Gestern abend haben wir unserem 16 Wochen alten Golden Retriever einen großen Knochen mitgebracht und ihm gegeben. Nach einer viertel Stunde versuchte ich ihm den Knochen wegzunehmen aber er hat so geknurrt und die Zähne gezeigt das ich es nicht wagte ihm den Knochen wegzunehmen.
Was wäre die richtige Vorgehensweise in so einem Falle gewesen.
Ich denke dieses "Dominanzverhalten" von ihm ist nicht ok.
guten morgen!
ich sehe es so: wenn ich meinem hund etwas zum knabbern gegeben habe, dann darf sie es auch behalten.
mach das knochenstück beim nächstenmal kleiner, dann gibt es auch keinen grund es wegzunehmen.
wenn doch, dann tausche ich immer. also anderes leckerli oder spielzeug gegen das was sie im maul hat.
klappt bei uns wunderbar.
JulesLillyEnni
Hi,
du hast vor einem 16 Wochen alten Welpen Angst, wenn er knurrt??
Ich hätte ihm rigoros den Knochen weggenommen, wenn du dich jetzt schon einschüchtern lässt, wie soll das denn später werden?
DU bist Chef im Haus und bestimmst, wos langgeht!
Allerdings muss ich Skandalette zustimmen: Lieber von vornherein den Knochen so klein machen, dass du nix wegnehmen musst.
Zusätlich Bindungsarbeit, dein Hund muss dir vertrauen, und du ihm. Dann würde es in bestimmten Situationen nicht dazu kommen, dass euer Hund euch anknurrt.
Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
Huhu
wir haben das abgeben von Futter extra geübt. Ein einziges mal hat sie geknurrt und mir die Zähne gezeigt, das hat ein donnerwetter gegeben und danach nie wieder!
Ich finde es gerade bei Welpen wichtig, das sie ein "Aus" recht bald kennen und Sachen abgeben, sie fressen sonst doch mal eher was, was sie nicht fressen sollen.
Ronja spuckt sogar Lecker, die schon im Maul sind und angekaut (also gerade durchgebissen) aus wenn ich es will. Dafür bekommt sie aber auch meistens ein anderes, weil das ist schon wirklich schwierig finde ich!
lg
Hallo und herzlich willkommen!
Bring es ihm einfach ganz sanft bei..
Das geht ziemlich einfach indem du einfach tauschst,
besser gesagt, anfangs einfach etwas NOCH besseres als den Knochen gibst.
So wirst du für den Hund nicht zur Bedrohung.
Außerdem könnt ihr so angstfrei miteinander umgehen.
Dein Hund tut dies nicht aus einem "Dominanzverhalten" heraus,
sondern weil er um sein Futter bangt.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ergo, wird er es nicht mehr tun, wenn er lernt, dass er einfach was besseres bekommt.
Ich habe einen Hund, der auch von klein auf sehr futterneidisch war.
Ich habe ihn erstens nicht "geärgert", ich habe ihn nicht, um "meine Dominanz zu beweisen" Futter weggenommen. Das ist nur Gängelei und hat mit der realen Rollenverteilung nicht viel zu tun.
Dein Hund weiß, dass er von dir abhängig ist, wir wären nur keine guten Vorbilder, wenn wir ständig "auftrumpfen" wollen würden.
Ein guter Chef zeichnet sich durch Ruhe, Gelassenheit und Souveränität aus.
Versuche also immer ruhig zu bleiben.
Übe es doch so:
Dein Hund bekommt einen kleinen Knochen, einen den er behalten darf und während er so dabei ist kommst du zu ihm und wirst ihm etwas superleckeres, zum Beispiel einen Käsewürfel vor die Nase.
Den wird er dann sicher begeistert fressen und dann weiter seinen Knochen benagen.
Das machst du immer wieder.
Sein Futter kannst du ihm aus der Hand geben, oder ihn aus dem Napf fressen lassen und daneben sitzen und immer mal ein Käsewürfelchen hineinlegen.
So wird er ganz schnell freudig darauf reagieren, wenn du zu ihm kommst während er frisst.
Und im Notfall ist es dir so möglich ihm etwas wegzunehmen, was gefährlich für ihn wäre.
Viel Erfolg und viel Freude an deinem Hund.
Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..Wuselrudel=Mopsmom
Futter wegnehmen
Danke für die Tipps man lernt halt nie aus.
Es ist unser erster Hund und wir machen bestimmt viel falsch. (Der arme Hund muss es ausbaden).
Wir besuchen seit kurzem eine Hundeschule und hoffe das wir ihn bald besser verstehen.
Nochmals Danke für die guten Tipps.
Na na na, wir alle haben mal angefangen und in der Hundehaltung lernt man sowieso nie aus, sondern (im besten Falle) nur dazu.
Ich kann das was Wuselrudel geschrieben hat voll und ganz unterschreiben und habe dem eigentlich auch nichts hinzu zu fügen. Wenn du dich danach richtest, sollte das schon klappen.
Und wenn dir doch irgendwo mal jemand dazu raten sollte, deinem Hund immer mal das Fressen weg zu nehmen, lass es. Gehe einfach gar nicht darauf ein.
Dein Hund ist von dir abhängig, Futter ist für ihn existenziell notwendig. Solche "Psychospielchen" sollten dann wirklich nicht sein.
Wie Wuselrudel schon geschrieben hat, ein guter Rudelführer hat sowas nicht nötig.
"... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"
Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
Hallo,
Wie würdest du dich fühlen, wenn dir jemand etwas ganz Tolles gibt, um es dir kurze Zeit später wieder kommentarlos abzunehmen? Sicherlich wärst du nicht gut auf denjenigen zu sprechen, oder? Genauso geht es deinem Hund!
Gerade Golden Retriever gehören eher zu den sog. Objektverteidigern, sie können dir schnell die Hand perforieren. (Andere Rassen natürlich auch)
Sein Verhalten hat nichts mit Dominanz zu tun. Es ist eine 'normale' Ressourcenverteidigung. (Ressource = ausreichend Nahrung, unversehrter Körper, Fortpflanzungspartner, Territorium)
Natürlich ist es wichtig das ein Hund Dinge die er im Maul hält, wieder abgibt, aber das sollte geziehlt geübt werden.
Dazu solltest du ihm das Signal 'Aus' beibringen. 'Aus' bedeutet: spuk aus, was du in der Schnauze hast. Wesentlich schöner wäre das Signal 'Danke' oder 'Bitte' in Verbindung mit Hand hinhalten! (Da kannst du dann richtig vor deinen Freunden auftrumpfen. )
Das Wichtigste: Ruhig und freundlich bleiben. Dein Hund sollte nie erkennen, dass du sauer (gestresst) bist und das Ding in seiner Schnauze unbedingt haben willst. Sonst fällt es ihm von mal zu mal schwerer.
Beginne das 'Aus' Training mit Dingen, die für den Hund möglichst wenig interessant sind, aber doch in die Schnauze genommen werden. (Lappen, Kaustange)
Zeige ihm nun ein interessantes Tauschobjekt. Dieses sollte so klein sein, dass es in deiner Hand verschwinden kann. Nur wenn dein Hund sein Ding fallen lässt belohnst du ihn mit dem Tauschobjekt. Dann erlaubst du ihm, sein Ding wieder zu nehmen. Es ist wichtig, dass dein Hund lernt, sein Ding selber fallen zu lassen. Zieh niemals daran!
Verstecke nun dein Tauschobjekt von mal zu Mal mehr. Zunächst in der Hand, dann im Ärmel, dann schauspielerst du: lass das Objekt in der Tasche und TU NUR SO, als ob du es nimmst. Spukt dein Hund sein Ding aus, gibst du ihm sofort das Tauschobjekt als Belohnung.
Üb das Eintauschen so lange bis es wirklich gut klappt.
Jetzt schauspielerst du abermals. Vestecke das Objekt in der anderen Hand und tu nur so, als ob es in der Hand wäre, die du deinem Hund zeigst. Lässt dein Hund seinen Gegenstand fallen, lobst und belohnst ihn mit dem Tauschobjekt und lässt ihn sein Gegenstand wieder nehmen.
Erst jetzt kommt dein Signal ins Spiel: sag als erstes 'Danke' und beweg sofort deine Hand in Richtung Schnauze. Lässt dein Hund fallen, was er trägt? Loben und belohnen!!
Üb in verschiedener Umgebung, mit verschiedenen Gegenständen. Vergrößere die Distanz zwischen dir und dem Hund. Jede Person die dies Signal anwenden will, sollte mit ihm üben.
Klappt alles gut, hör auf, deinem Hund jedesmal seinen Gegenstand wiederzugeben. Gib es ihm nur noch in unregelmäßigen Abständen. (Aber zu Anfang wesentlich öfter, später nicht mehr so oft)
Falls dein Hund das Objekt an sich reißt und davonläuft, solltest du sofort das Interesse daran verlieren. Verschwinde so schnell wie möglich! Wenn du weiterhin Interesse zeigst, lernt dein Hund, wie viel Spaß es macht, dich auszutricksen. Indem dein Hund das Objekt an sich reißt, hat er gewonnen. Jedes weitere Interesse würde ihn bestätigen. Solche Situationen solltest du vermeiden.
LG Alex
Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
Hallo,
solche Tauschspielchen sind ja schön und gut und auch ich mache sowas mit Zorro, aber halt nur beim Spiel.
In einer Situation wie die oben beschriebene wäre es für mich ein "No-Go", das so einem 4 Monaten alten Schnösel durchgehen zu lassen, Ressourcenverteidigung hin oder her, ICH bin der Chef und kein Kleinkind ist es. Aggressionsverhalten dieser Art dulde ich nicht, gerade bei dieser Aggressionsform gilt: "Früh übt sich...." und darf der Junghund ruhig lernen, das er absolut KEINEN Erfolg mit so einem Verhalten hat.
Ich wäre einfach hingegangen und hätte es dem Hund weggenommen, ohne großes Tataa zu veranstalten, hätte er nach meiner Hand geschnappt, hätte ich ihn gemaßregelt.
Es wird einfach immer mal passieren, dass ich dem Hund etwas wegnehmen muss, auch ich habe ihm schon große Brocken gegeben und habe dann entschieden, das es vielleicht doch zu viel ist, hin, weg, fertig, sicher kommt in solchen Situationen auch ein Lob von mir und meistens noch ein kleines Leckerchen, denn es war ja MEIN Fehler, aber das langt auch.
Und in ernsthaften Situationen, da hat er "Aus" zu machen und in der Regel weiß ein Hund sehr genau, wann ich etwas ernst meine, warum einige Hunde dann trotzdem etwas ganz schnell runterwürgen liegt eher an mangelndem Respekt.
Ich muss mich doch für meine Entscheidungen nicht vor meinem Hund rechtfertigen.
Ciao Mimi
..........
Hallo,
also ich würde auch lieber jetzt unterbinden, bevor es ein festgefahrenes Verhaltensmuster wird...
Als Beispiel fällt mir hierzu immer unsere Hündin ein... Sie war unsere erste Hündin, die wir als Welpen mit ca. 10 Wochen bekommen haben... Sie war damals von dem Reitstall, wo ich auch mein Pferd stehen hatte und deshalb hatte ich sie immer wenn ich am Stall war auch schon um mich herum gehabt... Sie hat damals immer in den Besen reingebissen und damals empfanden wir das immer noch als "Spiel" und haben diesem Spiel nachgegeben und fanden es auch ehrlich gesagt noch amüsant...
Mittlerweile ist sie nun schon 6 Jahre alt und wenn man den Staubsauger rausholt, dann beisst sie immer vorne in den Sauger rein... Wie damals in den Besen... ... Das ist auch mittlerweile schon so eingefahren, dass wir sie immer wegsperren, wenn wir saugen wollen...
Bei unserem Nachzügling den wir uns als Zweithund dazu geholt haben, haben wir solche "Fehler" von vornherein unterbunden... Er ist mittlerweile 2 Jahre alt und wirklich viel viel umgänglicher als die Hündin... So hat man von vielleicht "kleinen" Fehlern dann ein lebenlanges Vergnügen...
Liebe Grüße
Kathrin
Hallo!
Warum wolltest Du ihm denn den Knochen wegnehmen?
Um die Rangfolge zu klären?
Dann ist der Schuß aber nach hinten losgegangen!
Der einzige Grund, wieso man einem Hund das Futter wegnehmen sollte ist, damit man im Notfall, wenn er etwas Giftiges erwischt hat, reagieren kann.
Dann übt man das aber vollkommen anders!
Zur Klärung von Rangfolgen ist das jedoch absoluter Blödsinn!
Selbst der Omegahund darf knurren, wenn ihm der Alpha das Futter wegnehmen will.
Ob er letztendlich zubeißt, das ist aber eine ganz andere Sache!
Wenn man einem Hund "grundlos" das Futter wegnimmt, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn er futterneidisch und beim Fressen unleidlich wird!
Das sollte man unter allen Umständen vermeiden!
Und wenn Du Dich von einem 16 Wochen(!) alten Hund (nein - von Deinem 16 Wochen(!) alten Hund!) einschüchtern läßt, dann solltest Du bei der Erziehung sowieso einige Gänge zurückschalten.
Wenn jemand beim Knurren seines eigenen Hundes gleich klein bei gibt, dann braucht er sich nicht zu wundern, wenn er tatsächlich von ihm dominiert wird!
Thallus.
P.S.:
Ehe durch meinen Beitrag ein Unglück entsteht!
Mußt Du tatsächlich befürchten, daß Dein Welpe zubeißt?
Vielleicht habe ich ja eine etwas krasse Einstellung, aber ich finde, einen 16 Wochen alten Hund sollte man soweit beherrschen können, daß man einem echten Zubeißen entgegenwirken kann/soll/muß!
Ein Schnappen sollte man im Notfall ertragen können, ohne daß man es natürlich durchgehen läßt!
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RE: Futter wegnehmen
Huhu,
ich habe auch einen Goldie.
Ich kann mich noch gut erinnern, dmalas hat sie zum ersten Mal so einen Stinkeknochen bekommen und fand ihn ganz toll. Sie war da so 5 Monate alt oder 6, ich weiß nicht mehr.
Dann kam Besuch mit Hund und ich wollte das Ding wegpacken, hab mir nix bei gedacht und hab ihn genommen. Da hat sie mich auch angeknurrt. Da gabs ein Donnerwetter und danach hatten wir den Ärger nie wieder.
Ich nehme meinem Hund nicht aus Show das Futter weg, sowas finde ich auch unsinnig. Aber ich denke schon, dass sich jeder Hund was abnehmen lassen sollte. Sei es ein Ball, ein Knochen oder sonst was.
Heute ist das wiklich absolut kein Ding mehr, meine Hunde wissen auch, dass ich ihnen nicht dauernd was wegnehme, aber wenn doch mal, ist es kein Problem.
Ich versuche aber schon, dass sie beim Fressen immer ungestört sind und ihre Ruhe haben.
LG Anna
*** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***