Katzenanfänger

      Katzenanfänger

      Erstmal hallo an alle!

      Also ich überlege schon seid längerem mir eine Katze anzuschaffen.

      Meine Schwester hat 2 Hauskatzen die mich begeistert haben die beiden sind total verschmusst und lassen einfach alles mit sich machen. Eine Freundin hat auch eine Katze die aber freigänger ist dieses kleine Monster ist unberechenbar, wenn man die mal streicheln will wird man direkt atakiert. Liegt das das jetzt nur an der Katze oder ist da in der Erziehung was schief gelaufen? Denn ich möchte gerne schmusen ohne Kratzspuren davon zu tragen.

      Nun mal allgemeine fragen:
      Wenn dan würde ich mir eine etwas ältere Katze aus dem Tierheim holen da ich mir denke es gibt genug Katzen die ein zu Hause suchen.
      Jetzt bleibt die Frage Hauskatze oder Freigänger. Ich würde sie lieber raus lassen aber ich wohne derzeit alleine in einer 60qm Wohnung im 2 Stock ich könnte sie nur über den Haupteingang rein und raus lassen da ich voll berufstätig bin würde ich sie morgens wenn ich gehe mit raus nehmen. Nur wie lange bleibt eine Katze draußen ich könnte sie ja dann erst wieder mit rein nehmen wenn ich wieder zu Hause bin. Klappt das?
      Außerdem mach ich mir nen paar Sorgen da in ca 20 metern entfernung die Hauptstraße ist aber zur anderen Seite sind viele Felder nen Wald und sogar nen Bauernhof würd die Katze dann nicht eher Richtung Wald gehen?

      Vielleicht könnt ihr mir ja ein bissel helfen!
      LG
      Also, ich glaube nicht, das an der erziehung "was schief" gelaufen ist :wink: es kommt ganz auf die Katze an. Manche mögen besucher, und lassen sich gerne anfassen, oder sie sind so wie meine :D sie lässt sich von keinem anfassen. Auser von uns natürlich :wink: also mach dir keine Sorgen :hug:
      solange menschen denken, Das tiere nicht fühlen

      solange fühlen Tiere, das Menschen nicht denken!
      Vielleicht wurde sie auch schlecht sozialisiert.
      Wenn du dir aber eine Miez aus dem TH holst,
      hast du ja vorher auch die Möglichkeit, festzustellen,
      welche Katze eher zutraulich ist und welche nicht.

      Wenn du die eine Miez holst, aber nicht sicher bist, ob sie Freigang bekommen kannst,
      sollstest du dir unbedingt 2 Katzen holen.

      2Katzen bereiten weder mehr Aufwand noch erheblich größere Kosten in der Haltung.
      Aber sie bereiten einem die doppelte Freude!
      ausserdem ist eine Miez nur in den seltesten Fällen ohne Kumpel glücklich.

      Ich hab auch 2, ohne Freigang, in einer 50qm-Wohnung.
      Freigang wäre früher vielleicht schöner gewesen,
      aber unglücklich sind meine definitiv nicht.

      Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Suche nach deiner Traummiez(en).
      Ich würde auch sagen, es kommt immer auf den Charakter der Katze an. Ich habe eine (Emma), die auch sehr launisch ist und gerne immer mal heftig zubeißt/zuschlägt. Da trägt man auch dann und wann blutige Kratzer davon und ich bin eigentlich die Einzige, die überhaupt mit ihr schmusen und sie richtig in den Arm nehmen kann (also mehr als mal kurz streicheln). Trotzdem kriege ich ab und an mein Fett weg, wenn Emma ihre "5 Minuten" hat und ausrastet. Fremde greift sie zum Teil richtiggehend an, vor allem, wenn es Menschen mit schriller Stimme sind. Sie springt den Leuten an die Schenkel und beißt sich fest, knurrt und jagt sie vor sich her aus dem Garten!
      Aber was soll's, sie ist meine Katze, ich habe sie als Kleines aufgelesen und behalten und ich liebe sie so, wie sie ist. Bis auf einen Unfall, bei dem sie angefahren wurde, hat sie auch noch nichts schlimmes erlebt. Menschen haben ihr nie was zuleide getan (bis auf die üblichen Erfahrungen beim Tierarzt), aber sie ist eben so.

      Meine Zweite, Smilla, ist ein scheues und ängstliches Tier (zu Fremden und Männern), aber sehr verschmust bei mir. Möchte den ganzen Tag nur gekrault und gekuschelt werden und ist pausenlos am Schnurren. Sie hat weit schlimmeres erlebt als Emma, wurde jahrelang eingesperrt und misshandelt, würde aber niemals kratzen und beißen.

      Mein Drittes Tier, Leni, ist dagegen zwar lieb zu Menschen, fährt aber doch immer wieder die Krallen aus wenn sie spielen will und rennt lieber gurrend durch die Wohnung, als dass sie sich beschmusen lässt.

      Es kommt eben immer auf den individuellen Charakter an. Mit Erziehung hat das meiner Meinung nach am wenigsten zu tun, eine Katze ist in dem Sinne ja auch kein Hund, eine Erziehung zur Rangordnung oder Ähnliches ist da unnötig und teils unmöglich. Wenn du sowieso eine erwachsene Katze aus dem Tierheim willst, ist es für dich dann auch viel besser abzuschätzen, wie die Katze so "drauf ist", als wenn du dir ein Baby holst, bei dem man nicht weiß, wie es sich entwickelt.
      Insofern ist das schon mal eine sehr gute Idee.

      Zum Rauslassen: Würde ich nicht. Wenn größere Straße in direkter Nähe ist, würde ich meine Katzen NIEMALS rauslassen. Ok, auch ich hatte schon Exemplare mittleren Alters, die jahrelang in der Umgebung einer Hauptstraße Freilauf hatten bevor sie zu mir kamen und sich deshalb soweit auskannten, dass ich darauf vertraute, dass ihnen nichts passiert und ich sie weiter rauslassen kann. Das funktionierte auch immer.
      Das waren aber zwei abgekämpfte, erfahrene Kater, die in der gleichen Gegend groß geworden waren und schon ein gutes Stück über 5 Jahre alt waren!
      Jüngere Tiere wurden IMMER angefahren/totgefahren, wenn ich sie dort rausließ. Obwohl es auch so war wie bei dir: Einsame Hauptstraße auf der einen Seite, Felder und Wiesen ohne Ende auf der anderen. 3 Tote und eine Schwerverletzte (Emma) hatte ich auf diese Weise. Da habe ich beschlossen, dass ich sowas nicht mehr machen werde. Wenn man die dritte Katze nach gerade mal 2 Jahren beerdigt, ist man soweit, lieber Wohnungshaltung in Kauf zu nehmen. Bei Wäldern kommt übrigens immer noch die Gefahr hinzu, dass das Tier von einem Jäger erschossen wird. Die machen das erfahrungsgemäß gerne, wann immer sich die Gelegenheit bietet.
      Auch das mit dem Rauslassen ist bei dir ja problematisch. Eine Katze möchte rein können, wenn es regnet oder draußen sonstwie ungemütlich, zu heiß oder zu kalt ist. Und sie möchte, wenn sie Freigänger ist, auch mal raus können, wenn sie Lust hat und nicht, wenn es in den Terminplan des Menschen passt. Hier würde ich die Gefahr sehen, dass das Tier dann einfach in einen anderen Haushalt überwechselt, wo vielleicht zu deinen Arbeitszeiten die Türen offen stehen und z.B. ein paar katzenvernarrte Kinder deine Katze reinlassen und füttern - so passiert bei meiner Oma. Und nach Hause zwingen kannst du die Katze ja dann nicht. Sie kommt irgendwann einfach nicht mehr.

      Ja, und ansonsten: Da du ja auch schreibst, dass du länger weg bist, würde ich mir 2 Katzen holen. Wie schon geschrieben wurde ist das kaum mehr Aufwand als bei einer. Katzenklo(s) leeren muss man so oder so - ob da nun ein paar Häufchen mehr drin sind, macht auch keinen Unterschied. Füttern muss man auch so oder so mehrmals täglich - ob jetzt 1 oder 2 Schüsseln voll gemacht werden - naja...
      Und Kosten hat man bei Katzen auch nicht sehr hohe. Meine kosten pro Tier im Schnitt 10€ im Monat (wobei ich sagen muss, dass ich mir momentan kein hochwertigeres Futter leisten kann als Schlecker AS, es aber kaufen würde, wenn ich könnte, womit die Ausgaben pro Tier auf ~15-20€ steigen würden).
      Wenn die Katzen zu zweit sind, braucht man kein schlechtes Gewissen haben, wenn man mal länger außer Haus ist. Katzen sind soziale Tiere und keine Einzelgänger, wie oft fälschlicherweise behauptet wird. Sie beschäftigen sich gegenseitig, spielen miteinander... natürlich nur, wenn sie sich verstehen, aber gerade im Tierheim gibt es ja oft Pärchen, die sich gefunden haben und aneinander hängen.
      Außerdem gibt es nichts schöneres, als so ein Pärchen beim Spielen und Schmusen zu beobachten! :wink:

      Ach ja, und noch etwas, das in meinen Augen für die Wohnungshaltung spricht: Die Tiere sind erfahrungsgemäß seltener krank und verletzt. Klar kommt das auch bei Wohnungskatzen vor, aber eben nicht halb so oft wie bei Freigängern. Außerdem fällt die jährliche Tollwutimpfung weg (die Kosten dafür habe ich aber nicht im Kopf, dürfte schätzungsweise so bei 20€ liegen...?)
      Natürlich sollte das Wohl der Katze vor der Bequemlichkeit und der Kosteneinsparung bei einer seltener kranken Wohnungskatze stehen, aber wenn alle Gründe in meinen Augen sowieso dafür sprechen, ist das nur ein weiterer positiver Faktor.
      Leni Smilla
      Original von Emel

      Aber was soll's, sie ist meine Katze, ich habe sie als Kleines aufgelesen und behalten und ich liebe sie so, wie sie ist.


      Weißt du denn, was vorher war? *neugier*

      Mit schlecht sozialisiert meinte ich nur,
      daß Kitten,
      welche erst im Alter von 12-14 Wochen Menschen kennenlernen, in der Regel nie richtig zutraulich werden... :wink:
      Ja, sie war vorher bei einer Familie, deren kleines Mädel ja sooo unbedingt ein sooo kleines, süßes Kätzchen haben wollte, so dass sie sich von einem der Bauernhöfe ein Baby geholt hatten. Die Eltern hatten's halt erlaubt, Katze war ~6 Monate, als sie angefahren wurde. Wirbelsäule angebrochen, daraus folgten Nervenschäden, die Hinterbeine konnten nicht mehr richtig bewegt werden und wurden hinterhergeschleift.
      Der TA sagte, dass es sich zumindest zum Großteil regenerieren wird und weder OP noch sonstige Behandlungen waren nötig, aber den lieben Eltern war der "ganze Stress" (täglich ein bisschen an den Vorderbeinen halten und mit den Hinterbeinen laufen üben, um Nerven und Muskeln zu trainieren) und die "hohen Kosten" (für das Verarzten der Abschürfungen an den Beinchen und an der Hüfte, keine große Sache, bisschen Salbe und Pflaster...) zu viel und das Tier war plötzlich ja eigentlich garnicht ihres... und wurde beim Tierarzt zurückgelassen, der es einschläfern sollte oder "sonstwas damit machen".

      Habe sie dann mitgenommen und behalten. Bis auf dass anfangs wegen mangelndem Gefühl in den Hinterbeinen ab und zu ein Pfützchen neben der Katzentoilette landete (die Vorderbeine standen im Klo, die Hinterbeine draußen :rolleyes: ) gab es nie Schwierigkeiten, alles hat sich sehr gut regeneriert und bis auf ein Humpeln ist nichts zurückgeblieben. Sie springt nicht so hoch wie eine normale Katze, aber auf einen Stuhl schafft sie's gut. Auch sonst kommt sie klar. Wer sowas schon als Problem sieht, sollte sich kein Tier anschaffen :angry:


      Ähm ja, und was ich geschrieben hatte, war nicht auf deine Worte bezüglich mangelnder Sozialisation gemünzt, sondern eher auf die Frage, ob so etwas an der Erziehung einer Katze bzw ihrer Vorgeschichte liegt. Weil die Threadstellerin ja schrieb, dass sie eine aggressive Katze kennt, ob denn da was falsch gelaufen wäre, oder wieso sie so ist.
      Im Vergleich zu den meisten anderen Katzen von mir ist das eben eine sehr "harmonische" Vorgeschichte und trotzdem hat sich Emma zum Schrecken der Nachbarschaft entwickelt :D das wollte ich mit der Story zum Ausdruck bringen...

      Smilla wurde getreten, geschlagen, lebte 2-3 Jahre in völliger Dunkelheit und auf engstem Raum, hat kaum zu Essen bekommen, schlimme Mangelerscheinungen, kaputte Zähne und am Kopf fast alle Haare verloren, die hätte mehr Grund aggressiv zu Menschen zu sein und ist es kein Stück weit, das sanfteste Kätzchen, das ich kenne... und hübsch auch, seit die Haare wieder alle da sind :smile:
      Leni Smilla
      Ich weiß, dass dahinter keine böse Absicht steckte, aber ich denke doch, dass 15-20 Euro im Monat weit zu niedrig gerechnet sind.

      Ich habe gerade den Thread "Knoten am Bauch und Durchfall" gelesen, und es war nicht der erste, wohl aber der am meisten auf mich Eindruck machende Thread zum Thema: Was tun, wenn das Tier unbequem wird?

      Ich weiß auch, nicht zuletzt von mir selbst, dass man gerne sehr optimistisch an die Tierhaltung herangeht: Natürlich können Katzen etwas kaputt machen, MEINE aber bestimmt nicht.... Natürlich können Katzen krank werden, MEINE aber doch hoffentlich nicht so bald...

      Katzen können nerven, wenn sie nachts ins Bett wollen. Sie machen Lärm zu Zeiten, in denen Mensch lieber schlafen oder einen Film schauen will.

      Katzen zerstören Dinge. Sie werfen etwas um, pinkeln auch schonmal in die Lieblingsschuhe/das Bett/auf den Teppich, wenn etwas nicht passt oder sie krank sind. Sie verteilen Streu und Haare in der Wohnung.

      Tierarztkosten gehen leicht in die Höhe, bei einer einfachen Blasenentzündung, die sich das Tier auch schonmal durch Verweilen auf dem zugigen Fensterbrett einfangen kann, bist du mit 100-150 Euro dabei. Ich durfte für meine Katze gleichmal 700 Euro in tierärztliche Behandlung stecken, und da hatte ich sie gerademal zwei Monate. Der geplante Urlaub war dahin und ich hatte meine erste Lektion in Sachen "Für ein Haustier mal richtig Geld in die Hand nehmen" gelernt.

      Du bist glaube ich zumindest, am besten beraten, indem du dir den worst case vorstellst. Wenn du dann - ganz ehrlich mit dir selbst - immernoch bereit dazu bist, dann hast du ganz sicher viel Freude mit deinen Haustieren, und sie mit dir.
      Original von Plüschwurst
      Du bist glaube ich zumindest, am besten beraten, indem du dir den worst case vorstellst. Wenn du dann - ganz ehrlich mit dir selbst - immernoch bereit dazu bist, dann hast du ganz sicher viel Freude mit deinen Haustieren, und sie mit dir.


      Stimmt haaargenau.
      Allerdings bin ich naiv genug, um jedesmal zu glauben,
      daß Ménschen sich informieren, bevor sie sich ein Tier holen... :eh:
      Also die 20€ waren auf die "laufenden Kosten" für den Unterhalt und regelmäßige TA-Besuche (Impfen+Entwurmen) bezogen. Dass zusätzliche Tierarztkosten immer auftreten können, hatte ich als selbstverständlich gesehen und nicht daran gedacht, das extra zu erwähnen. Dass die meist nicht niedrig ausfallen, ist auch klar.

      Ich habe für den Zweck ein "Katzenkonto", das ich konstant mit mindestens 500€ gedeckt halte und von welchem ich Tierarztkosten bezahle. Sind nach einer größeren gesundheitlichen Sacher weniger als 500€ drauf, überweise ich so lange monatlich einen bestimmten Betrag auf das Konto, bis die 500 wieder voll sind.
      Gut, würden jetzt beide Katzen gleichzeitig schwer krank, kann es sein, dass das Geld nicht ausreicht. Aber wenn, wenn, wenn... dann dürfte ich mir niemals Katzen zulegen, so lange mein Grundeinkommen unter 2000€ Netto liegt... und im Ernstfall gibt es ja auch noch das "normale" Konto, auf dem ein paar Euro drauf sind und die Familie, die mal was auslegt.

      Ich denke, die 500€ nur(!) für die Katzen auf der hohen Kante sind ein vernünftiger Betrag und eine machbare Sache. Da sie sich auf einem extra Girokonto befinden (an kostenlose Girokonten ist ja nicht allzu schwer ranzukommen) wird auch nicht drangegangen. Sowas in der Art würde ich immer empfehlen, wenn sich jemand, der nicht allzu viel Geld zur Verfügung hat, eine Katze (oder überhaupt ein Tier) zulegt.
      Mein Tier sterben zu sehen, weil ich eine bestimmte Behandlung nicht bezahlen kann und zu wissen, dass ich bestenfalls mit dem Geld, das mir dazu fehlt, zwei Wochen vorher noch schön Urlaub gemacht habe... das ist die totale Horrorvorstellung :eek:


      Aber zum Thema kaputt machen - was sollen Katzen denn schon groß kaputt machen, wenn man sich ein paar Gedanken vorher macht (mal ganz blöd gefragt)? Sofern man ein bisschen mitdenkt und vorsorgt, kann da doch nicht wirklich viel passieren? Ok, mal an einem Möbelstück kratzen, mal wo drauf pinkeln, aber deswegen is doch nicht gleich was kaputt... vollgepinkelte Polster können in die Reinigung, Kratzbaum hinstellen und Fernhaltespray auf das betreffende Möbelsück und gut ist... Ok, bei mir gibt es auch nichts, was offen im Regal steht, außer massenweise Büchern, und die sind im Normalfall relativ Sturzresistent :wink: Gläser etc stehen hinter verschlossenen Türen.
      Aber darauf müsste man ja von selbst kommen, oder?
      Je länger man seine Tiere hat, desto mehr stellt man sich darauf ein. Auf meinen Fensterbrettern und Regalen stehen auch mal Windlichter aus Glas - aber in weiser Voraussicht mit doppelseitigem Klebeband fixiert... etc.

      Also nicht, dass ich hier was beschönigen möchte, aber mit kaputtmachen hatte ich noch nie Probleme. Ok, ich bin aber auch wirklich nicht zimperlich. Wenn man Gegenstände in der Wohnung hat, die mal ein paar Kratzer abbekommen, zählt das bei mir zu "altersbedingtem Verschleiß"... länger als 5 Jahre hat man seine Vorhänge meistens sowieso nicht, ob da dann nach zwei Jahren ein paar Fäden gezogen sind, interessiert mich nicht. Kaputte Sachen waren bei mir nie ein Problem. Eine Katze ist ja kein großer Hund, der nicht alleine bleiben kann und dann die Wohnung auseinandernimmt :D
      Leni Smilla
      "Also die 20€ waren auf die "laufenden Kosten" für den Unterhalt und regelmäßige TA-Besuche (Impfen+Entwurmen) bezogen."

      Finde ich trotzdem zu wenig. Ich würde für zwei Katzen 100 Euro kalkulieren, denn ich bin der Meinung, dass man Qualität nunmal nicht zum Minimalpreis bekommt. Es kommen Anschaffungen wie Klos und Kratzbäume dazu, wo ich auch schnell gelernt habe, dass die Einmalausstattung nicht reicht.
      Das mit dem Katzenkonto finde ich gut und ratsam.

      "dann dürfte ich mir niemals Katzen zulegen, so lange mein Grundeinkommen unter 2000€ Netto liegt... und im Ernstfall gibt es ja auch noch das "normale" Konto, auf dem ein paar Euro drauf sind und die Familie, die mal was auslegt."
      Du gehörst zu denen, die das Geld dann auch tatsächlich für die Katzen ausgeben, wenn es nötig ist. Da kommt es auf das Einkommen fast schon nicht mehr an. Ich habe im entfernten Bekanntenkreis eine, die nahezu das doppelte verdient wie ich und der trotzdem die 50 Cent für etwas besseres Futter am Tag zu viel sind. Das ist Einstellungssache!

      "Mein Tier sterben zu sehen, weil ich eine bestimmte Behandlung nicht bezahlen kann das ist die totale Horrorvorstellung"

      Für andere leider nicht (s. entsprechenden Thread).

      "Aber zum Thema kaputt machen - was sollen Katzen denn schon groß kaputt machen, wenn man sich ein paar Gedanken vorher macht (mal ganz blöd gefragt)?"

      Ich musste einen Teppich wegschmeißen, weil der selbst nach Ozon-Reinigung (die mich 100 Euro kostete) noch nach Katzenpipi stank... und wer etwas teurere Möbel hat, findet Kratzspuren daran auch nicht so dolle... von diversem Klimbim und Zimmerpflanzen mal abgesehen. Es geht schon, es muss auch nicht, aber ich finde es besser, wenn man sich vorher damit auseinandersetzt und dann froh ist, das es nicht passiert, als umgekehrt. Mein Kater ist so ein Schussel, der reißt mit seinem Schwanz ständig die Gewürzgläser vom Regal... ist jetzt alles durch Plastik ersetzt ;)
      Ich stimme dir vollkommen zu, man stellt solche Sachen eben weg, aber als Katzenneuling ist man doch manchmal naiv...

      Ich mein das auch alles garnicht böse, aber wenn ich hier Sachen lese wie "Meine 6 Monate alten Katzen springen überall rauf, wenn das nicht aufhört, müssen sie weg, SO SEHR ICH SIE AUCH LIEBE", dann kommt mir alles hoch, dann frage ich mich, ob die Menschen wissen, was sie sich da ins Haus geholt haben und ob sie mit einer Nacktschnecke nicht besser bedient gewesen wären.

      Ich hoffe, ich spamme hier jetzt nicht völlig sinnlos den Thread einer verantwortungsbewussten Tierliebhaberin zu, ich hab im Moment nur so eine Krawatte von diesem ganzen Überforderungsgelaber, dass so vermeidbar gewesen wäre, hätten sich die Leute nur für 3 Cent Gedanken gemacht.
      OT:
      ..dann frage ich mich, ob die Menschen wissen, was sie sich da ins Haus geholt haben und ob sie mit einer Nacktschnecke nicht besser bedient gewesen wären...

      Heyyy die arme Schnecke, auch Schnecken haben Ansprüche (ich oute mich hiermit als Schneckenhalterin und -liebhaberin ^^) und man mag es nicht glauben, auch diese Tiere haben z.T. Sozialverhalten und das Bedürfnis nach Artgenossen (je nach Art). Lol, aber nimm meine Empörung über deine schwer schneckendiskriminierende Bemerkung nicht ernst, ich weiß ja, wie es gemeint war *g*

      OT Ende
      Ja, ähm...
      Zum Thema "Qualität hat ihren Preis" - ich denke, es kommt darauf an. In Sachen Streu stimme ich dem da nicht zu - ich war mit keinem noch so teuren Streu so zufrieden wie mit dem, was ich jetzt habe, und das kostet 5€ pro 20kg (siehe Katzenstreu-Thread).
      Beim Futter stimmt das wohl sicherlich. Aber hier fehlt mir (noch) das Geld. Ich muss ja für mich selbst auch beim Discounter kaufen. Ich habe mich für Schlecker AS entschieden, weil es in der Stiftung Warentest auf dem (wenn ich mich richtig erinnere) dritten Platz landete, im Vergleich mit durchaus hochwertigen und sehr teuren Sorten. Auch die für eine Katze optimale Nährstoffzusammensetzung war für die Testnote ausschlaggebend. Insofern kann ich mit diesem Futter guten Gewissens leben. Sobald ich mehr verdiene, steige ich wohl um, aber auch wenn Qualität ihren Preis hat heißt für mich das Teuerste nicht gleich das Beste. Nach meinen bisherigen Recherchen denke ich, dass man mit 1,00€ für 200g auch Futter von durchaus guter Qualität bekommt (ich rede nur von Nassfutter da Leni gegen TroFu allergisch ist, da kann ich für letzteres also keine Info beisteuern).

      Hier denke ich eben, dass sich ein Katzen-Neueinsteiger nicht allzu sehr verunsichern lassen soll und nicht meinen soll, er/sie müsste jetzt das Teuerste vom Teuersten kaufen, wo ein 80g Döschen gleich 2€ kostet. Ich denke, wenn jemand eben nur Geld für beispielsweise Schleckerfutter hat, ist das kein Grund, ein Tier lieber im Tierheim zu belassen. Wenn man so abwägt, ist ein schönes Zuhause und "nur" Supermarktfutter bestimmt besser als weiter Tierheim, weil sich der Azubi kein Hills oder IAMS leisten kann und deshalb zurückschreckt, sich eine Katze zuzulegen.

      Ich musste einen Teppich wegschmeißen, weil der selbst nach Ozon-Reinigung (die mich 100 Euro kostete) noch nach Katzenpipi stank

      Was kriegen die denn zu trinken? Salzsäure? :eek: :D Ist ja krass, sowas ist mir noch nie passiert. Und das bei meinem Lammfellteppich! Der wurde auch schon zum Opfer, aber wieder einwandfrei sauber.

      Ja, und in Bezug auf den Rest... ich bin von Leuten umgeben, die das so sehen wie ich und in einer solchen Umgebung auch groß geworden. Ich glaube, ich nehme das manchmal einfach als zu selbstverständlich. Wenn ich dann tatsächlich sowas in der Art höre...
      Meine 6 Monate alten Katzen springen überall rauf, wenn das nicht aufhört, müssen sie weg, SO SEHR ICH SIE AUCH LIEBE

      ... kann ich es immer nicht glauben und garnicht verstehen, wie man so verquer denken kann. Das ist wie "ich gebe mein Baby zur Adoption frei weil es manchmal schreit" oder "ich verschenke meine Oma weil sie mit 92 keinen Marathon mehr mit mir läuft" oder "ich will ein Auto, aber tanken will ich nicht" oder oder oder ... einfach total unlogisch :confused:
      Leni Smilla
      Original von EmelIch habe mich für Schlecker AS entschieden, weil es in der Stiftung Warentest auf dem (wenn ich mich richtig erinnere) dritten Platz landete, im Vergleich mit durchaus hochwertigen und sehr teuren Sorten. Auch die für eine Katze optimale Nährstoffzusammensetzung war für die Testnote ausschlaggebend. Insofern kann ich mit diesem Futter guten Gewissens leben.

      Das ist leider ein schwerer Irrtum.

      Man kann eine Katze mit 20-25€ mit gutem NaFu einen Monat lang ernähren, für Streu zahle ich nur so 2-4€ im Monat, hab ich nicht genau ausgerechnet.
      In den 2,5 Jahren, die ich meine Katze habe (ist jetzt 9 1/2), hat sie ca. 200€ Tierarztkosten verursacht. Naja, für die Hamster habe ich nicht weniger ausgegeben :wink: Nächsten Monat steht aber eine Zahnbehandlung an, die wird sicher nicht billig.

      Zu deiner Entscheidung eine ältere Katze aus dem TH zu nehmen kann ich dich nur beglückwünschen, unsere Katze war "schon" 7 als sie zu uns kam und passt perfekt zu uns!
      Freigang würde ich unter den Gegebenheiten auch nicht anbieten, sondern gezielt nach Wohnungskatzen suchen. Es gibt auch Einzelkatzen im TH, aber da musst du dir bewusst sein, dass sie dann komplett von dir abhängig ist. Ich habe mir damals eine solche ausgesucht und muss jetzt damit leben, dass ich meine Tage gut plane, damit sie nicht so lange alleine ist. Sie will beschäftigt werden, was bei älteren Tieren teilweise gar nicht so einfach ist und sie will auch einfach Gesellschaft, neben Dosi auf der Couch zu liegen ist nunmal was anderes als allein auf der Couch zu liegen. :wink:
      Caterina
      ;) Korrigiere mich wenn ich falsch liege, aber mir ist noch von keiner marodierenden, die Gardinen herunterreißenden Nacktschnecke berichtet worden :dance:

      Und wenn man so etwa einen Euro pro Katze und Tag rechnet, sind das bei zwei Katzen dann doch schon 60 Euro im Monat... Ich meine ja auch nicht, dass man so viel Geld ausgeben MUSS, aber ich kalkuliere dann doch lieber etwas großzügiger... so ein Kratzbaum ist auch nicht ganz billig, und läppert sich eben auch, wenn man es mal auf einen Monat runterrechnet. Besser, man hat noch Geld übrig, als dass man sich dann wundert... und DANN an wichtigen Dingen spart.

      Achso, Salzsäure mögen meine nicht so gern... es handelte sich um einen Hochflorteppich mit Sisalrücken, der zweimal zum Protestpinkeln genutzt wurde... Sonst ging nie was daneben, aber wenn, dann auf diesen Teppich... argh... (und auf den Rucksack meines Stiefsohns, aber da gebe ich zu, nicht dazwischen gegangen zu sein, weil ich fand, das Miez absolut im Recht war... :evil:)

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      @ Emel. Die Studie von Stiftung Warentest ist ganz und gar nicht aussagekräftig. Bei dieser hat zum Beispiel auch das TroFu von Aldi recht gut abgeschnitten, das zu 80 % aus Getreide und anderen pflanzlichen Bestandteilen besteht. Sowas ist dann eher für Hühner als für einen reinen Fleischfresser wie die Katze geeignet. Im Futter von Schlecker AS sind auch so einige Dinge, die in der Katze absolut nichts zu suchen haben. Hills und Iams ist von der Qualität her übrigens auch nicht empfehlenswert. :confused: Für weitere Infos einfach mal die Suchfunktion im Ernährungsbereich nutzen, das Thema (u. a. die Stiftung Warentest) kam schon sehr häufig. :zustimm:

      @Sandy. Min. 30 € pro Katze im Monat (rein für Futter und Streu) sind so ein guter Schnitt. Ein gesondertes Konto bzw. Rücklagen für Tierarzt, mal ein neues Spielzeug, usw. kommt aber noch dazu.
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Von mir auch ein Willkommen und :clap: das du dich vorher informierst. Ich denke meine Vorredner haben schon viel geholfen. Zu den Kosten kann ich nur sagen, das meine drei mich an die 50 € im Monat kosten und ich ab nächsten Monat ca. 50 € immer für TA Kosten weg legen werde (die letzten zwei Monate gingen an die 400 € für Impfen drauf (nur zwei Katzen) und eine Bindehautentzündung). Wobei die Bindehautentzündung nicht geplant war, das Impfen (bzw. Nachimpfen)aber schon :D und nur zwei Katzen, da die dritte schon geimpft ist (vom TH aus).

      Zu der Wohnungshaltung kann ich dir auch nur zwei Katzen empfehlen... ist einfach lustiger und die Kosten sind die gleichen, außer du hast eine Fressenentsorgungsmaschine :lol: :wink:, aber auch die werden satt. Oder so ne Maus wie Caterina (glaub, die ist auch eher Einzelgängerin oder???? :think:).
      Geh einfach mal ins TH und dann wirst du dich schon verlieben :zustimm:
      :cry:Minka ich liebe dich 28.04.10 :cry: