Meine Hündin hat Krebs :(

      Meine Hündin hat Krebs :(

      Hallo Ihr Lieben!

      Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben. War am Montag mit meiner Labrador-Mischlings Hündin (10 Jahre) beim Tierarzt, da ich einen Knuppel an Ihren Zitzen feststellte. Niederschmetterndes ERgebnis: Ein Tumor , Gesäugetumor um genauer zu sein. Sie wird jetzt nächste Woche operiert. Ihre Lunge ist Gott sei Dank frei und sie ist sehr fit für ihr alter. Ich hoffe so dass sie die OP gut übersteht Jetzt wird mir erst so richtig bewusst wie das wird, wenn sie nicht mehr da ist. Ich hoffe so dass sie noch zwei drei Jahre weiterleben wird, das ganze natürlich ohne Schmerzen.

      Habt ihr das selbe oder etwas Ähnliches erlebt? Wäre dankbar für jede Antwort. Ich bin so fertig. Ich liebe diesen Hund so sehr (((

      Was ich noch anmerken wollte: Sie verhält sich nicht anders wie die letzten Jahre. Sie ist total fit, geht schwimmen, jagd Mäuse (die Kleine hat einen ausgeprägten Jagdinstinkt) und ist wie gesagt noch topfit.

      GLG Jenny
      Und ich wäre dankbar wenn Ihr mir eure Erfahrungen mitteilt, wie es nach der OP weitergeht, falls der Krebs wiederkommt usw!!!
      Vielen lieben Dank
      Meine Hündin hatte das auch. Die erste Tierärztin wollte auch gleich operieren. Tammy hatte damals mehrere Knubbel um die Milchleiste.

      Die zweite Tierärztin meinte, man solle ihr diese große OP nicht antun, solange es ihr gut geht und die Tumore nicht wachsen. Tammy war damals 11 Jahr alt.

      Ich war damals auch total fertig und es ging ihr auch sehr gut. Ich habe dann auf die OP verzichtet. Dazu muss ich sagen, dass Tammy mit 6 Jahren und mit 8 Jahren schon ein Tumor rausoperiert worden war.

      Ich dachte mir damals, dass wenn ich jetzt wieder operieren lasse ist es eine unendliche Geschichte und die Wahrscheinlichkeit, dass die Gesäugetumore schon gestreut hatten war ja auch sehr groß.

      Daher entschied ich für sie, dass es keine OPs mehr geben sollte.

      Sie lebte dann noch 1,5 Jahre ganz glücklich und froh, sie starb letztendlich an einem Lebertumor, der schon lange vor den Gesäugetumoren dagewesen sein muss.

      Ich hoffe, dass die OP bei Euch gut verläuft, dass der Tumor nicht gestreut hat und dein Hund noch gaaanz lange lebt. :hug: :hug: Tut mir sehr leid, ich weiß wie schrecklich das ist.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Vielen Dank für deine Antwort!

      Das Problem ist, was ich vergessen habe zu sagen, der Tumor ist zu 95 % bösartig (Laut dem TA). Da kann ich ja schlecht abwarten und auf das Gute hoffen?? Welche hämopatischen Mittel könnten denn jetzt noch helfen? Ich würde wirklich alles machen. Am Geld liegt es auf keinen Fall. Nur das die Kleine nicht so schwer krank wird. Ich will ihr noch ein schönes Leben bereiten. Der Tierarzt meinte, wir könnten auch warten und sie noch operien, aber dann würde der Tumor platzen :( Der sagt das immer so kalt, ich muss mir unbedingt einen Spezialisten suchen in meiner Nähe. Habe schon von dem Spezialisten in Hofheim in Frankfurt am Main gehört. Das ist relativ in der Nähe bei uns. Kann man denn eventuell mal anrufen??

      Nochmals vielen lieben Dank.

      LG Jenny
      Also ich würde mir auf jeden Fall noch eine zweite Meinung einholen! Grade bei Krebs ist es so schwer etwas zu entscheiden. Und wenn das der Einzige Tumor ist und schnell operiert wird, kann es ja sein, dass danach noch ganz viele Jahre alles in Ordnung ist! Spezialist ist eine sehr gute Idee.

      Mach das auf jeden Fall, lieber weiter fahren und mehr bezahlen, als 08/15 Behandlungen zu riskieren.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Danke!!
      Ich hoffe doch dass sie wieder gesund wird meine Süße. Ich kann nicht fassen wie schnell alles vorbei sein kann, nur wegen eines Tumors bei einem sonst topfitten Hund. Sie war einmal sehr krank als sie fünf war, und bis dato ist nie wieder was passiert.
      Ich melde mich nächsten Mittwoch nach der OP wieder... Bitte drückt mir alle Daumen, damit meine kleine wieder aufwacht und gesund wird. Es zerbricht mir fast das Herz :((

      Liebe Grüße
      Jenny
      Ein Edit vorne weg: Das hier ist alles meine Meinung und Erfahrung und soll niemals über die Ratschläge eines TA stehen! Ich klinge in solchen Dingen immer so sicher, aber auch ich kann mich täsuchen. Aber vielleicht ist euch mein Geschreibsel eine Hilfe...

