Was ist mit ihm los?

      Was ist mit ihm los?

      Hallo,

      ich habe einen klienen 10 wochen alten Labrador Retriver welpen. Seit über einer Woche ist er bei uns.

      Er hatte am abend mal immer wieder leichten durfall, ging aber immer wieder weg.

      Jetzt hat er seit gestern richtigen durchfall....Was kann ich da machen?

      Bzw er kratzt sich auch sehr oft. Ist aber super fit und springt auch richtig rum usw.

      Wie ist das ich wollt am Mittwoch zum Chippen und zum entwrumen und zum Impfen zum TA gehen.

      Kann ich das trotzdem machen oder sollte ich das eher lassen?

      LG
      Guten Morgen

      Ich wäre bei diesen Sachen so der so zum Tierarzt.
      Würde ihm das am Mittwoch auf alle Fälle schildern und dann wird er entscheiden, ob impfen oder nicht.

      Wenns mein Hund wäre würde ich wohl warten, bis der Durchfall weg ist. Und wenn er so schlimm ist, würde ich wohl heute schon zum Tierarzt, weil so kleine Kerle dehydrieren doch sehr schnell...

      lg
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Hallo,

      was ist dehydrieren??

      Ich vermute, das es von der Futter umstellung ist. (da er ja bei uns was anderes frisst, als bei seinem alten besitzer.)

      Und wie ist das, was kann ich gegen Durchfall - Hausmittelchen wären gut, da ich leider keine möglichkeit habe heut in eine Apotheke oder zu TA zu fahren.

      Ich nehme ihn auf jeden fall zum TA mit am Mittwoch.

      Wie ist das kann man entwrumen wenn er durchfall hat?

      LG
      Huhu

      austrockenen ist dehydrieren.

      Wie stark ist der Durchfall denn? Je nach stärke gibts verschiedene Mittel...


      Bei Durchfall ist der Magen-Darm Trakt ja eh schon angegriffen, da würde ich nicht entwurmen. Bzw. vielleicht erstmal ne Probe abgeben, vielleicht kommt der Durchfall auch von Würmern...


      lg
      :dance: :clap: :dance: :clap:

      RE: Was ist mit ihm los?

      Hallo,
      bei akutem Durchfall würde ich weder entwurmen noch impfen.Es kann von der Futterumstellung kommen,was fütterst Du denn?Gekochtes Huhn mit Reis hilft gut gegen Durchfall.Wie sieht es mit der Trinkmenge aus?Sollte der Durchfall morgen nicht weg sein dann auf jeden Fall zum TA wegen Austrocknungsgefahr.Gute Besserung
      LG Bonny
      Hey,

      Durchfallerkrankungen - Diarrhoe
      Unter Diarrhoe versteht man eine häufige Stuhlentleerung von, in seiner Konsistenz herabgesetztem und evtl. mit Blut, Schleim, Exsudat (die im Rahmen einer Entzündung aus den Gefäßen ausgetretene Flüssigkeit) und/oder unverdauten Nahrungsresten, bereichertem Kot - also nicht gelegentlichen dünnen Stuhl, sondern sehr heftigen Durchfall, wie Wasser eben.

      Wie entsteht eine Diarrhoe?
      Bei akuten entzündlichen Prozessen an der Darmschleimhaut kommt es zur Hypersekretion (übermäßige Absonderung von Stoffen). Diese entzündliche Flüssigkeit, die die kranke Schleimhaut absondert, ist elektrolytreich, bei blutigen Diarrhoen proteinreich, ansonsten proteinarm.

      Die Darmkontraktion (Peristaltik) ist bedeutend beschleunigt, so daß die ausgeschiedene Flüssigkeit sich mit dem Darminhalt vermischt. Das mit der Nahrung aufgenommene Wasser kann nicht resorbiert werden, da die Peristaltik zu schnell ist, entstehen Natrium-Ionen-Verluste (was den aktiven Wasseraustausch unmöglich macht). Aufgrund der veränderten Darmflora kommt es zu Störungen in der Osmose (einseitige Diffusion einer Flüssigkeit).

      Was für Folgen kann eine Diarrhoe haben?
      Durch beschleunigte Peristaltik hat die Nahrung nur kurze Kontaktzeit an den Darmzotten, was die Resorption von Nahrungsstoffen verhindert.

      Starke Wasser- und Elektrolytverluste führen zur Eindickung des Blutes, schlechtere Versorgung aller Organe mit Blut, Kreislaufschwäche, Herzinsuffizienz, Herabsetzung der Reaktionslage, Resistenzverminderung und Infektionsanfälligkeit.

      Welche Maßnahmen kann man bei Diarrhoe anwenden?
      Ältere Hunde, Welpen und Hunde mit schlechtem Allgemeinbefinden oder zusätzlichen Erkrankungen sollten bei Diarrhoe unverzüglich zum Tierarzt gebracht werden, der schnelle Flüssigkeitsverlust kann zu akutem Kreislaufversagen führen.

      Es gibt auch eine Reihe von organischen Erkrankungen oder Vergiftungen, bei denen Durchfall zu den Symptomen gehört, also lieber einmal zu oft zum Tierarzt.

      Bei "normalem" Durchfall z.B. wenn sich der Hund nachweislich den Magen verdorben hat: Futterentzug für 1-2 Tage, danach Diät für 1-2 Tage, Zuführung von Elektrolyten (entweder handelsübliche Elektrolytlösungen oder auf 1 Liter Wasser je 1 Eßlöffel Traubenzucker und Salz). Sollte der Hund diese Lösung nicht freiwillig trinken, sollte man je nach Größe und Gewicht 100 - 300ml über den Tag verteilt dem Hund oral zuführen (z.Bsp. mit Spritze ohne Nadel ins Maul geben) - oft reicht es aber schon sich die Finger damit anzufeuchten und den Hund ablecken zu lassen, dann trinkt er den Rest aus der Hand.

      Kohletabletten oder z.B. Iberogast (pflanzliches Medikament aus der Humanmedizin) - Vorsicht bei unklarer Diagnose, bei Vergiftungen kann man mit solchen Hausmitteln eher zusätzlichen Schaden anrichten.

      Unterstützung und Stärkung des Immunsystems

      Sollte sich nach 3-4 Tagen keine Besserung zeigen sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.

      Bei gelegentlichem leichtem Durchfall oder dünnem Stuhl sind keine besonderen Maßnahmen notwendig, gewohntes Futter in kleinere, leicht verdaulichere Portionen über den Tag verteilen und auf genügend Flüssigkeitszufuhr achten. Durchfall kann auch bei Hunden durchaus mal stressbedingt sein, also hilft ein liebevoller Umgang und ein kleines Verwöhnprogramm dem Hund schnell wieder auf die Beine.

      Hinter ständig wiederkehrendem oder sehr hartnäckigem "leichten" Durchfall kann auch ein Parasitenbefall stecken, aber nicht einfach zum nächstbesten Mittel greifen, sondern lieber eine Kotprobe beim Tierarzt untersuchen lassen. Manchmal stecken z.B. Giardien dahinter, Einzeller die durch die herkömmlichen Wurmmittel nicht abgetötet werden.


      Flatulenz oder weshalb pupst mein Hund?
      geschrieben von Elisabeth Simmen, Tierheilpraktikerin aus der Schweiz, deren Leben und Wirken ein wunderbarer Eurasier namens Merlin von der Ruine Blumenstein teilt, der bald eine kleine Spielgefärtin bekommen soll. Elsbeths Leidenschaft ist die Ernährung des Hundes und leider ist sie im Beruf auch oft mit den Folgen von Fehlernährung konfrontiert und ich hoffe dies hier wird nicht ihr letzter Artikel auf unserer Seite:

      Was ist Flatulenz?
      Das Wort Flatulenz ist abgeleitet vom lat. Flatus = Wind. Es wird verwendet für Blähungen, Darmwinde. Man unterscheidet Flatulenz und Meteorismus. Beide entstehen durch Gasbildung im Darm. Bei Meteorismus kommt es zu starken, oft schmerzhaften Blähungen. Bei Flatulenz sind die Blähungen milderer Natur. Beim Hund ist der Unterschied jedoch nicht so leicht festzustellen.

      Wie entstehen sie?
      Darmwinde können nur dort entstehen, wo Gase gebildet werden. Gase resultieren in der Verdauung vorwiegend aus der Aktivität von Darmbakterien oder Pilzen. Um das verständlicher zu machen beginnen wir da, wo das Futter aufgenommen wird: beim Maul.

      Beim Menschen wird Stärke (Kohlehydrate wie Getreide, Kartoffeln, Zucker) bereits im Mund vorverdaut. Deshalb sollte alles stärkehaltige gründlich gekaut werden. Der Hund weist ein Gebiss auf, das zum Reissen von grossen Fleischstücken oder zum Knacken von Knochen geeignet ist, jedoch nicht zum gründlichen Kauen. Ausserdem weist weder der Speichel noch der Magensaft des Hundes stärkespaltende Enzyme auf. Erst die Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse sind auf die Verdauung von Stärke ausgerichtet. Allerdings ist diese Kapazität beschränkt. So kann es geschehen, dass ein Teil der stärkehaltigen Nahrungsmittel den Dünndarm unvollständig verdaut verlässt.

      Im Dickdarm befindet sich eine grosse Anzahl von hilfreicher Bakterien. Diese Bakterien produzieren Enzyme, welche mangelhaft Futterbestandteile zerlegen können. Dies ist eigentlich eine sehr sinnvolle Einrichtung der Natur. Und im Normalfall sind die Gase, die bei der bakteriellen Tätigkeit entstehen vernachlässigbar. Sie fallen gar nicht gross auf.

      Was führt dazu, dass die Gase sich störend entwickeln?
      Solange das Gleichgewicht des Darmes gewährleistet ist, stören die Gase kaum. Dieses Gleichgewicht ist jedoch störungsanfällig und wird von uns Menschen recht oft durcheinander gebracht. Dies kann geschehen durch falsches Futter, Wurmkuren, Medikamente, Antibiotika und vieles mehr. Andere Ursachen, die vom Menschen nicht beeinflusst werden, sind Infekte, Verletzungen oder Erkrankungen des Verdauungstraktes.

      Fehlerquelle Nr. 1 ist jedoch das Futter. Obwohl Hunde nachweisbar keinen geeigneten Verdauungstrakt für Kohlehydrate haben, sind viele Industriefutter stärkelastig, d.h. sie bestehen zum grössten Teil aus Getreide meist Mais aber auch Soja. Zieht man nun noch die Tatsache in Betracht, dass Fleisch ca. 1-2 Std. im Verdauungstrakt bleibt, Kohlehydrate jedoch 4-6 Std. dann kann man sich leicht ausrechnen, wie viel mehr die Verdauung durch Kohlehydrate in Anspruch genommen wird. Die lange Verweildauer im Darm fördert die bakterielle Tätigkeit und fördert dementsprechend die Bildung von Gas.

      Die extrem unterschiedlichen Verdauungszeiten sind einer der Gründe, weshalb Fleisch nicht mit Getreide gemischt werden sollte.

      Der erste Schritt bei Flatulenz des Hundes sollte also eine Futterumstellung sein - Weglassen von allen stärkehaltigen Futtermitteln, Füttern von Fleisch und klein gehacktem Gemüse. Lässt die Flatulenz dabei nach oder verschwindet ganz, dann sollte man das Futter definitiv auf BARF umstellen. Entsprechende Ratgeber gibt es in Buchform oder im Internet.

      Pupst der Hund aber trotz längerer Rohfütterung weiter, dann sollte dringend ein Tierarzt oder Tierheilpraktiker aufgesucht werden. Möglicherweise ist die Darmschleimhaut bereits angegriffen oder es liegt eine Erkrankung vor, die abgeklärt werden muss.

      Wurmkuren können den Darm schädigen und mit eine Ursache von Gasbildung sein. Deshalb sollte kein Hund routinemässig entwurmt werden ohne Abklärung, ob es wirklich notwendig ist. Sammeln Sie den Kot von 2 Tagen und bringen Sie ihn zu Ihrem Tierarzt. Dieser soll ihn auf Würmer untersuchen. NUR WENN tatsächlich WÜRMER VORHANDEN SIND, WIRD ENTWURMT. Es gibt keine Wurmkur die prophylaktisch wirkt.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Huhu


      ganz ehrlich?
      Durchfall und Trockenfutter?
      Ich hätte Angst, das mein Welpe austrocknet, da kann er doch gar nicht genug gegen Trinken....

      Unsere Hunde bekommen wenn sie durchfall haben Magenschonkost mit extra Wasser, bzw. mal einen Tag gar nichts oder leichte Fleischbrühe.

      Die sind aber schon groß, bzw. fast ein Jahr alt.

      Hattest du nicht gestern einen Tierarzttermin? Was ist den dadraus geworden?

      lg
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Na ja... der Hund ist ja noch nicht soo lange bei Dir... und er muss sich ja auch erstmal an sein neues zu Hause gewöhnen... Also Stress kann es natürlich auch schon sein... Füttert ihr denn das Futter, welches der Züchter auch gefüttert hat? Hole Dir doch nochmal die Meinung eines anderen Tierarztes ein... Man kann ja auch Kotproben beim Tierarzt abgeben und untersuchen lassen, ob eine Behandlung gegen Würmer überhaupt notwendig ist... Eine Wurmkur ist ja auch eine starke Belastung für den Hund, die wenn man sie nicht unbedingt geben muss, man dem Hund ja auch ersparen kann, indem man halt Kotproben untersuchen lässt...
      Warum sollst Du einen Welpen entwurmen, wenn Dir eine Kotprobe die vom Tierarzt untersucht wurde sagt, dass Dein Welpe keine Würmer hat? Ich würde an Deiner Stelle den Kot meines Welpis auf Würmer hin prüfen lassen (vom Tierarzt) und würde nachdem ich das Ergebniss habe, entscheiden, ob ich eine Wurmkur gebe oder nicht... Wenn keine Würmer da sind, dann würde ich auch keine Wurmkur geben... Es kostet zwar mehr, als wie einfach dem Welpen eine Wurmkur geben, aber so hast Du die Gewissheit, deinen Hund nicht sinnlos mit einer "Chemie-Keule" zu belasten...