Hund aus Ungarn

      Hund aus Ungarn

      Hallo ihr,

      wir sind schon länger am überlegen ob wir uns einen Hund "anschaffen". Nun ja ... jetzt stand halt eigentlich bis Dato im Raum, Rassehund ja oder nein, Züchter ja oder nein, Tierheim ja oder nein. Irgendwie kam nie was zusammen.

      Jetzt haben wir mal so bischen intensiever gestöbert und sind dann auf eine Hündin aus Ungarn gestoßen. Die Sympathie für diese Hündin war sofort sehr groß.
      Wir haben dann mit denen Kontakt aufgenommen. Und jetzt läuft halt alles so seinen Weg. Wenn alles passt haben wir gute Chancen die Hündin zu bekommen.

      Meine Frage jetzt ist, hat einer von euch schon Erfahrungen mit Hunden aus dem Ausland??

      "Unsere" Hündin wird beschrieben als sehr sehr lieb, leider auch sehr ängstlich was sich aber so langsam legt (sie ist seit ein paar Tagen in Deutschland bei einer Pflegefamilie). Und es wird gesagt das sie anfangs arg Angst vor Männern hat.

      Grüßle
      Joelina

      RE: Hund aus Ungarn

      Hallo,

      tut mir leid, aber ich kann dir nur dringend davon abraten, dir so einen Hund in Haus zu holen.

      Hunde, die durch so viel Angst auffallen sind oft fast nicht bis gar nicht auf Menschen sozialisiert und auf die hier gebotene Umwelt auch nicht, so ein Verhalten wird sich auch nicht legen, der Hund wird permanent unter Stress stehen, was die Ängstlichkeit des Hundes zeigt.

      Sucht euch doch lieber einen Hund, der NICHT ängstlich ist, mit dem werdet ihr auch weniger Probleme haben, Angsthunde gehören nur in die Hände von Kennern und Könnern.

      Fast das nicht als Kritik auf, aber mit so einem Hund kann man sich durchaus das Leben "versauen", ich selber will auch Spaß mit meinem Hund und fröhlich durch die Welt laufen und nicht so ein Rute einklemmendes, jammerndes Elend hinter mir herziehen, aber das darf jeder für sich entscheiden.

      Ciao Mimi
      ..........
      Also ich finde es gut das ihr einer armen Seele ein neues zu Hause geben wollt!

      Ok, Mimi hat Recht so ein Angsthund gehört in die richtigen Hände aber ich denke auch wenn ihr euch einen Hundetrainer dazu holt der sich auch mit Angsthunden auskennt sollte das kein Problem sein...
      Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
      Sind die Deutschen Tierheime nicht voll genug? Muss man sich einen Hund aus dem Ausland holen von dem man nichts weiß und den man vorher noch nicht mal "beschnuppern" kann?

      Sehe ich richtig das du Katzen hast? Und dann willst du dir nen Ungarischen Streuner ins Haus holen, der Katzen mit sicherheit nicht abkann?

      Geht doch bitte in ein Tierheim in eurer Nähe und befreit da einen Hund.

      Greetz
      Weisse Schäferhunde sind doch die besten, aber wer sagt das nicht über SEINEN Hund. :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Mark_Gere“ ()

      ich stimme Mimi zu

      wenn der Hund jetzt schon als sehr ängstlich beschrieben wird, ist er mit sicherheit um einiges ängstlicher als ihr euch vorstellt. zudem kommen mit auslandshunden oft noch ganz andere probleme auf euch zu

      Frag Thora, sie hat selbst einen Angsthund und einiges an Erfahrung, die euch nützlich wäre
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Hallo Joelina

      Den Auslandhund gibt es genauso wenig wie den Tierheimhund, einige hatten ursprünglich ein Zuhause, wurden aber irgendwann ausgesetzt. Die Gründe sind im Ausland in etwa so vielfältig wie hier: Kein Geld, keine Zeit, keine Lust, kein Platz oder der Hund ist „untauglich“ für die Arbeit. Dann gibt es die „Wildgeborenen“, die seit Geburt auf der Strasse leben. Im Ausland ist es meist um ein Vielfaches schwieriger, die Vergangenheit eines Hundes zu rekonstruieren, weil so gut wie gar keine Informationen oder Daten bekannt sind.
      Die Ängstlichkeit kann viele Ursachen haben und es müssen nicht zwingend immer schlechte Erlebnisse sein, auch mangelnde oder gar keine Erfahrungen mit Menschen, anderen Tieren, Geräuschen und Gegenständen können ein Grund sein. Auch die Genetik (ängstliches Muttertier und/oder eher zurückhaltender Vater) hat einen Einfluss auf das Wesen der Welpen.
      Angst ist sehr einschränkend für den Hund und für Euch als Halter. Das Halsband, in die Hände klatschen, eine Türklingel, der Staubsauger, Autos, Kindergeschrei, all das sind für uns Kleinigkeiten, aber sie können ausreichen, eine Angstattacke auszulösen. Wie schon erwähnt, ist das Leben mit einem Angsthund nicht unbedingt einfach und entspannt.
      Ausland- und/oder Strassenhunde sind durch ihre Vergangenheit in vielen Fällen gut sozialisiert mit Artgenossen, heisst, sie kennen die Hundesprache und haben gelernt, sie anzuwenden, was hier nicht immer gern gesehen ist, da Hunde in ihrer Kommunikation sehr deutlich sind (und es für einige Menschen häufig schlimmer aussieht, als es ist).

      Es wird oft gesagt, dass man an schwierigen Hunden wächst und sehr viel dazulernt, ich kann das bestätigen, ich möchte die Erfahrungen, Erfolge und schönen Stunden mit meinem ängstlichen Ausländer nicht missen.

      Falls Ihr Euch für diese Hündin entscheidet, könntet Ihr Euch jetzt schon für alle Fälle nach einem geeigneten Hundetrainer umsehen, der Erfahrung mit Ausland- und Angsthunden hat und Euch bei Schwierigkeiten kompetent beraten und helfen kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Mabea“ ()

      Hallo,

      ich schließe mich an: Finger weg von einem Angsthund!
      Lasst Euch nicht einreden, der Hund bräuchte nur Zeit und ganz viel Liebe, dann wäre alles gut. Das ist absoluter Quatsch.
      Nach ein paar Tagen kann man auch nicht sagen, dass der Hund "sehr lieb" sei, ich halte das für unseriös.

      Such Dir einen Hund, den Du ausgiebig vor Ort "begutachten" kannst. Am besten gehst Du ein paar mal mit ihm vorher spazieren und lernst ihn so schon ein wenig kennen. Handle besonnen und lass Dich nicht unter Druck setzen, von wegen der arme Hund muss sterben, wenn Du ihn nicht sofort nimmst usw.

      :hug:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Susa65“ ()

      Hallo Joelina!


      Jetzt meldet sich mal die mit dem Angsthund... * räusper* :wink:

      Handelt es sich bei der von Dir ausgewählten Hündin tatsächlich um einen "echten" Angsthund würde ich Dir dringend abraten. Aus folgenden Gründen, die hier auch schon teilweise genannt wurden:

      Angsthunde reagieren nicht "normal" auf übliche Umweltreize. Meinem Rüden Thorin genügte Anfangs eine leere Cola-Dose d ie weggeworfen auf dem Boden lag um nicht daran vorbei zu wollen.

      Angst vor Männern legt sich nur sehr schwer - wenn überhaupt. Mein Rüde brauchte geschlagene 10 Monate um sich überhaupt einigermaßen normal meinem Mann zu nähern. Kaum kam er von der Arbeit verschwand dieser Hund 10 Monate lang im haus und war unsichtbar.Obwohl ich ihn jetzt 3 Jahre habe, ist er Männern gegenüber immer noch nicht ganz so offen wie gegenüber Frauen.

      Du kannst mir glaube: Hat man kein absolutes Verständnis dafür wird man wahnsinnig. Es raubt einem den letzten Nerv! Die Angst weg zu bekommen ist je nach "Ausmaß" für einen "Profi" mehr oder weniger einfach...wobei der Hund nie so "sorglos" geführt werden kann wie ein normal geprägter... Denn: vom Grundtypus bleibt der Hund ein Angsthund, wesshalb man in manchen Situationen einfach anders reagieren muss - sowieso muss man häufiger helfend reagieren als bei einem "normalen" Hund dem z.B. eine im Wind flatternde Fahne völlig schnuppe ist. Dem Angsthund musst Du in so einer Situation suggerieren, das es Quatsch isit davor angst zu haben und das man da jetzt gemeinsam durchgeht - aber ohne großen "Mäkes" denn: in seiner Angst bestätigen sollte man so ein Kerlchen ja auch niciht durch zu übermäßige Betüddelei... Bei einem Hundeneuling mit mäßigem Hundeverstand verkommen diese Tiere oft zu lebenslangen Leinengängern.

      Angsthunde neigen dazu ihr Leben lang irgendwelche "tollen" Phobien zu entwickeln.
      Beispiel: Mein Rüde hat eine Kinderphobie seit Kinder hinter uns hergefahren sind, auf City-Rollern - seit dem "kämpfe" ich da gegen an. Anfangs hat er das zittern angefangen, wenn er nur KInderstimmen in weiter ferne hörte.... Da wir eine sehr gute Bindung haben kann ich ihn mittlerweile, so ich es reichzeitig bemerke, zu mir ans Bein beordern. Es wird besser, ist aber immer noch nicht ganz weg.

      Wenn Du Pech hast, wird es Dein Angsthund vorziehen zu fliehen (sehr wahrscheinlich sogar, denn das macht ja den echten Angshtund erst aus, dass er flieht) - denn: Angsthunde suchen keinen Schutz beim Menschen! Dann kommts noch drauf an, wie weit er flieht.... und in welches Panikmuster er dabei verfällt... wenn Du PEch hast, beist der Hund dir in einer für ihn schlimmen Situation die Leine durch und ist weg... etliche Angsthunde konnten auch nicht mehr eingefangen werden - sie überlebten wochen - manchmal monatelang in freier Wildbahn um dann irgendwann spurlos zu verschwinden...
      Also... mein Rüde flieht nie "ganz" er geht nur nach seinem ERmessen um die Gefahrenquelle drum rum - bleibt dabei meist in absoluter Sicht - und "hör" weite.
      Wenn Du Pech hast ist da bei der Hündin evtl anders. KEnne Hunde, die fliehen bei einem Knall-Geräusch in weiter Ferne gleich nach Hause - egal wo sie gerade sind und überqueren dabei nicht selten auch dick befahrene Straßen.

      Angsthunde sind durch ihre unsichere Körpersprache gern mal Opfer anderer Hunde- meiner wurde schon zwei mal von jeweils zwei Hunden gepackt.

      Du wirst nie sorgenlos durch die Stadt schlendern können - du wirst immer wieder in Situationen kommen, in die Du mit einem "normalen" Hund nie kommen würdest- denn: Angsthunde reagieren noch feiner auf die Körpersprache von uns Menschen - machen wir hier FEhler "verzeiht" uns das der Angsthund anfangs gar nicht - und später evtl. durchaus - aber bei fremden Personen eher weniger wesshalb Du immer wieder andere Leute davon abhalten musst, sich über Deinen Hund zu beugen - wenn Du PEch hast reicht das ja schon aus, dass er flieht oder sich zumindest stark zurück zieht, panik bekommt ...

      Da Du in der ersten Zeit nicht weißt, auf wass Deine Hündin panisch reagiert empfehlen manche Menschen solche Hund erstmals mit einer Kette zu sichern die nicht durchgebissen werden kann.

      hat der HUnd eine Panikattacke gilt es ihn wenn möglich nicht fliehen zu lassen... und zu warten bis die Attacke vorbei ist... das sieht serh "Unschön" aus - Du wirst evtl. immer wieder seltsame Kommentare von Passanten hören.

      mabea hat auch schon sehr viel wichtiges geschrieben., wie ich finde.

      Das schwierigste für die meisten Menchen jedoch ist es, dass sie diese Hunde erst mal "schonen" wo es nur geht... Man kann es einfach nicht ertragen, wenn sie diese immense Angst zeigen. sie zu schonen ist jedoch gerade falsch!

      Im Grunde halte ich nichts davon solche Hunde hier her zu bringen, sofern es sich um einen "echten" Angsthund handelt, denn diese Hunde würden lieber selbstbestimmt in der Pampa leben - das können sie, glaub mir, sie brauchen nichts als menschlichen Müll und einen Kadaver hier und da...


      Ach und noch etwas: Manche Angsthundne neigen in der Not (wenn sie mal geflohen sind und sich versteckt haben, im Versteck erstarrt sind) doch dazu zu beißen, bzw. Aggression zu zeigen - defensive.

      Überleg genau, ob Du Dir das antust - so ein Hund kann ganz schön alt werden und Du wirst nie den Spaß mit ihm haben wie mit einem völlig "domsetiziert" reagierenden Hhund.. um es mal so zu sagen.

      Ich bezeichne me inen gern als wildtierhaft - denn genauso benimmt er sich oft genug. DAmit muss man schon umgehen können.... ich behaupte mal einfach das ich das ganz gut kann :oops: Aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, weil er meist eben keine Leine braucht.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Von den restlichen Problemen, welche hier ja schon beschrieben wurden, mal ganz abgesehen:
      Was mich an dieser gesamten Geschichte immer stört ist, wenn man keine Gelegenheit hat, den Hund vorher kennenzulernen, weil der Hund zB 600 km weit weg untergebracht ist.
      Dadurch kann man so schlecht einschätzen, ob die gegenseitige Sympathie vorhanden ist.

      Gibt es für dich die Möglichkeit, den Hund vorher mehrmals zu besuchen, in verschiedenen Situationen zu erleben, mit ihm Gassi zu gehen etc, wie in einem Tierheim in deiner Nähe?

      Manchmal legt ein Hund ja auch seine Angst ab bzw zeigt Verbesserung, weil er einen starken Führer hat, dem er vertraut - was aber nicht automatisch bedeutet, daß er sich bei dir dann genauso verhält...

      RE: Hund aus Ungarn

      Also ih bin jetzt nicht so der absolute Gegner von Auslandshunden, ich bin da ehrlich gesagt immer etwas zwiegespalten. Aber darum solls ja hier nicht gehen.

      Meine Hündin stammt aus Spanien, war dort wohl Straßenhund und saß später in einer Tötungsstation, wurde dann von einem kleinen TSV gerettet und war schon einige Wochen in Deutschland, als die Dame mich anschrieb und mir Mona als ängstlich, aber sehr lieb beschrieb und -oh Wunder- große Angst vor Männern hat.

      Ich habe sie nur einmal besucht, bevor ich sie abgeholt habe.

      Also letztendlich muss man sagen, dass ein solcher Hund ein absolutes Überraschungspaket ist.

      Mona hat keine Angst vor Schüssen, Gewittern, Fahnen oder sonst was. Mona hat aber immer noch Angst vor fremden Männern und ist überhaupt schüchtern gegenüber Fremden. Allerdings war sie nie angstaggressiv. Mona hat absolute Verlustangst und reagiert extrem, wenn sie irgendwo allein ist, obwohl wir sehr viel ausprobiert haben.

      Sprich: Sie kann nicht alleinbleiben, obwohl das so nicht angegeben wurde. Ansonsten hatte ich viel Glück, da sie eben nie aggressiv war, mich von Anfang an angebetet hat und zu Kindern, Katzen, etc. der liebste Hund der Welt ist. Normal ist sie aber nicht. Ich bereue es nicht, sie geholt zu haben, aber ob ich nochmal einen solchen Hund nehmen würde, weiß ich nicht.

      Ich denke, dass kann auch ganz schön in die Hose gehen und das kann man vermeiden.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***

      RE: Hund aus Ungarn

      Wichtig ist ja auch zu unterscheiden ob der Hund einfach nur noch nicht viel kennt aber vom Grundtypus her doch sehr lernfreudig ist - so ist meine Hündin.
      Die hatte Angst vor Autos. An einer STraße mit ihr entlang zu gehen war fatal (heute sieht das so aus: youtube.com/watch?v=rPnOFlugVkQ) Früher hat sie sich gewunden und an der Leine von der Straße weggezogen.. einem direkt indie augen blickend (da ist gefahr, da will ich nicht lang) Es war schwer sie zu halten, sie hat sich gedreht wie ein Kreisel. Dennoch hab ich sie jeden Tag gezwungen. DArum war sie noch lange kein Angsthund. Sie sucht auch Schutz beim Menschen, wenn ihr etwas weh tut oder sie sich unwohl fühlt.
      Sie kommt übrigens auch aus Italien und lebte die ersten 10 Monate ihres Lebens im Tierheim.
      Im Video sieht man was mit etwas "Arbeit" aus so einem ehemals recht verschreckten Hund werden kann.

      Im Grunde ist es recht einfach zu testen: GEht der Hund neugierig auf neue Situationen ein (ruhig mit einer gewissen Skepsis), erkundet er in recht entspannter KÖrperhaltung seine Umgebung? Das wären ein paar gute Zeichen.

      Verkriecht sich der Hund aber nur, erstarrt bei direktem angesehen werden und versucht sich zurück zu ziehen würde ich Abstand halten.
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      RE: Hund aus Ungarn

      Hallo!
      Zunächst mal was zu der Aussage "Sind die Tierheim hier nicht voll genug?". Wir wollten unbedingt wieder einen Tierschutzhund, haben 5 Monate in sämtlichen Tierheimen von Trier bis Köln mehrfach gesucht. Alles große Hunde, Kampfhunde und Hunde mit wirklich großen Verhaltensstörungen. Mittelgroße Hunde waren in fast keinem Tierheim (ist jetzt 7 Jahre her). Wir haben dann einen Hund in Koblenz von Ischia gefunden.
      Alle, die ich kenne, die einen "Auslandshund" haben, sind begeistert und glücklich.
      Und es ist egal, wo man ein Tier herhat, um ihm ein Zuhause zu geben, ob Deutschland oder Spanien oder Ungarn......

      Und seine Erfahrungen macht jeder - der eine gute, der andere schlechte, egal ob der Hund aus dem Ausland, dem Tierheim oder dem Züchter ist. Und egal, welche Rasse - jeder weiß Gutes oder Schlechtes zu berichten. DEN Hund und DIE Rasse gibt es halt nicht.

      Als gefährlich betrachte ich jedoch das "Blind-Kaufen", ohne den Hund zu kennen. Woher wilst Du wissen, daß die Chemie bei Euch stimmt? Ein Hund ist kein Buch, das mal eben so übers Internet bestellt wird! Was ist, wenn Du nicht auf einer Wellenlänge mit dem Tier bist? Da wird die Freude schnell mal zum Frust!

      Was die Angst angeht, möchte ich nicht urteilen. Es kann die Anfangsangst aus Unkenntnis sein, aber auch eine tiefgehende Störung. Um das zu entscheiden, mußt Du den Hund persönlich kennen und erleben.

      Was Thora sagt, unterschreibe ich jederzeit. Bei einem ängstlichen Hund bedarf es mehr als Liebe und Geborgenheit! Du mußt mit dem Hund in entsprechenden Situationen immer wieder trainieren, und das mit viel Fingerspitzengefühl und Verstand. Ihn fordern, aber nicht überfordern.
      Und Du brauchst ein sehr, sehr dickes Fell!
      Angefangen von den ständigen Erklärungen, warum Du nicht möchtest, daß jemand den "Armen" Hund anfasst bis hin zu den Blicken, die besagen "Diese Tierquälerin" wenn Du in Trainingssituationen nicht nachgibst und den Frust, wenn Du mal auf der Stelle trittst. Ich hatte einen Beagle aus dem Labor, würde mir auch jederzeit wieder einen nehmen, (hat sich auch super entwickelt, war halt Fremden gegenüber immer noch ein wenig scheu) aber wenn der Lupo mein erster Hund gewesen wäre, wäre ich mit der Situation unter Umständen überfordert gewesen. Und es war echt viel Arbeit!

      Sorry, aber die anderen haben echt recht - ein Angsthund gehört nicht in Anfängerhände!

      Mach Dich mal über das Internet schlau! Es gibt bestimmt auch Pflegestellen in Deiner Nähe, wo Du Dir die Hunde anschauen und kennenlernen kannst.
      Ansonsten - ich weiß, das klingt jetzt hart, aber ist leider Gottes Realität - nach Weihnachten füllen sich die Tierheime wieder mit Hunden, die nicht problematisch sind, sondern einfach leichtfertig und unverantwortlich gekauft worden und jetzt einfach nur ihren Möchtegernhaltern unbequem sind.
      Nimm Dir auf jeden Fall Zeit, suche mit Ruhe. Und wenn dann ein Hund da ist, wo Du direkt und voller Sicherheit sagst "Das ist meiner" - dann hast Du den richtigen für Dich gefunden.
      Ich wünsche Dir in jedem Fall viel, viel Glück!
      Puh das war jetzt aber viel ....
      Jetzt habt ihr mir schon irgendwie n schlechtes Gewissen gemacht.

      Ich glaube ich hab es falsch gesagt. Mit "Angst" ist eher schüchtern gemeint.

      Die Hündin war als sie nach Deutschland kam eine Nacht bei der Dame von dem "Verein". Sie sagte das die Hündin anfangs eben nicht freudestrahlend rumgerannt ist (aber ich glaube das ist normal) Das hat sich allerdings recht schnell gelegt und am nächsten Tag hat sie auch schon den Spaziergang genossen.

      Nun leider ist es bei uns der Fall das die Hündin sehr weit weg in einer Pflegefamilie ist und wir sie somit nicht erstmal noch 10mal besuchen können.

      Den Fotos nach die mir die Frau zugeschickt hat als die Hündin schon in Deutschland war wirkte sie auf allen Bildern viel viel "fröhlicher" als auf den Bilder die ich habe wo sie noch im Tierheim war.

      So wie ihr mir einen Angsthund beschrieben habt würd ich sagen das es die Hündin nicht ist.

      Selbstverständlich kennt sie vieles noch nicht und kann darauf auch nicht "normal" reagieren. Wie denn auch das arme Tier ist seit sie ein paar Monate alt war im Tierheim gewesen. Und ich glaube die Tierheime allgemein ob Ausland oder Inland nehmen sich nicht ständig Zeit für die Tiere. Da kommt Futter rein und fertig (so stell ich es mir jedenfalls vor)

      Auf die Mitleidstour wurde uns der Hund kein einziges Mal "angeboten". Ganz im Gegenteil.
      Die Hündin war auch nicht in einer Tötungsstation. Und sie kam auch nicht nach Deutschland weil wir sagten wir wollen sie. Sie war vorher schon in Deutschland. Das hat sich halt grad im ziemlich selben Zeitrahmen gehalten wie die Hündin nach Deutschland kam und wir uns für sie interessierten.

      Ach ja ... meine Katzen. Auf der Pflegestelle leben sowohl Katzen als auch Hunde und mit beiden versteht sich die Hündin. Auch läuft sie ihrem Pflegefrauchen ständig hinterher (wie es andere Hunde eben auch machen) und die Angst vor Männern wird auch immer weniger. So wurde uns gesagt.

      Also wie gesagt als Angsthund würd ich sie jetzt nicht beschreiben nachdem was ich von ihr weiß. Ich würd eher sagen sie kennt sehr viel nicht.

      Grüßle und nochmal Danke für eure Antworten

      fast vergessen: Wir wollen den Hund nicht wirklich kaufen wie ein Buch. Wir hätten ihn bevor wir uns endgültig entscheiden schon gern gesehen um eben zu sehen ob die "Chemie" stimmt. (das wurde uns von denen übrigends auch so empfohlen, die wollen auch nicht das man so ganz blind kauft)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „joelina“ ()

      Also ich wollte dir keine Angst machen :wink:

      Man muss sich einfach bewusst sein, dass das Risiko höher ist, überrascht zu werden, als besispielsweise bei einem Tierheim vor Ort oder einem Züchter, wo man genau weiß wo der Hund herkommt und man sich vorher gut kennenlernen kann. Wenn man das in Kauf nimmt und hinterher auch dafür grade stehen kann (wenn der Hund sich doch als "Problem"hund rausstellt), also den Hunde nicht weiterreicht, finde ich das in Ordnung.

      Falls Du eben den Auslandstierschutz unterstützen willst. Es gibt sicher auch Leute, die das komplett ablehnen, weil der Hund überhaupt aus dem Ausland kommt.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Naja ich denke sooo egal ist es eben nicht, wo man seinen Hund her hat.
      Ein Hund der in Spanien schon sein ganzes Leben als Straßenhund verbracht hat und dann von einem Tierschutzverein "gerettet" wurde, wird nicht plötzlich ein Familienhund sein können.

      Wichtig ist halt wirklich wie der Hund vorher gelebt hat, sofern man das in Erfahrung bringen kann und wichtig ist auch, an was für einen Tierschutzverein man gerät.
      Von einem Verein, der alles von der Straße weg rettet, was nicht schnell genug flitzen konnte und von dem dann solche Tiere als super sozial angepriesen werden, würde ich meine Finger lassen.

      Auch ich habe einen sog. Spanienhund, aber ich habe mit meinem Hund echt Glück gehabt, wenn man das so sagen kann.
      Wobei auch sie so ihre Macken hat, mit einem Angsthund wie Thoras Thorin würde ich sie zwar nicht auf eine Stufe stellen, aber auch sie hat Angst.
      Angst vor Gewitter (das ist ihre schlimmste Angst, eigentlich schon Panik und nicht schön anzusehen) und Angst vor Männern, nicht vor allen, aber vor manchen.
      Wir, und vorallem speziell ich, sind keine Hundeanfänger, dennoch würde ich nicht von mir behaupten wollen, dass ich immer alles richtig gemacht habe. So ein Hund ist schon eine besondere Herausforderung, anders als vielleicht ein Hund der sein leben lang vorher hier in einer Familie gelebt hat und abgegeben wurde, weil sich die Halter evtl. getrennt haben, oder weil der/die Halter aus gesundheitlichen und/oder finanziellen Gründen nicht mehr in der Lage waren, ihren Hund zu halten.
      So Hunde findet man hier sehr oft in TH, gerade jetzt in der Zeit wo die Menschen immer mehr Probleme damit haben, finanziell über die Runden zu kommen.
      So ein Hund ist für einen Hundeanfänger vielleicht leichter zu händeln als ein Auslandshund.
      Wobei ich damit jetzt auch nichts pauschalisieren möchte. Man muss nur eben sehr sehr genau hinschauen bei einem Auslandshund.

      Dabei fällt mir ein, da wäre es evtl. ratsam sich intensivst mit dem Thema Körpersprache von Hunden usw. zu befassen, ist vielleicht sehr sinnvoll.
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke
      ich hab mir eben nochmal alles durchgelesen was ich so von der Hündin bekommen habe und die Seite von dem Tierschutz.

      Ich konnt eigentlich nichts negatives finden. Auch die Kommentare die die "Organisation" bekommen hat von Leuten die einen Hund von denen bekommen haben sind positiv. Die Beschreibungen von den Hunden sind ehrlich und es wird nichts verschönert.

      Naja aber dennoch bin ich jetzt verunsichert.

      Ich war und bin mir bei der Hündin so sicher das das MEINE Hündin ist. :sad:

      Nun ja ... ich hab mir jetzt halt aufgeschrieben was ihr geschrieben habt was vielleicht wichtig wäre zum Thema zu bringen. Und wenn ich dann mit der Frau telefonier dann werd ich die Punkte alle ansprechen. Dafür gibt es ja den Mund :wink:
      Weil so ein richtiger Angsthund wäre wohl wirklich nicht das was wir suchen. Aber ich bin der Meinung nach all dem was ich weiß das die Hündin kein Angsthund ist
      Uuuups - ich, und ich denke, ich spreche auch für manch anderen hier, wollte Dir bestimmt kein schlechtes Gewissen machen. Aber das ist nunmal ein Forum, in dem man seine gedanken austauscht. Wenn es Dich etwas beruhigt - mir wurde sowohl von dem Laborhund als auch von meinem Pferd aus sehr schlechter Haltung mehrfach abgeraten - und ich habe nichts bereut!
      Aber dennoch: Schau Dir den Hund wirklich gut an, ob es "klick" bei Dir macht! Das war bis jetzt zumindest für mich ein guter Ratgeber.
      Wenn es stimmt, und der Hund am ersten Tag schon aufgetaut ist, wird es sich kaum um einen der beschriebenen Angsthunde, von denen nicht nur ich Dir abgeraten habe, handeln. Du mußt auch damit rechnen, daß ein neuer Hund sich bei Dir erstmal schüchtern verhält, das ist normal.
      :lol: Und wenn er die ersten drei Tage in die Wohnung pieselt, denk nicht direkt, er ist nicht stubenrein - auch das ist normal......
      Hallo Joelina,

      vielleicht habe ich es auch überlesen :oops: wie alt ist die Hündin denn die dein Herz erobert hat :wink:


      lg Ronja

      Mein DAD bekam vor 5 Jahren eine 10 Monaten alte Hündin aus Spanien und sie ist ein absoluter Schatz, liebt Kinder unseren Golden und sogar unsere Katzen.
      Ich denke auch das das Alter eine große Rolle spielt :think:
      Es gibt kein "Besser" oder "Schlechter", nur Unterschiede.
      Diese müssen respektiert werden, egal ob es sich um die Hautfarbe,
      die Lebensweise oder eine Idee handelt. (Kote Kotah, Chumash)
      Hallo

      "meine" Hündin ist 1.5Jahre jung.

      Ich habe gerade mit der Frau vom Tierschutz telefoniert. Sie hat mir alle Sorgen genommen.

      Die Hündin ist laut ihrer Aussage weit entfernt von einem Angsthund.
      Sie ist Zeit ihres Lebens im Tierheim. Und kennt somit eben sehr viel (oder alles?) nicht. Sie ist aber neugierig und geht ohne Panik durchs "Leben" ... also sie hat beim Gassigehen vor den Autos nicht zurück geschreckt. Sicher war es neu und sie hat geschaut aber keine Panik dabei bekommen.

      Morgen werd ich mal mit dem Pflegefrauchen telefonieren. Und wenn es klappt dann wollen wir uns nächste Woche die Hündin mal anschauen. Danach werden wir dann endgültig entscheiden ob sie wirklich die richtige ist oder nicht.

      Ach ja, das Pflegefrauchen war wohl etwas traurig als sie davon gehört hat das es Interessenten für die Hündin gibt.

      Ich danke euch trotzdem für eure Antworten. Ich bin euch deswegen auch nicht böse, mir hat es nur etwas "angst" gemacht. Weil ich glaube das die Hündin die richtige für uns ist.

      img193.imageshack.us/img193/6499/1000162a.jpg wenn ich das Bild nich rein tun darf dann löscht es bitte