Tierärzte und ihre Diagnosestellungen

      Original von alisea1403
      Irgendwie sind sie nicht wirklich einfallsreich, die Damen & Herren Tierarzt :sick:
      Manchmal frag ich mich schon, ob es eigentlich auch Katzen gibt, die nicht FIV, FIP oder Leukose haben... :snooty:


      willst du einen tierarzt, der nach den symptomen geht und offen sagt was sache ist oder einen tierarzt der mit den verrücktesten und ausgefallendsten krankheiten kommt und so seine kundschaft beeindruckt?
      wenn du dich mit den symptomen dieser krankheiten beschäftigst, wirst du merken, wie vielfälltig sie sind.
      JulesLillyEnni
      es ist ein Coronavirus und davon gibt es 13 arten , erst wenn man mal gesehen hat wie dieser Coronavirus verläuft , weiss man was der Ta meint, seit ich bei meinem TA arbeite hab ich ein ganz anderes bild von diesen job, und von vielen tierhalter,
      mein kleiner Engel Szirah*17.07.08 †11.05.09 :hug: :cry:
      Mein Grosser Tommy *Mai 06 †August 09 :hug: :cry:
      meine beiden jungs Sanny und Simba †2009 :cry: :kiss:
      meine Mati *27 März 1997 +25 Dezmber2013 :cry: :hug: :kiss:
      Original von Skandalette

      willst du einen tierarzt, der nach den symptomen geht und offen sagt was sache ist oder einen tierarzt der mit den verrücktesten und ausgefallendsten krankheiten kommt und so seine kundschaft beeindruckt?
      wenn du dich mit den symptomen dieser krankheiten beschäftigst, wirst du merken, wie vielfälltig sie sind.


      Sorry, irgendwie häufen sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die ewig selben Prognosen, die sich irgendwie nie bestätigen... ist natürlich einfach, mit so Vorabdiagnosen wie FIV, FIP oder Leukose um sich zu schmeissen, da die jeweiligen Krankheitsbilder so diffus sind, dass so ziemlich alles da rein passt.

      Stell' Dir mal bitte vor, ein Humanmediziner sagt so locker flockig zu seinem Patienten: Also ich tippe mal auf Knochenmarkskrebs, morgen kriegen wir dann das Ergebnis vom Bluttest... das ist einfach nur unseriös.

      Unser Muckel wurde jedenfalls erstmal symptommäßig auf FIV eingeschätzt, nach dem Ergebnis des Bluttests war's dann plötzlich FIP - nach 3 Jahren war er kerngesund und hatte keinen nenneswerten Corona-Titer mehr :lol:

      Achja, und unser Caruso war extrem leukoseverdächtig, so nach den Symptomen und seinem schlechten Immunsystem, nur leider wollte der Bluttest das nicht hergeben :doh: und nachdem er sich in der völlig neuen Umgebung nun eingelebt hat, funktioniert auch sein Immunsystem wieder, oh Wunder! :cool:
      Alisea mit Amélie, Serafina, Ninette, Lucas, Pinocchio und Caruso www.sieben-katzenleben.de

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      Original von alisea1403
      ist natürlich einfach, mit so Vorabdiagnosen wie FIV, FIP oder Leukose um sich zu schmeissen, da die jeweiligen Krankheitsbilder so diffus sind, dass so ziemlich alles da rein passt.


      das ist nicht einfach, sondern der job eines tierarztes.
      ich persönlich möchte über alle eventualitäten informiert sein und nicht nicht nur von blümchen-wolken-sonnenschein-diagnosen wissen.


      Stell' Dir mal bitte vor, ein Humanmediziner sagt so locker flockig zu seinem Patienten: Also ich tippe mal auf Knochenmarkskrebs, morgen kriegen wir dann das Ergebnis vom Bluttest... das ist einfach nur unseriös.


      :eh:
      locker flockig.soso. aber ich verstehe was du meinst, allerdings hat das nichts mit einer ordentlichen diagnosestellung in der humanmedizin zu tun.


      Unser Muckel wurde jedenfalls erstmal symptommäßig auf FIV eingeschätzt, nach dem Ergebnis des Bluttests war's dann plötzlich FIP - nach 3 Jahren war er kerngesund und hatte keinen nenneswerten Corona-Titer mehr :lol:


      ist doch super! freu dich doch. freu dich doch, dass über die heutigen bluttests solche aussagen getroffen werden können.

      Achja, und unser Caruso war extrem leukoseverdächtig, so nach den Symptomen und seinem schlechten Immunsystem, nur leider wollte der Bluttest das nicht hergeben :doh: und nachdem er sich in der völlig neuen Umgebung nun eingelebt hat, funktioniert auch sein Immunsystem wieder, oh Wunder! :cool:


      aber du weißt schon, dass das fel-virus durch streß (wie zb umzug) ausbrechen kann? von daher ist es nicht so abwegig in dem fall von caruso leukose zu vermuten...
      mit einem wunder hat das weniger zu tun... :rolleyes:
      und wie gesagt, sei doch froh, dass dein kater nicht krank ist.

      was vermutest du denn in den -in deinen augen-gehäuften verdachtsmomenten? das der ta so richtig kohle scheffeln will? oder genervt ist von den patienten und besitzern und sie so schnell wie möglich mit solchen horror-diagnosen vertreiben will?
      ich verstehe deine motivation dahinter nicht so ganz. :think:

      Christina1
      erst wenn man mal gesehen hat wie dieser Coronavirus verläuft , weiss man was der Ta meint, seit ich bei meinem TA arbeite hab ich ein ganz anderes bild von diesen job, und von vielen tierhalter,

      :D :clap:
      JulesLillyEnni
      @ skandalette:

      ich wünsche mir einen TA, der mir sagt, dass die Symptome meiner Katze keine augenblickliche Diagnosestellung zulassen, weshalb er/sie jetzt erstmal die Blutergebnisse abwarten muss, um Genaueres zu sagen. Ein solches Vorgehen empfinde ich als seriös. Seit wann besteht der Job eines TA darin, wild in der Landschaft herumzuspekulieren? Medizin ist eine präzise Wissenschaft und kein Blahblah.

