Warum beißt mein Dackel e. Welpen?

      Wir haben seit 2 Jahren 2 Dackel, die wir zur selben Zeit vom Züchter gekauft haben. Eine ist 2 die andere Hündin 4 Jahre. Die Ältere war zum Züchten nicht geeignet und bereits einmal vermittelt gewesen, bevor wir sie zu uns nahmen. Wir wollten eigentlich nur einen Welpen, aber sie tat uns so leid und war so anhänglich, daß wir Beide nahmen.
      Die Ältere war von Anfang an sehr ängstlich und hat Ihr Verhalten auf die Kleine übertragen. Beide haben sehr wenig Kontakt zu anderen Hunden und nehmen am liebsten Reißaus, wenn ihnen beim Gassi gehen einer entgegenkommt.
      Mein Bruder hat vor Weihnachten einen Schäferhundwelpen bekommen, der schon mal mit bei uns Zuhause war. Unsere Beiden waren durch das wilde Toben so eingeschüchtert und nur auf der Flucht. Da sie so ein Herzrasen hatten und gequickt und gejault haben, wenn er auf sie los ist und mit den Pfoten gehaun hat, um mit ihnen zu spielen, habe ich sie zur Sicherheit in ein anderes Zimmer gebracht.
      Nun hat sich auch meine Tochter einen Schäferhund-Hovawart Mischling geholt. Er ist auch erst 12 Wochen alt. Wir wollten die 3 gleich aneinander gewöhnen und so war meine Tochter gestern mit ihm zu Besuch. Er ist ein ganz Braver und in keiner weise so wild, wie der meines Bruders.
      Anfangs sind sie im Garten auch ein wenig umher gelaufen und komischerweise war die Ältere ihm gegenüber viel zutraulicher als die Kleine, was uns sehr gewundert hat.
      Als wir dann im Wohnzimmer waren, lag der Welpe schlafend auf dem Boden und unsere Beiden auf dem Sofa. Ohne Vorwarnung ist dann unsere Kleine vom Sofa runter und kleffend auf den Welpen zu, der 4 x so groß ist wie sie und hat ihn in die Pfote gebissen. Er ist dann aufgesprungen und jaulend draußen in den Garten gelaufen und sie hinterher. Ich habe sie dann im Nacken gepackt und sie geschüttelt und mit ihr geschimpft.
      Ich kann nicht verstehen, was mit ihr los ist. Ich habe sie vorher nie aggressiv erlebt.
      Heute haben wir uns dann draußen auf "neutralem Boden" getroffen, um zu sehen, was dann passiert. Aber auch dort hat sie sich so verhalten. Sie ist im Moment läufig, ich weiß nicht, ob das auch was zu bedeuten hat ?
      Auf alle Fälle wäre ich froh, wenn mir jemand sagen könnte, was in ihr vorgeht und wie wir das negative Verhalten schnellstens unterbinden können.
      Wenn sie einem erwachsenen Hund gegenüber so ein Verhalten an den Tag legen würde, könnte ich es nachvollziehen, aber mit 12 Wochen genießt der Hund meiner Tochter doch noch den Welpenschutz.

      Hoffe auf einen guten Tipp.

      Viele Grüße Inge
      Hallo
      Es kann sein da dein Hund einfach mal die Fronten klären wollte.
      Auch wenn sie sonst so schüchtern ist wollte sie vielleicht einfach mal klären das sie der Boss ist und vielleicht fand sie den welpi auch ganz nett und fand schnell vertrauen wusste aber nicht ob sie der Boss ist als Ältere.
      ( Meiner ist sonst auch ganz schüchtern doch manchmal kann der auch richtig los legen --> Doch meiner hat keine Angst vor Hunden sondern vor Mülltonen und ist etwas unsicher wenn ihn fremde leute streicheln wollen ).
      Sobald dein Hund meint er müsste den Boss spielen musst du schauen , den du darfst ja nicht in das Rudelverhalten so richtig eingreifen --> Wenn dein Hund juckeln will auf dem welpe dan darfst du das durch gehen lassen den sie ist der Boss als Ältere...doch wenn sie meint beissen zu müssen was sie NICHT darf dan nimmst du sie und legst sie auf den Rücken und schimpfst-sie muss auf dem Rücken liegen und merken das sie das nicht darf.Du darfst wenn sie meint dan noch weiter zu beissen nicht deine Hand zurück nehmen du bist dan der Boss und zeigst ihr mal was ...habe keine angst in diesem moment.
      Wenn du sie dan wieder lässt( du lässt sie nicht síe selber) dan gehst du wieder zu deiner Schwester lässt auch sie da hin gehen wenn sie will..
      Wenn sie sich nett verhält bekommt sie ein Leckerlie--> Ok das wird eine Ketten reaktion weil jeder eins will aber das ist dan mal so..da musst du dan aufpassen das kein neid aufkommt.
      Sobald sie dan aber wieder meint sich aufspielen zu müssen laut schimpfen und wieder auf den Rücken und zeige ihr so das dies nicht ok ist.

      Viel Glück
      Laura
      Ein Hund , ist nicht nur ein Hund , es ist wie ein Kind , das dir zeigt wie es sich fühlt..Liebst du es ..bekommst du Liebe zurück , doch schlägst du deinen Hund , erwarte keine Liebe !!!
      Hallo Laura,
      vielen Dank für Deine Antwort, ich werde morgen Gelegenheit haben, Deinen Tipp in die Tat umzustétzen, denn dann kommt Toby zu Besuch.
      Gestern abend beim Gassi gehen hat sie sich wieder ganz unterwürfig und ängstlich geeben, als ein 5-Monate-altes Weibchen mit ihr spielen wollte.
      Ihr Verhalten hat also wirklich nur etwas mit Toby zu tun. Ich befürchtete nämlich schon, daß sie sich zu einem Angstbeißer entwickelt.
      Ein schönes Osterfest wünscht Dir
      Inge
      > Hallo Inge. Es hört sich so an, als ob Dein Dackel sich in seiner Existenz / Rangordnung bedroht fühlt? Da sie läufig ist, sind die Gefühlsausbrüche meistens noch verstärkt. Oder hat der Welpe auf einem Platz von ihr gelegen? Es sieht so aus, als ob sie die Rangordnung festlegen will und zu härteren Maßnahmen greift, als notwendig, da wohl auch viel Unsicherheit zukommt. Bis zu einem gewissen Punkt würde ich sie auch lassen. Wie schlimm war denn der Biss? Bitte bedenke auch, es GIBT KEINEN s. g. Welpenschutz in der Form, dass keine Welpen gebissen werden. Welpen werden von den meisten größeren/älteren Hunden ignoriert, bzw. nicht ernst genommen, da sie noch keinen Eigengeruch haben (bis ca. z. 6 Monat). Ab dem 6 Monat sind´s Junghunde. D. h. also nicht, dass Welpen nicht gebissen werden können.
      Ich würde Dir vorschlagen, wirklich nur dazwischenzugehen, wenn sie es übertreibt, d. h. wirklich aggresiv ist. Unterstütze mit Deinem Verhalten Deine Hündin und zeige ihr weiterhin viel Anerkennung, ich meine vernachlässige sie nicht und kümmer Dich nicht nur um den Welpen.
      LG Sylvia
      Hallo Sylvia,
      auch Dir vielen Dank für Deine Antwort, die sich so ziemlich mit dem deckt, was uns gerade gestern der Tierarzt gesagt hat, als wir mit unseren Beiden zum impfen waren. Er kennt auch die Welpen unserer Tochter und meines Bruders und ist auch der Meinung, daß unsere Diva ganz klar die Rangordnung festlegen wollte.
      Da der Welpe meines Bruders unsere Beiden durch seine " rüde" Art ziemlich eingeschüchtert hat, wollen sie sich von dem braven Toby ihr Heimrecht wohl nicht auch noch streitig machen lassen.
      Der Biss war auch nicht so schlimm und in weiteren Treffen hat sie es auch dabei belassen, auf ihn zuzulaufen und wie wild zu kleffen.
      Ich denke jetzt auch, daß ich mir darüber keine weiteren Gedanken machen muß und das die Drei das schon unter sich klären.

      Aber es ist sehr schön. daß man sich hier Hilfe holen kann, wenn man unsicher ist. Vielen Dank noch einmal.

      Liebe Grüße Inge
      Hallo,

      bei Hündinnen haben "fremde" Welpen keinen Welpenschutz, und wenn überhaupt nur innerhalb der eigenen Rasse und in Ausnahmenfällen. Rüden sind da nachsichtiger und dort gilt der Welpenschutz rasseübergreifend - allerdings auch nur bei sozialisierten Hunden.

      Was man machen könnte weiss ich auch nicht - aber ich denke auch, dass bei Euch zwei Faktoren eine Rolle spielen, zum einen ist sie läufig und zum anderen ihre "negativen" Erfahrungen mit dem Schäferhundwelpen.

      Liebe Grüße

      Anja






      > Wir haben seit 2 Jahren 2 Dackel, die wir zur selben Zeit vom Züchter gekauft haben. Eine ist 2 die andere Hündin 4 Jahre. Die Ältere war zum Züchten nicht geeignet und bereits einmal vermittelt gewesen, bevor wir sie zu uns nahmen. Wir wollten eigentlich nur einen Welpen, aber sie tat uns so leid und war so anhänglich, daß wir Beide nahmen.
      > Die Ältere war von Anfang an sehr ängstlich und hat Ihr Verhalten auf die Kleine übertragen. Beide haben sehr wenig Kontakt zu anderen Hunden und nehmen am liebsten Reißaus, wenn ihnen beim Gassi gehen einer entgegenkommt.
      > Mein Bruder hat vor Weihnachten einen Schäferhundwelpen bekommen, der schon mal mit bei uns Zuhause war. Unsere Beiden waren durch das wilde Toben so eingeschüchtert und nur auf der Flucht. Da sie so ein Herzrasen hatten und gequickt und gejault haben, wenn er auf sie los ist und mit den Pfoten gehaun hat, um mit ihnen zu spielen, habe ich sie zur Sicherheit in ein anderes Zimmer gebracht.
      > Nun hat sich auch meine Tochter einen Schäferhund-Hovawart Mischling geholt. Er ist auch erst 12 Wochen alt. Wir wollten die 3 gleich aneinander gewöhnen und so war meine Tochter gestern mit ihm zu Besuch. Er ist ein ganz Braver und in keiner weise so wild, wie der meines Bruders.
      > Anfangs sind sie im Garten auch ein wenig umher gelaufen und komischerweise war die Ältere ihm gegenüber viel zutraulicher als die Kleine, was uns sehr gewundert hat.
      > Als wir dann im Wohnzimmer waren, lag der Welpe schlafend auf dem Boden und unsere Beiden auf dem Sofa. Ohne Vorwarnung ist dann unsere Kleine vom Sofa runter und kleffend auf den Welpen zu, der 4 x so groß ist wie sie und hat ihn in die Pfote gebissen. Er ist dann aufgesprungen und jaulend draußen in den Garten gelaufen und sie hinterher. Ich habe sie dann im Nacken gepackt und sie geschüttelt und mit ihr geschimpft.
      > Ich kann nicht verstehen, was mit ihr los ist. Ich habe sie vorher nie aggressiv erlebt.
      > Heute haben wir uns dann draußen auf "neutralem Boden" getroffen, um zu sehen, was dann passiert. Aber auch dort hat sie sich so verhalten. Sie ist im Moment läufig, ich weiß nicht, ob das auch was zu bedeuten hat ?
      > Auf alle Fälle wäre ich froh, wenn mir jemand sagen könnte, was in ihr vorgeht und wie wir das negative Verhalten schnellstens unterbinden können.
      > Wenn sie einem erwachsenen Hund gegenüber so ein Verhalten an den Tag legen würde, könnte ich es nachvollziehen, aber mit 12 Wochen genießt der Hund meiner Tochter doch noch den Welpenschutz.
      >
      > Hoffe auf einen guten Tipp.
      >
      > Viele Grüße Inge
      >
      > Hallo Anja, leider bist Du im Unrecht. Im Beitrag an Inge habe ich bereits erklärt, dass es KEINEN s. g. Welpenschutz gibt, d. h. Welpen werden auch gebissen! Welpen im Alter bis 6 Monaten (ab da sinds Junghunde) haben noch keinen ausgeprägten Eigengeruch, daher werden sie von den meisten Hunden nicht wahrgenommen, d. h. für sie ist es keine potentielle Bedrohung (Revierverhalten, etc.). Es hat gar nichts mit Rassen zu tun. Wenn Hunde gut sozialisiert sind, akzeptieren sie Welpen.
      LG Sylvia
      Hallo Sylvia,

      dann habe ich mich falsch ausgedrückt oder Du hast mich falsch verstanden, ich sagte doch, dass es bei Hündinnen keinen Welpenschutz gibt. Und ich schrieb auch, dass es immer beim Gegenüber darauf ankommt, ob er gut oder weniger gut sozialisiert ist.


      Liebe Grüße

      Anja
      > > Hallo Anja, leider bist Du im Unrecht. Im Beitrag an Inge habe ich bereits erklärt, dass es KEINEN s. g. Welpenschutz gibt, d. h. Welpen werden auch gebissen! Welpen im Alter bis 6 Monaten (ab da sinds Junghunde) haben noch keinen ausgeprägten Eigengeruch, daher werden sie von den meisten Hunden nicht wahrgenommen, d. h. für sie ist es keine potentielle Bedrohung (Revierverhalten, etc.). Es hat gar nichts mit Rassen zu tun. Wenn Hunde gut sozialisiert sind, akzeptieren sie Welpen.
      > LG Sylvia
      >