach Hause kommen, liegt nur noch rum, versteckt sogar manchmal und ist generell ziemlich schlecht drauf.

Was können wir nur machen, damit er nicht so gestresst ist? Wie können wir ihm die Situation erleichtern?

Er bekommt auch Medikamente zu Stärkung der Abwehr. Und wir haben nochmal auf Leukose, FIV und FIP getestet. Eigentlich erwarten wir nichts, aber sicher ist sicher. Wo sollte er es herhaben, er ist eine Wohnungskatze?

Wir sind völlig verzweifelt. Es geht ihm einfach nicht gut....

cece