      Mit anderen Worten: ich will, dass mein TA seine Klappe hält, bis er eine gesicherte Diagnose stellen kann. Was hat das mit blümchen-wolken-sonnenschein-diagnosen zu tun, wie Du sie so schön nennst?

      Meine Mutter ist nach der 'Katzenaids' Vermutung unseres TA erstmal im Wohnzimmer weinend zusammengebrochen. Der Blödmann hat ihr einfach eine Diagnose an den Kopf geschmissen (natürlich vor dem Wochenende), die sich am Montag als völlig haltlos erwiesen hat. Am Montag hat er dann was von astronomischem FIP-Titer gefaselt, dabei gibt es so was gar nicht. Und alles, was Dir dazu einfällt, ist: Sei doch froh, dass deine Katze gesund ist?!

      Wenn Tierärzte weniger Unsinn erzählen, respektive ihre Kunden besser aufklären würden, dann müsste man hier in diesem Forum z.B. nicht so Sachen lesen, wie die nach der FIP von Schweinen übertragen werden kann.

      Ich vermute bei den TA's das 'Halbgötter in Weiß' Syndrom: bloß nicht zugeben, dass man auch nur mit Wasser kocht und nicht gleich alles weiß. Wahrscheinlich glauben sie, dass sie ihren Kunden damit Vertrauen einflössen. Bei mir bewirkt das allerdings genau das Gegenteil.
      Alisea mit Amélie, Serafina, Ninette, Lucas, Pinocchio und Caruso www.sieben-katzenleben.de

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      So, jetzt muss ich mich aber auch mal zu Wort melden:

      1. Kann ich aus Erfahrung sagen, dass es nicht unbedingt die Ärzte sind, die wild in die Welt spekulieren, sondern oft auch Patienten (in der Humanmed.) oder die Halter entsprechend in der Vet.med. Aussagen falsch wiedergeben (was ich der TE hier ausdrücklich NICHT unterstellen möchte). Wie oft hab ich schon erlebt, dass Verdachtsmomente ausgesprochen wurden, der Patient/Halter nachhakt: "aber Sie müssen doch was sagen können". Antwort lautet dann oft: "Es deutet auf A,B oder C hin, aber es ist durchaus nicht unwahrscheinlich dass es D ist, aber das wissen wir erst nach Untersuchungen" Patient/Halter sucht sich dann oft die schlimmste Diagnose aus (weil die natürlich haften bleibt) und sagt "Der Arzt sagt es ist vielleicht C. Dass es noch andere Überlegungen gab, wird nicht erwähnt (das alles hat sicher auch einen psychologischen Aspekt und ich möchte keinesfalls jemanden Vorsatz vorwerfen). Aber wenn wir bei Arztgesprächen nicht dabei waren, solten wir uns mit unserem Urtei auch zurückhalten.

      2. Sollten wir (mich eingeschlossen) die Threads von anderen Foris, in denen sie Rat, Hilfe und Zuspruch suchen nicht für solche Debatten missbrauchen. An dieser Stelle von mir ein "Sorry" an die TE und wir drücken alle Daumen und Pfoten, dass es gut für deine(n) Plüschpopo(s) ausgeht :hug:

      Das war jetzt das vorgezogene Wort zum Sonntag :lol:
      Liebe Grüße und Gute Nacht,

      Melanie
      Wenn Tierärzte weniger Unsinn erzählen, respektive ihre Kunden besser aufklären würden, dann müsste man hier in diesem Forum z.B. nicht so Sachen lesen, wie die nach der FIP von Schweinen übertragen werden kann.


      schweine können denn Coronavirus übertragen, aber dasist auch bekannt, durch denn Coronavirus kommt es dann zum Fip und so weiter, darüber hinaus gibt es im netz viele seiten wo man nach lesen kann
      und wie schon gesagt es gibt 13 arten vom Coronavirus, die immer anders im verlauf sind, und ein Ta muss seinen verdacht sagen weil sonst heiss dann wieso haben sie mir ihren versacht nicht gleich gesagt, lieber ein hartes wort vom TA als vieles überspielen und am ende ist das Tier todkrank, ich denke oder besser ich weiss es ein TA denkt nicht das er gott ist und die verantwortung die ein TA hat davor hut ab, ich sehe es jeden mal wie hart seine arbeit ist, und mit vielen dummer halter er sich rumschlagen muss, wie es ein TA auch macht am ende ist er immer der dumme,
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      @ christina1:

      Das porzine Coronavirus heisst so, weil es schweinespezifisch ist und eben nur Schweine befällt. Zwar könnte es ein Bauer an seiner Kleidung in einen anderen Schweinestall übertragen, aber auch dort würde es nur Schweine befallen.

      Das feline Coronavirus ist ein Virus, das sich auf Katzen spezifiziert hat und dort in einer mutierten Form FIP auslösen kann. Nur das feline Coronavirus kann FIP auslösen!

      Coronaviren sind ansonsten in der Tat sehr verbreitet und sie spezialisieren sich auf ihren jeweiligen Träger, es gibt also auch ein humanes Coronavirus.

