Sprühhalsband akzeptabel ?

      Was ich nicht so ganz verstehe- ist zwar OT :oops:
      @Carlanickel: Du hast dir diesen Hun ausgesucht, warst doch auch im Tierheim mit ihm spazieren.. Und da hat er nicht gezogen :eh:?
      Verstehe ich nicht. Und was sagen die Menschen vom Tierheim dazu, dass du ihn nun mit einem Sprühhalsband ausbilden willst?

      Es gibt bessere Methoden.
      Mal abgesehen davon, frage auch ich mich: Wie soll das funktionieren?
      Ich nehme an, der Hund zieht schon wenn ihraus dem Haus geht, also sobald er die Leine am Halsband/geschirr hat....
      Konsequenter Weise müsstest du dann schon dein Knöpchen drücken und jedes Mal, wenn sich die Leine spannt wieder :confused: :eek:
      Willst du nun ernsthaft mit deinem Hund Gassi gehen und das Teil dabei leer machen? Ich nehme an, dass der Hund dies dann mit dem Gassi gehen an sich, der Leine und im "dollsten" Fall mit Fremdhunden verbindet.

      Das gibt summa summarum nach meiner Einschätzung einen verstörten Leinenpöbler zur Folge...
      Der NICHTS von DIR gelernt hat.

      Schmeiß das Teil in den Müll.

      Ein guter Trainer wird dir helfen können.
      Eine Kundin von mir hatte eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter von ihrem ziehenden Junghund.
      Nun läuft er an durchhängender Leine und achtet dabei sogar auf sie :wink:
      Aber es setzt auch ein konsequentes Training voraus!
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      @Carlanickel
      So ein Sprühteil macht, wenn überhaupt, nur bei einem Hund, der sonst gut gehorcht und eine feste/enge Bindung zu seinem Menschen hat, Sinn, um eine Unart weg zu trainieren, die man anders nicht in den Griff bekommt. Es sollte auch nur von einem Halter mit Erfahrung eingesetzt werden. Zur allgemeinen Erziehung, wie Leinenführigkeit, ist das Teil überhaupt nicht zu gebrauchen - sogar schädlich.
      Geh besser mit dem Hund in eine gute Hundeschule oder suche dir einen Hundetrainer.
      Sicher können dir andere aus diesem Forum auch noch Tipps geben, wie du den ungestümen Hund besser unter Kontrolle bringen kannst.
      Gruß
      Venga
      Ich weiß ich wiederhole mich: Aber das Problem ist, das der Sprüher "mal eben so" gekauft wird. Such Dir echt einen guten Hundetrainer!
      Mal davon abgesehen, daß ich denke, daß der Sprüher in dieser Situation absolut contraproduktiv ist, scheinen Dir die Verkäufer des Ladens, die oft nicht einmal selbst Tiere haben, nicht erklärt zu haben, welche Gefahren bei falscher Anwendung des Teils auftreten!

      Wenn Du die anderen Beiträge gelesen hast, weißt Du, daß wir mittels eines Sprühers unserem Hund das Jagen "abgewöhnt" haben. Die Anwendung erfolgte erst, nachdem andere Sachen nicht funktionierten auf den Rat einer Hundepsychologin und dann mit deren Begleitung.

      Das erste, was wir gelernt haben, war, wann man das Gerät NICHT anwenden darf.
      Dazu gehörte, daß wir es nicht in unsere Nähe anwenden durften. Wenn der Hund den beabsichtigten Schreck bekommen hat, hatte er die Möglichkeit, die Sicherheit seines "Rudels", sprich unsere Nähe, zu suchen, wo er bedauert und gehätschelt wurde, weil der böse Hase ihn so erschreckt hat.
      Wo findet Dein Hund Schutz, wenn ihm sowas in Deiner Nähe widerfährt, und zwar häufig?
      Was hat das dann für Auswirkungen auf Euren Kontakt?

      Wenn Du nicht im schlimmsten Fall einen Hund haben möchtest, der so verstört ist, daß er zwar nicht zieht, aber eingeschüchtert und ängstlich zitternd durch die Gegend läuft - suche Dir PROFESSIONELLE Beratung und Begleitung!
      Ich hatte mit meiner Lotte auch EXTREME Leinenführigkeitsprobleme und wenn ich nicht ein wenig kräftiger, als nomale Mädels gewesen wäre :oops: und relativ viele Muskeln hätte, dann wäre bei uns anfangs wohl auch ein Unglück passiert...

      Ichhabe das mit viel Hundeschule mit meiner Trainerin in den Grff bekommen. Mittlerweile kann sie sogar ohne Leine bei Fuss laufen.

      Ok, für einige klingt das sicher lächerlich, weil das eigentlich nciht so schwer ist. mit Mona zB auch kein Problem, aber bei Lotte und mir war das schon ein Kampf und auch jetzt müssen wir noch üben, dass ich nicht, alle paar Sekunden "Fuss!" sagen muss, damit sie selbstständig weiterrennt.

      Die hat diesbezüglich zulange alleine ihre Entscheidungen getroffen. Eind Sprühhalsband hätte uns dabei glaube ich nicht geholfen.

      Denn wir üben momentan, dass sie mich wahrnimmt, auf mich achtet, micht interessant findet. Das Halsband hätte ihr wohl nur Angst gemacht und unsere Beziehung gestört. Ich halte es für ungeeignet für solche Fälle.

      Lotte kann übrigens super bei Fuss gehen und an der Leine, wenn sie müde ist und ausgepowert. Ein Hund , der zB ständig unterfordert ist oder dem Bewegung fehlt, der hat es natürlich deutlich schwerer.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Hallo!


      Original von Mimi
      aber meine "innere Haltung" sagt mir: "sei faul und hole dir was einfaches, weils in dein Leben passt."

      Ich hätte schreiben sollen, WARUM ich von "Fernbedienungen" nichts halte!
      Das habe ich zwar an anderer Stelle bereits getan, aber es ist wohl schon zu lange her!

      Einfache Lösungen sind immer gut!
      Und so ziemlich immer besser als die komplizierten! Aber das ist ja nicht das entscheidende Kriterium bei den "Fernbedienungen"!
      Das Hinzuziehen eines "Trainers" zählt für mich da schon zu den komplizierten Maßnahmen!
      Immerhin kommt eine neue Person hinzu mit allen Nebeneffekten und Unwägbarkeiten!

      Eine Fernbedienung ist aus meiner Sicht keineswegs wirklich einfach, sondern unehrlich und feige!
      Der Halter möchte sich nicht persönlich mit dem Tier auseinandersetzen - zumindest nicht auf negative Weise!
      Er möchte seinen Hintern auch nicht bewegen, um das Problem zu lösen!
      Und genau aus diesem Grunde greift er zu solch einem Hilfsmittel!
      Ich bin mir sehr sicher, daß bald die technischen Möglichkeiten so weit sind, daß der Halter gar nicht mehr mit dem Hund hinaus muß.
      Der Hund wird das allein tun können, während der Halter ihn am Computer überwachen und bestrafen kann - mit einem Mausklick und einem Pannel, welches die Heftigkeit reguliert.
      Und ich bin mir ebenso sicher, daß dies dann als "die große Freiheit" für den Hund verkauft wird!
      Der ganze Schwachsinn, der angeboten wird, kann nur angeboten werden, weil es (zu) viele Leute mit der falschen inneren Haltung gibt!

      Es ist ehrlicher, finde ich, den Hund anzuschreien, ihn zu schütteln und wassonstnochalles!

      Es gibt gute Gründe, warum Teletakt hierzulande verboten ist!
      Sprüh- und Trethalsbänder funktionieren nach dem gleichen Muster!
      Der einzige Grund, wieso diese nicht explizit verboten sind ist, weil der Reiz für den Menschen nicht nachvollziehbar schlimm ist.

      Oder hat jemand schon davon gehört, daß auf Guantanamo Sprühhalsbänder zum Einsatz kamen? :wink:
      Chinesische Wasserfolter aber schon...


