„Der Hund ist ein Rudeltier“
Stimmt dieser Satz immer? Sollte man die Individualität des einzelnen Tieres ignorieren und den Hund zu Artgenossenkontakt zwingen? Kann man wirklich pauschal urteilen ohne die bisherigen Erfahrungen, die Herkunft und die Rasse des Hundes zu beachten?
Oder dient dieser Satz manchmal als Ausrede, warum man nur bis zur nächsten Hundewiese geht und das Tier toben lässt, weil in Wirklichkeit der Halter schlichtweg zu faul ist, sich selber intensiv mit dem Hund zu beschäftigen?
Ich halte 3 Hunde unterschiedlicher Grösse, Rasse, Herkunft und Geschlecht. Mein Kleinspitzrüde Speedy liebt seine beiden Mädels mittlerweile innig, aber auf fremde Hunde kann er (bedingt durch seine Erfahrungen im Welpenalter) gut verzichten. Bin ich nun egoistisch weil er sich in mein Rudel integrieren musste oder tue ich ihm einen Gefallen, weil ich ihn nicht zwinge, mit jedem dahergelaufenen Hund zu spielen?
Kann man ein optimal geprägtes Tier wirklich mit einem Strassenhund vergleichen? Und wo fängt „wild“ leben an? Welche Erfahrungen habt Ihr mit Rudel/Einzelhaltung und was denkt Ihr zu diesem Thema?