      Wäre, wie Du schreibst, das porzine Coronavirus im Stande, andere Säugetiere zu befallen, also über die Artengrenzen hinweg zu springen (wie z.B. das derzeitige Schweinegrippevirus) so wäre dies hochgradig gefährlich, auch für Menschen. Da Coronaviren das bisher nicht können, bleibt es auch für Menschen ungefährlich, mit einer Katze, die feline Coronaviren in sich trägt, zusammenzuleben.
      Glücklicherweise schaffen Viren den Sprung über die Arten hinweg nur extrem selten.
      Alisea mit Amélie, Serafina, Ninette, Lucas, Pinocchio und Caruso www.sieben-katzenleben.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „alisea1403“ ()

      da muss ich dir leider sagen das es so ist nicht stimmt,

      wir selber hatten so einen fall, unsere szirah wurde krank und man hat es durch einen test bewissen das dieser Coronavirus vom schwein war, weil die schweine auf dem hof wo mein sohn gearbeitet hat die Oldenburger Schweineseuche hatten und dasist auch ein Coronavirus und katzen können ihn auch bekommen, wir hatten das Gesundheitsamt im haus was ich an gerufen habe und die haben wir auch gesagt das dieser virus durch kleidung im ganzen haus war, leider hat es dieser bauer nicht so mit der sauberkeit gehalten was wir erst da nach erfahren haben, zum Glück sind keine weitere katzen erkrank nur unsere szirah die diese krankheit nicht überlebt hat,
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      Original von Christina1
      da muss ich dir leider sagen das es so ist nicht stimmt,

      wir selber hatten so einen fall, unsere szirah wurde krank und man hat es durch einen test bewissen das dieser Coronavirus vom schwein war, weil die schweine auf dem hof wo mein sohn gearbeitet hat die Oldenburger Schweineseuche hatten und dasist auch ein Coronavirus und katzen können ihn auch bekommen, wir hatten das Gesundheitsamt im haus was ich an gerufen habe und die haben wir auch gesagt das dieser virus durch kleidung im ganzen haus war, leider hat es dieser bauer nicht so mit der sauberkeit gehalten was wir erst da nach erfahren haben, zum Glück sind keine weitere katzen erkrank nur unsere szirah die diese krankheit nicht überlebt hat,


      Es ist richtig, dass die Oldenburger Schweineseuche von einem Coronavirus ausgelöst wird, auch stimmt es, dass sie auf Füchse, Hunde & Katzen übertragen werden kann wobei es aber zu einer klinisch inapparenten Infektion kommt und das heisst, zu Infektionen, bei denen keinerlei klinische Symptome auftreten.

      Dieses Virus löst jedoch bei Katzen keinesfalls FIP aus.

      Kannst Du mir bitte Links von diesen vielen Internetseiten schicken, auf denen steht, dass porzine Coronaviren auf Katzen übertragbar sind und dort FIP auslösen? Ich finde nämlich keine einzige.
      Alisea mit Amélie, Serafina, Ninette, Lucas, Pinocchio und Caruso www.sieben-katzenleben.de

      Tierärzte und ihre Diagnosestellungen

      Hallo zusammen,

      das das Thema doch einigen unter den Nägeln zu brennen scheint, dachte ich mir, ich mache da mal einen Extrathread dazu auf( auch damit das Ursprungsthema anderer Threads nicht gestört wird)( Vielleicht kann ja einer der Mods die beiträge aus dem Thread " er schläft auf einmal nur noch" hierein kopieren).

      Es ist leider in der Tat so, dass oft mit heftigen todbringenden Diagnosen um sich geworfen wird. Ich selbst habe mehrfach solche Fälle erlebt und ich habe den jeweiligen Tierärzt dabei nicht gelöchert, sondern jeweils nur Fakten geliefert.

      1. Fall: Meine Katze war tragend und verlor etwas Blut, scharrte ständig in der Wurfkiste( das hat sie schon länger getan), aber ansonsten ging es ihr gut. Ich hatte bestimmt 10 Tierärzte in Gelsenkirchen angerufen, die zunächst alle gleich reagierten. " Kommen sie sofort vorbei, wir müssen umgehend einen Kaiserschnitt machen, sonst sterben die Kitten und die Mama". Super, ganz tolle Aussage. Sie hatten die Katze alle noch nicht gesehen, und keiner meinte " Kommen sie bitte vorbei, dass muss man vor Ort sehen, dann muss man entscheiden, was zu tun ist. Es könnte sein, dass man einen Kaiserschnitt machen muss, kann aber auch alles blinder Alarm sein". Nein statt dessen wurde Panik verbreitet. Ich erwischte zum Glück noch den Tierarzt aus der Klinik, der mich erstmal beruhigte. Er fragte ruhig, wie es der Katze so geht, ich meinte gut ansonsten. Er fragte ruhig, ob sie übelriechenden Ausfluss hat, Fieber oder sich unwohl fühle. Ich konnte alles verneinen und fragte, ob ich dennoch vorbei kommen solle. Nein, meinte er, denn ich solle die Katze nicht stressen und selber etwas ruhiger werden( war nach den Aussagen, der anderen nicht ganz einfach). Was soll ich sagen, er hatte recht, es ging alles gut und es war ein Fehlalarm.

      2. Fall. Ich komme mit einem Tier mit hohem Fieber in die Tierklinik. Ich erzähle, dass der Kater gelbe Schleimhäute hat, überhaupt einen heftigen Ikterus( Gelbfärbung der Haut, meist durch Erkrankungen der Leber hervorgerufen) hat. Die Box, in der sich das Tier befand, war noch geschlossen, die Ärztin konnte das Tier also gar nicht sehen. Dennoch, sie sagte direkt " Der wird wohl FIP haben". Ich versuchte ihr dann ruhig zu erklären, was die letzte Woche ablief, wie er auf welches Medikament reagiert hatte. Dass die Geldfärbung nach Nux Vomica Gaben zurückgehen ( Nux Vomica hilft unter anderem bei Vergiftungen). Ich teilte ihr auch mit, dass ich vermute, dass er zuviel von den alkoholischen Tropfen( die ich mit meinem heutigen Wissen, nie wieder geben würde) bekommen haben könnte und wohl auch zuviel von dem fetthaltigen Aufbaupulver. Ich hatte deswegen damals ein unheimlich schlechtes Gewissen, weil ich mich für den Zustand verantwortlich fühlte, aber dennoch sagte ich ihr das alles. Sie hingegen hatte ihre Diagnose gestellt. Denn kurz darauf kam der zweite Hammer. Sie meinte, wir müssen ein FIP Test machen. Ich meinte nur, ich würde mich deswegen gerne mit einer Freundin besprechen, denn ich wusste damals schon, dass mindestens 90% aller Katzen einen positiven Coronatiter haben, aber das nicht gleich zusetzen ist mit FIP. Sie meinte daraufhin, wenn ich ihr nicht sofort, sondern erst am Abend dem Test zustimmen würde, würde das Tier sterben. Hallo? Wenn er FIP gehabt hätte, wäre er auf jeden Fall gestorben, zumindest mit größter Wahrscheinlichkeit. Ich brachte immer wieder ein, ob es denn nicht eine Vergiftung der Leber sein könnte, oder eine allergische Reaktin auf das AB. Nein, das wüäre ja zu einfach gewesen. Man hätte nicht die ganzen Tests machen können. Fazit, der Kater hatte kein FIP. Aber da man alles, was ich sagte, ignorierte( unter anderem, dass das Fieber bei Gabe eines zentel Tropfens Novalgin schon um 1 Grad innerhalb von Minuten abfiel( sie meinte pro Katze 1 Tropfen), musste das Tier leider am nächsten Tag erlöst werden. Als ich nämlich am nächsten Tag kam, war der kater eiskalt( 34 Grad Temperatur), lag davor im Nassen und es ging ihm richtig dreckig. Ich packte ihn ein, woraufhin es ein wenig besser wurde, aber leider war ihm nicht mehr zu helfen. Die Ärztin hatte unter anderem ohne ihn zu wiegen ein Mittel gegen Fieber gespritzt. Mir wurde nach Untersuchungen danach bestätigt, dass man ihn hätte entgiften und nicht nur an den Tropf hätte hängen müssen.

      3. Fall: Diesen habe ich schon ein paar Mal im Forum geschildert. Und er beantwortet vielleicht auch ein wenig die Frage nach dem Geld verdienen wollen. Meine Freundin hatte eine tragende Katze( sie fing gerade an zu züchten, was sie nach den Erfahrungen direkt wieder beendete). Die Katze hatte ein paar Tage vor Termin leichte Wehen und verlor dann auch etwas Fruchtwasser. meine Freundin bekam Panik, weil es nicht so recht losgehen wollte. Sie war zunächst beim Tierarzt, der meinte, es wäre alles ok, sie solle sich keine Sorgen machen. Allerdings wimmelte er sie auch ein wenig ab( da war ich nicht dabei, kann nicht soviel dazu sagen, aber das war auch nicht wirklich entscheidend). Das war am Donnerstag. Am Freitag, war immernoch nichts passiert. ich versuchte sie die ganze Zeit zu beruhigen und ihr klarzumachen dass sie erstmal abwarten sollte. Abends hielt sie es nicht mehr aus und fuhr in eine Tierklink. Wir merken uns, es war Freitag Abend( Wochenendtarif für den Arzt 3 facher Satz laut Gebührenordnung möglich). Die Katze hatte zu diesem Zeitpunkt wieder leichte Wehen.
      Kurze zeit später schellte bei mir zu Hause das Telefon. Sie weinte und sagte, die wollen hier einen Kaiserschnitt machen, weil die "Wehen"Spritze nach 20Minuten nicht gewirkt hatte, bzw die Wehen sogar ganz weg waren nach der Spritze.
      Ich bat sie noch mal nach Hause zu kommen, das könne ich mir nicht vorstellen. ich versuchte dann zu Hause mit homöopathischen Mitteln, die Wehen wieder in Gang zu bringen, leider ohne Erfolg. Mir dämmerte, dass man zuwenig Oxytoxin( das ist das übliche Wehenmittel) gespritzt hatte. Ich fragte meine Freundin, ob sie die Rechnung habe, wo alles draufsteht. Japp, die hatte sie. Ich nahm die Rechnung, schaute nach und was las ich : Sensiblex hatte man gespritzt. Da ich das Mittel nicht kannte, setzte ich mich an den Rechner und googelte. Es war kein Wehenmittel, sondern ein Wehenhemmer. Durch diesen Zirkus brauchte die Katze am Ende wirklich noch ein Kaiserschnitt, der aber dann von einem niedergelassenen Tierarzt gemacht wurde. Dieser sagte direkt, wären wir einen Tag davor gekommen, hätten mit einem Wehenmitteln die Kitten auf normalen Wege geboren werden können. Dies bestätigte danach auch ein Gutachter.

      Soviel zu den Beispielen, da gibt es aber mit Sicherheit noch mehr.