      Original von Mimi
      ...und primär sind ja dann nicht die Leute gemeint, die sich so einen Hund aus dem TH holen, sondern die, die so einen Hund überhaupt haben mussten...

      Wobei es auch nervt (vornehm ausgedrückt), wenn Leute immer wieder dieses Argument aus der Tasche holen, um ihre "Hilflosigkeit" (wieder sehr vornehm ausgedrückt!) zu rechtfertigen:
      "Ohne mich wäre der Hund/die Katze/das Frettchen/die Maus/der Kanarienvogel/die Stubenfliege längst tot oder müßte sich weiter im Tierheim langweilen, wenn ich ihn/sie/es da nicht herausgeholt hätte!"

      Ich möchte es auch nur einmal erleben, daß jemand, der Probleme mit seinem Tier hat, einräumt, daß er möglicherweise verhindert hat, daß das Tier einen kompetenteren Halter bekommen hat! :rolleyes:


      Original von Sindbad
      Es gibt stärkere Ausprägungen z.B. beim Jagdtrieb bei der einen Rasse, weniger starke Ausprägung bei der anderen. Wo liegt die Grenze?

      Wo die Grenze liegt?
      Ist diese Frage ernst gemeint?
      Das ist doch selbstverständlich!
      Die Grenze liegt da, wo es das Leben des Halters UND des Hundes unverhältnismäßig einschränkt!
      Die Grenze ist bereits weit überschritten, wenn überlegt wird, ob man das Problem mit Hilfe eines Trainers oder einer Fernbedienung lösen könnte!
      Eigentlich doch logisch!


      Original von Sindbad
      Es ist ok, wenn man grundsätzlich für sich gegen Hilfsmittel entscheidet (was dann aber auch Leckerlis einbeziehen sollte....).

      Ich glaube irgendwie, Dir fehlt das Urteilsvermögen, Hilfsmittel richtig einzuordnen.
      Ein Hilfsmittel ist bereits Deine Stimme!
      Ultimativ könnte man einen Hund allein mit Körpersprache lenken! Ob das als frei von Hilfsmitteln bezeichnet werden darf, mag man dahinstellen.
      Leckerlis zu verurteilen ist die eine Sache, sie mit Sprühhalsbändern gleichzusetzen, die andere!


      Original von Sindbad
      Aber jemand, der sie benutzt, ist nicht grundsätzlich ein schlechter Hundemensch.

      Nun ja!
      Ein Bankräuber oder Erpresser kann auch ein liebender Vater und ansonsten liebenswürdiger Mensch sein! :wink:
      "Kein Ziel ist so hoch, dass es unwürdige Methoden rechtfertigte." (Einstein)


      Original von Sindbad
      Hätte ich meinen Beagle-Mix schon vom Welpenalter gehabt, hätte ich das mit dem Jagdtrieb anders in den Griff bekommen können. Hätte mich das dann zu einem besseren Menschen oder Hundebesitzer gemacht? Sicherlich nicht.

      Hier kann man die Sache mit der inneren Haltung doch wunderbar veranschaulichen!

      Beagle wurden gezüchtet, um in einer Meute zu jagen.
      Hervorragender Gehorsam (und so...) waren nicht gefragt.
      Nun sehen die Vertreter dieser Rasse aber so drollig aus, daß man auf die Idee gekommen ist, sie zu Familienhunden zu machen.
      Das klappt oft auch recht gut, weil die ganze Züchterei heutzutage die Eigenschaften der Hunderassen schon total verwässert hat!
      Aber letztendlich läuft es immer wieder darauf hinaus, daß man die Eigenschaften einer Rasse, die vielleicht sogar über Jahrhunderte erzüchtet wurden, schnellstens beseitigen möchte.
      Und das klappt meist nur mit Brachialmethoden wie z.B. einer "Fernsteuerung".

      Ich finde, man sollte dies erkennen, anstatt daß man sich über Leute, die diese Mechanismen ansprechen, aufregt!


      Original von Sindbad
      Auch wenn jagen für ihn unattraktiv geworden ist - er kann frei laufen!!!!!

      Ich möchte es mit meiner Argumentation ja nicht übertreiben!
      Aber letztendlich muß man es folgendermaßen sehen:
      Für den Hund war (ist vielleicht latent immer noch) das Jagen das Allergrößte!
      Warum sonst hätte er sich partout nicht davon abbringen lassen?
      Warum sonst waren alle Ablenkungen, auch die allertollsten, für ihn nebensächlich?
      Dann hat man "eine Methode" gefunden, die ihn "verändert" hat!
      Ich finde, man sollte dies - jeder für sich - analysieren!
      Täte man selbiges mit einem Menschen, dann würde man von Gehirnwäsche sprechen und es verurteilen!

      Wir sprechen hier aber über ein Tier, und da darf man das! Die Ansprüche des Menschen gehen vor!

      Das meine ich keineswegs ironisch!

      Aber wir treten doch andauernd auf der Tatsache herum, daß wir nur das Allerbeste für unsere Tiere wollen.
      Aber leider schauen wir nicht weit genug, um auch so zu handeln!

      Ich weiß, daß Beagle tiefgründig "stur" sind, also nach ihrem Kopf handeln und sich schwer von ihren Instinkten ablenken lassen.
      (Einige sind auch sanft und haben kaum Aggressionen; sie können auch durchaus sehr liebenswürdig sein (wie die Bankräuber in meinem Beispiel).)
      Ich habe Beagle ja selber schon erlebt.
      Und weil ich ihre vorherrschenden Eigenschaften eben NICHT schätze, würde ich mir keinen Beagle anschaffen!
      Auch wenn Snoopy so toll ist und selbst wenn nur ich einen solchen Beagle vom Tod bewahren könnte!
      Punkt!

      Wenn ich mir ein Krokodil anschaffen will, dann dürfen mich seine Zähne nicht stören!


      Original von Sindbad
      Mal davon abgesehen, daß ich nur 50 kg wiege...

      Du solltest das nicht als Rechtfertigung nehmen, sondern als Anlaß, Dir nicht irgendwann gerade einen Owtscharka o.ä. anzuschaffen! :D


      Ich habe es heute mit Einstein, ein weiteres Zitat von ihm finde ich hier ganz passend:
      Man kann ein Problem nicht mit den gleichen Denkstrukturen lösen, die zu seiner Entstehung beigetragen haben.



      Bleibt friedlich! :smile:

      Thallus.
      Aha - also wenn der Hund dann vom jagen zurückkommt, packe ich ihn und schüttele ihn? Und ich Dummi dachte immer, das wäre kontrproduktiv! Mensch, ich weiß aber auch gar nix!

      Und ich bin anderer Meinung, was die kompetenteren Hände angeht. Schau Dich um, wie viele Leinenhunde es gibt. Die Chancen, daß unser Hund in anderen Händen dazu verdammt worden wäre, stehen ziemlich hoch. Aber das ist jetzt auch nicht das Thema.

      Und was die "Gehirnwäsche" angeht: Sorry, aber das ist Quatsch. Dann müßte man jeden Straffälligen, gerade Jugendliche, um bei dem Bankräuberbeispiel zu bleiben, entweder körperlich züchtigen (z.B. schütteln) oder für immer wegsperren. Verhaltensänderung ist Gehirnwäsche und darf nicht in Form korrigierender Erziehung angewendet werden. Letztlendlich müßte man das ganze Rechts- und Erziehungssystem in Frage stellen. Aber dazu gibt es andere Foren, nicht das Haustierforum.
      Der Vergleich hinkt.

      Es ist vielleicht hart, aber so ist die Welt. Der Mensch dominiert das Umfeld, vor allem im dicht besiedelten Deutschland. Eigentlcih dürfte sich, wenn man es von Deiner Seite aus betrachtet, niemand einen Hund halten.
      So muß man versuchen, alles in Einklang zu bringen. Mir wäre es auch lieber gewesen, ich könnte meinen Hund einfach jagen lassen - zurück kommt er ja immer.
      Geht aber halt nun mal nicht.

      Ich räume ein, daß es vielleicht ein anderer anders geschafft hätte, mag sein oder auch nicht.
      Aber erst sagst Du, daß der Mensch es sich einfach macht, dann, daß das Hinzuziehen von Leuten, die mehr Ahnung haben und es besser können, weil man es sich eben nicht einfach macht, schon eine kompliziertere Lösung ist und dann, daß ich es mir einfach mache und meinen "Hintern" nicht bewegen will. Widerspricht sich ein wenig, oder?

      Mag sein, daß Du denkst, wir haben den falschen Weg gewählt. Ist ok, ist Deine Meinung.

      Aber wir waren weder zu faul noch zu feige, uns mit unserem Hund, auch negativ, auseinanderzusetzen. Wir haben, und wie! Und wir haben weder das Training, den Aufwand noch die Kosten gescheut, etwas zu unternehmen. Den Schuh, wir wären faul und hätten direkt den einfachsten Weg gewählt, brauche ich mir nicht anzuziehen und ziehe ihn auch nicht an. Er paßt auch nicht.

      Womit Du sicherlich recht hast: es gibt viele Menschen, die sich wirklich weder Arbeit noch Mühe machen. Das sind dann die, die einfach mal ins Geschäft gehen, sich so ein Teil kaufen und dann mal lustig drauflossprühen. Da werden weder erstmal andere Wege beschritten, da setzt man sich nicht mit dem Hund auseinander, da wird nicht relativiert, da wird einfach mal gesprüht. Und dann wundern sich die Leute, warum es nicht funktioniert.
      Aber das ist etwas, wovon sich eigentlich jeder hier distanziert.

      Und es ist wirklich sehr einfach, zu sagen "Der Hund hätte jemand kompetenters finden können" - vielleicht, aber vielleicht wäre es auch jemand inkompetenteres gewesen?. Oder "Warum müßt ihr euch ausgerechnet einen Beagle holen?" - stimmt, wir MUßTEN nicht. Wir gehören zu den Unverbesserlichen, die ein Tier nach der "Chemie" auswählen. Es ist auch einfach, uns die Wahl des Züchters vorzuwerfen - werden es den Straßenhunden auf Ischia und den Tierheimen weitergeben. Und genauso einfach ist es, nicht mal näher hinzuhorchen, sondern nur zu hören: Sprühgerät benutzt: Menschen sind faul.
      Ich denke, Du machst es Dir in der Beurteilung anderer da sehr einfach.
      Aber das ist schön für Deine Hunde- je weniger man sich intensiv mit anderen auseinandersetzt, auch mal versucht, ohne direkt den Negativ-Stempel aufzudrücken, mal hinter die Kulissen zu schauen, desto einfacher ist das Leben.

      Ich kann dich dennoch ein Stück verstehen: Als uns der Vorschlag gemacht wurde, es mit einem Sprühgerät zu versuchen, habe ich mich erstmal sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt.
      Vorher habe ich es genauso gemacht, wie Du es vorwirfst: nämlich einfach, indem ich jeden, der so ein Ding benutzt hat, "verdammt" habe. Ihn für unfähig, faul und hartherzig hielt.
      Aber ich habe meine Lektion gelernt: ich frage erstmal nach, wie das alles genau bei den Leuten war, bevor ich urteile.

      p.s.: Wäre mein Arm lang genug gewesen, um meinen Hund in 30, 40 m und mehr beim Jagen zu packen und zu schütteln: wer weiß? Ist er aber nicht........

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Sindbad“ ()

      Hallo!


      Original von Sindbad
      Aha - also wenn der Hund dann vom jagen zurückkommt, packe ich ihn und schüttele ihn? Und ich Dummi dachte immer, das wäre kontrproduktiv! Mensch, ich weiß aber auch gar nix!

      Du meinst also, es würde Dir helfen, wenn Du jetzt polemisch wirst? :eh:

      Nicht ich, sondern Du hast das Problem!


      Original von Sindbad
      Und ich bin anderer Meinung, was die kompetenteren Hände angeht. Schau Dich um, wie viele Leinenhunde es gibt. Die Chancen, daß unser Hund in anderen Händen dazu verdammt worden wäre, stehen ziemlich hoch. Aber das ist jetzt auch nicht das Thema.

      Ich schrieb ja auch nicht, daß er ganz sicher in kompetentere Hände gekommen wäre, sondern ich schrieb, daß er die Chance gehabt hätte!


      Original von Sindbad
      Und was die "Gehirnwäsche" angeht: Sorry, aber das ist Quatsch. Dann müßte man jeden Straffälligen, gerade Jugendliche, um bei dem Bankräuberbeispiel zu bleiben, entweder körperlich züchtigen (z.B. schütteln) oder für immer wegsperren. Verhaltensänderung ist Gehirnwäsche und darf nicht in Form korrigierender Erziehung angewendet werden. Letztlendlich müßte man das ganze Rechts- und Erziehungssystem in Frage stellen. Aber dazu gibt es andere Foren, nicht das Haustierforum.


      Original von Sindbad
      Der Vergleich hinkt.

      Fragt sich nur welcher!

      Bankraub aus einem Trieb heraus ist relativ selten! :D


      Original von Sindbad
      Es ist vielleicht hart, aber so ist die Welt. Der Mensch dominiert das Umfeld, vor allem im dicht besiedelten Deutschland. Eigentlcih dürfte sich, wenn man es von Deiner Seite aus betrachtet, niemand einen Hund halten.

      Einer von uns kommt hier irgendwie nicht mit!
      Ich habe nicht niemals etwas davon geschrieben, daß man auf gar keinen Fall negativ auf (s)einen Hund einwirken dürfte!
      Nur halte ich Fernbedienungen in jeder Form (fast immer) für kontraproduktiv!


      Original von Sindbad
      Aber erst sagst Du, daß der Mensch es sich einfach macht, dann, daß das Hinzuziehen von Leuten, die mehr Ahnung haben und es besser können, weil man es sich eben nicht einfach macht, schon eine kompliziertere Lösung ist und dann, daß ich es mir einfach mache und meinen "Hintern" nicht bewegen will. Widerspricht sich ein wenig, oder?

      Die Fernbedienung ist eine NUR auf den ersten Blick einfache Lösung!
      Was sie alles im Einzelnen bewirkt, überblickst Du gar nicht!
      Und nicht zuletzt deshalb halte ih sie für FALSCH!


      Original von Sindbad
      Mag sein, daß Du denkst, wir haben den falschen Weg gewählt. Ist ok, ist Deine Meinung.

      Richtig!
      Das ist meine Meinung, ich stehe aber nicht allein damit, gebe mir allerdings Mühe, sie zu begründen!


      Original von Sindbad
      Den Schuh, wir wären faul und hätten direkt den einfachsten Weg gewählt, brauche ich mir nicht anzuziehen und ziehe ihn auch nicht an. Er paßt auch nicht.

      Ob er paßt oder nicht, werde ich nicht behaupten wollen.
      Mit Deiner recht langen Argumentation zeigst Du aber, daß Du ihn zumindest anprobiert hast!
      Vielleicht gefällt er Dir auch nur nicht...


      Original von Sindbad
      Es ist auch einfach, uns die Wahl des Züchters vorzuwerfen - werden es den Straßenhunden auf Ischia und den Tierheimen weitergeben.

      Du kannst Dir gerne einen LKW kaufen und dann feststellen, daß Du ihn gar nicht fahren kannst oder darfst!
      Das Argument, daß Du aber (bisher) keinen Unfall gebaut hast, ist müßig!
      Nicht meine Sache!
      Ich verstehe nicht, wie Du jetzt auf Straßenhunde kommst!
      Da habe ich sowieso eine "sehr eigene" Meinung dazu!


      Original von Sindbad
      Und genauso einfach ist es, nicht mal näher hinzuhorchen, sondern nur zu hören: Sprühgerät benutzt: Menschen sind faul.
      Ich denke, Du machst es Dir in der Beurteilung anderer da sehr einfach.
      Aber das ist schön für Deine Hunde- je weniger man sich intensiv mit anderen auseinandersetzt, auch mal versucht, ohne direkt den Negativ-Stempel aufzudrücken, mal hinter die Kulissen zu schauen, desto einfacher ist das Leben.

      Entschuldige bitte! Ich wußte ja nicht, daß Du bereits ALLE Methoden durch hattest, bevor Du Dich für den Sprüher entschiedst!

      Du klingst irgendwie, wie diese Leute, die vom Tierarzt eine Kastration empfohlen bekamen und sie auch durchgeführen ließen und dann jede Verantwortung von sich weisen! :sick:


      Original von Sindbad
      p.s.: Wäre mein Arm lang genug gewesen, um meinen Hund in 30, 40 m und mehr beim Jagen zu packen und zu schütteln: wer weiß? Ist er aber nicht........

      Wenn Du Dich wirklich so intensiv mit der Problematik auseinander gesetzt hättest, dann würdest Du DAS nicht schreiben!


      Lange Rede, kurzer Sinn:
      Du fühlst Dich im Recht!
      Das ist Dein Recht!

      Und ich darf mir meine Meinung bilden und diese auch vertreten!


      Thallus.
      Im Prinzip hat Thallus vollkommen recht.
      Wenn sich jeder nur dann einen Hund holt, wenn die Rahmenbedingungen passen und sich auch nur einen solchen, der nur Eigenschaften mitbringt, die in die jeweiligen Lebensumstände passen, dann wäre das perfekt.

      Aber grau ist die Theorie und die Realität sieht anders aus. Und hier gilt es zu unterscheiden zwischen Leuten, denen ganz bewusst die Bedürfnisse ihres Hundes egal sind, die einfach ingnorant ihr Ding durchziehen und solchen, die aus mangelnder Erfanhrung handeln, sich aber Hilfe holen, lernbereit sind.
      Ich denke, Sindbad war sich nicht so recht klar, dass ihr Beagle-Mix ein solches Problem mit sich bringen würde. Und ich verstehe, dass man, wenn man ein Tier ins Herz geschlossen hat, es nicht wieder so einfach abgibt und darauf vertraut, dass es einen kompetenteren Halter findet. Ehrlich gesagt, kenne ich wesentlich mehr inkompetente als kompetente Halter :oops:

      Und ich könnte mir auch vorstellen, dass Sindbad, wenn sie einen kompetenten Trainer ohne Sprühhalsband gefunden hätte, es auch auf dessen Methode ohne dieses Teil probiert hätte. Mir kommt es nicht so vor, als ob sie eine schnelle, bequeme Methode finden wollte und sie hat nicht aus Bequemlichkeit gehandelt, sondern weil das Jagen ein untragbarer Zustand für den Freilauf war. Sie hat keine andere Lösung mehr gewusst und der Hundepsychologin vertraut.
      Wer von uns hat nicht schon mal im Nachhinein falsch gehandelt, weil er jemand anderem vertraut hat?
      Ich habe auch schon Fehler in der Hundeerziehung gemacht und auch bei meinen Kindern habe ich nicht immer alles richtig gemacht. Man lernt ja im Laufe seines Lebens dazu - sollte man wenigstens :wink:

      Sindbad propagiert das Sprühgerät ja auch nicht, dass es toll und prima und für jeden zu empfehlen ist. Ich denke, da geht sie mit uns Kritikern konform, dass die Methode auch sehr nach hinten losgehen kann usw.
      Ihr ist wohl auch bewusst, dass es nicht hätte klappen können mit dem Sprühteil. Genauso hätte der Hund aber, wenn sie ihn abgegeben hätte, zu richtig blöden Leuten kommen können.

      Thallus, mich würde interessieren, wie Du bei einem extremen Jagdtrieb vorgegangen wärst?
      Übrigens freue ich mich, wieder von Dir zu lesen! *rumschleim* :lol:
      Hallo!


      Original von Susa65
      Ich denke, Sindbad war sich nicht so recht klar, dass ihr Beagle-Mix ein solches Problem mit sich bringen würde.

      Ich denke, ihr war und ist vieles (immer noch) nicht klar, das aber nur am Rande...


      Original von Susa65
      Thallus, mich würde interessieren, wie Du bei einem extremen Jagdtrieb vorgegangen wärst?

      Jagdtrieb ist für mich ein KO-Kriterium!
      Ich würde mir keinen Hund mit Jagdtrieb oder gar einen Jagdhund :eek: anschaffen!
      Als ich nach "meinem" Hund gesucht habe, wurde ich auch kurz einmal schwach, und ich habe einen Hund auf Probe (übers Wochenende) genommen, der aus meiner Sicht einen extremen Jagdtrieb hatte.
      Er hatte noch andere Nachteile, aber letztendlich war es der Jagdtrieb, der mich bösen Unmenschen bewogen hatte, ihn wieder im Tierheim abzugeben!
      Ich kann mit meinem Hund völlig problemfrei durch Wälder laufen.
      Mein Hund folgt dann zwar stellenweise "seinem eigenen Auftrag", aber daß er jagt, muß ich nicht befürchten! :zustimm:

      Ungeachtet meiner Meinung und meiner Präferenzen muß man einen Jagdhund bestimmungsgemäß auslasten!
      Ein Beagle ist ein Jagdhund, der in der Meute jagt!
      Das habe ich bereits erwähnt.
      Und ich glaube kaum, daß Sindbad ihrem Hund das geboten hat!
      Dieser Punkt wird einfach unterschätzt!!!
      Wenn dann behauptet wird, man hätte alles versucht, dann ist das einfach nur peinlich, weil ausgerechnet das Naheliegendste ausgelassen wurde! :rolleyes:


      Original von Susa65
      Übrigens freue ich mich, wieder von Dir zu lesen! *rumschleim* :lol:

      Danke! :smile:


      Thallus.
      Original von Thallus:

      Jagdtrieb ist für mich ein KO-Kriterium! Ich würde mir keinen Hund mit Jagdtrieb oder gar einen Jagdhund anschaffen!


      Es ist ja richtig, dass man bereits in der Wahl des Hundes wählerisch und vernünftig handeln soll. Nicht umsonst habe ich mir meinen Hund nach bestimmten Kriterien rausgesucht. Er geht mit mir auch frei durch Wald und Flur und unterhält sich ab und zu mit einer Krähe :D

      Ich halte auch nichts davon, sich einen Hund nur wegen dem Aussehen oder nur aus purem Mitleid anzuschaffen. Dass auch Tierschützer immer mal wieder gerne Tiere an Leute vermitteln, die absolut nicht zusammen passen, finde ich auch nicht erquickend, was einer der Gründe ist, dass ich nicht mehr "dabei" bin.

      Bei Sindbads Hund handelt es sich um einen Beagle-Mix - da weiß man im Endeffekt nicht wirklich, auf was man sich nun genau einlässt und es ist auch gut möglich, dass er nicht in den ersten 14 Tagen seinen extremen Jagdtrieb gezeigt hat (oder auch nicht zeigen konnte, da keine Gelegenheit).

      Ich ging bei Sindbad jetzt eigentlich schon davon aus, dass sie ihm auch eine bestimmungsgemäße Auslastung geboten hat und er trotzdem immer wieder gejagt hat. So habe ich sie verstanden.
      Sindbad, magst Du dazu noch mal etwas schreiben?

      Ich bin auch immer dafür, Triebe umzulenken, anstatt sie auf ominöse Methoden zu eliminieren (oder dies zu versuchen). Auch meine ich, dass man bestimmte Eigenheiten seines Hundes auch "ertragen" kann und nicht ausmerzen muss. Jagdtrieb gehört da jetzt aber nicht unbedingt dazu.

      Thallus, was hast Du eigentlich für einen Hund?
      Mh, das Thema scheint ja richtig zur Sache zu gehen... wie das Katzenklo-Thema.

      Ich habe ja schon geschrieben, dass ich sogar auch mal daran gedacht habe.

      Im Prinzip habe ich auch zweit "Mitleid-Hunde".

      Den einen aus Spanien, den anderen von meiner Mutter wegen Allergie.
      Einfacher hätte ich es mir in jedem Fall machen können.

      Mona aus Spanien war zwar geplant, aber ich wusste zumindest, dass etwas komplizierteres auf mich zukommt.
      Naja und Lotte kam ja hoppla-hopp.

      Ich versuche schon artgerecht mit beiden umzugehen. Lotte ist natürlich Apportierkönig. Jagen tut sie zum Glück nicht.

      Wenn sie es tun würde.... mh. Müsste ich mir neu Gedanken machen. Ich hatte nicht mal Zeit mir darum Gedanken zu machen. Meine Hundetrainerin bietet eine Arft Schleppleinen-Anti-Jagdtraining an, von dem mehrere aus unserer Hundeschule schwärmen. Ehrlich, ich hab keine Ahnung, ob das besser ist als ein Sprühhalsband. Habe mich mit beiden Anti-Jagdtrainings nicht intensiv genug beschäftigt.

      Ich denke Sindbad hat zumindest alles gut durchdacht und für mich klingts auch nicht nach der einfachsten, bequemsten Lösung. Ich kenne auch viele Beagle, die ihr Leben an der Leine fristen und finde es toll, dass der Hund da jetzt viel mehr Lebensqualität hat.

      Ihr benutzt das Halsband jetzt nicht mehr ne? Ihr hattet eine Art Training mit negativem Reiz beim Jagen und dann hat er es irgendwann gelassen, richtig?

      Ich denke wohl auch, dass man sich besser keinen Jagdhund zulegen sollte, um sichs nicht unnötig schwer zu machen. Aber manchmal weiß man es nicht oder es entwickelt sich erst. Beim Mischling bleibt das Risiko. Könnte man natürlich auch gänzlich von Mischlingen abkommen.

      Das geht mir aber glaube bissl weit.

      Ich glaube nicht, dass Sindbads Hund von dem kurzfristigen Training einen Schaden davongetragen hat, wissen kann ich das natürlich nicht. Es klingt für mich zumindest alles recht bedacht und durchdacht. Nicht à la "oh Mann, der Hund zieht, ich kauf mir ein Halti".

      Ich persönlich würde nach anderen Lösungen suchen, habe ich ja schon geschrieben. Trotzdem finde ich Sindbads Vorgehen akzeptabel.

      Was soll übrigens heißen ihr war und ist einiges nicht klar? Na, ich weiß nicht. Thallus, du sagst ja oft sowas. ist ein bißchen unhöflich finde ich.

      Bin gespannt wie es weitergeht, finde die vielen Infos in dem Thread sehr interessant, weil ich mich mit diesen Themen noch nicht so auskenne. (Sprühhalsband, Antijagd-Training, etc.)
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Original von Peanut:

      Was soll übrigens heißen ihr war und ist einiges nicht klar?


      Ich glaube, Thallus wollte darauf hinaus, dass es sich beim Jagdtrieb um eine genetisch fixierte Verhaltensweise handelt und es somit auf der Hand liegt, dass man diesen nur mit brachialen Methoden unterdrücken kann. Wäre das Sprühhalsband keine für den Hund brachiale Methode, könnte man damit logischerweise auch keinen Trieb unterdrücken. Auch wenn man als Halter den Sprühstoß harmlos finden mag - für den Hund, bei dem die Triebunterdrückung damit funktioniert, kann es nicht harmlos sein.
      Es ist nun paradox, sich einen Hund mit einem ausgeprägten Jagdtrieb zu holen und dann diesen Trieb zu unterdrücken, anstatt ihn umzulenken bzw. den Hund entsprechend auszulasten.

      Statt Anti-Jagd-Training also z.B. kontrolliertes Hetzen, Jagdspiele wie Personen- oder Ersatzbeutesuche, Versteckspiele, Apportierspiele, Geruchsspiele usw. usf.
      Ein ausgelasteter Hund mit einer guten Bindung zum Halter ist wesentlich weniger "anfällig" für unkontrolliertes Jagen / Hetzen.

      Aber wie gesagt, ich meine gelesen zu haben, dass Sindbad das alles durch hat?
      Uiiiiiii - so viel...... Wo fange ich da an?

      Also: klar weiß ich, daß ein Beagle ein Jagdhund ist, so dumm bin ich ja dann doch nicht. Aber es ist weder die Schuld des Hundes, noch unsere, daß er im Tierheim gelandet ist. Und ich denke nicht, daß er in kompetentere Hände oder zu Menschen, die sich genauso vile Mühe gemacht hätten wie wir gekommen wäre. Selbst Thallus erklärt ja, er als ach so kompetenter Hundebesitzer hätte ihn nicht geholt!
      Ich bezweifle, daß das Tierheimleben oder das Leben als Leinenhund so viel besser gewesen wäre.

      Ach ja, Thema Kompetenz. Ich bin ja anscheinend der inkompetenteste Hundebesitzer Deutschland......
      Sorry - aber ich finde es billig und auch ein wenig erbärmlich, Leute zu kritisieren, zu verhöhnen und als absolut unfähig und faul etc. darzustellen, die sich mit den Problemen auseinandersetzen und gleichzeitig zu erzählen, daß man einen Hund mal eben zur Probe aus dem Tierheim genommen hat, merkt, daß er dieses Problem hat und ihn dann halt zurückbringt und in einen "einfacheren" Hund umtauscht, statt zu seiner Entscheidung zu stehen und sich damit auseinanderzusetzen! Ich habe meine Tiere nie zur Probe geholt! Wenn ich eines genommen habe, ist es für immer gewesen!
      Und danke, Thallus, für den Tip, wie Du so ein Problem löst, aber ich denke, meine Lösung ist dann doch die bessere.

      Dann das Thema Mitleid: Ich suche meine Tiere nicht aus Mitleid in Tierheimen, sondern weil ich es richtig finde. Die Tiere werden nicht nach aussehen gesucht, sondern danach, daß eben dieses gewisse Etwas auf der emotionalen Ebene, dieses "klick" da ist. Deshalb suchen wir manchmal auch monatelang nach einem Tier. Klar schauen wir dennoch nach vorhersehbaren Problemen, wir gehen so unbedarft nicht vor, wie hier gerne hingestellt wird! Aber der Jagdtrieb ist in dem Maße nicht vorherzusehen gewesen, bei unserem anderen Beagle war es nicht so extrem und gut machbar gewesen. Und wie schon mehrfach erwähnt, gibt es verschiedene Methoden, daran zu arbeiten.
      Aber ich gebe ein Tier nicht zurück, nur weil ich ein Problem habe, hole mir einen "schön-Wetter-Hund" und erkläre, wir toll ich bin. Lieber mache ich mich zum Narren, ernte harte Worte etc. und tue etwas.

      @ susa und peanut (schön, daß ihr meine Aussagen richtig verstanden und interpretiert habt! Freut mich! :biggrin: ), zum Thema andere Methoden: Wir haben es ein gutes Jahr probiert: intensive Bindungsarbeit, Abrichten auf die Pfeiffe, "Versteckspielen", apportieren, quasi Köder ausgelegt, die er erst nach Freigabe unsererseits suchen durfte, Schleppleine. Und alles nicht nur einmal probiert und dann direkt aufgegeben, sondern schon eine Zeitlang drangeblieben.

      Und dann ist unser Hund nicht so problematisch. War nur der Jagdtrieb. Ansonsten haben wir unseren Hund mit Motivation, aber auch Konsequenz (übrigens, Thallus, mal packen und schütteln, wie du es mal vorgeschlagen hast, macht man eigentlich nicht mehr....) erzogen. Er hört wirklich gut, ist ausgeglichen, spielt eigentlich sehr gerne (langsam merkt man aber, daß er alt wird....), läuft frei, bekommt Auslauf, Spiel und Hundekontakt,.....
      Unsere anderen Hunden, selbst unseren Laborbeagle, haben wir auch "normal" erzogen.

      Nochmal @susa und peanut: Ja, wir haben uns nicht mal eben für den Sprüher entschieden. Wir waren deswegen ein gutes Jahr in einr Hundeschule mit Hundepsychologin, haben intensiv mit den oben genannten Alternativen gearbeitet, also auch dann, wenn wir alleine waren, damit es Chance auf Wirkung hat. Sie hat dann gesagt, er müsse wohl an die Leine, außer vielleicht noch die Arbeit mit dem Sprüher. Wir haben zugesagt, weil wir ihm diese Chance nicht enthalten wollten. Es waren ca. 4 Monate Arbeit mit der Trainerin, dann noch ungefähr 6 Monate ohne. Unseren Hund haben wir jetzt achteinhalb Jahre, seit sechseinhalb läuft er ohne Sprüher.

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      Ich schäme mich jetzt aber auch nicht, weil ich mir einen "schön-Wetter-Hund" geholt habe und finde es nicht verwerflich, wenn sich jemand gegen eine bestimmte Art von Hund entscheidet. Manche Hunde hätten es in der Tat besser erwischt, wenn man sie im Tierheim gelassen hätte, anstatt bei unfähigen Leuten zu landen. Das sage ich aus selbst gemachten Erfahrungen und somit aus tiefster Überzeugung.

      Jetzt bitte nicht böse sein, aber ich finde, man sieht da schon einen Unterschied zwischen Carlanickel und Sindbad. Die eine träumt vom Sprühgerät, weil der Tierheimhund nicht leinenführig ist und lässt sich im Fachgeschäft beraten - die andere hat den Sprüher sozusagen als allerletzten Versuch vor der Dauerflexileine genommen. Mag sein, dass es ein anderer doch auch ohne Sprüher hinbekommen hätte, vielleicht hätte ein anderer Besitzer ihn auch zu einem Jäger gegeben, damit er dort seinem Trieb nachgehen kann, aber auch wenn ich kein Freund von derartigen Methoden bin - wurde sie von Sindbad nicht leichtfertig und unüberlegt eingesetzt. Der Schuss hätte auch nach hinten losgehen können, aber auch in der Psychologie gibt es fragwürdige Methoden (meiner Meinung nach), die dann letztendlich doch zu positiven Ergebnissen führen. Die Hundepsychologin war vielleicht doch so kompetent, es abschätzen zu können, ob das Sprühteil nun Sinn macht oder nicht.

      Sindbad, Ihr habt dann also 12 Monate insgesamt mit dem Sprüher gearbeitet? Wie muss man sich das vorstellen? Hatte er das Teil immer dran oder nur zu Trainingseinheiten? Sorry, fallls Du es schon mal geschrieben hattest und ich es übersehen habe.
      Zum einen: ich wollte hier echt niemanden angreifen, nur weil er eine andere Wahl als ich getroffen hat! Was ich meinte, war, daß ich es nicht in Ornung finde, es auszuprobieren. Ich denke, nach dem, was ich in diesem Forum so von dir gelesen habe, hättest Du Deinen Hund nicht zurückgegeben, wenn Du festgestellt hättest, daß es ein Problme mit ihm gibt, sondern versucht, es zu lösen.

      Du mußt Dir das mit dem Sprüher so vorstellen: Der Hund trägt das Gerät am Hals, du hast eine Fernbedienung als Auslöser. Auf die Dinge, die zu beachten sind, wann man nicht sprühen darf (z.B. wenn der Hund in deiner Nähe ist etc.) gehe ich jetzt nicht ein, weil das relativ viel war.
      Der Hund läuft wie immer, mit allen normalen Kommandos. Wenn er eine Spur hat und intensiv folgt, lenkst Du ihn ab (pfiefen, Leckerchen, Ball o.ä.).
      Wenn er losspurtet, wartest Du einen Moment ab, falls er in Deiner Nähe ist, was nicht schwer ist, weil das so plötzlich kommt - du kannst gar nicht so schnell reagieren. Dann sprühst Du. Der Hund verliert die Spur und erschreckt sich. Das ist der Zeitpunkt, wo Du ihn wieder herpfeifen mußt. Wenn er dann kommt, wird er bedauert, armer Hund, "Hase BEIßT). Dem Hund wird dann bestätigt, daß da was böses war, er bei uns aber Sicherheit und Trost findet.
      Jedesmal also, wenn er jagt, ist es unangenehm, das Jagen hat kein Erfolgserlebnis, sondern stellt sich als sehr unattraktiv heraus.
      Als Kimbo dann nach einer Zeit, wenn ein Hase da war, unentschlossen stehenblieb, haben wir ihn wieder gerufen, getätschelt und ihm gesagt: Vorsicht - Hase beißt!
      Nach 4 Monaten hat sich dann das Thema erledigt, also 4 Monate alleine. Wir haben es dann sicherheitshalber noch 2 Monate drangelassen, damit wir sicher sein konnten.

      Was an Vorarbeit noch war: erstmal 2 Wochen Gerät ohne Sprühstoß oder auch mal zu Hause anziehen, damit er das Gerät nicht mit dem Reiz in Verbindung bringt und uns austrickst. Das ist z.B. etwas, warum es bei anderen oft versagt.

      Du mußt halt immer konzentriert sein und aufpassen, es nicht fehlerhaft anzuwenden. Wie gesagt - wir hatten eine lange Liste..... und auch nur, wenn er losgespurtet ist. Ach ja, wir sollten dann nicht mehr rufen, wenn er losgespurtet ist, sondern sprühen, weil wir uns sonst das Rufen oder Pfeifen kaputt gemacht hätten, weil er es ignoriert hat. War alles ziemlich kompliziert.......

      Das Gerät selbst habe ich erstmal an mir getestet. Im Gegensatz zum Hund fand ich den Geruch nicht so extrem wie z.B. die Scheibenwischanlage. Das Wasser war eiskalt und das Pffffft erschreckt. Ich habe es erst an meiner Hand, dann in meinem Gesicht getestet.

      Und von der Anwendung her...... manchmal viermal oder fünfmal in einer Woche, manchmal nur dreimal...... Je nachdem, wie oft er hal los ist. Zuletzt war er in der Regel über eine halbe Stunde weg. Vielleicht hätte ein anderer es hingenommen, aber ich denke mir - einmal unter ein Auto oder dem Jäger vor dem Lauf reicht........

      Ach ja - was das "nach hinten losgehen" betrifft: Die Trainerin kannte unseren Hund ja nunmal mittlerweile recht gut, und uns auch. Sie wußte auch, wie fest - außer beim Jagen halt - die Bindung ist und wie stabil (finde gerade kein anderes Wort....) der Hund ist.
      Sie ist übrigens auch nicht leichtfertig oder unfähig - wir haben viel gearbeitet und sie arbeitet nicht mit dem Sprüher mit Menschen, von denen sie glaubt, sie benutzen den Sprüher später leichtfertig für alles mögliche andere.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Sindbad“ ()

      Hallo,

      ich habe im Fall von Sindbad den Einsatz eines Sprühhalsbandes nicht als so verkehrt gewertet und ich bleibe auch dabei, dennoch verstehe ich Thallus wenn er schreibt:

      Original von Thallus
      Ich denke, ihr war und ist vieles (immer noch) nicht klar, das aber nur am Rande...


      Denn folgende Aussagen finde ich unüberlegt und naiv:

      Original von Sindbad
      aber ich finde es billig und auch ein wenig erbärmlich, Leute zu kritisieren, zu verhöhnen und als absolut unfähig und faul etc. darzustellen, die sich mit den Problemen auseinandersetzen und gleichzeitig zu erzählen, daß man einen Hund mal eben zur Probe aus dem Tierheim genommen hat, merkt, daß er dieses Problem hat und ihn dann halt zurückbringt und in einen "einfacheren" Hund umtauscht, statt zu seiner Entscheidung zu stehen und sich damit auseinanderzusetzen! Ich habe meine Tiere nie zur Probe geholt! Wenn ich eines genommen habe, ist es für immer gewesen!


      Es zeugt von wesentlich mehr Verantwortung hier eine eindeutige Entscheidung zu fällen und nicht nach "was nicht passt, wird passend gemacht", ein Hund hat nunmal keine Universalfassung.

      Und als Extrembeispiel fände ich es unverantwortlich, wenn sich ein Rentnerehepaar mit gesundheitlichen Problemen einen zweijährigen Border aus dem TH holt, nach 2 Wochen merkt, dass es gar nicht geht, aber ihn aus "Prinzip" behält, weil man muss ja zu seiner Entscheidung stehen, dass Ergebnis wäre eine mindestens 10 jährige Qual für 3 Lebewesen, die es alle hätten besser treffen können und sicher auch besser verdient hätten.

      Aber ich finde es menschen- und tierverachtend dass mittlerweile von sog. Tierschützern suggeriert wird, dass man ein schlechter Mensch ist, wenn man sich GEGEN einen geretteten Hund entscheidet, weil es einfach nicht passt und leider langt dazu ein emotionales Bauchgefühl nicht aus um über alle Probleme hinwegzutäuschen, wozu haben wir denn den Pickel auf dem Hals.

      Original von Sindbad
      Die Tiere werden nicht nach aussehen gesucht


      Und auch das kann Probleme bringen, an dem Spruch "das Auge isst mit" ist einfach was dran.
      Ich kenne eine Familie, die viele Jahre über auf einen Schäferhund aufgepasst hat, wenn die Besitzerin weg war, die kleine Tochter hat diesen Hund geliebt, war quasi auf die Rasse geprägt, jetzt haben sie sich einen eigenen Hund geholt, einen Beaglemixwelpen aus dem TH, vom Charakter und dem Aussehen meilenweit von dem Schäferhund entfernt. Das Ende vom Lied war, dass die Tochter, mittlerweile ein Teenager sich die ganze Welpenstunde mit meinem Zorro beschäftigt hat und der Familienhund war ihr völlig wurscht.
      Der Tochter kann man hier keinen Vorwurf machen, denn ich weiß aus eigener Erfahrung wie toll und wie wertvoll ein großer, starker Begleiter in diesem Alter sein kann und auch ich war bereits "großhundegeprägt" da kann so ein Beaglemix nunmal nicht hinstinken, d.h. ja nicht, dass sie ihren Hund nicht mag, aber sie ist auf Grund der frühkindlichen Schäferhunderfahrung ein völlig anderer Hundetyp und ihre Eltern haben auf diese Bedürfnisse keine Rücksicht genommen.

      Original von Sindbad
      Aber ich gebe ein Tier nicht zurück, nur weil ich ein Problem habe, hole mir einen "schön-Wetter-Hund" und erkläre, wir toll ich bin.


      Es wird auf das Ausmaß des Problems ankommen und wie subjektiv jeder es empfindet, aber auch diese Aussage ist einfach unfair "schön-Wetter-Hund", na und, Leuten vorzuwerfen, die richtige Entscheidung für sich und ihre Familien getroffen zu haben, weil man es selbst nicht konnte oder wollte ist nicht die "feine Englische" und ja, ich bin toll, denn ich habe einen tollen Hund, der gut zu uns passt.

      Wieso sollte ich mir einen Jagdhund oder Terrier holen, nur um zu beweisen, dass ich diese Rassen auch gut erziehen kann (oder auch nicht), nein danke, mein Hund darf mehr Jagdhund sein als die meisten echten, eben WEIL er nicht unkontrolliert jagd und ich mir keinerlei Sorgen machen muss, wenn er mal ne halbe Minute auf ne frische Fährte geht.

      Ciao Mimi
      ..........
      Mit Aaron gab es auch Probleme und ich habe nicht daran gedacht, ihn abzugeben. Die Probleme sind aufgetreten, als ich ihn schon ein paar Monate hatte und er in die Pubertät startete und es ist ja nun nicht so außergewöhnlich, dass man sein "Baby" nicht gleich bei den ersten Schwierigkeiten ins Tierheim gibt.
      Auf der anderen Seite habe ich auch schon mal einen Pflegehund von heute auf morgen abgegeben und mich auch schon geweigert, Pflegehunde, die niemand wollte, für immer bei mir zu lassen. Nicht unbedingt aus finanziellen Gründen oder wegen meiner anderen Tiere, sondern weil ich mir nicht vorstellen konnte, die nächsten 10 oder noch mehr Jahre mit diesem Hund zu verbringen. Mein Mutter-Theresa-Syndrom hält sich in dieser Beziehung auch sehr in Grenzen und ich wiederhole mich: auch für so manchen Hund wäre es besser gewesen, er wäre nicht an die falschen Halter vermittelt worden.

      Danke @Sindbad für Deine ausführliche Erklärung.
      Du hast also schon relativ oft sprühen müssen, bis ihm das Jagen unangenehm war?
      Aaron ist ein einziges mal an einem Elektrozaun hängen geblieben und seitdem macht er um alle Elektrozäune dieser Welt einen großen Bogen. :rolleyes:
      @ Mimi

      Die Aussage von den Tierheimhunden kam aber erst NACH Thallus Aussage, dass ihr einiges nicht klar ist.

      Ok, ich sehe das auch nicht so, dass man ein Tier nicht auf Probe holen sollte. Im gegenteil, es ist sehr löblich, wenn man ehrlich sagt, dass es nicht passt und man den Hund wieder zurückbringt, als wenn man ihn auf Teufel komm raus behält und hinterher viel schief geht.

      Da habe ich auch eine andere Meinung als Sindbad, das hat aber ja nichts mit dem spezifischen Sprühhalsband-Fall von Sindbad zu tun.

      Ich finds irgendwie unhöflich, in der dritten Person von jemandem zu behaupten, er sehe nicht klar und dann nicht beschreiben, was genau. Aber darum solls ja hier nicht gehen. Ist mir nur so aufgefallen.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Hallo!


      Original von Peanut
      Was soll übrigens heißen ihr war und ist einiges nicht klar?

      Sie hat das Sprühhalsband angewendet - und es hat funktioniert.
      Ergo ist diese Methode per definitionem richtig und gleichzeitig auch gut!
      Aber ich schreibe gleich noch etwas detaillierter dazu...


      Original von Peanut
      Thallus, du sagst ja oft sowas. ist ein bißchen unhöflich finde ich.

      Mein Beweggrund ist, daß der andere über sein Tun nachdenkt.
      Höflich wäre ich in diesem Fall nur gewesen, wenn ich hier allen Recht gegeben hätte oder diese Möglichkeit zumindest eingeräumt hätte! :rolleyes:


      Original von Susa65
      Es ist nun paradox, sich einen Hund mit einem ausgeprägten Jagdtrieb zu holen und dann diesen Trieb zu unterdrücken, anstatt ihn umzulenken bzw. den Hund entsprechend auszulasten.

      Wobei das Umlenken ja auch nur eine Notlösung darstellt!
      Es kauft sich ja keiner einen Traktor, wenn er damit nur einkaufen möchte ("Traktor ist voll mein Ding! - Jetzt muß ich nur noch die Nachteile in den Griff bekommen! - Wie legt man den eigentlich tiefer?")!
      Und niemand schafft sich einen Ferrari, wenn er damit gewerbsmäßig Umzüge organisieren möchte.
      Auch plant er dann nicht den Kofferraum zu vergrößern, damit das einigermaßen möglich ist!


      Original von Sindbad
      Aber es ist weder die Schuld des Hundes, noch unsere, daß er im Tierheim gelandet ist. Und ich denke nicht, daß er in kompetentere Hände oder zu Menschen, die sich genauso vile Mühe gemacht hätten wie wir gekommen wäre.

      Na klar kann man darüber geteilter Meinung sein!
      Aber Du bist nur ein Glied in einer unglückseligen Kette!
      Irgendjemand war der Meinung, daß ein Jagdhund der ideale Hund für ihn wäre.
      Dann hat er feststellen müssen, daß dem nicht so ist.
      Also kam der Hund ins Tierheim.
      Und dann kam ein "Erretter", der ihn "erlöst" hat (zumindest der Meinung war, das zu tun), der dann aber auch feststellen mußte, daß der Jagdtrieb ein Problem ist!
      Vernünftiger wäre es, sich solche Hunde gar nicht erst anzuschaffen, jedenfalls sofern man ihn nicht rassegerecht einzusetzen gedenkt!
      Wer solch einen Hund aus einem Tierheim holt, ist sozusagen schuld "zweiter Klasse"!
      Er macht dann zumindest Werbung für solche Hunde, er relativiert das Problem - man kann einen unpassenden Hund ruhig ins Tierheim abschieben, schließlich findet sich dann jemand, der sich seiner erbarmt.
      Der Dümmste bei der ganzen Sache ist und bleibt aber der Hund!


      Original von Sindbad
      Ach ja, Thema Kompetenz. Ich bin ja anscheinend der inkompetenteste Hundebesitzer Deutschland......

      Schon wieder Polemik?
      Oder suchst Du nach Bestätigung? :wink:


      Original von Sindbad
      ...aber ich denke, meine Lösung ist dann doch die bessere.

      Für wen eigentlich?
      Für Dich, der nur Probleme hatte und schließlich zu Brachialmethoden greifen mußte?
      Brachialmethoden, die Du jetzt hier in einem Haustierforum rechtfertigen mußt!
      Oder für Deinen Hund, der sein "Hobby" (nein, eher seine Bestimmung "zwangsweise" aufgeben mußte?
      Wahrscheinlich haben wir unterschiedliche Auffassungen von Hundehaltung...
      Der eine will sich damit profilieren, der andere profiliert sich damit ganz nebenbei, ohne daß es Absicht gewesen wäre.
      Versteht mich nicht falsch! Aber ich meine, das Zusammenleben mit einem Hund sollte etwas Wunderbares sein, ohne daß man seinen Sozialpartner einer Gehirnwäsche unterziehen muß, ohne daß man ihn verstümmeln muß!
      Es gibt so viele Hunderassen - zugegeben, daß dadurch die Wahrscheinlichkeit, daß man sich für die falsche Rasse entscheidet, größer wird - aber wozu gibt es denn Foren, in den man sich informieren kann? :wink:


      Original von Sindbad
      Die Tiere werden nicht nach aussehen gesucht, sondern danach, daß eben dieses gewisse Etwas auf der emotionalen Ebene, dieses "klick" da ist.

      Und wenn es falsch "klickt", dann nimmt man Kolleteralschäden in Kauf?
      Für mich besteht in Deinem "Klicken" und dem rein äußerlichen Gesichtspunkten kein elementarer Unterschied!

      Wie Loriot es schon passend formuliert hat:
      "Vielleicht stimmt ja mit Deinem Gefühl etwas nicht."


      Original von Sindbad
      Aber ich gebe ein Tier nicht zurück, nur weil ich ein Problem habe

      Nur so zur Info!
      Ich habe den Hund nicht zurückgegeben (von zurückgeben kann eigentlich nicht einmal die Rede sein, weil ich den Hund gar nicht übernommen hatte), weil ich Probleme mit ihm hatte, sondern weil ich mit seinen Eigenschaften nicht leben wollte!
      Probleme sind dazu da, um sie zu lösen.
      Ein Jagdtrieb wäre für mich ein Problem gewesen, aber nicht für den Hund!
      Ich schaffe mir doch auch keinen Tiger an, weil ich meine, daß die "Chemie stimmt", und "arbeite" dann daran, daß er keine Menschen (mehr) anfällt!

      Es ist doch immer wieder erheiternd, wenn Leute es als Guttat hinstellen, wenn sie sich und einem Tier das Leben schwer machen! :rolleyes:
      Für was tut Ihr eigentlich Buße? :eh: :confused:


      Original von Sindbad
      (übrigens, Thallus, mal packen und schütteln, wie du es mal vorgeschlagen hast, macht man eigentlich nicht mehr....)

      Immerhin liest Du meine Beiträge, auch wenn Du sie anscheinend nicht verstehst!
      Ich schrieb, packen und schütteln wäre BESSER als das Sprühhalsband, ich schrieb nicht, packen und schütteln sei gut!
      Btw.: ich halte nichts von "Methoden", die saisonal als richtig oder falsch angesehen werden!


      Original von Sindbad
      selbst unseren Laborbeagle

      Du gehörst also auch zu den Leuten, die die Pharmaindustrie unterstützen, indem sie ihre Labortiere abnehmen und damit den guten Ruf dieser Industrie bewahren? :lol:
      Ich möchte nicht abschweifen, aber ich finde es total abgefahren, wenn Leute, die womöglich absolute Tierversuchsgegner sind, der Pharmaindustrie Geld für ihre ausrangierten Tiere bezahlen (und somit die neuen Tiere finanzieren), auch wenn ein obskurer Tierschutz dazwischen agiert.
      Das ist so, als wenn ein überzeugter Veganer seine Tochter "Meica" nennen würde! :D
      Ein toller Coup der Pharmaindustrie!


      Original von Sindbad
      Auf die Dinge, die zu beachten sind, wann man nicht sprühen darf (z.B. wenn der Hund in deiner Nähe ist etc.) ...

      Daß die Dinger so gefährlich sind, hätte ich nicht gedacht! :eek:
      Da möchte ich lieber auch nicht in der Nähe sein, wenn das Teil auslöst! :wink:


      Original von Sindbad
      Das Gerät selbst habe ich erstmal an mir getestet. Im Gegensatz zum Hund fand ich den Geruch nicht so extrem wie z.B. die Scheibenwischanlage. Das Wasser war eiskalt und das Pffffft erschreckt. Ich habe es erst an meiner Hand, dann in meinem Gesicht getestet.

      Mir scheint, daß Du da eine ganz wichtige Komponente nicht mitgetestet hast!
      NICHT DU darfst das Teil auslösen, sondern eine andere Person.
      Und immer dann, wenn Du es am wenigsten erwartest, dann wenn Du gerade an einer Sache dran bist, die Dich total begeistert, DANN würde das Teil auslösen.
      Nur mit dem Unterschied, daß der Hund den Mechanismus nicht begreift, sich darauf also auch überhaupt nicht einstellen kann.
      Mit anderen Worten: Harter Psychoterror!

      Aber schön, daß es geklappt hat! :rolleyes:

      Das meinte ich z.B., daß Du Dein Tun offenbar nicht wirklich überblickst!


      Diese Sprühhalsbänder sollten in Tierheimen zum Einsatz kommen!
      Immer wenn sich jemand für den falschen Hund entscheidet... Pffffft!!!
      Da sollte man einmal darüber nachdenken, finde ich! :zustimm:



      Original von Peanut
      Ich finds irgendwie unhöflich, in der dritten Person von jemandem zu behaupten, er sehe nicht klar und dann nicht beschreiben, was genau.

      Und dabei war es genau umgekehrt gemeint!
      Ich fände es unhöflich, wenn ich jemandem "per Du" Sachen an den Kopf werfen würde, ohne das Problem (oder wie auch immer) mit eigenen Augen gesehen zu haben.
      "Interessant" ist da nur, daß sich "bestimmte" Leute dann angesprochen bzw. getroffen fühlen! :eh:


      Thallus.