Hund - Ja oder Nein?

      Hund - Ja oder Nein?

      Hallo miteinander.

      Also, mein Freund möchte gerne einen Hund haben. Um genauer zu sein einen Golden Retriever. Er ist kein Hundeneuling, aber es wäre sein erster seit mind. 6 Jahren.

      Da wir dem Hund, wenn es so weit ist, ein gutes Zuhause bieten wollen, machen wir uns viele Gedanken.

      Wir leben zusammen in einer 3-Zimmer-Wohung nahe dem Elternhaus, ok eigentlich direkt daneben. Wir haben einen großen Garten, also an Auslauf zum Toben und Spielen würde es dem Kleinen dann nicht mangeln. Außerdem wohnen wir in einer ziemlich ruhigen Wohngegend, weshalb wir ihn auch nicht im Hause einsperren würden oder so.

      Jetzt zum Problem: Mein Freund ist ganztägig, also von 7:30 bis 16:30 Uhr arbeiten, allerdings wäre er über den Mittag (12-13 Uhr) zu Hause. Ich mach grad die Fachhochschulreife, wäre also ab 13:30 Uhr für den Kleinen da.
      Der Arbeitsplatz von meinem Freund ist nur 5 Gehminuten entfernt. Und wenn der Hund stubenrein geworden ist, wäre es auch kein großes Problem den Hund hin und wieder mit ins Büro zu nehmen, da der Chef meines Freundes ebenfalls Hundebesitzer ist und ihn hin und wieder mitnimmt.
      Mein Freund macht sich ziemliche Gedanken, ob der Vormittag wo der Hund alleine wäre, nicht zu viel Zeit ist, wo er allein bleiben muss. Außerdem fragt er sich, ob ein Golden Retriever der geeignete Hund für uns/ihn ist. :think:

      Dazu muss man sagen, dass der Hund, wenn wir uns einen zulegen, erst im Sommer 2010 zu uns kommen würde, da mein Freund da ca 3 Wochen Urlaub bekommt und sich dann ausgiebig um den Kleinen kümmern könnte, um sich einzugewöhnen.

      Kurz und knapp sind wir uns noch unsicher und würden uns erstmal Feedback und Meinungen einholen, bevor wir uns entscheiden. :wink:

      Hier nochmal kurz die wichtigsten Fragen:

      1. Würdet ihr euch einen Hund anschaffen, wenn ihr in unserer Lage wärt?
      (Dazu muss man sagen, wir denken auch über eine Katze nach. Ich bin die totale Katzenliebhaberin und er liebt Hunde über alles ;) Später würde auf jedem Fall beides in unser Heim kommen, aber das ist eine andere Sache^^)

      2. Welche Erfahrungen habt ihr mit einem Golden Retriever gemacht?

      3. Hab ich wichtige Punkte zum Thema Hund vergessen?

      Danke schonmal im Vorraus :)
      Der Hund denkt: "Die Menschen füttern mich, pflegen mich und lieben mich... sie müssen Götter sein!"

      Die Katze denkt: "Die Menschen füttern mich, pflegen mich und lieben mich... ich muss eine Göttin sein!"
      Ein Garten ist nicht unbedingt nötig zur Hundehaltung^^ du sagst auch, dass ihr ihn nicht im haus "einsperrt"
      wollt ihr ihn etwa ohne aufsicht im garten laufen lassen? finde ich sehr gefährlich, gibt genug idioten, die gift übern zaun werfen.
      der Hund könnte sich auch langweilen und sich als beschäftigung aussuchen, den ganzen Tag bellend am Zaun lang zu rennen

      ansonsten finde ich die bedingungen für nen Hund ganz gut, alerdings nicht für nen Welpen, sondern für nen erwachsenen Hund. Nen Welpen darf man anfangs nicht so lange allein lassen! Auch für nen erwachsenen Hund sind 6 Stunden Grenze

      ob ein Goldi der richtige Hund für euch ist, müsst ihr wissen. Der Goldie ist nun mal ein Jagdhund, der beschäftigt werden will, der gerne apportiert. das ist kein Hund den man nur im garten rumlaufen lässt (macht man mit keinen Hund)
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Wie Koyuki schon gesagt, würde ich an Eurer Stelle davon absehen, einen Welpen zu holen, da Ihr diesen unmöglich nach nur 3 Wochen so lange allein lassen könnt. Alternativ müsstet Ihr Euch jemanden suchen, der den Welpen vormittags betreut.

      Wenn ein Golden Retriever genügend ausgelastet wird, dann ist er ein unproblematischer, toller Hund. Allerdings reicht es nicht, ihn nur in den Garten zu lassen und/oder mit ihm spazieren zu gehen. Ihr solltet Euch darüber im klaren sein, dass Ihr mit einem solchen Hund noch zusätzlich etwas machen müsst, was mit Nasenarbeit und Apportieren zu tun hat (Dummytraining, Fährtenarbeit usw.).
      Hey,

      ich finde eure Überlegungen schon recht gut, und glaube die Bedingungen für einen Hund sind schon gegeben. Allerdings solltest du dir die spätere Zusammenführung von Hund und Katze nicht so einfach vorstellen. Das hat schon oft genug nicht geklappt. Desweiteren solltest du auch darüber nachdenken ob die nächsten Jahre Kinder geplant sind. Auch diese Zusammenführung kann manchmal recht problematisch sein. Auf jeden Fall wäre es weitere Überlegungen wert.

