Nicht mehr zu halten

      Vor 4 Monaten haben wir uns einen damals 7 Monaten Hovi-Sennenhund-Mix Rüden aus dem Tierheim geholt. Er ist sehr lieb, verschmust, lieb, blitzgescheit und eigentlich gut erzogen. Leider habe ich in den letzten Tagen etwas die Kontrolle über ihn verloren, und das schlimmste war heute morgen. Er saß vor der Haustür, ich habe ihm die Pfoten sauber gemacht und abgetrocknet, da fängt er aus heiterem Himmel an zu knurren, in dem Moment sehe ich den anderen Hund, packe ihn mit beiden Händen am Halsband und versuche unseren zu halten, was mir nicht gelang und ich im Matsch ausgerutscht bin, er ist sofort auf den anderen Hund drauf und war richtig böse. Er hat zuerst nicht auf mein Brüllen reagiert, dann aber hat er abgelassen und mein Kommando befolgt ich habe richtig mit ihm geschimpft. Ich war sehr geschockt und bin sehr sehr traurig über dieses Erlebnis. Mein Frage nun Wie kann ich meinen Hund besser halten, damit er mich nicht durch die Gegend zerrt. Er reagierte bisher egal welcher Hund ihm begenet ist, sehr freundlich und wenn es brenzlig wurde unterwürfig. Ich möchte auf Hilfsmittel verzichten da ich Stachelhalsbänder für tierschutzrechtlich bedenklich halte und meinem Tier, für welches ich die Verantwortung trage keine Schmerzen zufügen möchte.

      Ich bin aber für jeden Rat sehr dankbar und froh.

      Viele liebe Grüße
      Christine
      Hallo Christine,
      nur nicht verzweifeln!

      Dies war eigentlich eine normale Reaktion bezügl. des Revierverhaltens (ich nehme an es geschah vor eurer Hautür). Ich habe eine 3 1/2jährige Hovi-Hündin und jedesmal wenn der Nachbarshund (ein Rüde) bei uns vorbeikommt kommt sie rausgeschossen (wenn die Tür zufälllig auf ist!) und tut so als würde sie ihn zerfleischen wollen! Mit einer RIESENBÜRSTE auf dem Rücken und viel Gebell! Macht sie natürlich nicht und ich pfeif sie auch zurück. Meistens reagiere ich schnelle und rufe ein lautes nein und hier/Fuß. Früher habe ich sie in den Nacken gepackt und auf den Boden geschmissen, aber da war sie noch jünger (Welpe/Junghund) das hat sie beeindruckt und geprägt. Auf neutralem Boden wenn ich mit ihr spazieren gehe ist alles o.k. Ich würde dir allerdings dringend dazu raten einen Hundeverein aufzusuchen. Unter www.dvg-luenen.de z.B. kannst du dir Vereine in deiner Nähe aussuchen. Der Hund braucht eine Erziehung und auch du kannst eine Menge dabei lernen. Als wir unsere Hündin damals beim Züchter gekauft haben, hat er darauf bestanden das wir auf den Hundeplatz gehen. Ich bin jetzt mittlerweile Mitglied im Hundeverein und betreibe mit ihr Tunierhundesport und es macht viel Spaß. Du mußt auch nicht sofort Mitglied werden. Viele Vereine bieten sog. Zehnerkarten an (bei uns z.b.) oder geben Kurse. Das ist auch eine gute Gelegenheit gleichgesinnte kennenzulernen. Und ein Stachelhalsband brauchst du auch nicht (noch nicht?!) ein stabiles Gliederhalsband (nicht auf Zug stellen) reicht auch. Auf dem Hundeplatz zeigt man dir auch den richtigen Umgang damit! Viel Erfolg und ein gutes neues Jahr!
      Hallo Bloxi,

      vielen vielen Dank für Deine Antwort. Deine Vermutung habe ich auch, schließlich duldet er auch keine anderen Hunde in der Wohnung. Unsere Tierärztin hat uns auch schon zum Thema Hundeerziehung sehr lange und ausführlich 3 x 2 Stunden beraten und uns gesagt, wie wir mit ihm umgehen sollen, was zu befolgen ist, wie mit ihm umzugehen ist. Er hört draussen sehr gut auf alle Kommandos, wir üben fleissig und lernen sehr viel mit ihm, wir haben auch keine "Rangordnungsprobleme" und es lief alles wie geschmiert, bis auf heute morgen und als ich vor ein paar Tagen mit ihm durchs Dorf lief, wollte er eine Katze jagen....Gott sei Dank ist mein Arm noch dran ;o) Dennoch halte ich es auch für angebracht eine Hundeschule aufzusuchen. Leider gibt es bei uns in der Nähe eine sehr unseriöse und schlechte Hundeschule, muss mich jedoch mal weiterhin umhören und kundig machen. Danke für den Tipp mit der Homepage, werde gleich mal gucken.

      Für weitere Tipps und Anregungen immer aufgeschlossen.

      Liebe Grüsse Christine