Katzentod und Obduktionskosten

      Katzentod und Obduktionskosten

      Hallo,

      wir haben heute unseren 7 Jahre alten Kater Jack verloren.
      Es kam alles sehr plötzlich, vor 3,5 Tagen war er plötzlich verschwunden.
      Gestern kam ich nach Hause und fand ihn im Flur vor.
      Total geschwächt, keine Reaktion auf optische oder akustische Reize.
      Kriechend, robbend immer Kontakt mit der Wand suchend.
      Auf Wasser und Nahrung reagierte er nicht.

      Den Kater haben wir schnell zum Tierarzt gebracht, dieser stellte fest, daß es kaum Reaktionen gab. "O-Ton" keine Reaktion, totale Störung des ZNS.

      Es wurde Blut abgenommen und wir haben Jack wieder mit nach Hause genommen. Über Nacht sicher im Gäste WC verwahrt damit er keine Treppe runterfallen kann.

      Nachdem er morgens wieder ein bisschen agiler als am Vortag erschien, fuhr mein Freund heute nachmittag mit ihm erneut zum Arzt um die Blutwerte abzuholen und den Kater nochmals anschauen zu lassen.

      Noch auf dem Weg verstarb der Kater.

      Die Blutwerte zeigen laut Ärztin eine kerngesunde Katze, was er vor knapp 4 Tagen auch noch war.

      Wir würden trotzdem gerne wissen was er hatte und voran er gestorben ist.

      Weiß jemand hier ob

      A) Eine Obduktion auf jeden Fall einen Nachweis bringt
      B) Wie hoch die Kosten einer Obduktion beim Veterinäramt sind
      C) Ob es Gifte gibt, die man nicht anhand unüblicher Leberwerte nachweisen kann?

      Danke für Eure Hilfe

      dunja

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „duvu“ ()

      Oh, das tut mir schrecklich Leid, was Deinem Kater da passiert ist!
      Hoffendlich mußte er nicht zu sehr leiden in seinen letzten Stunden...

      Ich kann Dir Deine Fragen nicht beantworten und weiß auch garnicht, ob ich mein Tier obduzieren lassen würde...

      Warum wollt ihr es evt machen lassen?
      :dance: :cool:
      Ich möchte ihn obduzieren lasse, da ich irgendwie keine Ruhe finde und der plötzliche Tod tatsächlich mysteriös ist. Kann verstehen, wenn jemand meint, das ändert doch nun auch nichts mehr, aber mich macht das unruhig. Es ist für mich vergleichbar mit der Situation, in der eine Katze einfach nicht mehr nach Hause kommt und man nicht weiss, ob sie überfahren, eingefangen, eingesperrt wurde oder sonstwas passiert ist. Werde mir heute Nacht nochmal Gedanken machen, wie ich am besten damit klar kommen kann. Kann es noch gar nicht wirklich begreifen und habe das Gefühl, er kommt jeden Moment wieder um die Ecke........

      Danke für die schnellen Antworten!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „duvu“ ()

      Ich habe einen Kater, der vor einigen Jahren folgende Symptome zeigte.

      Er reagierte plötzlich nicht mehr auf Geräusche, drehte sich nur noch schleppend im Kreis und hatte sich vor Angst scheinbar eingepinkelt.

      Ich rief sofort meinen Tierarzt an, der zwar vorbei gekommen wäre, aber seiner Auskunft nach nicht hätte helfen können.
      Ich also sofort mit dem Kater in die Tierklinik...
      Dort wurde er erstmal gründlich untersucht, wobei sich herrausstellte, dass er nicht mehr hören, nicht mehr sehen konnte und seine Koordination ausgefallen war. Die Körpertemperatur war auch nicht ok.
      Wir sollten ihn eigentlich dalassen, aber das wollte ich nicht.
      Er bekam sofort ein Antibiotikum und Kortison.
      Zuhause habe ich in den die Nacht in einen Hundekäfig ( den meine Hunde nur zum schlafen nutzen ) eingesperrt.
      Am nächsten Morgen waren alle Symptome wieder zurück gegangnen.
      Er mußte noch lange Zeit die Medikamente nehmen.
      Bei der Blutuntersuchung stellte ma fest, dass er Toxoplasmose hat.
      Anscheinend hat sich das auf sein Gehirn ausgewirkt und nur durch das schnelle Handeln konnte ihm geholfen werden!
      Etwas anderes wurde nie festgestellt!
      Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
      Ernst R. Hauschka, deutscher Aphoristiker
      Original von duvu
      Wir haben zur Zeit noch eine Katze, die Schwester von Jack. Ich mach mir auch um sie nun natürlich irgendwie Sorgen, wobei die Trauer um Jack die Sorge gerade übersteigt.


      Naja, lass es mich mal so sagen: wenn es in der Gegend Giftpflanzen gibt, oder Menschen, die Katzen Leid zufügen, würde man das halt schon gern wissen... Und Jacks Schwester wird über kurz oder lang wieder einen Begleiter brauchen, Alleinsein ist sie ja nicht gewohnt... Halt uns auf dem Laufenden, es ist ja wirklich zu rätselhaft. Wenn es Toxoplasmose gewesen sein sollte, ist Jack's Schwester entschieden gefährdet, sie kann sich angesteckt haben... :sick:
      Alisea mit Amélie, Serafina, Ninette, Lucas, Pinocchio und Caruso www.sieben-katzenleben.de
      Ich muß aber dazu sagen, ich habe noch sechs weitere Katzen.
      Mag sein, dass sie auch den Erreger in sich tragen, sind aber bisher nicht erkrankt.
      Das alles ist so vor ca. 3 Jahren passiert, allerdings hat man uns gesagt, man solle in Zukunft Stress bei dem Kater vermeiden, da es sonst eventuell zu einem Rückfall kommen kann.

      Ich wünsche dir und deiner Katze alles Gute...
      Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen.
      Ernst R. Hauschka, deutscher Aphoristiker