Ich möchte Euch endlich meine beiden neuen Mitbewohner vorstellen, Max und Mimi.
Ich hatte Anfang des Jahres eine sehr schlimme Zeit, mein Lebensgefährte ist ganz plötzlich in Folge einer "einfachen" Erkältung gestorben und ich war daraufhin länger wegen schwerer Depressionen in einer Klinik.
Nachdem ich mein Leben dann wieder aufgenommen habe, wollte ich dann unbedingt wieder eine Katze, als Antidepressivum quasi

Da ich in einer Großstadt wohne, im dritten Stock und in einer sehr großen Wohnung war mir gleich klar, dass es zwei Wohnungskatzen werden sollten. Ich hab mich ein bisschen umgehört, und dann ging auch schon alles ganz schnell: Die Bekannte einer Bekannten hatte so acht bis neun Katzen, manchmal noch ein paar Hunde, und darunter eine Katze, die sich scheinbar so gar nicht wohlfühlte dort, die fast 3-jährige Mimi. So wurde für sie und ihren Bruder Max, an dem sie sehr hängt, ein neues Zuhause gesucht.
Das haben sie dann im Mai bei mir gefunden. Die Eingewöhnung war nicht ganz leicht, es gab viel Gemaunze und besonders Mimi hat sich eigentlich nur auf dem Kleiderschrank aufgehalten. Und mit einer Hand brauchte man schon gar nicht in ihre Nähe kommen. Das war auch das Haupt"problem" bei der Vorbesitzerin, Mimi ließ sich nicht anfassen, war komplett scheu und misstrauisch.
Es hat mich viel Mühe, Geduld und Leisetreten gekostet, aber mittlerweile hab ich die zwei tollsten Fellnasen überhaupt! Beide sind sehr verspielt, turnen auf Schränken, Regalen und Türen herum und lieben es, im langen Flug Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen.

Mäxchen ist ein Kampfschmuser, der weckt mich auch mal mitten in der Nacht, damit ich sein Köpfchen kraulen kann, und schläft meistens bei mir im Bett.
Mimi ist ganz die selbstbestimmte Dame, die erst einmal gründlich meine Hand beschnüffeln muss, bevor sie sich davon streicheln lässt. Oft auch ein bisschen widerwillig mit einem witzigen Mauzen, als wollte sie sagen: "Ok, ich weiß ja, dass Du ab und zu Fellkontakt brauchst, ich halt ja auch still. Aber nicht so lang, hörst Du!"

Aber auch sie ist immer in meiner Nähe, schläft auch ab und zu bei mir, meistens aber auf meinem Kleiderschrank neben dem Bett, da hat sie mich gut im Blick. Sie ist auf jeden Fall viiiel ausgeglichener, neugieriger und anhänglicher als vorher.
So bin ich jetzt quasi doppelt glücklich: Ich hab fellige Gesellschaft, die mich tröstet und zum Lachen bringt. Und ich hab den Zweien ein neues Zuhause geboten, indem auch sie richtig zufrieden sind!
