Die 3 Typen der Hundebesitzer

      Wenn ich mir einen Ferrari leisten kann, kann ich mir von einem Riesengelände über das feinste Futter, ein ganzes Rudel, Hundenanny usw. alles leisten....

      Der Sinn dieser Studie ist mir auch nicht ganz klar. Mich würde aber die Prozententwicklung zwischen den Gruppen interessieren.
      Original von Tammi H.

      Was mich an dieser Studie stört, die die es betrieben haben, haben selbst garantiert keine Ahnung von Hunden.
      Schon über die Aussage artgerechte Haltung von Hunden könnte man stundenlang reden und diskutieren. Könnten Hunde sprechen wüßten wir vielleicht eine Lösung aber ich wette, da kämen auch verschiedene Meinungen und am Ende 3 Gruppen heraus : 1 Gruppe ich bin gerne an der frischen Luft und bewege mich gerne mit Artgenossen Gruppe 2 Spanziergänge sind toll, müssen aber nicht stundenlang dauern Gruppe 3 solang ich das feinste Fessen bekomme ist alles o.K Ist natürlich total verrückt.



      Zum einen ist es schon ein wenig absurd anzunehmen, dass Wissenschaftler in einem Gebiet forschen, vom dem sie keine Ahnung haben. Silke Wechsung ist übrigens Dipl. Psychologin und Dozentin bei Canis (Zentrum für Kynologie) :wink:
      Zum anderen wird ja schon im Katzenklo-Thread hinreichend diskutiert, dass die Definition von artgerechter Haltung keine Sache des persönlichen Geschmacks ist. Frau Wechsung wird schon wissen, wie man einen Hund artgerecht hält und dementsprechend die Untersuchungen vorgenommen haben. :wink:

      Und was der Sinn ist?
      Es ist nun erstmalig wissenschaftlich bewiesen, dass die Qualität der Beziehung zwischen Mensch und Hund nahezu ausschließlich von der Einstellung und dem Verhalten des Halters abhängt, und nicht von Rahmenbedingungen wie Alter und Rasse des Hundes, Wohnungsgröße usw.
      Hatte ich das nicht schon geschrieben? :think:

      Der Originaltext wird übriges erst in 2010 veröffentlicht. Wo hast Du ihn denn jetzt schon gelesen @Tammi H.?

      Als weiteren Sinn kann man den momentan in Entwicklung befindlichen Mensch-Hunde-Check betrachten, mit dem Leute erstmalig wissenschaftlich fundierte Hilfe erhalten können, ihre Bedürfnisse und Erwartungen kritisch zu hinterfragen und auch ihr Verhalten zu beleuchten. Z.B. könnten Hundeschulen diesen Test anbieten um so noch spezieller auf ihre menschlichen und tierischen Kunden einzugehen und individuell zugeschnittene Vorschläge zur Verbesserung der Hundehaltung zu geben. Hundetrainer erhalten mit einem standardisierten Test die Möglichkeit, ihre Arbeit zu optimieren und noch gezielter auf die Individualität ihrer Kunden einzugehen.

      Und letztendlich haben auch die Hundehalter selbst die Möglichkeit, sich checken zu lassen um so noch etwas zu verbessern.

      Gelder für ein Forschungsprojekt werden im Regelfall nicht deshalb finanziert, damit der Projektleiter darüber ein Buch schreiben kann :whistle:
      Ich persönlich finde Forschung jedenfalls wichtig und allermeist steht die Wahrheitsfindung an erster Stelle :zustimm:

      Die Prozententwicklung zwischen den Gruppen habe ich schon im ersten Beitrag geschrieben: 22% Typ 1 / 35% Typ 2 / 43% Typ 3
      Wenn was Neues dabei heraus kommt , ist es ja auch gut aber ich finde nun mal nicht gleich jede angebliche neue Erkenntnis nur weil veröffentlich und mit Titel tolll. Ist doch auch schon viel Schwachsinn geschrieben wurden - z.B. Hund mit der Nase in seine Geschäfte deuen, zwecks Stubenreinheit, Hündin soll einmal geworfen haben, Nackenschütteln.........die Liste könnte lang werden auch alles wissenschaftlich etc. Susa hab ich nicht gelesen aber die Anleitung zum Test zu dem neuen Buch - kannst ja teilnehmen. Mit guter Hundeliteratur ist es so, wie mit guten Hundetrainern man muss suchen (hab nun auch wirklich viel Mist gelesen). Aber mit einwenig Menschenverstand sollte man selbst um die Haltung eines Hundes wissen und erst garkeinen Hundetrainer benötigen ( jedenfalls wenn man einen Welpen selbst erzieht). Ansonsten hat man sich wohl im Vorfeld nicht genügend über unsere lieben Vierbeiner erkundigt und dann wird es immer schwer und der gute Trainer muss gefunden werden.

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      Original von Tammi H.
      Aber mit einwenig Menschenverstand sollte man selbst um die Haltung eines Hundes wissen und erst garkeinen Hundetrainer benötigen ( jedenfalls wenn man einen Welpen selbst erzieht). Ansonsten hat man sich wohl im Vorfeld nicht genügend über unsere lieben Vierbeiner erkundigt und dann wird es immer schwer und der gute Trainer muss gefunden werden.


      Genau das ist es aber, was manchen Leuten schlichtweg fehlt
      - und wodurch mindestens einer der Hundetypen zustande gekommen ist...
      Nun ja, es ist ja eben neu, dass wissenschaftlich belegt wurde, dass die Hund-Mensch-Beziehung nahezu ausschließlich vom Mensch abhängt. Vermutet haben das sicher schon viele, aber nun ist es eben auch wissenschaftlich belegt.

      Ich kenne keine wissenschaftliche Studie, die belegt, dass man einen Hund mit der Nase in seine Hinterlassenschaften drücken soll. Vielleicht sollte man her einfach mal zwischen wissenschaftlichen Studien, Bauernregeln und Hausfrauenlatein unterscheiden :wink:

      Eine Studie ist auch keine Hundeliteratur und ich kann Deine Argumentationskette nicht wirklich nachvollziehen @Tamm H.
      Offenbar sind Dir Sinn und Zweck von wissenschaftlicher Forschung fremd?

      Und die Aussage, dass es verwerflich sei, sich einen Hundetrainer zu nehmen, halte ich für vollkommen falsch. Es ist keine Schande, sich Hilfe zu holen, sondern eine Schande, wenn man es trotz bestehender Probleme aus irgendwelchen falschen Motiven nicht tut. Probleme kann es immer geben, egal wie gut man sich vorbereitet hat und ich finde es ziemlich daneben, auf Leute herabzuschauen, die sich Hilfe holen :snooty:
      Hallo,

      da frage ich mich aber auch, ob man für solche "banalen" Dinge dann auch eine Studie braucht.

      Ich stehe wirklich voll hinter wissenschaftlichen Arbeiten, sie sind sehr wichtig und sinnvoll aber für die Tatsache, dass in einer Beziehung wie der Mensch-Hund-Beziehung, der Mensch die entscheidende Rolle spielt, brauche ich doch keine Studie oder wissenschaftliche Rahmenbedingungen, da gehe ich raus vor die Haustüre und sehe (fas) alles was ich wissen muss.

      Das kommt mir etwas lächerlich vor, genausogut könnte man eine Studie darüber machen, dass Wasser tatsächlich nass ist.

      Ciao Mimi
      ..........
      Mimi, man darf nicht immer von sich selbst ausgehen :wink:
      Wieviele Menschen sind davon überzeugt, dass es ausschließlich am Hund liegt, weil die Beziehung nicht funktioniert? Der Hund hat die falsche Rasse oder die falsche Größe oder das falsche Geschlecht ....
      Auch den Rahmenbedingungen wird doch oft die Schuld in die Schuhe geschoben, a la dass die Wohnung zu klein oder kein Garten vorhanden ist usw.
      So klar wie für Dich oder mich oder andere Leute, die wir kennen, ist es leider nicht für alle, dass der Halter der Ausschlaggebende im Beziehungsgefüge ist.

      Auch finde ich es gut, wenn interessierte Menschen ihre Einstellung zum Hund mit einem auf wissenschaftlichen Tatsachen basierenden Test hinterfragen können um so die Möglichkeit zu haben, an sich zu arbeiten und ihre Beziehung zum Hund zu verbessern. Das halte ich für eine wesentliche Verbesserungen zu den bisherigen Angeboten.

