Bei Fuß laufen

      Bei Fuß laufen

      Hallo ihr Lieben,

      kann man einem fast 3 Jährigen Hund noch bei Fuß laufen beibringen?
      Habe einen AmStaff Rüden der ziemlich wild ist und an der Leine zieht wie ein Irrer.
      Wenn ja wie stelle ich es am Besten an?
      Am meisten interessiert in die Umgebung und nicht Leckerlies oder ich.

      LG
      Yasmin
      :dance:!!!!!!!BIIIBIIII Alarm!!!!! :dance:
      Original von YasinFFM:

      kann man einem fast 3 Jährigen Hund noch bei Fuß laufen beibringen? Habe einen AmStaff Rüden der ziemlich wild ist und an der Leine zieht wie ein Irrer.


      Wenn Du es bis jetzt nicht allein geschafft hast, dann wirst Du es wohl kaum ohne professionelle Hilfe hinbekommen. Damals konnte Dir das Forum auch nicht weiterhelfen und so wird es jetzt wohl erst Recht sein.

      Mir drängt sich der Verdacht auf, dass Du mit dem Hund in gewisser Weise überfordert bist bzw. dass er Dir ziemlich auf der Nase herumtanzt. An was das nun genau liegt, kann man wohl nur vor Ort aufdröseln. Ich würde mir an Deiner Stelle einen Trainer nehmen.
      @Susa
      Wir waren schon in der Hundeschule und hatten 2 Trainer nacheinander hier und es hat nix gebracht.
      Warum ich mich nochmal ans Forum wende liegt daran, das vielleicht jemand neue Ideen hat die ich noch nicht kenne.
      Ich bin ja auch schon am überlegen ob er ne geistige störung oder so hat und es daher einfach nicht checkt :think:



      LG
      Yasmin
      :dance:!!!!!!!BIIIBIIII Alarm!!!!! :dance:
      Ich denke, dass ihr das schon gemacht habt, aber: Erstmal das Fuß (mit Leckerli) daheim oder im Garten o.ä, wo der Hund sich schon auskennt und nicht groß abgelenkt wird, ueben. Und dann vielleicht an Orten, wo es kaum/keine Menschen/Hunde gibt.. Und ganz wichtig ist ja: Geduld, Geduld und nochmal Geduld.
      Original von YasminFFM
      @Susa
      Wir waren schon in der Hundeschule und hatten 2 Trainer nacheinander hier und es hat nix gebracht.

      LG
      Yasmin


      Was genau wurde Dir gezeigt und wie hast Du mit dem Hund geübt? Wie oft, wo und unter welchen Bedingungen? Wann klappt es und wann nicht? Wie wird der Hund ausgelastet und wie verhält er sich ansonsten?


      Original von YasminFFM
      @Susa
      Warum ich mich nochmal ans Forum wende liegt daran, das vielleicht jemand neue Ideen hat die ich noch nicht kenne.



      Dafür müsste man ja wissen, was Du bisher gemacht hast :wink:


      Original von YasminFFM
      @Susa
      Ich bin ja auch schon am überlegen ob er ne geistige störung oder so hat und es daher einfach nicht checkt :think:




      Du kannst getrost aufhören, die Schuld beim Hund zu suchen - es liegt nämlich an Dir :wink:
      Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber es bringt ja auch nichts, wenn man dem Hund etwas zu unrecht in die Schuhe schiebt.

      Wenn sich ein Verhaltensmuster so lange eingeprägt hat, dann ist es natürlich schwieriger, als wenn man einen "unbelasteten" Welpen erzieht. Da Du ersteres nicht geschafft hast, halte ich es nach wie vor für ausgeschlossen, dass Du mit ein paar Tipps aus dem Internet Deinen Hund jetzt leinenführig bekommst. :think:

      Du solltest Dir als allererstes darüber klar werden, wie ein Hund lernt, nämlich über Verknüpfung. Das heisst, er bringt 2 Handlungen miteinander in Verbindung, zwischen denen nicht mehr als 1 Sekunde liegt. Der nächste Grundbaustein lautet: In der Ruhe liegt die Kraft. Wenn Du einen souveränen Hund haben möchtest, der locker und ruhig neben Dir herläuft, dann darfst Du kein Halter sein, der im Zorn die Kontrolle verliert und brüllend an der Leine reisst :naughty: In diesem Punkt musst Du an Dir arbeiten und Dir so was wirklich abgewöhnen.

      Wenn Dein Hund an der Leine zieht, dann musst Du sofort stehen bleiben. Sobald die Leine wieder locker ist, läufst Du weiter. Zwischen der Aktion Deines Hundes und Deiner darf max. 1 Sekunde dazwischen liegen. Das wird anfangs recht nervig sein, zumal Dein Hund nun fast 3 Jahre lang mit seinem Verhalten Erfolg hatte. Du wirst viel Zeit einplanen müssen und nicht mit schnellen Erfolgen rechnen können.

      Ich gehe mal davon aus, dass Ihr nicht durch den Wesenstest gekommen seid? Bedeutet das nun, dass er nur an der Leine mit Maulkorb nach draußen kommt, oder hast Du die Möglichkeit, ihn auch frei laufen zu lassen? Wenn ein Hund nicht ausgelastet ist, dann ist es nahezu unmöglich, dass er friedlich neben seinem Halter hertrottet.
      Wenn Dein Hund an der Leine zieht, dann musst Du sofort stehen bleiben. Sobald die Leine wieder locker ist, läufst Du weiter. Zwischen der Aktion Deines Hundes und Deiner darf max. 1 Sekunde dazwischen liegen. Das wird anfangs recht nervig sein, zumal Dein Hund nun fast 3 Jahre lang mit seinem Verhalten Erfolg hatte. Du wirst viel Zeit einplanen müssen und nicht mit schnellen Erfolgen rechnen können.


      So macht meine Mutter das auch. Sie dreht sich dann mit dem Hund manchmal auch. Damit sie nicht mehr zieht (die Huendin, nicht meine Mutter :))
      Ich habe in der Hundeschule die Variante gelernt, das ich an der Leine rucke, wenn sie zieht. Das KOENNTE vielleicht bei dir auch klappen, aber klappt nicht bei allen Hunden.

      Aber kann dein Hund jetzt generell nicht an der Leine laufen oder nur kein Fuß?
      Original von Violet Marble:
      Aber kann dein Hund jetzt generell nicht an der Leine laufen oder nur kein Fuß?


      Sie schreibt, dass ihr Hund "an der Leine zieht wie ein Irrer". Daraus schließe ich, dass er nicht locker an der Leine gehen kann, weder neben noch kurz vor seiner Halterin. Ein Hauptproblem wird vermutlich sein, dass der Hund überhaupt nicht auf seine Halterin achtet, sondern die Umgebung wesentlich interessanter ist. Sollte er nicht richtig ausgelastet sein, dann wäre es oberfies, dann auch noch an der Leine zu rucken.
      Hallo,

      es wäre absolut zuviel verlangt, wenn ein Hund einen ganzen Spaziergang nur 'Bei Fuß' laufen sollte.

      Bei Fuß heißt: Nur an der linken Seite des Hundeführers in einem Abstand von ca. 10 cm mit ständigen Blickkontakt zum HF.

      Besser wäre, wenn dein Hund lernt an lockerer Leine mit dir zu gehen.
      Tipps dazu habe ich dir bereits in einem älteren Thread von dir gegeben. Schau nochmal deine Posts durch!


      Tipps zur Leinenführigkeit:

      Bring deinem Hund ein einfaches, neutrales Signal bei. (Pfiff, Schnalzer ...) Es soll deinem Hund bedeuten: Nimm kurz Blickkontakt zu mir auf.

      1) Beginne an einem Ort ohne Ablenkung. Achte darauf das dein Hund in der Nähe ist und halte etwas Futter in der Hand. Gib das Signal. In genau dem Moment wo er sich umdreht, loben und belohnen! Ein paar Mal wiederholen, bis er es verknüpft hat.

      2) Bleibe an dem ruhigen Ort. Geb dein Signal. Lob deinen Hund, wenn er sich umdreht und gehe ein paar Schritte von ihm weg (rückwärts)
      Er wird dir folgen, denn er will seine Belohnung.

      3) Bleib immer noch an dem Ort. Geb dein Signal. Lob deinen Hund, wenn er sich umdreht. Geh ein, zwei Schritte von ihm weg. Belohne ihn wenn er hinterherkommt. Geb nochmal das Signal und wechsel die Richtung. Drei bis vier mal wiederholen. Nicht öfter. Vor jedem Richtungswechsel das Signal geben.

      4)Bleib immer noch an dem Ort. Benutze eine Leine (keine Flexi!) und wiederhole die Übung genau vom ersten bis zum letzten Schritt.
      Halt die Leine immer Locker. Achte darauf das du die Leine immer locker hälst und kein Druck auf die Leine gibst.

      5) Bleib immer noch an dem Ort ohne Ablenkung. Jetzt kannst du den Schwierigkeitsgrad langsam erhöhen. Wechsel öfter mal die Richtung. Verlängere die Zeit. Nachdem du bis jetzt immer nur 1-2 Min. geübt hast, übst du jetzt 3-5 Min, dann 6-10 Min. Verliert dein Hund die Konzentration, ist er müde. Dann hast du zu lange gearbeitet. Ohne Konzentration ist kein Lernen möglich.

      6) Erschwere die Übung indem du nach und nach kleine Ablenkungen einbaust. Ablenkungen wie: Autos in einiger Entfernung, Fahrradfahrer, Kinder auf Rollschuhen, Katzen, Pferde, Kühe... Kinder die Fußballspielen usw.

      7) Beginne nun nicht mehr jedes mal eine Futterbelohnung zu geben, sondern nur noch jedes zweite oder dritte Mal. Später noch seltener. Aber eben doch ab und an etwas geben. Er soll immer in der Erwartungshaltung sein: Es könnt ja doch was geben. Lob ihn aber sooft du willst.

      Nachzulesen hier: amazon.de/Hilfe-mein-zieht-Turid-Rugaas/dp/3936188114
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Ich finde die Methode die von Nadine Matthews(auch bei extremen Leinenziehern anwendbar) entwickelt wurde sinnvoller als jedes "Stop and Go" und jedes dauernde Umdrehen.

      WEnn man nämlich pech hat ist man mehr als ein halbes Jahr lang mit Stop and Go unterwegs während man mit der Methode von Nadine MAtthews nur wenige Trainingsmomente benötigt - egal ob da ablenkung ist oder nicht.

      Dieses Stop and Go funktioniert vielleicht bei Hunden die das noch nicht so extrem intus haben - aber bei einem gefestigten Leinenzieher habe ich da meine erheblichen Zweifel.


      Finde die Methode von Neon ebenfalls im alltag udn im praktischen LEben so gut wie nicht umsetzbar da diese Welt so eng ist, dass Orte ohne Ablenkung kaum bis gar nicht zu finden sind.


      Zudem haben die meisten Leute einfach zu wenig Zeit umr einen solch erheblichen Aufwand zu betreiben - gut, keine Zeit ist immer eins chlechtes ARgument, denn dann braucht man ja auch eigentlich keinen Hund - ne??? :wink:

      Trotuzdem.- wenn ein echtes Problem besteht wende Dich doch an einen Trainer von Canis Kynos.... die lernen meines wissens nach alle diese Methode.... funktioniert bei den allermeisten Hunden. Sofern vom Besi richtig umgesetzt.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hey,

      Original von Thora
      Ich finde die Methode die von Nadine Matthews(auch bei extremen Leinenziehern anwendbar) entwickelt wurde sinnvoller als jedes "Stop and Go" und jedes dauernde Umdrehen.


      Wie funktioniert die Methode von N. Matthews denn?

      Original von Thora
      WEnn man nämlich pech hat ist man mehr als ein halbes Jahr lang mit Stop and Go unterwegs während man mit der Methode von Nadine MAtthews nur wenige Trainingsmomente benötigt - egal ob da ablenkung ist oder nicht.


      Nur wenige Trainingsmomente? Egal wie sehr das 'Fehlverhalten' des Hundes sich gefestigt hat? :think:

      Original von Thora
      Dieses Stop and Go funktioniert vielleicht bei Hunden die das noch nicht so extrem intus haben - aber bei einem gefestigten Leinenzieher habe ich da meine erheblichen Zweifel.


      Das Stop and Go funktioniert nur dann, wenn im richtigen Augenblick korrigiert wird, nur 1 Sek. zu spät den Hund korrigiert und der Hund hat nichts, aber wirklich nichts verknüpft.

      Original von Thora
      Finde die Methode von Neon ebenfalls im alltag udn im praktischen LEben so gut wie nicht umsetzbar da diese Welt so eng ist, dass Orte ohne Ablenkung kaum bis gar nicht zu finden sind.


      Es sind schon Orte ohne Ablenkung zu finden. Man beginne in der eigenen Wohnung. Dort sollte die Ablenkung extrem niedrig sein. Je besser sich der Hund auf seinen Besitzer konzentrieren kann, desto mehr Orte sollten dann zu finden sein.
      Und solange wie der Besitzer in der Wohnung übt, kann er seinen Hund ja auf den tägl. Spaziergängen noch ziehen lassen. Dort wird dann noch nicht geübt.

      Original von Thora
      Zudem haben die meisten Leute einfach zu wenig Zeit umr einen solch erheblichen Aufwand zu betreiben - gut, keine Zeit ist immer eins chlechtes ARgument, denn dann braucht man ja auch eigentlich keinen Hund - ne??? :wink:

      Trotuzdem.- wenn ein echtes Problem besteht wende Dich doch an einen Trainer von Canis Kynos.... die lernen meines wissens nach alle diese Methode.... funktioniert bei den allermeisten Hunden. Sofern vom Besi richtig umgesetzt.


      Das ist das große Problem, wenn eine Sache nicht richtig umgesetzt wird, oder der Besitzer zu schnell das große Endziel erreichen will, sind alle Methoden für die Katz. Besser viele kleine Einelziele setzen und etwas mehr Zeit investieren...
      Daher kann ich auch nicht glauben, dass nur wenige Trainingseinheiten reichen, um einen Hund 'umzupolen' von 'Leinenzieher in Fußgänger' und das auch noch dauerhaft.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Wenn ich nicht ganz falsch liege, dann funktioniert die Methode von Matthews auch mit positiver Bestrafung (leichter Leinenruck, Werfen von Gegenständen)? Letztendlich basiert die Methode aber auch darauf, dass der Hund auf seinen Halter achtet und ihn wesentlich spannender findet als seine Umgebung. Allein das erreicht man meiner Überzeugung nach nicht in wenigen Trainingseinheiten, wenn noch viele andere Dinge im Argen liegen (Bindung, Auslastung etc.)
      @ Thora - mich würde Nadines Ansatz auch interessieren. Beschreib doch mal bitte. Ich durfte sie ja mal live erleben und fand sie äußerst sympathisch. Allerdings ging es damals nicht ums Leinenzerren.


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      Es reichen aber tatsächlich unter Anleitung nur wenige Trainingsmomente - ich wurde schon auf zwei Seminaren "Zeuge" der Funktionalität und habe die Methode mittlerweile bei mehreren Hunden selbst angewandt - mit Erfolg! Und da waren auch extrem- Leinenzieher dabei.

      Es ist doch im Grunde so einfach - wenn man sich nur traut. Ein Hund braucht auch keine STunden um von einem anderen Hund aufmerksamkeit zu bekommen - er erhält sie fast automatisch - indem er starken Anspruch auf Eigenraum erstellt - indem er ganz einfach eigene Dinge tut.

      Susa Du hast recht - es erfolgt ein Leinenruck - Die meisten Leute empfinden schon allein das Wort als fatal - man könnte auch leichter Impuls sagen - oder: VOm Hundetypus abhängiger Impulsstärke.


      Funktionieren tut es im Grunde einfach wie genial.

      (Ich gehe jetzt mal nicht ins Detail sondern umreise nur(
      Jedesmal wenn der Hund eigene Dinge tut bekommt er einen Impuls - der Mensch wartet kurz - dreht sich der HUnd um, läd man ihn durch eine Körperdrehung ein, einem zu folgen. Die meisten Hunde tun dies erstaunlich gut und oft nach nur wenigen Impulsen.
      Wichtig ist, dass dabei nicht gesprochen wird, man auch den Hund gar nicht groß ansieht...

      Erklärt hat das Nadine Matthews so....


      Angenommen ich steh im Supermarkt an einem Regal und gucke ganz interessiert alles an, was es da so gibt - Nun nkommt jemand daher und tippt mir iauf die Schulter ohne was zu sagen und läuft einfach weg - was werden die meisten Menschen tun? Sie drehen sich um und gucken erst mal "doof". Wenden sich dann aber weiter den Regalen zu - so, nun kommt der Typ wieder und tippt auf die SChulter... geht dann einfach weg...
      Was ewrden wir tun? WAs werden wir tun, wenn er das häufiger macht?
      Vielleicht ihm hinterhergehen und nachfragen: Hey, was soll das?

      So ähnlich funktioniert die Leinenführigkeit nach Matthews.

      Ich erklär es auch gerne so... nehmt an ihr habt immer total viel aufmerksamkeit für all euer Verhalten von eurem Partner erhalten... eines morgens jedoch grüßt er nicht mehr und tippt einem nur kurz auf die Schulter und schlurcht dann in der Bude herum udn zieht Platten aus dem sChrank.. Man wird erst mal dumm gucken und dann evtl. hinterhergehen: Hey, was treibst Du da eigentlich?


      Im grunde mache ich mich attraktiver indem ich nichts sage, Eigenraum beanspruche und den Hund mit dem "Impuls nerve" - Der Hund fängt nämlich auch an nachzufragen...

      So habe ich schon einen Hund innerhalb zwei Trainingseinheiten a 45 Minuten hinbekommen der 8 Jahre seines Lebens kläffend und zerrend an der Leine hing... ja! Richtig gelesen: In nur zwei gotzigen Trainingseinheiten -- die Besitzerin war wie verzaubert... der Hund läuft heute super. - So lange sie konsequent bleibt.

      Natürlich funktoniert dasnicht bei jedem Hund sofort so bombig - und wie überall könnte man empfehlen das ganze erst mal ohne allzu großartige Ablenkung einzustudieren - so das der Hund weiß: Aha, kurze Leine, also kommt gleich der "Mist mit dem Impuls".

      Auch bei Thoirn in seiner Angst hat das super geholfen - irgendwann braucht man die LEine auch nicht mehr - ist man sensibel in den KÖrpersignalen reicht es, wenn man den Hund nur noch minimal zu sich einläd und er klebt einem am Bein.

      Sieht fast wie Zauberrei aus - ich finds aber logisch.

      Und es funktioniert auch unter ablenkung weil diese Art der Leinenführigkeit ja genau da ansetzt: WEnn der Hund eigene Dinge tut! GEnau hier soll man den Hund mit dem Impuls wieder zu sich holen.

      Hatte mal einen leinenpöbelnden Pflegehund bei dem hat das super gefruchtet - der ging dann sogar rückwärts am Bein - obwohl andere Hunde in der Nähe waren.

      Wobei ich gestehen muss: Gibt auch Ochsen unter den Hunden denen müsstest Du wahrscheinlich den Gurgel wegrucken bis sie es kapieren.. und das möchten die wenigsten Leute ihren Hunden zumuten.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      @susa,

      Der Wesentest dient in erster Linie dazu um festzustellen ob der Hund aggresiv ist und nicht ob er perfekt an der Leine läuft.
      Der Wesenstest war kein Thema, damals war er 15 Monate und hat gehört. Damals war das Problem auch noch nicht so schlimm, wenn ich in richtig angemotzt habe war ruhe an der leine. Es wude erst richtig schlimm als er 2 Jahre alt wurde und dann konstant schlimmer.
      :dance:!!!!!!!BIIIBIIII Alarm!!!!! :dance:
      Konsequent mit sich selbst und nicht in "Gelaber" und alte Muster verfallen wozu Menschen nur allzugern neigen...

      Manche Hunde neigen dazu, das, wenn man sie lobt, sie in einen "Freudentaumel" verfallen und dann ist natürlich vorbei mit ordentlich an der Leine gehen. Das Verhalten muss natürlich auch erst mal gefestigt werden.

      Aber einen guten Grundstein legt man auf diese ARt meiner Meinung nach wesentlich schneller und effektiver. Sobald der Hund das mal intus hat, läuft er, meinen Erfahrungen nach, sogar in für den Hund komplizierten Situationen an lockerer Leine /(bei Thörchen und seiner Kinderangst war / ist das so)

      Früher hat Thörchen panisch an der Leine gezogen, wenn er Kinder sah, hängt er heute an der Leine wenn irgendwo Kinder sind, geht er an lockerer Leine neben einem her.

      Ich finde man kann durchaus sagen das in dieser Art der LEinenführigkeit der SChlüssel zur Problemlösung für einige Probleme mit Hunden liegt.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Die von Thora erklärte Methode funktioniert wirklich so wie sie es sagt.
      Ich habe auch schon so trainiert bei einem Goldi, der null bei der Sache war.

      Es muss eben genau richtig umgesetzt werden, bei mir lief der Hund nach einer Übung begeitert "press am bein" und war feuer und flamme etwas zu leisten.. Und auch seine Besitzerin hat es gut hinbekommen.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Danke noch mal für Eure Erklärungen.

      Mir fällt auch auf, dass viele Leute ihren Hund unermüdlich zuquasseln und er dann schier nicht mehr auf deren Stimme reagiert. Yasmin, vielleicht ist das bei Dir auch das Problem und Dein Hund irgendwann nur auf Dich gehört hat, wenn Du ihn "richtig angemotzt" hast - und nun ist auch das verbrannt? :think:

      Ich habe bei Aaron von Anfang an die "Stopp-Regel" ausgeführt - ohne Quasseln. Wenn er irgendetwas unerwünschtes getan hatte, bin ich stehen geblieben und habe interessiert Wolken betrachtet oder Blätter an den Bäumen gezählt. Sobald z.B. die Leine nicht mehr gespannt war, bin ich betont freudig vorwärts gegangen. Er hat das recht schnell gespannt.
      Allerdings ist es heute noch so, dass es ihm morgens beim 1. Ausgang schwerer fällt, langsam neben mir herzulaufen als abends. So lege ich morgens immer einen Gang zu und übe abends das langsame Schlurfen. Ich meine, ein Hund muss auch richtig ausgelastet sein, damit man von ihm verlangen kann, dass er langsam nebem seinen Halter hergeht. Darum würde mich ja auch interessieren, was Yasmin mit ihrem Hund so macht.

      Ich habe mit Aaron keine Probleme an der Leine und auch noch nie gehabt, obwohl er anfangs auch relativ panisch in bestimmten Situationen war. Ihm gab die Leine eher Sicherheit, als dass er sich dagegen wehrte.

      Und ganz ehrlich gesagt, würde ich nun Aaron niemandem geben, der an seiner Leine ruckt, damit er bei ihm Fuß geht. Für mich ist der Gedanke ein wenig befremdlich und ich würde das höchstens selbst machen,wenn ich die Notwendigkeit dazu sehen würde.

      @YasminFFM, Danke für Deine Erklärungen bzgl. Wesenstest. Ich dachte, dass da auch geschaut wird, dass der Hund kontrollierbar an der Leine geht.
      Es ist nicht selten so, dass sich ein anfangs kleines Problem immer mehr ausweitet. Wie benimmt er sich denn ohne Leine?