      Genau, ein Tumor heißt nicht gleich Tod. Wenn der Knubbel da ist, dann raus. Ich denke, es wird die komplette Milchleiste rausgenommen, das ist ein großer Eingriff, aber in diesem Alter mMn die einzig vertretbare Maßnahme.

      Homöopathisch kannst du gegen bösartige Tumore nicht vorgehen. Also kannst du schon... aber das bringt so gut wie gar nichts (zumindest wenn es allein gemacht wird... du kannst unterstützen, aber mehr nicht!)! Raus mit dem Zeug und beobachten. Ich glaube, bei Tieren wird hier keine Chemo gemacht... aber erkundige dich doch trotzdem mal. Es ist immer schwer wenn das Tier krank ist, aber sei für deinen Hund stark, das gibt auch ihm ein besseres Gefühl und hilft ihm über die schwere Zeit. Ich glaube Tiere sind dafür noch anfälliger als Menschen. Und ihr glaubt gar nicht, wie sich Menschen schon anstrengen wieder gesund zu werden, wenn sie nur Besuch von lieben Verwandten bekommen... dann sind sie meist den ganzen Tag sehr motiviert.

      Eine OP ist immer gefährlich, klar, aber es steht in keinem Verhältnis dazu, was passiert, wenn du es nicht machen lässt. Und die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert ist sehr gering. Und sobald die Wunde abgeheilt ist, geht es ihm auch wieder gut. Man kann mit einer solchen OP, selbst bei einem späteren Rezidiv, das Leben und die Lebensqulität verlängern und verbessern. Es kann sein, dass du nie wieder was von dem Gewächs hörst und er mit der OP komplett geheilt ist. ABer selbst wenn wieder etwas kommt, hast du deinem Tier es ermöglicht, länger beschwerdefrei zu leben. Sicher, es ist schwer sich damit außeinander zu setzen, aber wir alle wissen, dass die Lebensspanne eines Menschen länger als die der meisten Tiere ist. Sei stark, das packt ihr zusammen!

      Bisher habe ich in diesem Forum noch nichts dazu gesagt, aber wenn du willst, dann erkundige dich nach der Tumorklassifizierung (nach der histologischen Untersuchung). Es gibt (zumindest bei Menschen) die TNM-Klassifizierung. T steht für Tumor und gibt Auskunft über Größe, Verkapselung und welche weiteren Gewebe betroffen sind. M wird weniger interessant sein, da man bei Tieren kein CT oder eine nuklearmedizinische Untersuchung macht, aber da nichts in der Lunge ist hoffen wir mal, dass keine Metastasen vorhanden sind. N steht letztlich für die Lymphknoten. Welche Lymphknoten sind in der Umgebung befallen und wieviele. Das wird normalerweise bei der OP nachgesehen. Die Werte reichen bei allen drei Teilbereichen von 1-4 (außer bei M, da gibt es nur 2). Je höher, desto schlechter.

      Zuletzt ist noch ein wichtiger Wert zu nennen. Das Grading. Dieser Wert gibt an, wie stark die Zellen entartet sind und sind damit auch ein Maßstab für die Gefährlichkeit.

      Eine Internetseite dazu (gilt aber für Menschen, ich weiß nicht, ob es für Tiere ähnlich ist)
      Eat more Buffalo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jolinar“ ()

      @ Jolinar - Chemo wird sehr wohl auch beim Hund gemacht, angeblich mit schonenderen Protokollen...

      Auch ich musste mich schon intensiv damit befassen und merke gerade, wie der Kloß in meinem Hals verhindern möchte, ins Detail zu gehen.

      Das ist in der Tat ein sehr emotional besetztes Thema. Mein Schwiegervater kämpft seit über einem Jahr gegen den Krebs - ein Besiegen ist inzwischen ausgeschlossen. Wenn man mal gesehen hat, was diese Erkrankung aus Menschen macht und wie Menschen unter Chemotherapien leiden, zweifelt man ernsthaft, seinen geliebten Vierbeiner damit zu quälen. Ich sehe meinen Schwiegervater sterben, seit gut einem halben Jahr.
      Schon vorher habe ich entschieden, dass meine Hündin, welche zwischenzeitlich die Diagnose Lymphdrüsenkrebs hatte, ihr Leben in vollen Zügen genießen darf. Ein Kampf unter Qualen kommt für sie nicht in Frage...

      Natürlich ist das auch ein moralisch zu diskutierendes Thema. Darf ich entscheiden, meinem Hund Behandlungen zu verwähren? Ich denke ja! Zum Glück - denn ich glaube nicht daran, dass meine Hündin verstehen könnte, warum sie Qual und Leid einer Chemo tragen muss. Sie lebt in den Tag hinein. Ihr Leben ist Bewegung, ihr Rudel. Wäre es nicht anmaßend von mir, einen Hund in einem solchen Zustand, wie unter einer (leider nur in den seltensten Fällen nebenwirkungsfreien) Chemotherapie, zu halten?

      Ich wünsche der Threaderstellerin alles erdenklich Gute und halte beide Daumen gedrückt, um bald von einem positiven OP-Ausgang zu lesen. Meine Gedanken sollen lediglich zum Nachdenken anregen. Sie spiegeln meine Meinung wieder. Es steht mir nicht zu, über ein individuell anderes Handeln zu urteilen.

      Herzliche Grüße :hug: - Tine


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      Ich persönlich würde keinem Tier eine Chemo zumuten, wenn es ein annähernd schönes Alter erreicht hat. Klingt vielleicht hart, aber ein Tier lebt nun mal im Jetzt. Es lebt im Augenblick. ich wollte meiner Hündin damals einfach ein glückliches Restleben schenken, solange es hier so gut geht, und wollte sie nicht mit Behandlungen quälen. Dies war auch der Vorschlag meiner damaligen Tierärztin und ich bin ihr dankbar dafür. Für mich war es damals die richtige Entscheidung.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Meine Hündin wurde mit ca. 11-13 Jahren im ierheim operiert,
      die Milchleiste (untere 2 Drittel) wurde rausgenommen wegen Gesäugetumoren. Sie lebt bis jetzt gut damit, hat ch von der OP recht schnell erholt. Ich wünsche dir viel Glück!
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Vielen lieben Dank nochmals für alle Antworten!!! Mir geht es jetzt schon wieder etwas besser, und wenn ich eure Antworten lese fühl ich mich beruhigt. Ich muss einfach für meinen Hund stark sein, das hilft ihr auch ungemein. Als ich nach der Diagnose geheult habe hat sie mich ganz traurig angeguckt. Das darf nicht sein. Mein Schatz soll nicht merken dass ich so traurig bin. Sie weiß ja nichts vom Krebs, da sie keine Schmerzen hat. Sie ist wie immer :)

      wuselrudel, welche rasse ist denn dein hund? und ich nehme an du hast sie erst später bekommen, da das genaue alter nicht bekannt ist? freut mich so dass es ihr soweit wieder gut geht!!!!

      zu allen: also von der Chemo halte ich nichts. Die kleine hat eh Angst vor Ärzten, da muss es nicht sein dass sie in irgendwelche Kliniken gebracht wird und an ihr rumgedoctert wird. Operieren muss ich sie ja lassen, aber alles andere wird nichts bringen :(
      nochmals vielen dank und ich freue mich über weitere erfahrungsberichte bzw. kommentare was man noch alles tun kann,
      z. b. anders füttern usw.!!!
      Das Futter ist gaaaaanz wichtig! Ich würde alle Kohlehydrate weglassen und nur noch Fleisch füttern!

      Bin auf dem Sprung - wenn ich Zeit habe, erkläre ich dir gerne, warum ich so so füttere!

      Liebe Grüße - Tine


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      Laut Tierheim "Dackel-Terriermix"
      Guckst du unter Das Leben mit Mops und Dudel
      Da kannste du dir ein eigenes Bild machen..;)
      Sie könnte vieles sein..
      Ich habe ein Bild von einem Mudi-Mix gesehen,
      der Hund sah aus wie Amy mit 4 Beinen,
      eine Mischung aus Cocker und Dackel könnte auch hinhauen..
      Was für ein Terrier in ihr stecken soll weiß ich nicht,
      ich sehe keinen.. Den Dackel schon..

      Ich habe gerade vor einer Woche wieder ein Blutbild machen lassen,
      das sieht wohl ganz gut aus.
      Muss ich aber noch mit dem Arzt besprechen.
      Also, sie ist schon ziemlich betagt,
      gehandicapt durch 3 Beine und wurde dennoch operiert UND hat sich dennoch gut erholt.

      Das schafft deine Maus auch :hug:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Das freut mich dass es ihr wieder gut geht!! Bei meiner kleinen ist auch noch ein Schnauzer drin und noch ein Mischling. Total goldig :))

      ja hab grad heute einen Artikel gelesen!! Das Fressen scheint ja wirklich extrem wichtig zu sein! Kolenhydrate ernähen den Tumor wohl noch :( Jetzt wird erstmal umgestellt! Auch wenn sie gern alles frisst aber da muss sie jetzt durch. Jetzt kriegt sie viel Eiweiß-Produkte und Fischöl soll sehr gut sein und Leber und Rind! Das frisst sie ja auch gern :)

      Vielen Dank!!