      Ich selber habe keinen Goldie. Habe aber schon Goldies kennengelernt, die trotz null körperlicher und geistiger Auslastung absolut ruhig und gelassen auftraten. Habe allerdings auch schon genug Goldies kennengelernt die total aufgedreht, hektisch und nicht zu ertragen waren. Es ist nunmal so, dass ein Goldi zu den Apportierhunden zählt und damit ein ausgesprochener Jagdhund ist.

      Hast du darüber nachgedacht, dass der Hund nicht nur viel Freude und neue Freunde mitbringt! Er bringt auch Dreck, Haare und Geruch mit. Ausserdem werden sich sicher einige alte Freunde verabschieden.
      Weiterhin solltest du vielerlei Geldausgaben bedenken, Nicht nur den Kaufpreis, sonderen auch Kosten für Tierarzt, Futter, Bücher, Versicherungen, Welpen und Erziehungskurse.

      Gerade bei so einer 'Moderasse' solltest du extrem auf gute Züchter achten. Diese Hunde sind zwar im ersten Augenblick sehr viel teurer, im Nachhinein rechnet sich der Preis aber meist doch, denn zur Welpenaufzucht gehört nunmal viel Aufwand, wenn man es verantwortungsbewust betreibt, und das hat seinen Preis! Welpen die bei profitorientierten 'Herstellern' aufgewachsen sind, haben meist viel zu wenig oder gar schlechte Erfahrungen gemacht. Mit diesen Versäumnissen oder Schäden entlassen diese 'Hundezüchter' die Tiere in die Obhut der neuen Besitzer. Leider sind solche Hunde oft Krank und habe keine Sozialisierung erfahren. Dann sind die Schäden irreparabel. Auch werden damit indirekt schlechte Aufzuchtbedingungen für weitere Welpen unterstützt.

      Liebevoll aufgezogenen Welpen sind gut gepflegt, Besuchern gegenüber aufgeschlossen und lassen sich problemlos anfassen. Anschluss an die Züchterfamilie sollte selbstverständlich sein. Die Mutterhündin solltet ihr sehen können. Ausreden solltet ihr in dem Punkt nicht geltenlassen. Auch diese sollte aufgeschlossen und freundlich sein.

      Immer mehr Goldies leiden an HD. Daher wäre es sinnvoll das die Elterntiere HD frei sind
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Ich glaub da habt ihr was falsch verstanden :confused:
      Wir wollen den Hund keineswegs nur im Garten laufen lassen. Ich meinte damit eigentlich nur, dass wir einen Garten haben um mit ihm dort zu spielen und zu toben und ihn auszulasten, so dass er abends vor Müdigkeit ins Koma fällt :wink: (Nicht wörtlich nehmen^^) An eine Hundeschule hatten wir auch schon gedacht, davon haben wir hier 3 Stück in unmittelbarer Nähe.
      Dass viele Kosten auf uns zu kommen werden, ist auch völlig klar.

      Das Thema mit der Beaufsichtigung über den Vormittag ist so ne Sache. Die Eltern von meinem Freund arbeiten ganztags, also von morgens bis abends und sie haben keine Mittagspause so wie mein Freund. Mit den Nachbarn haben wir keinen wirklichen Kontakt, es gab in der Vergangenheit einige Probleme, weshalb wir auch die nicht in Betracht ziehen könnten. :think:

      Hab ich was vergessen zu erklären?

      Und vielen Dank für die Antworten :smile:
      Der Hund denkt: "Die Menschen füttern mich, pflegen mich und lieben mich... sie müssen Götter sein!"

      Die Katze denkt: "Die Menschen füttern mich, pflegen mich und lieben mich... ich muss eine Göttin sein!"
      Achja hab noch was ^^

      Das mitm "Nicht einsperren" war so gemeint, dass der Hund nicht von morgens bis abends im Haus verbringt. Wenn wir mal beide nicht da sind, z.b. jetzt beim Arbeiten bzw. Schule, würden wir ihn schon ins Haus bringen.
      Der Hund denkt: "Die Menschen füttern mich, pflegen mich und lieben mich... sie müssen Götter sein!"

      Die Katze denkt: "Die Menschen füttern mich, pflegen mich und lieben mich... ich muss eine Göttin sein!"
      Wenn Ihr keine Vormittagsbetreuung habt, dann könnt Ihr Euch definitiv keinen Welpen holen.
      Und auch ohne Garten sollte ein Hund niemals von morgens bis abends im Haus bleiben :wink:
      Ein Garten ist einerseits praktisch, andererseits solltet Ihr Eure Zeit mit dem Hund auch nicht ausschließlich dort verbringen. Viel wichtiger ist es, mit dem Hund rauszugehen, immer andere Wege zu laufen, die Spaziergänge interessant zu machen, ihn "Hundezeitung" lesen zu lassen und für Sozialkontakte mit anderen Hunden zu sorgen usw. :zustimm: