Präventivmaßnahmen gegen Cauda Equina???

      Präventivmaßnahmen gegen Cauda Equina???

      Hallo Foris,

      ich hoffe, Ihr könnt mir helfen.

      Gestern war ich mit meiner 5 jährigen Schäferhündin Lilly in der Tierklinik, da sie nach vermehrter Belastung ihren rechten Hinterlauf stark schonte. Der TA lies sowohl ihr Kniegelenk, als auch ihre Wirbelsäule röntgen. Die Ursache ihrer Schmerzen war auch relativ schnell gefunden. Sie hatte sich wohl beim Toben eine Kompression der Kniescheibe zugezogen.

      Das eigentliche Problem ist nun aber, dass uns der Tierarzt auf eine beginnende Verengung/ Versteifung der Wirbelsäule im unteren Bereich aufmerksam gemacht hat. Er sagte, dass das im Moment noch keiner Behandlung bedürfe, aber wir sollten stets darauf achten, ob Lilly beim Gehen ihre Hinterfüße richtig anhebt, also ob ein leichtes Schleifen der Krallen zu hören ist.

      Meine eigentlich Frage ist nun: Was kann ICH tun? Ich füttere bereits Grünlippmuschelextrakt hinzu, aber gibt es noch andere Futterzusätze, die angeraten wären, um bereits bevor ein echtes Problem entsteht, einzugreifen. Schließlich wäre es doch am Besten, wenn es nie soweit kommen würde, dass Lilly unter dem Cauda Equina Syndrom leiden muss.

      Ich denke mal, dass ich bewegungstechnisch die gleichen Dinge beachten muss, wie bei HD, oder? Also so wenig Treppen wie möglich, keine Sprünge mehr in den Kofferraum, etc. Aber gibt es die Möglichkeit, bestimmte Muskelgruppen zu trainieren, um einer übermäßigen Belastung dieses Wirbelsäulenbereichs entgegenzuwirken?

      Ihr seht, Fragen über Fragen. Ich hoffe, Ihr könnt mir helfen!


      Grüße

      Nina mit Lilly und Ben

      P.S.: Nur zur Info, falls das wichtig sein sollte: Lilly ist HD- und ED-frei

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „LunaHusky“ ()

      Hey,

      hier mal ein Link: tierarztpraxis-rogalla-rummel.de/wiss_krank_caudaequina.html

      da steht auch was über Akupunktur, Magnetfeldtherapie usw.

      ansonsten solltest du dir natürlich das ein oder andere Buch über Rückenprobleme bei Hunden kaufen z. B.: amazon.de/R%C3%BCckenprobleme-…393618805X/ref=pd_sim_b_5

      Hab es selber (noch) nicht lesen müssen, aber
      Anders Hallgren erklärt darin wohl, welche Präventionsmaßnahmen jeder Hundebesitzer ergreifen kann, damit sein Hund gesund bleibt. Ansonsten gibt es jede Menge Fachliteratur zum Thema.

      amazon.de/Hunde-Physiotherapie…3861277832/ref=pd_sim_b_1

      ausserdem solltest du dich mit deinem TA zusammensetzen und eine auf deinen Hund maßgeschneiderte Therapie beginnen.

      Alles Gute für euch :hug:
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo Alex,

      Danke für die Antwort. Ich werde mir dann wohl die Bücher zu Gemüte führen.

      Wie gesagt, es sind keine Symptome vorhanden und das Röntgenbild zeigt auch nur einen Ansatz einer Verengung. Soweit ist Lilly also 'gesund'. Der TA meinte nur, dass es sein kann, dass sie daran erkrankt und dass man auf die Symptome vermehrt das Augenmerk richten sollte.

      Da ich GLME zufüttere und bei meinen Hunde ansonsten darauf achte, dass eben wenig Treppen gestiegen wird und auch ansonsten nicht großartig gesprungen wird, meinte der Tierarzt, dass man präventiv nicht mehr machen könnte.

      Ich werde jetzt aber wohl noch zusätzlich einen Physiotherapeuten hinzuziehen, um abzuklären, inwiefern man die Wirbelsäule durch Muskelaufbau entlasten kann.

      Lilly ist absolut Ball-verliebt. Einem geworfenen Ball hinterherjagen ist das höchste der Gefühle für sie. Ich werfe jetzt nicht stundenlang den Ball, aber pro Spaziergang ca. 5 Minuten gönne ich ihr den Spaß. Durch das abrupte Abstoppen wird aber wohl die Wirbelsäule sehr beansprucht. So wie ich das sehe, sollten wir das auch bleiben lassen, oder?

      Grüße

      Nina mit Lilly und Ben
      Hallo Nina,

      bei dem 'klassischen Ballwerfen' mit einem Tennisball stoppt ein Hund tatsächlich sehr abrupt ab. Das könntest du vermeiden indem du bspw. einen großen (Fuß)ball kullerst.

      Präventionsmaßnahmen kannst du alle möglichen machen, sprech deinen Physiotherapeuten mal auf Viatagility und/oder Schwimmen an.
      Selbst das regelmäßige Vorstellen/Untersuchen beim TA wäre eine Präventionsmaßnahme. Ja sogar das 'Ball kullern' und das Geben von GLME ist eine Präventionsmaßnahme, ob sie etwas nützt, bleibt abzuwarten.

      Der Sinn soeiner Maßnahme ist ja, das ein möglicher Schaden abgewendet wird. Bleibt abzuwarten ob dein Hund in 10 Jahren friedlich das Zeitliche segnet, ohne je an Cauda Equina erkrankt zu sein, oder ob sie ohne die Präv. Maßn. auch nicht daran erkrankt wäre. (Hab ich das jetzt richtig ausgedrückt? :think: )
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo Alex,

      hm, wir haben auch einen Fußball. Aber Lilly ist halt doch ein echter Balljunkie. Sobald sie diese runden, kullernden Dinger sieht, ist es vorbei mit der Beherrschung. Selbst hinter so einen verhälnismäßig großen Ball wird wie verrückt hinterhergejagt und sich anschließend draufgestürzt. Da spielt es auch keine Rolle, ob der Ball schnell oder langsam rollt.

      Naja, ich habe eh schon angefangen, auf Nasensuchspiele umzusteigen. Das Problem war bisher, dass sie daran eher wenig interesse gezeigt hat. Ebensowenig wie am Schwimmen. Sie mag Wasser, aber lieber zum Plantschen als zum Schwimmen. Aber, wir bleiben dran. Wäre doch gelacht, wenn sich nicht was finden würde.

      Ich habe gestern noch mit einer Physiotherapheutin telefoniert und kurzfristig für morgen einen Termin bekommen. Die Therapheutin will sich Lilly dann anschauen, d.h. Gangbild, evtl. Fehlstellungen und auch die Röntgenaufnahmen vom TA, etc. Erst dann will sie entscheiden, wie man vorgehen könnte. Möglicherweise kämen für Lilly das Unterwasserlaufband oder eine Magnetfeldtherapie in Frage. Aber das bleibt abzuwarten. Ebenso will sie mir dann Übungen zeigen, die Lillys Schwachpunkte durch gezielten Muskelaufbau unterstützen sollen.

      Klar kann man nicht sagen ob und wie lange Lilly beschwerdefrei leben wird, aber ich will doch wenigstens mein möglichstes versucht haben. Ich habe erst letztes Jahr meine Luna verloren und mein Mann ist schwer krank. Ben hatte letztes Jahr einen massiven Unfall und nun ist auch noch Lilly betroffen. Aber jeder soll die bestmögliche Behandlung bekommen. Jetzt haben wir so lange gekämpft, dann machen wir halt einfach weiter.

      Ich bin ja jetzt mal gespannt, was sich bei der Physiotherapeutin ergibt.

      Gibt es eigentlich außer GLME noch andere Futterzusätze, die sich empfehlen würden?


      Grüßle

      Nina mit ihren acht Pfoten
      Hey,

      Grünlippmuschel ist schon gut. Zumindest bei Gelenkproblemen (HD, ED Athrose usw) aber bestimmt gibt es noch weitere Zusätze, einfach mal googlen oder TA fragen

      Original von neonworksii

      ..., sprech deinen Physiotherapeuten mal auf Viatagility...


      uups, das heißt natürlich Vitagility :oops:
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo zusammen,

      ich hatte am Freitag nun meinen ersten Termin bei der Physiotherapeutin. Klar, Lilly muss vorerst geschont werden, deshalb haben wir einige mögliche Therapieansätz durchgesprochen. In der ersten Stunde wird sowieso nur ein gründlicher Befund erstellt und anschließend habe ich mir noch zeigen lassen, wie Lillys Verspannungen richtig massiert werden. Das hat der Socke richtig gut gefallen :)

      Allerdings fiel der Therapeutin etwas auf, das ich auch dem TA gegenüber schon erwähnt hatte. Lillys Rückstellreflex beider Hinterpfoten ist extrem verzögert. Letzte Woche beim TA wurde das auf meine Nachfrage hin ebenfalls getestet, da hat sie aber normal reagiert. Zwei Tage drauf hat sie mindestens wieder 5 Sekunden gewartet, bis sie die Pfote korrigiert hat. Ich habe morgen nochmal einen Termin beim TA und werde das nochmal ansprechen, aber meistens ist es doch eher ein schlechtes Zeichen, wenn der Reflex so extrem verzögert wird, da das wohl in den meisten Fällen auf einen Schaden an der Wirbelsäule hindeutet.

      Ich kriege jetzt wirklich Muffensausen. Schließlich haben wir Lilly erst vor einem halben Jahr aus dem Tierheim geholt. Langsam würde es mal wieder reichen. Ständig ist einer von den Fellnasen krank. Mir gehts jetzt nicht um die Zeit und auch nicht ums Geld, das ist mir wirklich egal, aber die Sorge macht mich fertig.

      So, genug gejammert, wollte ja eigentlich nur mal ein Update abgeben.

      Wünsch euch was.


      Nina und ihre Fellnasen