Schwere Entscheidung

      Schwere Entscheidung

      Hallo,

      Ich stehe vor einer schweren Entscheidung :sad:
      Ich habe einen fast 15J. (27.4.95) Schäferhund Rüden.
      Er hat ein Geschwür am After.Ich vermute es könnte ein Tumor sein.
      Seit 2 Tagen hat er Probleme mit dem hochkommen und zieht die Hinterbeine oft nur noch hinterher.Dazu kann er seitdem auch sein Geschäft nicht mehr verrichten. Er will immer noch laufen aber kann einfach nicht mehr richtig.
      Auch seine Atmung wird schwerer. Es wirkt nicht so als hätte er starke Schmerzen aber unangenehm ist es für ihn bestimmt.
      Gestern Nachmittag ist er kurz mal wieder fast normal gelaufen,auch nicht gerade langsam.Da dachte ich kurz das es noch zu früh ist.Aber später ist er wieder weggeklappt...
      Trotzdem hält er nicht wirklich still und will immer mitgehen.Nur oft kommt er auch einfach nicht mehr hoch oder braucht ein paar Versuche.
      Vor etwa 3 Monaten ist er plötzlich nicht mehr aufgestanden,lag nur noch ganz ruhig da.Es sah so aus als würde er in der Nacht dann einfach ruhig einschlafen und nicht mehr aufwachen.Plötzlich war es aber wieder gut.
      Ich glaube aber das es jetzt nicht mehr besser wird und es tut mir auch furchtbar weh wenn ich ihn so sehe.
      Nun denken wir (ich und mein Vater) darüber nach ihn einschläfern zu lassen.
      Ich bin der Meinung das ich ein Tier nicht leiden lassen will und das ganze auch nicht hinauszögern wenn es nicht mehr lebenswert ist.
      Trotzdem ist es so schwer zu entscheiden ob die Zeit wirklich schon gekommen ist :sad: Aber ich will auch nicht solange warten bis er wirklich nur noch leidet.
      Es ist so schwer für mich,wenn er mir immer wieder die Pfote gibt,springen will wenn es Futter gibt...eben typisch er sowie ich ihn kenne.

      Wahrscheinlich wäre es dann am Montag oder Dienstag soweit.
      Der Tierarzt würde zu uns kommen.
      Wir haben schon vor Jahren beschlossen,sollte er einmal eingeschläfert werden dann in seiner gewohnten Umgebung.
      Ich habe auch Angst vor dem Moment wenn es soweit ist.
      Ich bleibe aber dabei bis er eingeschlafen ist.

      Wie lange würdet ihr denn warten?

      Lg Simi

      RE: Schwere Entscheidung

      Hallo,

      ich fühle mit Dir :sad: und aus Deinen geschriebenen Zeilen geht hervor, wie sehr Du an Deinem Hund hängst. Höre auf Dein Herz und es wird Dir mtteilen, wann der Zeitpunkt zum Loslasssen gekommen ist....

      Mitfühlende Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      Huhu Simi89,

      ich weiß wie schwer es ist den geliebten Fellpopo nach so vielen Jahren der Freundschaft gehen lassen zu müssen.
      Kleiner Tipp am Rande, achte auf seine Augen, seinen Blick. An den Augen wirst Du erkennen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
      Ich schicke Dir viel Kraft für diesen schweren Gang.

      Liebe stärkende Grüße
      Clarance

      Ich wollte mich mit Dir geistig duellieren, aber Du warst unbewaffnet.... :D
      hallo,

      ich kann mir vorstellen, wie schwer dieser weg für euch sein wird. Doch leider ist es so, das jedes Leben, was kommt auch einmal gehen muss, so schwer es auch ist.

      Auch ich möchte dir Trost spenden, auf diesem schwierigen weg und hoffe, dass du liebe menschen um dich herum hast, die dich auffangen werden.


      _______________________________________
      Wenn wir verstehen,
      dass wir mit allen Lebewesen verbunden sind,
      verlieren wir die Angst.

      Buddhistische Quelle
      _______________________________________

      dich umarmende Grüße

      Mike
      Der Hund ist dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „mikes_dusty“ ()

      Danke für eure lieben Antworten.
      Ich war gerade vorhin bei ihm und ich dachte mir auch als ich ihm in die Augen gesehen habe das es wohl der richtige Zeitpunkt ist. Er wirkt auch müde.
      Ich denke morgen ist es vielleicht schon soweit :sad:
      Und wenn ich ihn so sehe dann merke ich das es einfach nicht mehr geht.
      Er bekommt dann seinen letzten Platz daheim,dort wo er im Sommer immer gelegen hat.
      Lg

      Mitfühlende Grüße

      Hallo,
      wir standen vor einem Jahr vor dieser Frage.
      15 ist ein stolzes Alter für einen großen Hund.
      Ich hab immer gesagt, wenn mein Hund nicht mehr fressen mag und/oder schlimme Schmerzen hat und die Schmerzmittel nicht mehr helfen ist es Zeit.
      Wir haben ihn auch zuhause in seinem Körbchen im Kreise unserer/seiner Familie einschläfern lassen und haben es nie bereut.

      Wenn er nicht mehr hochkommt, kannst du ihm ein Handtuch unter den Bauch legen, es auf beiden Seiten an den Zipfeln fassen und ihn beim Hochkommen damit unterstützen.

      Schau doch mal im behinderte Hunde forum. (google)
      Die haben viele Tipps für alte Hunde mit Bewegungseinschränkungen.
      Wie auch immer ihr euch entscheidet, alles Gute und noch viel Kraft wünsche ich euch.

      Grüßle Sukadeva (mit Jerry im Herzen)
      Schön ist eigentlich alles was man mit Liebe betrachtet.
      (Christian Morgenstern)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sukadeva“ ()

      Hallo,

      wieso vermutest du denn nur, es könnte ein Tumor sein? Ist das denn nicht von einem Arzt bestätigt worden?

      Dein Post liest sich fast so, als hättest du die Beschwerden nie wirklich abklären lassen?
      Ich will dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht ist deinem Hund durch eine OP noch zu helfen. Auch wenn 15 Jahre ein stolzes Alter sind...

      bitte triff die richtige Entscheidung ...

      alles Gute für euch :hug:
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo,

      Nein es wurde nicht abgeklärt weil ich dieses Geschwür vorher auch nicht gesehen habe.Erst seitdem es ihm nicht mehr gut geht.Und das ist erst seit kurzem so.
      Ja manchmal kann eine OP auch noch helfen aber ich würde fast behaupten das er dazu schon zu schwach ist.Den Eindruck habe ich zumindest.
      Ich werde den Tierarzt dann auch fragen was er meint und dann sehen ob einschläfern oder noch behandeln.
      Ich will auf keinen fall das er leiden muss :sad:
      Sukadeva und neonworksii auch euch Danke für eure Antwort.
      Lg

      RE: Schwere Entscheidung

      Hallo

      Original von Simi89

      Seit 2 Tagen hat er Probleme mit dem hochkommen und zieht die Hinterbeine oft nur noch hinterher.Dazu kann er seitdem auch sein Geschäft nicht mehr verrichten. Er will immer noch laufen aber kann einfach nicht mehr richtig.
      Auch seine Atmung wird schwerer. Es wirkt nicht so als hätte er starke Schmerzen aber unangenehm ist es für ihn bestimmt.


      Wie lange willst du noch warte, um ihn beim TA vorzustellen? Es sind inzwischen 3 wertvolle Tage verstrichen...

      Original von Simi89
      Gestern Nachmittag ist er kurz mal wieder fast normal gelaufen,auch nicht gerade langsam.Da dachte ich kurz das es noch zu früh ist.Aber später ist er wieder weggeklappt...


      Bitte höre auf zu denken. Handeln ist angesagt!

      Original von Simi89
      Vor etwa 3 Monaten ist er plötzlich nicht mehr aufgestanden,lag nur noch ganz ruhig da.Es sah so aus als würde er in der Nacht dann einfach ruhig einschlafen und nicht mehr aufwachen.Plötzlich war es aber wieder gut.


      Warst du damals auch nicht beim TA? Ist dir klar, das du sein heutiges Leiden mit der Behandlung des damaligen Leidens verhindern hättest können?

      Original von Simi89
      Ich glaube aber das es jetzt nicht mehr besser wird und es tut mir auch furchtbar weh wenn ich ihn so sehe.


      Dann geh endlich zum TA!

      Original von Simi89
      Nun denken wir (ich und mein Vater) darüber nach ihn einschläfern zu lassen.


      Warum denkt ihr über Einschläfern nach, wenn ihr vielleicht nur ein paar Tabletten geben müst?

      Original von Simi89
      Ich bin der Meinung das ich ein Tier nicht leiden lassen will und das ganze auch nicht hinauszögern wenn es nicht mehr lebenswert ist.
      Trotzdem ist es so schwer zu entscheiden ob die Zeit wirklich schon gekommen ist :sad: Aber ich will auch nicht solange warten bis er wirklich nur noch leidet.
      Es ist so schwer für mich,wenn er mir immer wieder die Pfote gibt,springen will wenn es Futter gibt...eben typisch er sowie ich ihn kenne.


      Mit deinem Verhalten läßt du dein Tier aber leiden :sad:

      Original von Simi89
      Wie lange würdet ihr denn warten?


      Womit? Mit dem Einschläfern oder mit dem TA Besuch?

      Entschuldige, aber das kann ich nicht verstehen... :think:
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Der Tierarzt kommt heute.
      Und nein ich war damals nicht beim Tierarzt.Das war Abends als das war (ich weiß auch da kann man zum TA).Es war aber nicht so das er aufstehen wollte,gejammert hat oder sonst was.Er hat auch gefressen.Sonst hätte ich den TA schon gerufen.Außerdem ist er am nächsten Tag aufgesprungen als wäre nichts gewesen.
      Und ich schreibe doch das der TA erstmal schauen soll und sagen was er meint.
      Der kommt nicht und gibt ihm sofort die Spritze und das wars.
      Ich habe nur den Eindruck das es nichts mehr wird und ich will nicht warten bis er nur noch daliegt und jammert.Von daher kam der Gedanke mit dem einschläfern.Aber ich will erstmal die Meinung vom TA hören.
      Und ich habe Angst davor wenn er eingeschläfert werden sollte,also wird es auch nur gemacht wenn keine Chance mehr besteht das sein Leben auch noch lebenswert ist.
      Mein Beileid erstmal zu der Situation.
      Ich glaube, was Neonworski meint ist, dass man doch gerade wenn Einem das Tier so wichtig ist, den Tierarzt sehr frühzeitig zu Rate zieht, weil die Chance auf Heilung, Besserung dann natürlich höher ist.

      Sprich: wenn ich lange warte bis ich den Hund beim Tierarzt vorstelle ist Warscheinlichkeit höher,
      dass dieser nichts mehr für ihn tun kann.

      Und wenn er Probleme hat hochzukommen, kann es sehr gut sein,
      dass ein paar Zusätze im Futter und Schmerzmittelgabe ihm noch sehr gut helfen könnten.
      DANN ist es auch wieder möglich, dass der Hund wieder "normale" Bewegungsabläufe zeigen und Muskeln aufbauen kann, was zur Stabilität unheimlich wichtig ist.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      :hug: Einen guten Weg über die Regenbogenbrücke .. :hug:
      Wenn du nicht mehr schreiben magst verstehe ich das,
      was hatte er denn?
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Das Geschwür hinten war wohl ein Analdrüsentumor und dann noch dazu eine kaputte Hüfte.
      Bin dabei geblieben bis es vorbei war.
      Die letzte Spritze hat nur ewig gedauert und am Schluss hat er sie dann doch ins Herz bekommen.
      Es war aber die richtige Entscheidung und er war dann auch ganz ruhig.
      Hallo ich kann dich vertehen

      Wir hatten 13 jahre lang einen Schäferhund Rüden
      Er musste dann eingeschläfert werden weil er kaum noch laufen konnte es ging nicht mehr. Die Endscheidung war sehr sehr schwer aber es war so am besten.
      Es ist nie leicht so eine Endscheidung über leben und Tod zu machen.
      Man muss an das Tier denken was ist am besten.

      Ich wünsche dr sehr sehr viel Kraft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Pechen1“ ()