Es kristallierten sich 3 Typen von Hundehaltern heraus:
Typ 3: Der "naturverbundene-soziale" Halter (43%): er verfügt über ein hohes Fachwissen und verhält sich souverän und selbstbewusst. Er schätzt das Zusammenleben mit seinem Hund, beschäftigt sich viel mit ihm und ist gegenüber anderen Menschen kontaktfreudig. Er übernimmt die Führung und ist bestrebt, seinen Hund gut zu erziehen.
Typ 2: Der "emotional gebundene und stark fixierte" Halter (35%): er betrachtet den Hund als besten Freund oder gar als Parnter- oder Kindersatz und behandelt ihn dementsprechend liebevoll und fürsorglich, ohne dabei jedoch den Hund zu vermenschlichen.
Typ 1: Der "prestigeorientierte, vermenschlichende" Hundehalter (22%): er betrachtet den Hund als Prestigeobjekt, mit dem er Ansehen bei anderen und sein Selbstbewusstsein steigern möchte. Dieser Halter verfügt über keine bis wenige Fachkenntnisse, er verhält sich dem Hund gegenüber inkonsequent und unbeherrscht, die eigenen Bedürfnisse sind wichtiger als die des Hundes, es wird keine enge Beziehung aufgebaut und die Beschäftigung mit ihm erfolgt eher ambivalent. Der Hund wird vermenschlicht und es kann so keine partnerschaftliche Beziehung aufgebaut werden.
Fazit: in erster Linie hängt die Qualität der Mensch-Hunde-Beziehung nicht vom Hund, sondern von der Einstellung des Menschen ab. Rahmenbedingungen wie Rasse, Alter des Hundes, Größe der Wohnung usw. spielen dagegen eine untergeordnete Rolle.
Zwar sind Hunde natürlich verschieden, wobei Halter des Typ 2 und 3 dies bereits vor der Anschaffung eines Hundes berücksichtigen und darauf achten, dass der Hund mit all seinen Anlagen zum eigenen Lebensstil passt, wohingegen der Typ 1 darauf keine Rücksicht nimmt.
Es sollte wohl auch ein sog. Person-Dog-Fit-Test entwickelt werden, mit dem sich feststellen lässt, welcher Typ Hundehalter jemand ist und ob er sich überhaupt einen Hund anschaffen soll. Anfang 2010 soll es so weit sein.