Bellen Bellen Bellen

      Hi ihr,
      ich hab mich schonmal hier eingetragen, aber leider keine richtige Antwort bekommen, deswegen nochmal das ganze. ich hoffe jemand nimmt sich die zeit und liest meinen beitrag komplett durch. Also ich fang mal an....

      Ich habe einen 2 jahre alten Mischlings-Rüden (was alles drinsteckt weiss niemand, aber ein Spitz ist in jedem falle drin) namens Joshy. Er ist knapp 40 cm groß und wiegt 11kg.
      Spielt nicht so die rolle wie groß er ist, aber ist egal. Also, ich habe ihn als Welpe bekommen und bin sofort mit ihm zur hundeschule. Es war alles wunderbar, er ist super an der leine gelaufen, hatte vor fast nichts angst. Mit ca. 6 monaten fing es dann an. Das ständige BELLEN. Er hat füer jeden mist gebellt, egal was war. Klappte draussen eine autotür zu, hat er gebellt, ging eine balkontür auf, hat er gebellt, klingelte jemand an der tür, hat er gebellt, hört er draussen andere hunde, hat er gebellt usw.!! am anfang hab ich gedacht, das sich das wieder legt, aber falsch gedacht. ich habe mit der bachblüten-therapie angefangen, davon wurde es auch etwas besser. mittlerweile kann ich ihm jedoch keine bachblüten mehr geben, da die frau, von wo ich diese immer bezogen habe keine BB mehr vertreiben darf, da ein neues gesetz eingeführt wurde. Tut jetzt aber nichts zur sache.

      Joshy ist mittlerweile ein richtiger Problemhund, wenn ich das so nenne darf, geworden. Er hat angst vorm autofahren (hatte er vorher nie), er hat angst wenn gewitter ist (hatte er vorher nie), er hat angst vor feuerwerk, er hatte gestern sogar angst, als mein videorecorder zurückgespult hat.

      Das zu den ängsten, jetzt zu den anderen problemen: Er geht NICHT mehr richtig an der leine. er zieht NUR noch und macht was er will. er leckt ÜBERALL rum, vorallem draussen am gras, wo andere hunde hingemacht haben oder an steinen. das hat er vorher NIE gemacht. Er bellt ständig für allen möglichen mist. Er beruhigt sich dann auch nicht. Wenn draussen eine autotür zuklappt, dann zieht er sich da 10 minuten lang dran hoch und rastet förmlich aus. Man kann ihn nicht beruhigen, es hilft nichts. Ruhiges einreden bringt nichts, auf den rücken legen bringt nichts. Wirklich, ich habe ALLES ausprobiert. Er weiss genau das er nicht bellen soll und darf, er weiss genau das er was falsch macht, aber trotzdem macht er weiter.

      Was noch dazugekommen ist: Er beisst männer. Wenn besuch zu uns kommt wird der hund in einen anderen raum gebracht, weil er eben nur bellt und sein revier verteidigt. kommen leute die er kennt, wie z.b. meine tante, dann beruhigt er sich schnell und kann auch mit dabei bleiben, sobalsd aber mein onkel in die tür kommt, knurrt er, rennt zu ihm, bellt und schnappt nach ihm. Das schnappen/beissen macht er nur bei männern. eine frau hat er noch nie gebissen.
      Ich bin echt am ende und weiss nicht mehr was ich noch machen soll. Es ist NIE was vorgefallen, wieso er so einen hass auf männer hat. Das weiss ich ganz genau! Ich kanns mir auch nicht erklären, wieso er aufeinmal nicht mehr normal an der leine geht, oder wieso er überall rumleckt und wieso er angst bei gewitter hat.

      Ich habe wirklich alles ausprobiert um vorallem das bellen wegzubekommen, aber es nützt nichts :( es wird immer schlimmer mit im. Am montag kommt eine dame von der hundeschule zu uns nach hause und schaut sich das an, aber ich hoffe dasihr vielleicht noch ein paar tipps habt! :-((

      Liebe Grüße

      Sarah

      P.s. Habe noch vergessen zu schreiben. Als er vorhin wieder s gebellt hat, habe ich ihn mir geschnappt, auf den rücken gelegt und ihm leicht die schnauze zugehalten (halt der typische schnauzengriff) aber auch das bringt nichts, er bellt trotzdem weiter "in sich rein" und MANCHMAL versucht er nach mir zu shcnappen wenn ich ihn auf den rücken lege, aber das wirklich nur ganz selten!!
      Hi Sarah,
      Nur Mut!:smile:
      Irgendwie hört es sich so an:
      Du hattest einen lieben netten lernwilligen Welpen, der nicht mehr lieb und nett war, als er ins Flegelalter kam...
      Eigentlich ganz normal:wink:
      Mich erinnert deine Geschichte an den typischen Tierarzt problem. Man steht unter Stress, der Hund ist in der fremden Umgebung auch unsicher und fängt an zu bellen. Und anstatt ihn zurechtzuweisen, d.h. man versucht es zwar, aber macht es vor lauter Stress anders, als man es auf dem vertrauten Übungsplatz gemacht hat, so dass der Hund die Bewegungen und Äußerungen nicht richtig verbindet(versteht) und sie nur als Anteilnahme oder gar Zuwendung auffasst, so dass die Zurechtweisung und die Beruhigung das Verhalten eher verstärkt als abbaut.
      Sollte dein Problem irgendwie Ähnlichkeit damit haben, so kann ich nur tägliche Unterordnungsübungen empfehlen.
      Am besten täglich 10-20 Min.
      Unterordnungsübungen sind übrigens ein Abspulen von Befehlen, die der Hund schon gut kennt ("Sitz", "Platz"..."?"). Diese müssen aber konstquent durchgesetzt werden!
      Dies ist in zweierlei Hinsicht wichtig:
      1. Wie der Name sagt, der Hund ordnet sich unter. Die Rangordnung versucht ein Hund immer wieder in Frage zu stellen und muss regelmäßig gestärkt werden.
      2. Man bekommt als Hundeführer mehr Routine im Loben und Zurechtweisen, so dass man auch in Stresssituationen gleich reagiert und die Absicht für den Hund erkennbar bleibt. (Gerade bei jungen Hunden kann eine andere Körperhaltung oder eine etwas andere Stimmlage das Signal/Komando oder das "Nein "unverständlich machen.)
      Dass Hunde mit einem halben Jahr alles zu verlernen scheinen, ist übrigens normal und kann NUR mit Unterordnung "bekämpft" werden!
      Erst wenn das einigermaßen klappt, würde ich mich an das kleffen heranwagen. Das auf den Rücken werfen würde ich erst einmal lassen!
      Und: ab in die Hundeschule, damit die Unterordnung professionell statt findet! Und diese Übungen täglich an den unterschiedlichsten Orten und Zeiten wieder holen.
      Das müsste deinen Hund schon in wenigen Wochen (2-3) positiv verändern.
      Danach kann man ja weitersehen.
      MfG
      Pepa
      Liebe Sarah,
      ich habe das bellen meines Hundes mit einer Rappeldose wegbekommen. Du musst sie einfach nur wenn er anfängt zu bellen feste auf denn Boden (am besten vor seine Füsse) pfeffern. Er wird sich erschrecken und erst einmal still sein. Sobald er ruhig ist lobst du ihn ausgiebig. Du wirst sehen, nach einiger Zeit wir er viel ruhiger werden.:wink: