Welcher Hund? Einige Fragen...

      Welcher Hund? Einige Fragen...

      Hallo liebe Community,

      In etwa einem Jahr werde ich voll in den Beruf einsteigen und möchte mir dann höchstwahrscheinlich einen Hund zulegen.
      Zeit wird kein Problem sein, also in dem Bezug keine Sorge...

      Ich bin von klein an mit Hunden aufgewachsen, weiß also bescheid in Sachen Pflege, Versorgung, Ansprüche im allgemeinen.

      Die Frage wäre für mich jetzt nur: Welcher Hund passt zu mir? Das Problem mit unseren früheren Familienhunden war für mich immer: Sie waren zu groß in Kombination mit ausgeprägtem Jagdtrieb. Ich hatte Angst, mit ihnen allein spazieren zu gehen, weil ich im Fall der Fälle einfach über die Straße mitgeschleift wurde. Ich bin weiblich und eher zierlich gebaut (<55kg), gegen einen riesigen Kraftbolzen von Hund hätte ich so gesehen keine Chance.

      Allerdings bin ich auch kein Fan von allzu kleinen Rassen (Chihuahua, Yorkshire etc). Ich bin relativ sportlich, jedoch sicher kein Profi und nicht leistungsorientiert. Ich fahre sehr gerne Rad, meinen Urlaub verbringe ich eigentlich immer auf dem Rad (mit Zelt im Gepäck), dann täglich ab ca 50km, und eigentlich auch ausschließlich in Ländern mit Mittel-/Nordeuropäischem Klima. Ich jogge auch gerne, und deshalb hätte ich natürlich gerne einen Hund, der von seiner Körpergröße her bei all dem hier mithalten kann. Für Bewegung für das Tier wäre ja dann so gesehen auch georgt, so dass es gerne eine etwas bewegungsfreudigere Art sein dürfte.

      Ich wollte jetzt mal nachfragen, ob ihr hier Tipps für mich habt, von der Rasse her. Dazu muss ich sagen, dass ich auch gerne einen Mischling nehme und es so oder so wahrscheinlich ein Tierheimhund werden wird, deshalb ist die Frage nur für die grobe Orientierung gedacht.
      Zusammenfassend also suche ich eine Rasse, die entweder nicht zu groß für mich ist, oder aber im Allgemeinen keinen Jagdtrieb besitzt und als wenig aggressiv bzw sehr gehorsam gilt, so dass ich den Hund auch alleine bändigen kann. Bewegungsfreudig gerne, er soll ja an meinem Sport teilhaben. Hundesport an sich interessiert mich jetzt nicht sonderlich, auch optisch bin ich für alles offen, sofern nicht unglaublich furchtbar pflegebedürftig (sehr lange Haare, die ständig gepflegt werden müssen etc).

      Ich hatte schon mal an einen Husky gedacht, aber die jagen ja meines Wissens nach doch sehr gerne, und wenn ich da auf dem Rad sitze, der Hund neben mir, und er sieht etwas - schwupp, sehe ich mich schon über den Schotter fliegen...

      Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen?
      Danke schonmal! Liebe Grüße!
      Leni Smilla

      RE: Welcher Hund? Einige Fragen...

      Hallo und Herzlich Willkommen im Forum, Emel!


      Zuerst mal, auch wenn Du das wahrscheinlich nicht hören wolltest: Du steigst voll in den Beruf ein und hast dennoch ausreichend Zeit für einen HUnd? Weißt Du, nimm mir das nicht gleich übel - aber "genug Zeit für einen Hund" definieren manche Menschen eben irgendwie etwas............... falsch :think:
      Wie lange wäre Dein Hund denn alleine??? Mal neugierig nachfrag.

      Ansonsten würde ich nicht sagen, dass ein großrassiger Hund unbedingt ungeeignet sein muss - es ist im Grunde ein Unding, wenn ein Hund an der LEine zieht - das ist reine ERziehungssache und auch ein mittelgroßer Hund hat die Kraft dich vom Fahrrad zu reißen, wenn er möchte, zumal wenn Du ohnehin etwas eher sportives suchst.
      Du kannst auch eine Dogge am kleinen Finger führen, wenn alles richtig verlaufen ist - das geht sogar mit PFerden :wink:

      Würde es also nicht so sehr von der Größe abhänging machen - mein Schäfi-Windhundmix zieht auch nicht an der LEine (wenn sie mal dran ist) Und ist relativ groß (übers Knie) - Hunde sollten einen nicht über den Asphalt schleifen -d as gehört eigentlich nicht in die Kategorie : So ist das normal. Eher: So geht das mal gar nicht.


      Spontan sag ich immer: Ein Schäferhund ist ein guter Allrounder. Er ist nicht so hochspezialisiert auf eine einzige Sache wie viele andere Rassen. Man kann mit einem Schäferhund der wesensfest ist eigentlich alles anstellen - sofern er auch noch gesund ist.

      Für mich gilt wirklich: einmal was schäferhundiges, immer was schäferhundiges - und das obwohl ich vor meiner Hündin total der Windhund-Fan war.
      Trotzdem möchte ich auf ein so einfaches Leben wie mit einem Schäfer nicht mehr verzichten. Sie macht einafch alles mit und ist immer gut zu haben.
      Ein wesensfester Schäferhund sollte ein Alleskönner sein mit dem Du in jede Richtung gehen kannst.

      Auch das Haarkleid ist recht pflegeleicht und schäfis gibts in vielen - in meinen Augen - schönen FArben und Farbabstufungen.

      Oder ist ein Schäfi so gar nicht Deins?
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Ich würde auch immer wieder einen Schäferhundmix nehmen, sind echt tolle Gefährten.
      Habe 2 Schäferhundterriermischlinge und muss sagen das SIE sehr pflegeleicht is ok, er auch aber er hat so seine Macken die sie nicht hat...
      Beide haben keinen großen Jagdtrieb, ok, wenn ein Hase vor der Nase hoppelt würden sie schon gern, ABER sie lassen sich abrufen!
      Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
      Hallo allerseits,

      Danke erstmal für die Antworten. Genug Zeit definiere ich schon nicht falsch, dafür kenne ich mich gut genug aus in Sachen Hundehaltung.
      Ich werde hauptsächlich zu Hause arbieten (Akademikerin - hauptsächlich in der Forschung tätig). Man kann nicht pauschalisieren, wieviele Stunden der Hund "pro Tag" alleine wär - wenn ich in die Uni muss, dann zu unterschiedlichen Zeiten, unterschiedlich lange und auch nicht 5 Tage in der Woche. Möglich wäre zum Beispiel: Dienstag, von 8-10 Uhr, Mittwoch von 12-14 Uhr, Freitags von 8-12 Uhr. Oder sowas in der Art. In der Vorlesungsfreien Zeit (6 Monate im Jahr) wäre ich dann natürlich überhaupt nicht in der Uni, weil keine Vorlesungen.

      Meine "Heimarbeit" kann ich mir einteilen wie ich will, wobei ich meistens früh aufstehe und vormittags bis mittags arbeite. Außerdem ist da ja auch noch mein Freund, Informatiker, deshalb auch relativ viel zu Hause. (Er steht dem Thema Hund nicht negativ gegenüber).

      Wegen sportlich aktiv: Bei 30C° im Schatten oder unter -10° mit dicker Schneeschicht auf Rad- und Fußwegen im Winter (der Begriff "Schnee räumen" ist den Berlinern offenbar fremd) wird es dann natürlich keine 10-Kilometer-Aktion, aber morgens und abends mal rausgehen und spazieren laufen kann man ja trotzdem. Ansonsten lege ich eigentlich täglich vor dem Frühstück ein paar Kilometer zurück, es sei denn ich bin krank oder sonntags mal ganz faul.

      Bevor ich arbeite einen Hund anzuschaffen halte ich deswegen für sinnlos, weil ganz einfach das Geld fehlt. Ich möchte nicht in die Situation kommen, eine lebenswichtige OP nicht bezahlen zu können, weil mir ein paar hundert Euro fehlen. Genauso ist es auch in Bezug auf die Wohnsituation - Platte 7. Stock an einer Hauptverkehrsstraße ohne Gartenanlage oder Park in unmittelbarer Nähe halte ich für nicht gerade sehr hundefreundlich. Ich werde eben im Laufe des Jahres 2010 umziehen und dann auch eine entsprechend passende Wohnlung + Lage auswählen. Ein Bekannter von mir lebt in einer Wohnanlage mit großem Garten, wo er einfach die Treppen runtergehen kann und schon hat der Hund viel Platz zum Rennen und sich Austoben; dank hundefreundlicher Vermieter besteht auch kein Leinenzwang, die Anlage ist eingezäunt. Sowas wäre natürlich schön.

      Schäferhunde mag ich übrigens sehr gerne, wie gesagt bin ich für alles offen, was nicht unglaublich pflegebedürftig ist oder endlos Haare verliert (also so quasi die "hundische" Entsprechung einer Perserkatze? :D ). DSH ist sowieso die Rasse, mit der ich am meisten Erfahrung habe; meine Eltern hatten bis auf 1x Chowchow und 1x Mischling immer DSH und meine Großeltern mal eine Schäferhundezucht.
      Hier habe ich einzig etwas Bedenken wegen der Anfälligkeit für HD - würde da der regelmäßige Radurlaub etc nicht auf Dauer schaden weil es die Hüften zu sehr belastet? Klar ist es von Hund zu Hund unterschiedlich, aber kann man bei jüngeren Tieren sicher gehen, dass hier keine Probleme auftreten werden?
      Natürlich ist der Hund irgendwann sowieso alt und darf im Fahrradanhänger sitzen wenn er nicht mehr kann (hat mein Vater mit unserem HD-geschädigten Schäfer gemacht :D ), aber man muss gesundheitliche Probleme ja nicht provozieren.
      Leni Smilla
      Hallo!


      Man sollte, finde ich, die Kirche im Dorf lassen.
      Klar sollte man einen Hund möglichst die ganze Zeit an seiner Seite haben.
      Allerdings gibt es Leute, wenn es nach Ihnen ginge, dann dürften nur Arbeitslose, Arbeitsscheue, Obdachlose mit Einschränkungen, Gammler und Frührentner einen Hund halten! :wink:

      Ich könnte es mir übrigens sogar erlauben, "mit Steinen zu werfen", denn mein Hund ist stets auf Arbeit mit dabei.
      Übrigens gibt es Hunde, die eher eigenständig sind, andere wiederum brauchen jemanden, der ihnen sagt, wann sie ein- und wieder ausatmen müssen.
      Hütehunde z.B. sind eher etwas "abhängiger".
      Meiner ist ein etwas selbständiger Hund, aber dennoch bleibt er sehr ungern alleine.
      Das zeigt sich jedoch nicht daran, daß er dann Probleme macht.


      Was die Pflege angeht, sollte man nicht nur auf die Länge des Fells schauen!
      Wenn das Tier gesund ist (und man in den kühleren Jahreszeiten nicht zuviel heizt), dann ist der Fellverlust nicht so schlimm.
      Wozu gibt es Staubsauger?
      Kurzes Fell ist da viel problematischer! Das setzt sich nämlich oft fest. Frage einmal einen Dalmatinerhalter!

      Aber es gibt abhängig von der Rasse riesige Unterschiede im Pflegeaufwand!
      Ein Bobtail oder ein banaler Schapendoes kann hohe Ansprüche stellen!
      Umgekehrt sind Rassen, wo man einen erheblichen Pflegeaufwand vermuten würde, erstaunlich pflegeleicht! Collies, bei denen züchterisch nicht übertrieben wurde, z.B.!
      Den umgekehrten Fall gibt es allerdings auch!
      Ein harmlos aussehender Labrador hat massenweise Unterwolle!
      Wenn man den nach langer Zeit bürstet, meint man man hätte das Material vor sich, womit er ausgestopft war.

      Es ist klug, sich zu überlegen, wozu man den Hund möchte, was man mit ihm machen will!
      Will man nur einen unkomplizierten Begleiter, dann tut man gut daran, eine Rasse zu wählen, die nur dazu über einen langen Zeitraum gezüchtet wurde.

      Was Auslastung angeht, gibt es hier genug Threads...


      Thallus.
      Hallo Emel,

      ich denke mal, zuerst wäre zu klären, ob Du Dir einen Welpen holen kannst/möchtest oder lieber einen erwachsenen Hund. Beim Welpen kannst Du Dir eine bestimmte Rasse aussuchen - bei einem erwachsenen Hund solltest Du Dich weniger auf eine Rasse festlegen, sondern jeden Hund individuell betrachten, ob er zu Dir passt.

      Eine Rasse mit einem extremen Jagdtrieb würde ich nicht nehmen, das kann relativ anstrengend werden.

      Ein Garten ist eine tolle Sache, aber miss ihm nicht zuviel Bedeutung zu. Das größte Grundstück wird irgendwann langweilig, ein Hund möchte raus und immer wieder etwas anderes erleben. Neben der körperlichen Auslastung braucht ein Hund auch geistige Auslastung, die je nach Rasse intensiver ausfallen muss.

      Und Collies sind leider auch überzüchtet - das hatten wir ja schon mal in einem anderen Thread (Gendefekt usw.)
      Es gibt wohl keine Rasse, von der man behaupten kann, sie wäre vollkommen fehlerfrei und tadellos - und das sage ich als ausgesprochener Collie-Fan :wink:
      Beim DSH ist es leider u.a. das Problem mit HD - hier muss man ganz besonders darauf achten, ein Tier aus einer gesunden Zucht zu holen. Seit Einführung des HD-Verfahrens konnte der Anteil von Schäferhunden mit mittlerer und schwerer HD entscheidend gesenkt werden.
      Schön hört sich es an - aber für mich hört sich es immer noch schlimm an - konnte gesenkt werden. Fakt ist die meisten haben es leider immer noch und es braucht wohl noch sehr viel Zeit, bis es Schäferhunde mit geradem Rücken gibt.
      Zum Gen-Defefekt beim Collie - welcher ist gemeint und welche Auswirkung hat er ? Eine neue Hüfte ?

      Leider ist es nun auch mal so, entscheidet man sich für einen Mischling, kann er auch die Fehler , der Rassen in sich tragen, die mitwirkend waren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tammi H.“ ()

      Muskelaufbau ist gerade beim Schäferhund wichtig - denn: Gut aufgebaute Muskeln können einem selbst an HD erkrankten Hund sehr helfen - Meine HÜndin läuft problemfrei - obwohl ich vermute, dass sie sicher nicht HD frei ist : Ihre Schwester hat mittelschwere HD. Wäre ja glück, wenn meine es nicht hätte.

      Aber schon immer hab ich sie auf langstrecken am Pferd mitgenommen. Sie hat eine top Figur - besteht nur aus Haut, Muskeln und sichtbaren Knochen. :D

      Das RAdfahren schädlich ist, ist insofern falsch, da es sich beim Radfahren um eine gleichmäßige BEwegung handelt die bei HD sogar empfohlen wird. Man sollte die Kondition des HUndes allerdings langsam steigern und nicht gleich von null auf Hundert gehen.

      Schlecht sind zieglerichtete Bewegungen wie in etwa beim BAllspiel, da wird der Hund beim Abstoppen ja total "zusammengestraucht". Ist auch für die Schulter nicht gut.


      Nicht jeder Schäferhund hat gleich HD - würde eben keinen großen, schwarzgelben nehmen, wenn ich so frei raus sein darf - schon gar nicht wo die Eltern wie Vorne Hund - hinten Frosch daherkommen.

      Würde mir irgendeinen Schäfi-MIx mit geradem Rücken nehmen (meine hat auch keinen typischen schäferhunderücken ) - wenns genehm einen ausgewachsenen, dann kannst Du ja röntgen lassen und wärst auf der sicheren Seite (wenn es bei mir keiner vom Züchter wird, werd ich es so machen)

      Mir persönlich wäre der Collie zu sensibel. Ich brauch was kernigeres. :D
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      <<< schließt sich Thora mal wieder an was die Kernigkeit anbelangt.
      Diese kleinen Kerlchen denken, sie hätten das Exterieur Goliaths oder zumindest eines Schäferhundes...auf jeden Fall versuchen sie es jedermann klar zu machen. *g*
      Sind extrem leicht erziehbar, bewachen Menschenkörbchen, wenn Mensch das Geld für Futter ranschafft ( können auch mal einige Stunden alleine bleiben), kümmern sich um Eindringlinge wenn Dosi mit denen auch nicht einverstanden ist, akzeptieren andere Kreaturen als Artgenossen innerhalb der Wohngemeinschaft, sind nicht sensibel wie manch andere, und bewachen kernig auch noch das Auto, wenn Dosi das verdiente Geld nun auch endlich mal in Futter umsetzt, hehe...aber leider schon vergeben der kleine kernige Kerl. :D

      edit sagt, sie schließt sich Thora an, weil auch sie auf die weniger sensiblen Hunde abfährt. Fühle mich durch die kernigen auch schneller überwindet auch bei Wind und Wetter durch Natur zu tollen. :biggrin:
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      Ich wollte mich mit Dir geistig duellieren, aber Du warst unbewaffnet.... :D
      Ich meine vom WEsen her kerniger... Finde durchaus das Collie und Schäferhund sich unterscheiden. Der collie ist sensibler, auch wenn man dem Kurzhaar nachsagt nicht ganz so sensibel wie sein Langhaariger Vetter zu sein.
      -Habe aber auch schon sehr, sehr sensible Exemplare des Kurzhaarcollies kennengelernt. Mir waren sie alle etwas zu "weich".Wie soll ich sagen... zu zurückhaltend.. wie soll ich sagen? Mir fällt gerade das passende Wort nicht ein...
      Meine Hündin ist durch den Schuß Windhund auch sensibel - aber irgendwie bei der ganzen Sache trotzdem "robuster", "draufgängerischer" , nicht so arg "zimperlich".... ach je... ist schon wieder spät
      Ganz anderer Typ Hund.

      Der Collie sieht gut druchtrainiert aus auf dem Bild - aber das kann jeder andere Hund bei entsprechendem Auslauf auch, hier mein eHündin mit ca. 3 Jahren:

      img189.imageshack.us/img189/348/kernig.jpg

      Wie aber gesagt bezog ich "kernig" eher auf den Charakter :wink:

      @Clarance: Irgendwie ist mir was rausgegangen(?) aber um was für eine RAsse handelt es sich bei dem von Dir angepriesenen Kurzbein? Sieht für mich nach süßem Mischling aus.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Ja Tammi hat auch den Gen-Defekt - ich habe den Bluttest gemacht. Sie ist +/- aber was heißt es wirklich ? Es geht um eine Medikamenten Unverträglichkeit - bei diesem Ergebnis - kein Problem. Bei -/- wäre Vorsicht bei Medikamenten geboten - mehr aber auch nicht. Das finde ich noch harmlos bei allen Gen-Defekten - der anderen Rassen !
      Wir hatten das Thema "Gendefekt beim Collie" doch schon mal ausführlich.

      Original von Tammi H.:
      Sie ist +/- aber was heißt es wirklich ?


      Sie ist Trägerin des Gen-Defekts und auch bei ihr ist mit entsprechenden Reaktionen auf bestimmte Wurmkuren, Flohschutzmittel und Medikamente zu rechnen.

      Harmlos würde ich diesen Gendefekt nun nicht unbedingt bezeichnen. Richtig ist, dass man es in der Hand hat, welche Mittel dem Hund gegeben werden, aber wenn er z.B. Pferdeäpfel frisst, kann es für ihn gefährlich werden, wenn dieser z.B. Wirkstoffe einer für den Hund unverträglichen Wurmkur enthält.

      Aaron als 3/4-Collie ist vom Körperbau her auch kernig und vor allem äußerst robust und ausdauernd. Vom Wesen her ist er in der Tat ein Weichei, allerdings nicht verängstigt oder eingeschüchtert etc. Für mich hat das auch seinen Reiz - außerdem hat man seinen eigenen Hund eh immer am liebsten :lol:
      Also, um mal auf das Pflege-/Haarthema einzugehen: Mir ist schon klar, dass Langhaar nicht gleich "mehr haaren" heißt, ist ja auch bei meinen Katzen so - ich hatte schon langhaarige (Norweger), die weniger Haare verloren als meine EKH. Ich bin ganz bestimmt keiner dieser Haarphobiker, für die "es macht ja so viel Dreck" oder "igitt, es verliert ja so viele Haare" ein Grund ist, sich kein Haustier anzuschaffen. Ich muss mich ja selbst immer wirklich beherrschen, wenn ich Gäste habe, die verlangen, dass die Katzen aus dem Zimmer ausgesperrt werden, weil sie ja sonst zwei, drei Härchen auf dem Gästebett lassen könnten (auf dem sie nie schlafen, höchstens mal drüberlaufen) - was ja ach so eklig und unhygienisch ist :doh:
      Um beim Katzenbeispiel zu bleiben: Eine der beiden, die sich momentan mit mir die Wohnung teilen, verliert Haare wo sie geht und steht (EKH-Langhaar-Mix, sieht aus wie EKH mit etwas dickerem Fell). Wenn sie sich auf meinem (schwarzen) Sofa eingerollt hat, bleibt dort danach ein kreisrunder, beigefarbener Fleck bestehend aus Haaren. Wenn sie an meinen Beinen entlangstreicht, ist meine schwarze Jeans haarig. Im Sommer/Winter ist das dann etwas weniger schlimm als in der Übergangszeit, aber schlimm ist es trotzdem. Ach ja und: Ich bürste fast täglich! Wo diese Katze sich haartechnisch schon beim Sauberhalten der Wohnung deutlich bemerkbar macht, wäre mir sowas extremes bei einem größeren Hund in einer nicht allzu großen Wohnung eindeutig zu viel!