      Ich denke, das die in letzter Zeit zunehmende Panikmache mit FIP und leukose auch ein wenig der sinkenden Impffreudigkeit der Halter zuzuschreiben ist, da immer mehr durchsickert, dass es reicht alle paar Jahre zu impfen. Auch die Leukoseimpfung bekommt man nicht mehr so leicht an die Leute, da immer mehr wissen, dass davor negativ auf Leukose getestet werden muss, sonst macht das keinen Sinn bzw kann auch negativ ausgehen. So, wie verhält sich das aber mit diesem Test. Zunächst sollte das Tier getestet werden. Ist dieser Test negativ, sollte es drei Monate keinen Kontakt zu anderen Katzen haben, danach wird dann nochmal getestet und nach einem weiteren Brake von 3 Monaten nochmal. In den Zwischenzeiten darf das Tier jeweils keinen Kontakt zu Tieren haben, die es haben könnten, im Grunde sollte es isoliert werden. Eine Sache, die für die meisten gar nicht wirklich machbar ist. Aber das nur am Rande. Wir bekomme ich also als Arzt, dessen Haupteinehme unter anderen die Impfungen sind, die Leute dazu, dennoch impfen zu lassen? Klar, indem ich immer wieder diese Krankheiten als mögliche Diagnose nenne. Ich erlebe es doch immer wieder, wie Kittenkäufer Panik bekommen. Wollen das die Tiere geimpft sind gegen Leukose. Und gegen die Aussage eines Arztes kommt man da oft nicht an.
      Mein jetziger Tierarzt, ich bin so froh ihn gefunden zu haben, sagt mir immer " Klar, kann ich diesen oder jenen Test machen, wenn sie darauf bestehen, ich sage ihnen aber gleich, dass das lediglich meine Kasse füllt und sonst nichts bringt. Mein Tierarzt nennt mir auch bei fraglichen Diagnosen erstmal die harmloseren Dinge, bzw er sagt erst nichts, bis er mehr weiß. Und so sollte es denke ich auch mal sein.

      und auch wenn ich Melli ein wenig Recht geben muss, dass es auch manchmal die Halter sind, ist es in meinen Augen auch die Sache eines Tierarztes, den halter mitzuberuhigen. Denn ist der Halter unruhig, schadet es dem Tier mehr, als dass es ihm hilft.

      Auch finde ich aliseas Vergleich gar nicht so weit hergeholt. Wenn das ein Humanmediziner machen würde, einfach mit Krebs daher zu kommen, als Verdacht, nur weil jemand Schmerzen hat, ich denke derjenige Arzt dürfte sich Sorgen um seine Zulassung machen, denn das ist defintiv unseriös.
      Erst lesen :cool:, dann denken :think: und dann erst posten ... :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Katrinchen“ ()

      Fortsetzung:

      Zudem muss ich ein weiteres Mal her anmerken, dass doch immer wieder Tiere mit der Dignose FIP eingcshläfert werden, wo sich im Nachhinein bei der Obduktion herausstellt, es war keine.

      Ich möchte damit keines Wegs jetzt alle Ärzte verteufeln, nein, aber man sollte schon mal kritisch darüber reden können, wie da teilweise vorgegangen wird. Allerdings möchte ich da auch vieles in Foren nicht ausschliessen, wo auch oft Panik gemacht wird, ohne mal einen Moment darüber nachzudenken, dass es auch ein einfacher Infekt sein kann.
      Aktuell geht nämlich unter anderem ein sehr netter Magen Darm Infekt in Deutschland um, der Katzen und Hunde befällt, und auch teilweise auchmal mit Untertemperatur einhergehen kann. Auch uns hat er getroffen, aber hier war nach ein paar Tagen der Spu(c)k auch wieder vorbei, ohne AB, sondern nur mit ein paar Hausmittelchen.

      Ich denke ein Forum ist bezüglich der Gesundheit der Fellnasen ein schöner Ort, wo man sich auch mal nach Behandlungsalternativen umschauen und erkundigen kann. Ansonsten gehört die Behandlung, aber vor allem auch die Diagnosestellung in die Hände eines Arztes oder Heilpraktikers. Aber es wäre ebenfalls wünschenswert, wenn unsere lieben Tierärzte vielleicht den Haltern erstmal sagen würden " Liebe(r) Frau/Herr, ich kann Ihnen jetzt noch nichts sagen, lassen sie uns erstmal Blutabnehmen, oder gewise Untersuchungen machen, denn es kann von einem harmlosen Infekt bis... Fiv, Felv, Fip, etc alles sein." Ich denke, damit wäre allen Seiten besser geholfen und die Leute würden dann auch nicht zunächst panisch in ein Foru rasen, weil sie hoffen, dort weniger Schlimmes zu hören/lesen.

      Ich persönlich bin froh einen guten Tierarzt gefunden zu haben, dem es defintiv nicht um das Füllen seines Protmonees geht, sondern darum, dass es den Tieren gut geht und sie aber auch nicht unnnötig gestresst werden. Klar haben wir auch manchmal Meinungsverschiedenheiten, aber diese halten sich in Grenzen.

      In diesem Sinne

      Liebe Grüße

      Katharina

      PS: Wäre schön, wenn ein Mod die Postings zu diesem Thema aus dem anderen Thread hier einfügen könnte.
      Erst lesen :cool:, dann denken :think: und dann erst posten ... :wink:
      Oh mein Gott... sorry, wenn ich so direkt bin, aber hast du schon viel Scheiße mit den Tierärzten erlebt!!!

      Bei mir gab es nur einmal einen Fall nach dem ich den Tierarzt wechselte. Mein Gismo hatte ja einen Unfall, woraufhin ich sofort zum Doc bin. Der meinte am nächsten Tag (nachdem er mir schon gesagt hatte,dass das Tier die nacht nicht überlebt, was er aber dann ja doch geschafft hat), dass wenn er in 3 Tagen nicht frisst, sterben würde. Ich habe einen Tag gewartet und hielt es dann nicht mehr aus (sie haben mir meinen Kater auch noch mit Heim gegeben! Ohne Therapie!!!) und bin in die Tierklinik. dort wurde er operiert (damit die Nerven nicht noch mehr überreizt werden) und siehe da... er fraß am 4. Tag... seine Nerven waren zwar geschädigt (sein restliches Leben), aber er konnte Darm und Blase enigermaßen regeln. Wäre er nicht operiert worden, dann hätte es nicht klappen müssen, aber können. Dafür hätte er aber viel mehr Schmerzen gehabt und wäre ein Lebenlang verkrüppelt gewesen, weil seine Knochen keine Chance gehabt hätten wieder einigermaßen korrekt zusammen zu wachsen.

      Im Nachhinein kann man nicht sagen, ob er gestorben wäre, wenn ich nicht zu nem anderen TA gefahren wäre, aber gröeren Schaden hätte er defnitiv davon getragen.

      Das war zum Glück ein Einzelfall... sonst bin ich meist gut beraten worden. Mich ärgert nur, dass ich bei einem TA war, der nicht die aktuellsten Behandlungsmethoden nutzte... dehalb habe ich jetzt auch gewechselnt :)

      Pfusch gibt es leider überall und die TAs scheinen teilweise weniger Bedenken und Skrupel zu haben als Humanmediziner... wahrscheinlich weil das Gesetz da nicht so dahinter steht... (diese Aussage sollte statistisch gesehen werden, nicht im Einzelfall!)
      Eat more Buffalo
      @Jolinar: Ich denke das kommt auch heftiger rüber als es im Grunde ist. Da ich züchte, habe ich auch schon mehr Tiere gehabt und gehe statistisch gesehen auch häufiger zum Tierarzt. Logischer Weise passieren dann auch öfter solche Dinge, wobei ich eben auch viel von anderen mitbekomme( von Käufern, anderen Haltern und Züchtern). Von den obigen Fällen sind auch nur zwei mir passiert, wobei mir noch einige andere einfallen würden.

      Mir geht es einfach darum, dass ich diese Panikmache ( vielleicht zu verstehen, wenn ein Mod aus dem anderen Thema die Post hierher verschoben hat) doch sehr differnziert betrachtet werden sollte. Es gibt nun mal mehr Krankheiten als nur FIP, Felv und FIV und nicht jede Katze, die ein zwei Tage über dem Termin mit der Tragzeit ist, braucht gleich einen Kaiserschnitt, damit sie und die Kitten nicht sterben. Aber leider wird dem Halter gegenüber wirklich Panik gemacht, die nicht sein müsste, vor allem nicht bevor Untersuchungsergebnisse vorliegen.

      Es freut mich übrigens sehr, dass es für Deinen schatz noch so gut ausgegangen ist :kiss:

      Liebe Grüße

      Katharina

      Edit: Ich möchte an dieser Stelle aber auch mal die Tierärzte ein wenig in Schutz nehmen. Ich selbt komme aus der Humanmedizin. Dort gibt es für die meisten Körperregionen Fachärzte und Spezialabteilungen. Ein Tierarzt, zumindest der den hier die meisten besuchen werden, hat eine Praxis in der er sowohl Katzen, Hunde als auch Meerschweinchen, Vögel, Reptilien, etc empfängt. Selbst Hunde und Katzen haben schon keinen identischen Körperbau, selbst wenn sie beide zu der Gruppe der Säuger gehören. Ein Tierarzt muss sich mit vielen Spezien auskennen, die speziellen Krankheiten kennen und erkennen. Das kann nicht einfach sein. Ich denke da ist es auch nicht leicht in jedem Gebiet Spezialist zu sein und verständlich, wenn da manches Mal mehr Halbwissen rüber kommt. Wie oft bekommt ein Tierarzt einen Igel gebracht, sehr selten, manche bekommen vielleicht ein bis zweimal in ihrer Praxiszeit einen vorgestellt. Woher soll der/die gute(r) Mann/ Frau denn gleich alles auf Lager haben. Nur würden es sich viele Ärzte da selbst einfacher machen, wenn sie sagen würden " sorry hatte ich noch nicht" ich muss mich da erst beraten und die Ergebnisse mit einem Kollegen besprechen, oder noch mal nachlesen".
      Aber genau letzteres fällt eben vielen schwer.
      Erst lesen :cool:, dann denken :think: und dann erst posten ... :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Katrinchen“ ()

      Die Krankheiten FIP oder Leukose sind aber auch in vielen Katzenratgebern schlecht beschrieben bzw. es wird nicht groß auf die Besonderheiten der Krankheiten eingegangen.

      Da steht dann an erster Stelle: Fieber, Durchfall, Appetitlosigkeit, Mattigkeit...sicher sind das Begleiterscheinungen der Krankheiten, die kommen aber auch bei harmlosen Krankheiten vor.

      Wie oft müssen wir dann Neulinge erstmal beruhigen, die bei einem aufgetriebenen Bäuchlein und Durchfall völlig aufgelöst hier anfragen, weil sie Angst haben, die Katze hat gleich FIP? Da sind die Ratgeber teilweise genauso unsensibel wie ein TA, der in so einem Fall auch gleich von FIP spricht.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Damit sich niemand wundern muss - ich habe Teile aus diesem Thread ( er schläft aufeinmal nur noch) hier herein verschoben - es hatte mit dem eigentlichen Thema nicht mehr viel zu tun und den Vorschlag von Kathrinchen die Diskussion auszulagern finde ich gut.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Original von alisea1403
      Dieses Virus löst jedoch bei Katzen keinesfalls FIP aus.


      Nein, eine richtige originale FIP kann es nicht auslösen und es verursacht in der Regel bei Katzen, Hunden und Füchsen keine Beschwerden. Ich würde es dennoch nicht zu 100% ausschließen, dass andere Tiere daran schwer erkranken könnten, wenn es unglücklich genug läuft.
      Die arme Katze ist tot, ob jetzt durch "Original-FIP" oder nicht.

      Ich hab dazu auch mal im Netz recherchiert, weil bei uns bzw. bei mir in der Gegend auch noch einige Bauernhöfe gibt.

      Das porzine Herpesvirus ist vom Namen her auch eine schweinespezifische Erkrankung. Auf Hunde und Katzen ist es aber auch übertragbar und ist tödlich.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Ich züchte zwar keine Katzen, aber da wir zusammen derer 6 besitzen, kommt so einiges an Erfahrung zusammen. Insgesamt haben wir mit unserer Schar jetzt 5 TA's und 3 TK's durch (was auch an den 2 Wohnsitzen liegt). Hier ein Resumee:

      Muckel kam mit ca. 1Jahr von einer lokalen Katzenschutzorga. Er war einige Wochen zuvor auf einem Supermarktparkplatz aufgegriffen worden. Nach ca. 10 Tagen erkrankte er an heftigen Durchfällen (7-8 x am Tag), bei denen er es häufig nicht mal auf's Klo schaffte.

      Was danach de facto passierte: Unser TA verängstigte uns mit allen möglichen Diagnosen und Prognosen, die allesamt Sondermüll waren. Er habe Katzenaids (nach dem Bluttest ausgeschlossen). Er habe FIP, das gehe aus dem astronomisch hohen FIP Titer klar hervor. Sein Herz und seine Nieren wären problematisch (beide Organe waren leicht vergrössert) Bestenfalls liesse sich unser Muckel durch die Behandlung stabilisieren und bekäme nur alle paar Monate neue Krankheitsanfälle. Er müsse auf jeden Fall für den Rest seines Lebens Medikamente nehmen.

      Was leider nicht passierte: Unser TA erklärte uns nie, dass bei dem Test nur der Coronavirentiter gemessen worden war. Er erwähnte nicht, dass charakteristischerweise das Fieber einer an FIP erkrankten Katze nicht auf die Gabe von Antibiotikum reagiert. Er machte uns nicht auf die negativen Folgen, die Stress für unseren Kleinen haben konnte, aufmerksam.

      Muckels Fieber ging auf die Gabe von Antibiotikum sofort zurück, seine Darmerkrankung heilte vollkommen aus. Er bekam keinerlei Rückfälle, nach ca. einem Jahr konnten wir auf alle Medis verzichten. Sein Herz arbeitete hervorragend und die Nierenwerte waren grossartig, obwohl er ausser Trofu nichts essen wollte (ausser menschliches Essen).

      Pinocchio, der zweite Kater meiner Mutter, war bis zu seinem 4. Lebensmonat ein absolutes Mickerchen, das mit allem Probleme hatte. Wir waren oft mit ihm beim TA, aber erst, als er 6 Monate alt war, machte uns der SeniorTA der Praxis auf ein Herzgeräusch bei unserem Süssen aufmerksam. Eine Untersuchung der Ursache desselben schlug er nicht vor :eek:

      Der TA am anderen Wohnort hörte rein gar nichts. Unser Junior TA in München hörte ein gaaanz leichtes Herzgeräusch. Niemand schlug eine Untersuchung desselben vor. Pinocchio wurde kastriert und durchgeimpft.

      Einige Zeit später bekam Pinocchio einen ordinären Husten. Die neue TA meiner Mutter hörte nun plötzlich ein lautes Herzgeräusch und weigerte sich, unseren Kleinen gegen Husten zu behandeln, solange nicht der Herzbefund abgeklärt war. Wir hatten nichts gegen einen Herzultraschall, nur waren wir völlig überzeugt, dass unser Katerchen einen stinknormalen Husten hatte, und hätten ihn gern gleich dagegen behandeln lassen. Das wurde uns verweigert. Wir machten bei unserem Münchner TA einen Herzultraschall: grosses Loch in der Herzscheidewand, Herzklappenfehler links, stark vergrösserte linke Herzkammer, sofort Herzmedis, stark reduzierte Lebenserwartung.

      Wir machten einen Termin in der UNI TK, da wir wissen wollten, ob das Loch in der Herzscheidewand ev. operativ geschlossen werden konnte. Die Untersuchung dort in der Kardiologie ergab, dass es nichts zu schliessen gab, unser Kater hatte kein Loch im Herzen. Er brauchte auch keine Medis und bezüglich seiner Lebenserwartung sah man dort keinesfalls schwarz. Pinocchio habe ein etwas ungewöhnliches Herz. Man solle es einmal im Jahr kontrollieren, das sei alles. Und der Husten sei ein ganz normaler Husten und gehöre endlich behandelt.

      Nach 7 Marbocyltabletten hustete unser Kleiner nicht mehr . es geht ihm phantastisch, wer ihn spielen und rumfetzen sieht, würde nie glauben, dass er einen angeborenen Herzfehler hat. :dance:
      Alisea mit Amélie, Serafina, Ninette, Lucas, Pinocchio und Caruso www.sieben-katzenleben.de

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      Was mich an den TA's nervt ist:

      Sie hören einem ums Verrecken nicht zu, dabei sind die Halter doch diejenigen, die ihre Tiere den ganzen Tag beobachten und die sie am besten kennen.

      Beispiel: ich habe mich ewig mit meinem TA wegen der Impfung meiner Katzen gestritten. Ich bin absolut ein Impfbefürworter, aber da ich ihre Vorgeschichte kenne (Katzenmutter bei der Geburt fast gestorben, daher lange Flaschenkinder etc) wollte ich, dass sie später geimpft werden, damit sie Zeit haben, sich vorher zu stabilisieren. Das interessierte gar nicht. Ich musste ihn schon fast anschreien: Nein, meine Katzen werden jetzt noch nicht geimpft!!!, um ihn abzuhalten. Da meine Mutter ein viel sanftmütigerer Mensch ist als ich und ihm nicht mit der nötigen Vehemenz widersprochen hat, wurde ihr drittes Katerchen Caruso sofort geimpft (natürlich nach Untersuchung), was ihr und ihm letztlich ein monatelange Krankengeschichte, einen Klinikaufenthalt und eine saftige Rechnung einbrachte.

      Der eine TA schwört auf sein Echinacea, die andere auf ihr ImmuStim. Der dritte findet Feliserin extrem wirksam, der nächste erzählt dir, das es nichts bringt (in Carusos Fall hat es null gebracht).

      Der eine dosiert die Narkose streng nach Gewicht und die Katzen kommen wie Trantüten heim, die andere gibt erheblich weniger Narkosemittel und die Katze ist kurz nach der OP topfit. Beide haben überzeugende Argumente für ihr Verhalten.

      Der eine schwört auf Marbocyl, der nächste erzählt dir, dass man das bei jungen Katzen gar nicht geben darf, weil es Gelenkprobleme verursacht und wechselt auf Clavaseptin, woraufhin die Katze anfängt, sich die Haare auszureissen und die Haut blutig zu beissen. Der erste TA erklärt dir, dass das Marbocyl bei Katzen nichts ausmacht, weil die Nebenwirkungen nur bei grossen, schweren Tieren auftreten.

      Man fragt sich irgendwann, wieso man nicht selbst gleich Tiermedizin studiert, man muss eh alles im www nachlesen. Glücklich, wer mit den ganzen medizinischen Fachbegriffen klar kommt! Ich arbeite im medizinischen Sektor, weshalb mir das relativ leicht fällt, aber was machen eigentlich einfachere Menschen, die mit der Materie nicht vertraut sind?
      Alisea mit Amélie, Serafina, Ninette, Lucas, Pinocchio und Caruso www.sieben-katzenleben.de
      @alisea: Ich verstehe was Du meinst. Mein Glück ist auch, dass ich aus dem medzinischen Bereich komme und zudem noch eine Ausbildung zum Tierheilpraktiker begonnen habe. Ich habe auch das Gefühl, dass da als Züchter eine fast unumgängliche Maßnahme ist.

      Ich sah mich auch schon vorm Tierarzt mit einer Katze die ein entzündetes Auge hatte. Er wollte direkt mit Antibiotikum ran. Ich wollte jedoch erstmal einen Abstrich gemacht bekommen, der auf Clamydien untersucht werden sollte. Er sagte, das glaube er nicht, dass es Chlamydien sind. Ich habe ihm klipp und klar gesagt, dass es mir egal ist, was er glaubt. Ich habe eine Katze aus einer Zucht geholt, die eine Fehlgeburt hinter sich habe und ich wolle diesen Test. Da er mich kennt und wußte, dass er bei mir mit Prostest nicht weiter kommt, hat er den Test gemacht. Und... es waren Chlamydien. Er fragte mich dann direkt, welches Medikament ich denn vorschlagen würde.... ich sagte Doxycyclin und damit war die Sache erledigt. 3 Wochen später, waren wir hier frei von diesen Dingern.

      Und das Impfen betreffend habe ich nun mal die Einstellung, dass meine Kitten erst geimpft werden, wenn sie ein bestimmtes Gewicht erreicht haben, und das tun sie meist zwischen der 9 und 10. Woche. Also redet mir da mein aktueller Tierarzt auch nicht mehr rein. Ansonsten gehen wir meist nur zum Dok, dass er Impft, kastriert, chipt oder mal Blut abnimmt. Wenn wir wissen was es ist, behandel ich die meisten Dinge selbst. Meiner ist auch bereit mit mir zu reden, zu erklären, wenn ich was nicht weiß und er nimmt sich auch die Zeit mal mit mir vernünftig zu diskutieren und beraten. Er hört mir zu, und wenn ich Beobachtungen gemacht habe, was einen Impfstoff oder Medikament betrifft, dann hört auch er interessiert zu und verwertet diese Infos.

      Es hat lange gedauert und brauchte viele Ärzte von der Sorte, ich bin der beste schlauste, usw... bis ich ihn gefunden habe. Ich kann zwar nicht beurteilen wie er mit anderen Tierhaltern und deren Patienten umgeht, aber mit mir und ihm klappt das sehr gut. Er weiß aber auch, dass man mir keinen Käse erzählen kann.

      Wie gesagt, ich habe durchaus Verständnis dafür, dass es für unsere Tierärzte nicht immer leicht ist, direkt von jeder Tierart alles zu wissen. Auch ist es in der Humanmedizin nicht anders, dass es verschiedene Ansichten gibt ( auch da habe ich schon viele schlechte Erfahrungen gemacht), aber es geht doch wie immer darum, wie man damit umgeht.
      Es ist keine Schande nicht alles zu wissen und nicht alles heilen zu können. Aber es ist eine Schande so zu tun als ob man alles wüßte und es aber nicht tut.

      Und noch schlimmer finde ich es, wenn Patienten direkt mit Drama konforntiert werden, wenn das Tier noch nicht mal angeschaut und odergeschweige denn gründlich untersucht wurde. Da geht mir dann die Hutschnur, denn sowas ist dann nur Panikmache, die unter Umständen zu höheren Impfuoten führt und die Pharmakassen füllt.

      In diesem Sinne

      Liebe Grüße

      Katharina

      Edit: Aber zum Glück sind nicht alle Tierärzte so und es gibt sie noch, die mit denen man vernünftig sprechen kann. Ich habe so einen gefunden und werde einen Teufel tun und mir noch mal einen anderen suchen.
      Erst lesen :cool:, dann denken :think: und dann erst posten ... :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Katrinchen“ ()