Liebe Grüße an die Tierfreunde dieses Forums

Ich habe vor einigen Wochen angefangen zu überlegen, mir einen Kater ins Haus zu holen und informierte mich bereits grundlegend über die Ansprüche dieser grazilen Kreaturen.

Meine Erfahrungen im Umgang mit Haustieren beschränken sich leider auf nur 2 Freunde die Katzen in ihrem Haushalt halten (mir Fraulauf über Katzenklappe), ich selber hatte in meiner Familie nie Tiere, will dies aber ändern, jedoch gibt es noch eine entscheidende Frage bei der ich mir Rat von erfahrenen Katzenbesitzern erhoffe. Ich bin derzeit Student und Besitze eine nicht allzu große Studentenbude mit 24m² in einem Mietsverhältnis.

Meine Überlegung ist, mir ein relativ junges Tier anzuschaffen (ca. 5-6 Monate) und es während der Semesterferien, in dessen Zeitraum ich dem Tier genügend Zeit und Aufmerksamkeit zukommen lassen, in meinen Haushalt einzuführen. Da ich noch auf den Magister studiere, lässt es sich ohne Probleme einrichten, dass Miezi auch nach den 2-3 Monaten nicht allzulang alleine in der Wohnung sein müsste (4-5h max.). Ich würde den Kater am Anfang gezwungenermaßen als reine Hauskatze halten müssen. Auslauf wäre mir zwar lieber und erscheint mir wesentlich artgerechter, lässt sich aber aufgrund der Mietwohnung erstmal nicht realisieren.

Frage hierbei : Kann ich es einer Katze zumuten in dieser doch recht kleinen Wohnung 1-2 Jahre zu leben? Die Aufstellung des Mobiliars würde für eine Katze sicherlich ein sehr reizvolles Hindernisparcours darstellen,allerdings habe ich habe große Angst, dass der Raum in seiner Gesamtgröße einfach zu wenig bietet eine größere Wohnung ist finanziell und praktisch nicht erstrebenswert, ich brauche nicht mehr als einen Raum und komme prima klar was bei Katzen vll. schon wieder ganz anders ausschaut.
Evtl. ist der Raumbedarf auch ein bisschen Rassenabhängig? Die beste Option zur Anschaffung scheint für mich erstmal das Tierheim oder eine Prvatperson zu sein, ebenso gehe ich davon aus, dass größere Tiere (Rassen) auch entsprechende etwas mehr Raumbedarf haben?

Weiterhin würde ich gern erfragen was erfahrerne Stubenkatzenbesitzer von der Nützlichkeit einer Tierversicherung halten?
Hierbei geht es um eine einfache Kosten/Nutzen Rechnung 10€ im Monat sind nichts, aber dreistellige Tierarztrechnungen sind im Studentengeldbeutel eine sehr große Summe.

Als letztes würde mich noch interessieren ob es Sinn machen würde die Katze später bei vorhandener Wohnung und Gelegenheit auch ihren Auslauf zu geben (Katzenklappe, Garten o.ä.) oder gewöhnen sie sich in ihrer Jugend zu sehr an das Stubenleben?

Mir sind ehrliche Meinungen wichtig, es gibt mir nichts, eine Katze zu halten ,so gern ich dies auch möchte, wenn ich ihre Bedürfnisse nicht erfüllen kann die sie als lebende Entität hat dann lieber vll mit einer größeren Wohnugn und finanziellem Mehraufwand.

Ich möchte mich für alle Meinungen, Ratschläge und Kritiken im Voraus schonmal bedanken.

und nun - gute Nacht ;P

grüßle

ED:Rechtschreibung

Ich möchte mich erstmal für die Tipps bedanken ihr mir bisher gegeben habt.
Wollte ursprünglich eine junge Katze, weil ich davon ausging dass diese sich leichter einleben würden. Habe aber mittlerweile aber eingesehen, dass es für die Kitten einfach besser mit einen Artskameraden zu aufzuwachsen.
Das Tierheim in der Stadt hat einige ältere Tiere (8-12 J.) bei sich, die lt. Beschreibung Einzelkatzen sind.
Wie stark dieses Verhalten ausgeprägt ist, können mir am besten wohl die Pfleger dort sagen, die auch vll. auch besser einschätzen können ob eine kleinere Bude den Minitiegern die nächsten 1-2 Jahre zumutbar ist.
Ich werd mich gleich erstmal dorthin begeben wo, übrigens auch der örtliche Tierschutzverein angeschlossen ist.
Dort kann mich vll noch etwas schlauer machen.

Wünsche euch ein schönes Wochenende

Wieder daheim - okay hier nun, was sich im Tierheim zugetragen hat :
Nach einer kurzen Begrüßung hielt ich ein ca. 3/4 Stündiges Gespräch mit einer Dame über Katzen an sich. Bekundete erstmal generelles Interesse als gefragt wurde, ob eine spezielle Katze gesucht wird, da ich mich nicht von vorneherein in der Auswahl einschränken wollte.
Natürlich brachte ich auch meine Wohnung zur Sprache und wir diskutierten die Möglichkeiten. Wir sind uns einig geworden, dass ein Freiläufer unumgänglich ist, die Katze kann einfach durchs Fenster rein/rausgelassen werden (Erdgeschosswohnung, es muss nicht immer eine Katzeklappe sein - daran hab ich irgendwie nicht gedacht :whistle:).
Nachdem das Gespräch beendet wurde, gingen wir eine Runde durch das Tierheim um etwas Überblick zu gewinnen.
Als wir in der dritten "Katzen-WG" standen, die sich 5 Miezen teilen, sah ich etwas oberhalb von mir ein recht großes Exemplar auf einem Brett lümmeln, weisses Fell mit vereinzelten schwarzen Flecken, europäisch Kurzhaar. Wir sahen uns an, sie stellte ihre Ohren auf und hob den Schwanz leicht an, der herunterhing. Die Mitarbeiterin neben mir sprach :"Ah das ist Luna, ein bisschen recht groß geraten für ein Mädchen ..." den Rest habe ich vergessen, da ich zu sehr von dem Tier gefesselt war. Luna öffnete die Augen, die vorher halb geschlossen waren und Maunzte mich an. Ich erwiederte :" Einen schönen guten Tag die Dame, mein Name ist (xxx)". Sie stand auf, kam mir langsam etwas näher und beschnupperte meine Hand, die ich langsam auf sie zuführte und ihr offen hinhielt. Sprang danach über einen Absatz zu Boden und lief zwischen meinen Beinen hin und her und maunzte dabei. Fühlte sich ziemlich gut an und ich ging innerlich vor Freude auf. Sie ist glaub ich 4 Jahre alt, ich weiss es nicht mehr genau, jedenfalls machte sie einen sehr ruhigen, aber charakterfesten Eindruck auf mich - ich kann mich natürlich auch täuschen, aber
Nachdem alles abgelaufen war, lies ich mir noch ein paar Broschüren vom Tierschutzbund aushändigen und fuhr wieder.
Kurz : Die Entscheidung scheint gefallen zu sein, werd das Wochenende drüber schlafen und mit dem Vermieter reden, wenn alles gut läuft hat Luna in 2-3 Wochen ein neues Heim.

Am Ende läuft vll. doch alles anders als geplant, ein Weibchen als Freiläufer .. naja, schätze mal Planung lässt sich bei lebenden Wesen schlecht durchführen, was?

Original von yvonn
Hey

deine Überlegungen und Vorinformation sind klasse...
und ein älteres Tier ausm TH würde es bestimmt gut haben bei dir.

Zur Versicherung:
Ich studiere auch und habe nicht viel Geld... aber Versicherungen für eine Katze halte ich meistens für Abzocke (da lasse ich mich aber auch gerne belehren...) ich finde das lohnt sich nicht, die zahlen oft ja auch nur bei bestimmten Sachen und so...
Ich habe einfach eine schöne Spardose (in Katzenform, kann aber auch jede andere Form sein oder auch ein Sparbuch) und stecke da jeden Monat einen Mindestbetrag rein!! Das empfinde ich als viiiel effektiver und wirtschaftlicher!

Ist deine Katze ein Freiläufer? Das scheint das Hauptkriterium für eine Versicherung zu sein. Sache ist halt : ich hab kein Problem jeden Monat 10€ hinzulegen, aber wenns mal 150 spontan sein müssen kann das schnell Problematisch werden, wenn grade z.B. Studienbeitrag und Studiengebühren fällig wurden ...