trockenfutter

      hallo liebe mitmenschen,
      ich bin gerade etwas verwirrt und seh nicht recht durch hier.
      immer wieder lese ich in den beiträgen, dass man das trockenfutter einfach weglassen soll, sei es bei gesundheitlichen problemen oder übergewicht oder mäkelei oder einfach nur, wenn jemand schreibt, was seine kätzchen so futtern..
      der knackpunkt dabei ist, dass unser tierarzt genau das gegenteil empfiehlt. man solle die katzen auf trockenfutter umstellen, das würde gesundheitlichen problemen, zahnstein, übergewicht, mäkelei etc. vorbeugen.. und als ich dort mitteilte, dass die kitten trocken- und nassfutter bekommen, meinte er, ich solle das nassfutter ganz weglassen, zur umstellung könnte ich es ja mischen und dann immer weniger geben.. :confused: und hier lese ich es genau andersherum...

      davon abgesehen, dass diese ganze katzennahrung ähnlich natürlich und artgerecht ist wie die menschennahrung, frage ich mich jetzt, was spricht so sehr gegen trofu? wieso ratet ihr davon ab?
      Original von Maunzeltier
      Noch ein interessanter link aus einem anderen Forum:
      vivatier.com/forum/viewtopic.php?t=2677



      Super Link! Danke.

      @Juhle.
      Mir ging es auch mal so wie Dir.
      Rein instinktiv sagte mir zunächst mal mein Gefühl zum TroFu, daß es sehr fad sein muss, wenn man als Katze nichts anderes als trockene Bröckchen zum fressen bekommt. Das kann doch keine ausgewogene Ernährung sein! Ich war also von vornherein schon mal contra TroFu eingestellt.
      Ich weiss ehrlich gesagt bis heute nicht, warum die TÄ immer zu Trockenfutterfütterung raten. -?-
      Vielleicht deswegen, weil sie sehen, daß Katzen die ausschließlich mit (billigem - im Sinne von minderwertigem... denn wirklich billig sind die bunten Dosen ja nicht gerade) Nassfutter gefüttert werden, früher oder später Krankheiten entwickeln und auch häufiger an erhöhter Zahnsteinbildung leiden.
      Vielleicht, vielleicht ist das von TÄ empfohlene Trockenfutter ja wirklich besser als das schlechte Dosenfutter. Aber besser als schlecht ist ja noch lange nicht gut. Nicht? :wink:
      Nassfutter ist aber nicht gleich Nassfutter, da gibt es erhebliche Unterschiede.
      Ich würde mal sagen, alles, wo Zucker, Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse drin sind, braucht man sich nicht nach zu bücken. Das taugt nicht für eine ausgewogene, gesundheitserhaltende Ernährung.

      Die Frage ist also eigentlich nicht ob Trockenfutter oder Nassfutter. Erstmal muss sie lauten:
      Wie ist das Futter zusammengesetzt?

      Ich füttere heute roh, hochwertiges aus der Dose und auch Trockenfutter.
      Das Trockenfutter passt halt schön ins Fummelbrett und eignet sich prima als Belohnung. Es macht bei meinen aber nur einen kleinen Teil der Ernährung aus.
      Ich meine mal gehört zu haben, dass Tierärzte nicht wirklich "ausgebildet" sind was so die Ernährung betrifft, jedenfalls wird sich im Studium nicht mit Vor- und Nachteilen von Trockenfutter etc beschäftigt. Und zu dem kommt, dass sie von den Futterherstellern nette Prospekte bekommen und auf Seminare fahren auf denen den dann halt erzählt wird wie gesund das Futter ist.
      Ja, Raupe22, stimmt:
      Tierärzte erhalten ihre "Ausbildung" in Sachen Ernährung oft von Firmen wie "WhXXXXX" und "FeXXX" etc...
      Kein Wunder also, dass die falsch informiert sind.

      zT wird auch unterstellt, dass es für TA ja auch von Vorteil ist, wenn die Tiere Krankheiten entwickeln und somit ja in Behandlung zum TA müssen... das halte ich jedoch für unwahrscheinlich (ich habe noch den guten Glauben nicht verloren...)

      Neulich hatte ich mit einer TA wieder ein Gespräch über´s Futter: und man merkte einfach, wie unsicher die wurde, als ich mit meinem "Wissen" ankam... Schade eigentlich...

      Zum Glück gibt´s auch Ausnahmen von der Regel: manche TA sind mittlerweile sehr gut im Bilde... Da heißt es: Augen auf und nach ihnen suchen :wink:
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      Original von Maunzeltier
      Tierärzte erhalten ihre "Ausbildung" in Sachen Ernährung oft von Firmen wie "WhXXXXX" und "FeXXX" etc...


      Eher von Royal Canin und Hill`s, deren Futter sie dann auch in der Praxis verkaufen. Zudem gibt es von diesen Firmen eine ganze Palette Spezialfutter für z.B. übergewichtige, empfindliche oder harnwegskranke Katzen. Da hat es der TA dann besonders leicht, einfach das passende Päckchen hervorgeholt anstatt sich unabhängig über Ernährung im Krankheitsfall zu informieren. Und noch was dran verdient.

      Felix und Whiskas zielen auf den Verbraucher direkt, siehst du ja an der ganzen Fernseh- und Zeitschriftenwerbung. Nach dem Motto : Für den Liebling der Familie ist das Beste gerade gut genug. Dann wird das Trofu noch wie eine bunte Knabbermischung gestaltet, mit Käsetäschchen und sonstigem Trallala. Bei der Katze isst das Auge nicht mit, aber Dosi lässt sich schon von einer ansprechenden Optik beeinflussen :wink:

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „*Minnie*“ ()

      vielen dank für eure antworten!
      und ganz besonderen dank für die linx, da war wirklich einiges aufschlussreiches dabei. besonders die passage über kitten-mäuse und senior-mäuse war sehr gelungen. :D und über die zusammensetzung.
      ich finde es nur irgendwie wahnsinnig schräg, dass man hier in deutschland anscheinend katzologie studieren muss - oder ernährungswissenschaften um in der ganzen futterindustrie durchzusehen.
      es ist unglaublich, wie da veralbert und irregeführt wird um die leute zum kaufen zu bewegen. :eek:

      Ich meine mal gehört zu haben, dass Tierärzte nicht wirklich "ausgebildet" sind was so die Ernährung betrifft, jedenfalls wird sich im Studium nicht mit Vor- und Nachteilen von Trockenfutter etc beschäftigt. Und zu dem kommt, dass sie von den Futterherstellern nette Prospekte bekommen und auf Seminare fahren auf denen den dann halt erzählt wird wie gesund das Futter ist.

      das ist genau das, was mir bei kinderärzten auch immer auffällt. sie haben im studium eine vorlesung zum thema kinderernährung und geben in der praxis dann ihre eigene meinung und proben ihrer werbepartner mit. :confused:

      unsere tierärztin hat auch pröbchen und hefte von royal canin auszuliegen gehabt und hat mir das trofu dann auch als idealnahrung angepriesen. ich habe auch gefragt, wieso das so gut ist, worauf sie meinte, dass es ideal auf die bedürfnisse der kätzchen abgestimmt sei.. :D

      ich war auch sehr überrascht und schockiert, als ich das erste mal von zucker und farbstoffen in der zutatenliste las.

      dann werde ich mal rohes fleisch ausprobieren. als alleinige nahrung wird es wohl nicht infrage kommen, aber als leckeres zur ergänzung ganz sicher. und ansonsten werd ich mal schauen, dass ich die verschiedenen futterarten gut mische.
      hallo caterina!
      aaah, das sind fummelbretter. sowas haben die kinder für die käterchen bereits aus lego und pappe gebaut und heimlich mit trofu gefüllt.. und ich wundere mich, was die kitten so lange im kinderzimmer treiben.. :rolleyes: und die pappritterburg ist auch voller überraschungen. :D

      wie meinst du das, wieviel rohes fleisch man geben kann? bei savannah stand doch, dass man fast ausschliesslich rohzeugs füttern kann. mit haut, haaren, knochen... aber das kommt hier nicht infrage. das schaff ich zeitlich nicht. ich werd wohl eher mal zwischendurch was geben, immer mal wieder.. das mit den miniküken klingt auf jeden fall gut.. :rolleyes: