umgezogen (daher auch meine lange zwangspause im forum).
der umzug wurde aus einem grund nötig: lilly.
wir haben lilly vor einigen jahren vom bauernhof zu uns geholt. heute weiß ich, dass das falsch war. nun ist sie aber ein teil unseres lebens und ich möchte sie auch missen. lilly war 5 monate alt und kannte eigentlich nur den heuboden des kuhstalls, in dem sie zur welt kam. menschen waren ihr eher fremd. wir haben sie trotzdem mitgenommen.
die ersten 4-5 wochen waren der pure horror. nachts hat sie gemaunzt was das zeug hält und in so ziemlich jede ecke gepinkelt und tagsüber hat sie sich nur versteckt.
irgendwann jedoch hat sie sich an ihre situation als wohnungskatze gewöhnt.
nach etwa einem jahr (kurz nachdem ich mich hier im forum angemeldet habe) kam jules dazu, weil lilly den anschein machte einsam zu sein.
die erst wochen waren etwas anstrengend, aber alles blieb relativ friedlich.
den ersten umzug machten beide erstaunlich gut mit, aber ich habe damals schon gemerkt, dass lilly nicht für die wohnung bestimmt ist.
als ich dann den studienplatz hier in berlin bekam, war klar das alle mit sack und pack mitkommen.
da aber alles relativ schnell gehen musste (am 25.09. zusage und am 15.10. studienbeginn), konnte ich nicht sehr wählerisch sein, was die wohnung angeht. wir sind also im ersten stock eines mehrfamilienhauses im schnieken zehlendorf in der nähe der uni gelandet. der balkon wurde katzensicher eingepackt und die katzen hatten im sommer ihren spaß.
dann, letztes jahr im februar, kam enni dazu.
enni ist nun etwa 2 jahre, eine collie/windhundmix hündin und die drei sind ein unschlagbares team.
jules fremdelt zwar manchmal noch etwas, aber da alle auch gemeinsam im körbchen bzw bett schlafen, sehe ich da kaum probleme.
nun war es so, dass ich ja schon seit eingen jahren lillys drang nach draußen bemerkte. meinem verlobten und mir war also klar, dass unsere kleine, süße wohnung uns nicht lange beherbergen würde.
und im märz war es dann soweit: wir sind in eine etwa 60qm große souterrain-wohnung mit hauseingang im innenhof gezogen. die nebenstraßen sind recht ruhig.
ich weiß, dass das die beste entscheidung war. lilly hat sich um 180° gedreht. sie ist regelrecht fröhlich und ausgelassen.
sie mochte zb nie springen, jede fensterbank, jeder stuhl war irgendwie zu hoch und jetzt?! wenn ich sie aus dem küchenfenster beobachte, wie sie quer übern hof jagt und aus dem stand 2m an einen baum springt, geht mir wirklich das herz auf.
sie schläft wieder mit im bett, sie kommt mit auf die couch kuscheln und wie gesagt, sie ist einfach fröhlich. und das macht mich ehrlich glücklich.
jules ist etwas zurückhaltender als lilly, er war schon immer etwas ängstlicher was neue dinge angeht.
doch auch er schlägt sich wacker. vorhin war er das erste mal einige stunden fort. natürlich habe ich schon die schlimmsten dinge vorm inneren auge gesehen, doch plötzlich kam er durch fenster reingehopst.
enni ist der umzug egal. glaube ich zumindest. sie ist einfach glücklich, wenn sie bei uns sein darf, egal welche wohnung.
am ersten märz begann ihre zweite läufigkeit. ich hatte gleich ein komisches gefühl, denn die blutung war relativ lang: 18tage.
bei ihrer ersten läufigkeit waren es 11 oder 12 tage.
auch hat sie dieses mal anscheinend gewusst, was sache ist, denn so manch einem rüden hat sie sich regelrecht aufgedrängt... naja, ansonsten lief alles glatt.
bis sonntag.
sonntag waren wir am grunewaldsee spazieren. sie lief vor und ich habe einen eitrigen faden ausfluss entdeckt.
da sie aber ansonsten fit war, keine temperatur hatte und auch so keine schmerzen, bin ich erst am nächsten tag mit ihr zum ta.
schönes geld für den ultraschall hingeblättert: leichte endometritis.
sie bekommt noch antibiotika und anfang mai gibts noch einen ultraschall.
ich hoffe, dass alles gut bleibt und sie nicht kastriert werden muss (auch wenn ich die befürchtung habe, dass die nächste läufigkeit auch nciht reibungslos verlaufen wird).
ich bin gespannt.