      Und das Wasser nass ist, wurde auch mal wissenschaftlich bewiesen, vorher war es nur eine unbestätigte Theorie :lol:
      Mir ist der Sinn dieser Studie zwar nicht so ganz klar, aber ich denke mir, wenn nicht der ein oder andere mal irgendwelche "unsinnigen" Studien betrieben hätte, wäre wir jetzt noch in der Steinzeit.

      Im Endeffekt betreibt jeder, der sich intensiv mit einem Thema beschäftigt, eine Art Studie, auch wenn sie nicht veröffentlicht wird.

      Was den Trainer angeht: Ich habe ein Diplom, 20 Jahre Berufserfahrung und lese Fachliteratur. Dennoch besuche ich Fortbildungen. Nicht, weil ich ein Problem habe oder das gelesene nicht umsetzten kann, sondern weil es immer Menschen gibt, die es besser wissen, mehr wissen und mit denen man im wissenschaftlichen Disput weiterkommt und sich weiterentwickeln kann.

      Trainer oder Hundeschulen sollen ja nicht nur einfach Probleme auffangen oder bei der Ausbildung des ersten Hundes, damit man "weiß, wie es geht" helfen. Mein Hund mußte nie für die normale Erziehung in die Hundeschule. Der Mensch geht dorthin, nicht der Hund!
      Und ich gehe (bzw. ging) mit jedem meiner Hunde dorthin, und ich habe jedesmal viel dazugelernt, was letztendlich dem Hund zugute kam.

      Auch gilt es zu bedenken: nicht jeder Hundebesitzer ist Profi und arbeitet beruflich mit Hunden oder beschäftigt sich rund um die Uhr mit dem Thema Hund. Für viele ist der Hund ein Familienmitglied, die ihm ein möglichst gutes Leben bieten möchten. Das kann man jetzt zwar kritisieren, aber ich denke, das ist die Realität. Und da finde ich es gut, wenn die Leute, wenn sie schon nichts lesen, wenigstens in die Hundeschule gehen, bevor sie versuchen, ihrem armen Hund "Sitz" durch einen Klaps auf den Hintern beizubringen!
      Hallo!


      Original von Susa65
      Hatte ich das nicht schon geschrieben? :think:

      Ja, das hatte ich! :zustimm:


      Original von Susa65
      Und die Aussage, dass es verwerflich sei, sich einen Hundetrainer zu nehmen, halte ich für vollkommen falsch.

      Da spielt, finde ich, die eigene Haltung aber auch die entsceidende Rolle!
      Viele nehmen sich einen (vermeintlichen) "Experten", damit ER das Problem lösen soll, so wie andere einen "Diplom-Schneepsychologen" ("Dipl.-SchnPsych.") bezahlen, der im Winter ihre Einfahrt räumt!

      Es ist zu einer Modeerscheinung geworden: "Wenn ich mit dem Hund nicht klarkomme, dann kann ich mit einen Trainer nehmen!"

      "Mein Hundetrainer sagt aber...!"


      Original von Mimi
      ...genausogut könnte man eine Studie darüber machen, dass Wasser tatsächlich nass ist.

      Das ist mit 99,99999%iger Sicherheit der Fall!
      Und es gilt auch fast so für schweres und überschweres Wasser (Deuteriumoxid und Tritiumoxid)!
      Mimi, es ist nichts so banal, als daß man bei näherer Betrachtung nicht erkennen muß, daß es in Wirklichkeit hochkompliziert werden kann! :smile:


      Thallus.
      Original von Thallus:

      Da spielt, finde ich, die eigene Haltung aber auch die entsceidende Rolle! Viele nehmen sich einen (vermeintlichen) "Experten", damit ER das Problem lösen soll, so wie andere einen "Diplom-Schneepsychologen" ("Dipl.-SchnPsych.") bezahlen, der im Winter ihre Einfahrt räumt!


      Da hast Du natürlich vollkommen recht. Das ist genau wie wenn man zu einem Therapeuten geht und hier denken leider auch genügend Menschen, dass der Therapeut die Drecksarbeit macht und man selbst nur zuschaut. Dabei ist es umgekehrt :tongue:

      Wer die Einstellung hat, dass der Hund sein persönliches Eigentum ist, das er beherrschen und bedienen kann, das er als Sportgerät oder Spaßfaktor nach Belieben benutzen kann ..... der kann noch so viele Hundeschulen und Seminare besuchen: er wird Hunde nie wirklich verstehen und nie eine richtige Bindung zu ihnen aufbauen können.
      In der Beziehung bin ich echt altmodisch und meine, dass die Voraussetzung für eine gute Bindung, uneigennütziger Respekt ist. Wer das mal geschnallt hat, hat auch alle Chancen mit seinem Hund ein wirklich gutes Team zu werden. :hug:
      Liebe Susa, Du wirst staunen welche Dummheiten in den Köpfen noch herum spuken - da helfen keine Studien, keine Fachliteratur, keine Wissenschaft. Hier im Forum trifft man unterschiedliche Meinungen aber wenigstens beschäftigten man sich zu allem Themen Rund um den Hund. Ich find es nur nicht angebracht, das man sich gleich so beharken muss. Da sollten wir es mener Hündin gleich machen - man akzeptiert die andere Meinung und widmet sich wichtigern Themen.
      Liebe Tammi H., berufsbedingt weiß ich so einiges, was in den Köpfen anderer Menschen herumspukt. Wenn Du der Meinung bist, Wissenschaft und Forschung wären unnötig, dann bleibt Dir diese Meinung unbenommen, ebenso Deine Ansicht, man müsste sich nicht um bestimmte Themen kümmern. Was für Dich wichtig ist, erscheint mir vielleicht banal. Und umgekehrt. So ist das Leben :whistle:
      Thallus sagt aus: "Viele nehmen sich einen (vermeintlichen) "Experten", damit ER das Problem lösen soll, (.....)
      Es ist zu einer Modeerscheinung geworden: "Wenn ich mit dem Hund nicht klarkomme, dann kann ich mit einen Trainer nehmen!"

      Das würde ich ein wenig relativieren. Viele Menschen gehen dorthin, nicht, weil sie ein Problem haben, sondern weil sie zumindest den Willen haben, es möglichst gut und richtig zu machen.
      Es gibt da in meinen Augen 2 Arten von Menschen: die, die wollen, daß ihr Hund in der Hundeschule erzogen wird (von denen sprichst du in meinen Augen) und die, die der Meinung sind, daß SIE in die Hundeschule gehen und nicht der Hund. Erstere arbeiten nur in den "Unterrichtsstunden", ansonsten läuft da nicht viel, letztere versuchen, das gelernte mit nach Hause zu holen und tagtäglich umzusetzen. Sie arbeiten auch weniger an, sondern eher mit ihrem Hund.
      Du hast recht - warum ich dorthin gehe und wie ich den Hund letztendlich erziehe, ist eine Frage der Einstellung.
      Über das Thema "Hilfe aufsuchen bei Problemen" haben wir schon an andere Stelle gesprochen.

      Den Sinn dieser Studie verstehe ich auch nicht. Aber gerade in der Psychologie z.B. werden und wurden viele "unsinnige" Studien betrieben, die dann Basis für weitere Entwicklungen waren.

      Das Verhältnis zu Tieren sagt immer auch etwas über den Menschen und die Gesellschaft aus. Vielleicht kann man diese Studie in einigen Jahren wiederholen, die Ergebnisse vergleichen und dann Rückschlüsse auf die Entwicklung der Gesellschaft ziehen mit der Frage, aus welchen Gründen sich da etwas geändert hat. Wohin das führt? Gute Frage..... :think:

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      Hallo!


      Original von Sindbad
      Viele Menschen gehen dorthin, nicht, weil sie ein Problem haben, sondern weil sie zumindest den Willen haben, es möglichst gut und richtig zu machen.

      Oder weil sie Ihr Problem nicht mehr aushalten!
      Oder weil Ihnen ihre Umwelt (Nachbarn, Vermieter, Chef) ein Ultimatum gesetzt hat...


      Thallus.
      Die, Du angesprochen hast, sind meistens dann auch die Leute, von denen ich geschrieben habe, daß sie wollen, daß der Trainer ihren Hund in der Hundeschule erzieht, sie selbst aber beim Thema Lernen und eigene Weiterentwicklung und Arbeit mit dem Hund die Ohren zuklappen.
      Aber wie gesagt, andere gehen dorthin, von Anfang an, bevor Probleme auftauchen, um möglichst wenig Fehler zu machen. Sie lernen dort und setzen es dann außerhalb der Hundeschule um und sehen, daß Erziehung nur dann funktioniert, wenn man sich selbst auch bemüht und daran aktiv arbeitet, statt auf der faulen Haut zu liegen und zu sagen "Maddumal".

      Vielleicht sehe ich das zu optimistisch, aber die meisten Leute gehen doch eher mit einem positiven Ansatz dahin, oder irre ich mich da?

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      Original von Sindbad:

      Vielleicht sehe ich das zu optimistisch, aber die meisten Leute gehen doch eher mit einem positiven Ansatz dahin, oder irre ich mich da?


      Thallus hat da schon recht, dass es in Mode gekommen ist, zur Hundeschule zu gehen. Ob präventiv oder bei bestehenden Problemen. Es ist ja fast schon abnormal, wenn man in keine Hundeschule geht oder keinen Hundetrainer beansprucht. Wie es auch fast schon nicht mehr die Norm ist, wenn man mit seinem Kind nicht mindestens zur Ergotherapie marschiert :whistle:

      Ich habe es ja schon geschrieben, dass ich es vollkommen richtig finde, wenn man bei Problemen, die man allein nicht hinbekommt, fachmännische Hilfe in Anspruch nimmt. Oder auch, wenn man sich informieren oder dem Hund den Kontakt mit Artgenossen ermöglichen möchte.

      Aber die Entwicklung zur Modeerscheinung könnte durchaus auch der Hinweis darauf sein, dass der Hund zunehmend zum "funktionalen Ding" verkommt: wenn er nicht richtig funktioniert, geht man zum "Regulieren" in eine Hundeschule. Anstatt den gesunden Menschenverstand walten zu lassen und auf sein Bauchgefühl zu hören, befolgt man Anweisungen eines Trainers. Der Hund muss nicht so sein, wie man ihn gerne hätte, sondern so wie es der Trainer vorschreibt.

      Mir z.B. ist es wirklich schnuppe, ob mein Hund, wenn ich ihn heranrufe, sich vor mir absetzt oder neben mir stehen bleibt oder sich zwischen meinen Beinen "einparkt". Hauptsache, er kommt her - der Rest ist mir egal. Ich kann nichts damit anfangen, wenn man darauf herumreitet, dass der Hund sich zwingend hinsetzen muss. Wozu?
      Ich habe noch nie gesehen, dass Hunde voreinander absitzen :think:

      Er muss sich auch nicht hinsetzen, wenn ich stehen bleibe. Auch da fehlt es mir an Zugang, warum er das machen sollte. Hauptsache, er bleibt bei mir, egal ob er nun parallel neben mir steht oder seitlich versetzt oder verkehrt herum .... das interessiert mich nicht wirklich.

      Nicht dass ich jetzt propagieren möchte, dass man an seinem Hund möglichst viel herumprobieren sollte, anstatt einen Trainer zu beanspruchen - aber die Zuhilfenahme eines Trainers sollte nicht bedeuten, dass man sein Gehirn außer Betrieb setzt und alles mitmacht, weil es der Trainer ja so sagt :wink:

      Ich habe jetzt nicht so die Erfahrung mit Hundeschulen und -trainern, aber der Entwicklung immer neuerer "Super-Methoden" zur Erziehung von Problemhunden sehe ich schon recht skeptisch entgegen. Allermeist wird doch immer nur vermittelt, dass der Hund das Problem sei, wie man an dem Begriff "Problemhund" ja schon sieht. Dass das Problem am anderen Ende der Leine hängt, ist doch selten das Thema. Wenigstens nach meinen, zugegeben spärlichen, persönlichen Erfahrungen mit Hundetrainern. Nicht wenigen geht es doch darum, sich entweder mit ihrer Arbeit zu profilieren und/oder Geld damit zu verdienen.
      Hallo!


      Original von Susa65
      Thallus hat da schon recht, dass es in Mode gekommen ist, zur Hundeschule zu gehen. Ob präventiv oder bei bestehenden Problemen. Es ist ja fast schon abnormal, wenn man in keine Hundeschule geht oder keinen Hundetrainer beansprucht. Wie es auch fast schon nicht mehr die Norm ist, wenn man mit seinem Kind nicht mindestens zur Ergotherapie marschiert :whistle:

      Genau! :zustimm:

      Viele Organisationen verlangen dann auch, daß man mit ihren Tieren grundsätzlich eine Hundeschule besucht, egal wie kompetent oder auch nicht man als Interessent ist.
      Richtig interessant wird es dann aber, wenn diese Vereine mit solchen Schulen kooperieren... :rolleyes:


      Thallus.
      Ja ja... Problemhund... Problemmensch.. :whistle:

      Die Bereitschaft sich einen Trainer zu suchen finde ich an sich schonmal gut.
      Bei mir ist es nun eher so, dass ich Menschen aufsuche, die ich schätze und deren Meinung zu Hunden und Menschen ich sehr achte. In Gesprächen findet man so oft zu neuen "Glühbirnchen" im Oberstübchen.

      Gestehen muss ich: Zu einem Trainer bin ich persönlich mit meinem eigenen Hund nicht.
      Ich habe großes Interesse an Seminaren bei Leuten von denen ich auch schon gehört/gelesen habe um Anreize zu bekommen, mich weiter zu bilden, aber zu einem Trainer zu gehen und dann sein Programm mitzumachen, nein, das mag ich nicht.

      Und das, wo ich das selber mache :oops: :rolleyes:
      Allerdings nehme ich mit auch sehr viel Zeit für einen Kunden und schaue und erfrage erst einmal ausführlich bevor ich mit meinem "Programm" antanze. Und ich gebe mir auch die Blöße einzugestehen, dass ich irgendwas anfangs noch nicht komplett einschätzen konnte und somit eine Änderung vorschlage.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Nun, ich habe da halt andere Erfahurngen. Wir konnten z.B. immer bestimmen, WAS wir eigentlich wollten. Mir ist es auch egal, daß die Hundenase beim Fuß neben meinem Knie ist. Er läuft bei mir und achtet auf mich. Reicht. Oder Platz ist für uns nicht so wichtig. Er hört auf Sitz und bleibt. Wenn er sich dann hinlegt, ist das für uns ok. Sitz auf Entfernung fand ich sehr wichtig.
      Ich denke, da liegt es auch an der Qualität der Hundeschule.

      Daß man sich mit anderen unterhält, auch mal ein Buch zu Rate zieht, sollte normal sein. Aber der "Durchschnittshundebesitzer" bekommt nicht unbedingt alles mit. Ich weiß noch, daß man früher beim Sitz den Hund mit der Hand am Hintern runtergedrückt hat, aber ehrlich - wer macht sowas noch? Auf jeden Fall die Hundebesitzer, die sich sagen, daß sie schon immer Hunde hatten und wissen, wie es geht. Und denen würde der Besuch einer Trainierin echt mal guttun.

      Ich weiß nicht, ob es eine Modeerscheinung im negativen ist oder ob die Leute wirklich sich mit ihrem Hund auseinandersetzen und lernen wollen. Man kann wohl davon ausgehen, daß beide Arten Hundebesitzer in einer Hundeschule zu finden sind.

      Für uns ist der jetzige Hund auch nicht der erste, und wenn man von unserem Jagdproblem absieht, kann ich einen Hund erziehen. Dennoch werde ich auch bei einem eventuellen neuen Hund in die Hundeschule gehen. Es tut sich immer einiges, was wir nicht mitbekommen. Und auf jeden Fall kann ich unsere Methoden verbessern. Zumindest werden mir da nochmal Dinge ins Gedächtnis gerufen, die vergessen wurden.

      Ich arbeite übrigens mit keiner Hundeschule zusammen, ist also keine Schleichwerbung....... :zustimm:
      Wie gesagt, ich habe nicht wirklich viele Erfahrungen mit Hundetrainern. Mir waren bisher auch immer erfahrene Hundemenschen mit dem gewissen Händchen für Hunde immer lieber, als irgendwelche Diplome oder Kursabschlüsse. Ich behaupte mal, dass es mir nicht allzu schwer fallen würde, irgendein Fernstudium abzuackern und mir ein Diplom als Hunde-was-auch-immer zu verdienen.

      In letzter Zeit lerne ich zunehmend Hundetrainer kennnen: Leute, die ich schon seit Jahren vom Sehen her kenne und die mir nun mitteilen, sie wären jetzt Hundetrainer oder Hundepsychologe und wenn ich Hilfe bräuchte, dann hätten sie da einen Flyer für mich. Irgendwie schießen die Trainer wie die "Menschen"-Coaches und Lebensberater wie Pilze aus dem Boden :wink:

      Meine anderen Erfahrungen beziehen sich auf die berühmt-berüchtigte Welpengruppe, die ich zuletzt mit Aaron besucht hatte. Mit meinem Border war ich im selben Verein in der Welpengruppe mit ähnlichem Ergebnis: zwischen der Lebensanschauung der Trainer und der meinigen liegen Universen - um es mal auf einen Satz zu bringen.
      Es gab da auch kein individuelles Ausbildungsziel, sondern die Hunde wurden alle gleich gedrillt und es wurde ausdrücklich angeordnet, dass man alles nach Vorgabe zu machen habe. Außerdem war Aaron da der Omega-Hund ohne Bindung ... den Rest habe ich verdrängt :shhh:

      Ich habe mir dann noch eine andere Trainerin angeschaut, weil ich mal den Anfall hatte, dass ich mit Aaron dorch "irgendwas" machen möchte. Aber ich bin davon wieder abgekommen, zumal ich erst mal pauschal hätte 10 Einzelstunden buchen müssen - ohne dass ich ein einziges Problem genannt hätte. Das ist mir, ehrlich gesagt, auch zu blöd.
      Uns fehlt eine Hundeschule jetzt nicht wirklich, denn wr machen dennoch "irgendwas" :lol:

      Original von Thallus:

      Viele Organisationen verlangen dann auch, daß man mit ihren Tieren grundsätzlich eine Hundeschule besucht, egal wie kompetent oder auch nicht man als Interessent ist. Richtig interessant wird es dann aber, wenn diese Vereine mit solchen Schulen kooperieren...


      Ah ja - sehr sinnig :rolleyes:
      Da begrüße ich ein weiteres mal besagte Studie und hoffe, dass diesen Organisationen klar ist, dass die Einstellung eines Menschen durch keine Hundeschule der Welt verändert werden kann, wenn derjenige das nicht wirklich auch WILL?
      Es besteht natürlich rein theoretisch die Möglichkeit, dass ein guter Trainer so auf jemanden einwirken kann, dass er seine Einstellung überdenkt und ihn ihm den Willen zur Änderung wachsen lässt ..... aber das ist für mich kein Grund, einem inkompetenten Menschen einen Hund zu geben, mit der Auflage, er müsse zur Hundeschule.
      Ich finde diesen Kastrationszwang eigentlich schon schlimm genug ....

      Original von Sindbad:

      Ich weiß nicht, ob es eine Modeerscheinung im negativen ist oder ob die Leute wirklich sich mit ihrem Hund auseinandersetzen und lernen wollen. Man kann wohl davon ausgehen, daß beide Arten Hundebesitzer in einer Hundeschule zu finden sind.


      Ich sehe das wie bei den Kindern: auf der einen Seite ist es begrüßenswert, dass Eltern sich Hilfe holen und ihre Kinder vermehrt Psychologen vorstellen. Auf der anderen Seite besorgt mich z.B. der Anstieg der Kinder, die medikamentös mit Methylphenidat behandelt werden und erhärtet in mir den Verdacht, dass Kinder zunehmend zu funktionieren haben, egal wie :silenced:

      Diese Entwicklung zieht sich durch wie ein roter Faden: auch Tiere haben zunehmend zu funktionieren wie Geräte. Sie als eigenständige Lebewesen mit Rechten zu achten, scheint immer schwerer zu fallen.

      Ich schweife aber schon wieder ab ..... :whistle: