Ich habe ein richtig großes Problem mit meinem 5 jährigen Wallach..
Ich weiß, dass er noch jung ist, und dass Pferde gerade in diesem Alter besonders ihre Grenzen austesten, aber ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Es geht oft mal phasenweise gut, dann schlägt es aber von heute auf morgen um und er lässt sich lauter neue Unarten einfallen

Die anderen in meinem Stall verstehen mich auch gar nicht, warum ich solche Probleme mit meinem Pferd habe, da er ja immer so brav wirkt..
Es gibt wie gesagt Phasen, in denen klappt es ganz gut, aber momentan klappt mal wieder gar nichts... Er gibt mir die Hufe nicht, wenn er nicht will, er weigert sich manchmal beim mitgehen, er reißt sich manchmal los, wenn ich mit ihm spazierengehe (und läuft ins Feld oder in Richtung Stall nach Hause), bleibt beim Aufsitzen nicht stehen und seit neuestem fängt er das Rennen bzw. Buckeln an, wenn ich draufsitze..
Ich weiß, dass er mich als Leittier nicht zu 100 % akzeptiert und wir deswegen immer wieder solche Probleme miteinander haben, die ich schon oft versucht habe einzudämmen, aber es ist immer leichter gesagt als getan. Ich stehe manchmal eine halbe Stunde da, weil er mir seinen Huf nicht gibt =( Letztesmal beim Reiten ist er mir durchgegangen und hat mich runtergebuckelt, nachdem ich Aufgesessen bin... Er kennt seine Grenzen durch mich nicht wirklich, das Problem ist nur, dass ich mittlerweile wirklich teilweise sogar schon Angst vor meinem Pferd habe

Eine Zeit lang klappt es immer ganz gut... aber dann gehts wieder los. Und wenn ich dann Angst habe vor ihm, trau ich mich zb. wenn er mich abgebuckelt hat, auch nicht mehr auf ihn rauf. Dieses Verhalten ist nicht auf Schmerzen zurückzuführen (tierärztlich überprüft) und bei meiner Beteiligung + Reitlehrerin zeigt er dieses Verhalten nicht, im Gegenteil, da ist er lammfromm...
Ich bin eher die "vorsichtige" Reiterin, möchte ihm "nicht wehtun", möchte "lieb" zu ihm sein... ich "umtüttel" ihn einfach zu sehr, das weiß ich auch... Beim Longieren wollte er eine Zeit lang immer zu mir und nicht raus, da habe ich mich durchgesetzt, das ging dann. Beim reiten ist er oft in die Mitte gelaufen oder hat das Traben angefangen, wenn ich Schritt gehen wollte oder wollte einfach nicht mehr weitergehen usw - ich habe es überall geschafft mich in solchen Situtationen durchzusetzen, weshalb er sich immer was neues überlegt.. Jetzt ist es wegrennen und buckeln und ehrlich gesagt, bekomme ich da Angst, und weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll.
Ich habe leider auch nicht das nötige Geld, dass ich mir jetzt noch eine Trainerin leisten könnte, die uns helfen könnte...
Bei allen anderen Personen, die mit ihm Kontakt haben, gibt es kein Problem, aber bei mir hat es sich bei ihm schon so "eingeschweißt", dass er mich verarschen kann....und das nach Strich und Faden.
Ich weiß nicht mehr weiter, ich ziehe sogar manchmal schon in Erwägung (wenn ich verzweifelt bin) ihn zu verkaufen, was ich aber nicht möchte

Was soll ich tun? Was ratet ihr mir??
Wenn ich Reitunterricht nehme, klappt immer alles am Schnürchen - was aber meines Erachtens auch an der Anwesenheit der Reitlehrerin liegt, da er sich dann solche "Unarten", wie er sie bei mir macht, nicht traut... Ich nehme regelmäßig Unterricht und da geht er mir sogar schön am Zügel..
Aber sobald ich alleine mit ihm reite, denkt er, er kann machen was er will..
Ich kann nicht mehr