      In Bezug auf die Optik: Was mir absolut nicht sympathisch ist, sind Hunde mit dem Aussehen von Bearded Collies - oder, noch schlimmer, Pulis :eek: (und alles, was dem nahe kommt). Also: Das Gesicht sollte bei einem Hund meinem Schönheitsempfinden nach vollständig sichtbar sein. Ein bisschen Zottelhaare sind ja ok, aber es gibt Grenzen :D
      Das Aussehen von Collies (Langhaar) ist mir da schon sympathischer, wobei sie mir äußerlich fast etwas zu "vornehm" aussehen. Sensibel wäre dann wahrscheinlich auch eher weniger meins...
      Von Charakter und Aussehen her bin ich sehr vom Neufundländer begeistert, optisch besonders von den braunen. Ein ruhiger, gelassener Hund, außerdem stark und ausdauernd. Aber die Größe macht mir auch ein bisschen Angst. Und die Fellpflege ist ja auch nicht ohne!
      Ansonsten gefallen mir Hunde umso mehr, je wolfsähnlicher sie aussehen. Also Schäferhund, Husky etc.
      Die schönsten Hunde sind für mich der Tschechoslowakische oder der Saarloos-Wolfhund, aber die sind natürlich charakterlich eher schwierig und sicherlich nicht Anfängergeeignet, deshalb belasse ich es in dem Bezug bei einem schwärmerischen Blick auf die Fotos und schlage mir den Gedanken nach so einem Hund gleich wieder aus dem Kopf :wink:
      Leni Smilla
      Hallo,

      vielleicht wäre ja ein Dalmatiner was für Emel. Als ehemaliger Kutschenbegleithund ist er auch heute noch ein ausdauernder Läufer und Sportler. Allerdings kämpft die Rasse auch mit irgendeinem Gendefekt, oder? :think:
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo Emel,

      mein Hund ist ein Mischling und wurde größer, langhaariger und zotteliger als geplant - und was soll ich sagen: für mich ist er der tollste Hund der Welt, obwohl ich einen so großen, so langhaarigen, so zotteligen Hund eigentlich auch nicht wollte :wink:

      Die Größe ist kein Problem, außer dass ich ihn nicht tragen kann, da er schätzungsweise Deine Gewichtsklasse hat. Meine 13-jährige Tochter kann problemlos mit ihm spazieren gehen, da er nicht an der Leine zieht. Wenn er doch einen Satz nach vorne macht, weil er erschrickt z.B., dann kann auch sie ihn halten.

      Die Fellpflege beschränkt sich auf gelegentliches Ausbürsten, etwa alle 14 Tage. Unsere Katze haart weitaus mehr als der Hund.
      Aaron ist im Haus auch sehr ruhig, meistens schnarcht er oder er liegt ausgestreckt neben mir und beobachtet mich. Getobt wird bei uns nur draußen - nur mein Mann macht das vom Sofa aus :D
      Er geht weder aufs Sofa noch ins Bett, sondern bevorzugt kalte Böden.
      Alles in allem ist er ein sehr pflegeleichter Hund, trotz seiner Größe und trotz Zottelfell.

      Das hier ist er im Schnarch-Modus:



      :whistle: