Agressives Verhalten

      Hallo an alle Tierfreunde! Bisher dachte ich ein guter Hundekenner zu sein, wir halten schon seit Jahren Hunde verschiedener Rassen. Wir haben auch immer wieder Tiere aus dem Tierheim genommen und noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Zur Ziet haben wir 3 Hunde (alles Mischlinge) die sich bisher immer gut vertragen haben. D.h. 2 Hündinnen (sie sind bereits seit 2 Jahren zusammen bei uns) und ein Rüde (ist seit 9 Montaen bei uns). Gestren gingen plötzlich und ohne vorherige Anzeichen ("Kamm" , Knurren usw.) aufeinander los und zwar so schlimm, dass wir sie trotz kaltem Wasser und Trillerpfeife kaum trennen konnten. Auf Kommandos reagierten sie erst recht nicht mehr. Beide sind schwer verletzt. Eine Erklärung konnte uns bisher keiner geben. Wir trauen uns jetzt nicht, beide zusammen zu lassen. Bei einem Versuch heute morgen wollten sie wieder aufeinander los.
      Kennt jemand dieses Problem und was macht man da am besten. Hilft Sterilisation und Kastration vielleicht? Wir sind völlig ahnungslos und hilflos in dieser Situation.
      Doreen
      Hallo Doreen!
      Kann es sein das der rüde nun im Besten Mannesalter kommt und die beiden Hündinnen nun ihre Rangordnung regeln müssen?

      Ich habe zwar nicht so viel Ahnung aber weiß von anderen Hundebesitzern mit Hündinnen ist bei Rangordnungskämpfen nicht zu spaßen!

      Wie alt sind die einzelnen Hunde und der Rüde?

      Vielleicht kannst Du doch eine Kleinigkeit vom Verhalten der beiden Hündinnen entdecken die sich angebahnt hatte.

      Viel Glück Trude-40
      Ernsthafte Beschädigungskämpfe treten bei Hunden in der Regel nur dann (und immer ohne Vorwarnung) auf, wenn sich die beiden kennen und ziemlich genau gleichstark sind. Sie können dann die Rangordung nicht durch die üblichen Signale festlegen.
      Du kannst im wesentlichen entweder einen der beiden Hunde durch Deine Autorität als Rudelführer konsequent unterstützen oder Dich von einem der beiden trennen.
      Hallo!

      Ich würde dir auch raten, dich von einem der beiden zu trennen. Weil wenn einmal so ein ernster Kampf war wird es warscheinlich nicht wieder besser wedern.

      Klingt hart, aber wenn du nicht willst, dass sich die beiden eines Tages tot beissen, würde ich es doch überlegen....

      Gruss

      Denni
      Ich danke euch allen recht herzlich dafür, dass ihr euch mit meinem / unserem Problem beschäftigt habt. In den letzten 2 Tagen haben wir uns nun auch durchgerungen, uns von einem der beiden zu trennen. Natürlich ist das eine sehr schwierige Entscheidung, denn beide gehören ja eigentlich zu uns.
      Die eine Hündin ist übrigens 5 Jahre und die andere 2 Jahre alt, um diese Frage zu beantworten. Ich gebe zu, dass wir das typische Rudelverhalten bisher gut beobachten konnten, aber bisher war klar, wer die Stärkere von beiden ist. Bei dem Kampf haben wir gemerkt, dass unsere jüngere Hündin kräftemäßig nicht mehr so unterlegen ist. Wir denken nun nach ausgiebigen Recherchen auch daran, dass wir diesen Kampf um die Rangordnung nicht mehr verhindern können.
      Es fällt uns schwer eine von beiden wegzugeben, sie sind so unterschiedlich. Die ältere ist völlig auf die Familie fixiert (unsere Beschützerin), die andere ist eher die Spielkameradin unserer Jungs (2 und 3 Jahre alt). Nur gerade wegen der Kinder können wir nicht beide behalten und haben auch nicht genügend Zeit um als "Alphatier" positiv in diese Machtrangeleien einzugreifen.

      Danke nochmals und ein gesundes neues Jahr,
      Doreen
      Hallo!
      Bin das erste mal hier und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.

      Mein Mann und ich haben 2 Hunde . Einen Jack-Russell und einen Deutsch.-Österreichischen Pinscher Mischling.
      Den Pinscher haben wir vor gut einem Jahr aus dem Tierheim geholt.
      Im TH sagte man uns , dass es ein Fundhund sei und man seine verhaltensweisen nicht kennt, er aber ein liebes Tier soweit war..
      Also zum Anfang war er auch recht ruhig ( so die ersten 3-4 Wochen) aber dann fing es an. Er ist sehr schreck´haft, wenn irgendjemand schnell an ihm vorbei will, dann dreht er durch ( fletscht, bellt und würde sogar zupacken). Wenn er andere Hunde sieht hört er auf gar nichts mehr , er ist nur am Jaulen, Bellen , Knurren und und und... Alle möglichen Tricks ob Leckerli , Klickertraining( hilft dann auch nicht, obwohl er auf den Klicker eingestellt ist) kann man vergessen.
      Er dreht wirklich bei fast jeder Klei´nigkeit durch.
      Zu Leuten die er kennt ist er die Liebste Hund der Welt , die Leute könnten alles mit ihm tun. Aber sobald er fremde Leute auf der Strasse sieht dreht er ab. ( Es ist nicht bei allen Leuten, mal können 30 Leute an einem vorbei gehen oder so und er tut nichts, aber manchmal flippt er total aus wenn nur jemand auf der anderen Strassen Seite läuft)....

      Zur Hundeschule können wir nicht mit Ihm, da er sich nicht mehr auf seine Arbeit konzentriert, sondern nur die anderen Hunde ankläfft und sich aufführt wie ein "Irrer".
      Jetzt suchen wir Leute die auch solche erfahrungen haben/hatten und uns Tipps geben können.
      Oder weiss vielleicht jemand einen Verhaltenstherapeuten in der Nähe von Wilhelmshaven.

      Viele Liebe Grüss

      Tanja
      HallO!

      Klingt fast als hättest Du keine Ahnung von Hunderziehung, und hast deinen Hund versaut ( durch falsche Erziehungsmethoden womöglich). Jetzt hats Du ein "Waffe" und andere Leute sollen so einem ... wie Dir helfen!!!!!!!!!!!
      Nee, also ehrlich. Manche Leute sollten sich keine Tiere halten.
      > HallO!
      >
      > Klingt fast als hättest Du keine Ahnung von Hunderziehung, und hast deinen Hund versaut ( durch falsche Erziehungsmethoden womöglich). Jetzt hats Du ein "Waffe" und andere Leute sollen so einem ... wie Dir helfen!!!!!!!!!!!
      > Nee, also ehrlich. Manche Leute sollten sich keine Tiere halten.

      Danke!

      Sehr Nette Antwort ! Ich dacht , man bekommt hier gute Ratschläge, aber so eine Antwort ist ja wohl bodenlose Frechheit!
      Übrigens : Ich habe sehr wohl Ahnung von Hunderziehung, hatte bevor wir den anderen Hund aus dem Tierheim holten schon den Jack-Russell und den habe ich auch erzogen. Und zwar sehr gut!
      Aber das der Hund aus dem Tierheim so Verhaltensauffällig ist liegt warscheinlich eher in seiner unbekannten Vergangenheit.

      Gruss

      Tanja
      Kann Dir zu angeführtem Problem zwar keinen wirklich guten Rat geben, außer tatsächlich mal einen richtig erfahrenen Tiertrainer zu suchen (komme aber nicht aus Deiner Gegend, also...), wegen der reichlich dämlichen Antwort von "unbekannt" aber trotzdem hier antworten, denn es ist schließlich und einfach frustrierend, wenn man sich Hilfe suchend an dieses Forum wendet und als Antwort nur sowas Unsachliches bekommt.
      Mein Rat nur: gebt den Hund nicht auf, wer weiß, was er alles durch hat.
      Gruß!
      Ruth
      Hallo Tanja,

      Tierheimhunde sind manchmal eine Sache für sich, wir haben unseren auch aus dem Tierheim und unser Zusammenleben ist erst nach zwei Monaten richtig gemütlich geworden. Es bedeutet eine Menge Arbeit, Kraft und nochmehr Geduld und Liebe.

      Was Euer kleiner hat kann ich Dir allerdings nicht sagen. Ich denke auch, dass es vernünftiger ist zu einem guten Verhaltenstherapeuten zu gehen. Komisch finde ich allerdings, dass die in der Hundeschule ratlos waren....normalerweise haben diese Leute doch auch immer gute Tipps parat.

      Ich wünsche Euch viel Glück und Erfolg.

      Grüßle
      Christine
      Hallo, Tanja!
      Ich kann dir nur den Rat geben: such dir eine wirklich gute Hundeschule, wo man sich Zeit für dich und deinen Hund nimmt. Ich hab auch so ein "Sorgenkind", einen einjährigen Labrador-Mischlingsrüden, der ein ehemaliger, geprügelter Kettenhund ist. Ich habe ihn jetzt seit 5 Monaten und es ist manchmal wirklich total anstrengend und nervig mit ihm. Wenn ich mit ihm gassi geh und dabei auf größere Menschenmengen treffe, wird er unruhig - das geht bis hin zu extremes Ziehen an der Leine, Knurren, Schnappen und ähnliches. Auf andere Hunde, vor allem auf Rüden, reagiert er richtiggehend aggressiv. In der Hundeschule mußte ich daher nach einer ziemlich bösen Rauferei das offizielle Training mit den anderen Kursteilnehmern ebenfalls auch abbrechen. Aber gib bitte das Training mit ihm nicht auf! Wenn die Hundeschule wirklich gut ist, dann bietet sie dir sicher auch Einzeltraining an. Ich trainiere mit meinem Hund seit der Rauferei mehrmals die Woche separat mit einer sehr erfahrenen Trainerin in der Hundeschule, wobei wir immer auch darauf achten, dass andere Hunde, meist die der Vereinstrainer, dabei sind, damit mein Hund einfach sozialisiert wird (obwohl ich selbst noch einen zweiten Hund habe, mit der er sich blendend versteht - zuhause in seiner gewohnten Umgebung gibts kaum Probleme mit ihm). Mit viel Geduld und Konsequenz haben wir ihn gemeinsam soweit gebracht, dass er - wenn auch derzeit noch sehr angespannt - an anderen Leuten oder Hunden vorbei geht. Dabei rede ich beruhigend auf ihn ein, führe ihn aber immer zusätzlich zur Leine mit einem Halti um die Schnauze, damit ich ihn a) im Notfall sofort zurückziehen und b) sofort auch sein falsches Verhalten korrigieren kann. Das Training in der Hundeschule allein machts aber noch nicht. Geh täglich mit ihm mehrmals spazieren, korrigiere ihn sofort, lobe ihn sofort und ausgiebig und vor allem: geh nie immer nur dieselbe Strecke mit ihm, das wird sonst zur Routine. Achte darauf, dass du immer wieder andere Strecken gehst, um ihm Abwechslung zu bieten und mit ihm auch sein Verhalten auf fremde Reize und Eindrücke zu trainieren. Und wie gesagt: hab Geduld mit ihm und bleib konsequent und lass nicht locker. Irgendwann wird er dann anfangen, dir auch in "fremden" Situationen zu vertrauen und ruhig und gelassen auf andere zu reagieren. Das kann aber dauern, du weißt ja nicht, welche Erfahrungen er in seinem bisherigen Leben gemacht hat.
      Hoffe, ich konnte mit meiner Erfahrung helfen und wünsche euch viel Geduld und Einfühlungsvermögen!
      Petra


      > Hallo!
      > Bin das erste mal hier und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
      >
      > Mein Mann und ich haben 2 Hunde . Einen Jack-Russell und einen Deutsch.-Österreichischen Pinscher Mischling.
      > Den Pinscher haben wir vor gut einem Jahr aus dem Tierheim geholt.
      > Im TH sagte man uns , dass es ein Fundhund sei und man seine verhaltensweisen nicht kennt, er aber ein liebes Tier soweit war..
      > Also zum Anfang war er auch recht ruhig ( so die ersten 3-4 Wochen) aber dann fing es an. Er ist sehr schreck´haft, wenn irgendjemand schnell an ihm vorbei will, dann dreht er durch ( fletscht, bellt und würde sogar zupacken). Wenn er andere Hunde sieht hört er auf gar nichts mehr , er ist nur am Jaulen, Bellen , Knurren und und und... Alle möglichen Tricks ob Leckerli , Klickertraining( hilft dann auch nicht, obwohl er auf den Klicker eingestellt ist) kann man vergessen.
      > Er dreht wirklich bei fast jeder Klei´nigkeit durch.
      > Zu Leuten die er kennt ist er die Liebste Hund der Welt , die Leute könnten alles mit ihm tun. Aber sobald er fremde Leute auf der Strasse sieht dreht er ab. ( Es ist nicht bei allen Leuten, mal können 30 Leute an einem vorbei gehen oder so und er tut nichts, aber manchmal flippt er total aus wenn nur jemand auf der anderen Strassen Seite läuft)....
      >
      > Zur Hundeschule können wir nicht mit Ihm, da er sich nicht mehr auf seine Arbeit konzentriert, sondern nur die anderen Hunde ankläfft und sich aufführt wie ein "Irrer".
      > Jetzt suchen wir Leute die auch solche erfahrungen haben/hatten und uns Tipps geben können.
      > Oder weiss vielleicht jemand einen Verhaltenstherapeuten in der Nähe von Wilhelmshaven.
      >
      > Viele Liebe Grüss
      >
      > Tanja
      "Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde"
      (Autorin unbekannt)


      Petra und ihre Kuscheltiger



      Wenn ich im Forum bin, bin ich im Forum - wenn nicht, denn nicht :D
      Was ist davon zu halten, wenn ein angeblich durch Hundeschule sozialisierter Hund einem anderen grundlos aggressiv wird (Zähne fletschen, knurren, schnappen)? Ist es ausreichend zu sagen, er hatte halt Angst, weil er sich in einer fremden Umgebung befindet? Kann man sagen, naja, die einen mag er, die anderen halt nicht?
      Angenommen ein Hund ist durch einen Welpenschule/ Hundeschule angeblich gut sozialisiert. In wie weit ist es möglich, und woran kann es liegen, wenn er trotzdem gegenüber einigen Hunden sehr sehr aggressiv ist? Reicht es aus zu sagen, er hatte Angst weil er in einer fremden Umgebung war, was wäre zumutbar für einen einjährigen?
      Über eure Meinungen und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.
      Pepa
      :sad: Hallo Pepa.
      Was heißt gut sozialisiert durch Hundeschule? Um Deine geschilderte Situation zu beurteilen, muß man schon wissen, was, wann, wo und überhaupt geschehen ist. Ein Hund muß noch lange nicht gut sozialisiert sein, wenn er zur Hundeschule gegangen ist. Was ist denn passiert und warum?
      LG Sylvia
      Hi Sylvia,
      also erst einmal Danke für dein Interesse.
      Es ist folgendes passiert:
      Ich habe mich nach längerer Zeit mal wieder mit einer Freundin getroffen. Unsere Hunde ,zwei Junghundrüden, kannten sich zwar schon, doch der andere reagierte auf meinen so aggressiv, dass ich ca. 5m Abstand halten mußte. (Beide Hunde waren angeleint)
      Wir trafen uns auf einem Garten eines Freundes. Der andere Hund war vorher erst einmal dort. Ich finde ein solches Verhalten ungewöhnlich und mich würde interessieren was zu einem solchen Verhalten führen kann. Der andere Rüde war in einer Welpenspielgruppe und geht heute in eine Hundeschule. Er hatte eindeutig Angst. (Seine Rute war unten...) Doch wovor?
      Meiner hatte ihm vorher noch nie etwas getan.
      Ich habe mit meinem so etwas noch nie erlebt und bin deshalb auch verärgert, das dieses Verhalten mit einem "Er hatte halt Angst" abgetan wurde.
      Ich habe das Gefühl, dass mir etwas verheimlicht wird. Oder bin ich in Bezug auf Friedfertigkeit einfach nur verwöhnt? Oder kann so etwas einfach mal vorkommen? Auch ohne Grund? Aus eine Laune des Hundes heraus?

      MfG
      Pepa
      Hallo Pepa,
      generell ist zusagen, dass Hunde ein ausgeprägtes Sozialverhalten haben. Bei Deinen Fall könnte es sich um Revierverhalten handeln, das bedeutet, dass ein Rüde diesen Garten als sein Revier beanspruchen wollte (sofern dort kein anderer Hund ist). Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich die Hunde einfach nicht riechen können. Das passiert häufig bei heranwachsenden Hunden. Im Welpenalter haben sie dieses Problem nicht, da werden sie auch von erwachsenen Hunden anders (nachsichtiger) behandelt.
      Der Hund entscheidet zum großen Teil nach dem Geruch ob er sein Gegenüber leiden kann oder nicht. Desshalb nimmt er auch den Geruch an den Analdrüsen auf (Analgesicht).
      Du solltest das Ganze weiter beobachten. Wird dieses Verhalten auf neutralen Boden immer wieder fortgesetzt, könnte eine Verhaltensstörung vorliegen.
      Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
      LG G.
      :smile:
      Danke für dein Interesse.
      Da hätte ich nur noch ein paar Fragen i.B. a. das Revierverhalten. Manche sagen, dass dieses Verhalten erst im Erwachsenenalter (2manchmal 3Jahre) ausgeprägt wird. Stimmt das? Und wie lange dauert es, bis ein fremdes, neutrales Grundstück in "Besitz" genommen wird?
      Und eigentlich verbinde ich Revierverhalten mit Dominanz und Selbstbewußtsein, weniger mit Angst.(???)
      Ich bin mir da unsicher.

      VG Pepa
      Hallo Pepa, tut mir leid, dass ich mich jetzt erst melde, habe aber nur auf der Arbeit Internet.
      Die Beschreibung Deiner Situation deutet eindeutig auf die Klärung der Rangordnung hin. Das ist absolut nichts ungewöhnliches, abartiges o. verhaltengestörtes. Bei Hunden aus der Hundeschule siehst Du es sehr oft, dass sie in ihrem "Rudel" in der Hundeschule überhaupt keine Probleme haben, jedoch bei völlig "fremden" Hunden. Da Ihr Euch länger nicht gesehen habt, ist das alles ganz normal. Der Beginn von Revierverhalten ist unterschiedlich. Meistens fängt es mit der Pubertät an, also ab dem ca. 9. Monat. Je nachdem wie weit die Hunde sind. Wie lange es dauert, bis ein neutrales Grundstück in Besitz genommen wird, hängt ebenfalls vom Wesen des Hundes ab. Wenn Du oft dort bis, zwar da nicht wohnst, kann es trotzdem sein, dass er es als sein Revier ansieht.
      :biggrin:LG Sylvia
      :smile:Danke für deine Antwort, Sylvia,
      Das was Du über Revierverhalten und Hundeschule schreibst finde ich plausibel.
      Also: Das ein Hund mit der Pupertät sein Revierverhalten entwickelt ... auch.
      Nun war es jedoch so, dass 1. der aggressive der jenige war, der fremd war und sehr viel Angst zeigte.
      -Bei uns in der Nähe lebt ein Jack Russel mit ausgeprägten Revierverhalten, er zeigt grundsätzlich Inponierverhalten mit hohem Kopf, Ohren und Rute und Scharren nach dem Urinieren... -
      Der andere Hund bei meinem Treff war das ganze Gegenteil, und seit fast einem Jahr nicht mehr auf diesem Grundstück, dafür aber zehn Minuten eher da als meiner. Reichen diese zehn Minuten aus???
      Meine Sorgen liegen darin begründet, weil ich diese Aggressionen bisher nur bei sehr wenigen Hunden gesehen haben. Nähmlich Hunden, die entweder kaum Hunde kannten oder aber schon mal sehr schlecht Erfahrungen gemacht haben. (z.B. als Welpe durch die Schädeldecke durchgebissen und trotzdem überlebt)
      Mein Hund war dort schon öfters (alle zwei bis drei Wochen) und besitzt sowohl Revier als auch Schutzinstinkte und blieb trotzdem ruhig.
      Ich weiß das der andere Hund keine optimalen Haltungsbedingungen (5-6 Stunden täglich alleine finde ich viel) erfährt, doch das trifft wohl auf 90% aller Hunde zu und ist kein Drama. Doch wo ist die Grenze??
      Und wie erkennt man sie???:confused:

      VG
      Pepa

      :biggrin:Hallo und guten Morgen Pepa!
      Wie schon gesagt, gewisse Aggressionen Rüde gegen Rüde ist normal. Die Rolle in Deiner Situation spielt wohl die Tatsache, dass der andere Rüde zuerst auf diesem Platz war. Selbst 5 min. spielen da eine Rolle. Allerdings beschreibst Du auch, dass er eine ängstliche Stellung eingenommen hat (Rute eingeklemmt). Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten. Wie Du schon bei dem Jacki beschrieben hast, Imponiergehabe und somit Territorialverhalten (Revier). Dazu müßte aber auch die Körperhaltung passen (die Du ja nicht beschrieben hast). Die zweite Möglichkeit ist einfach und ergreifend schiere Angst - Rute eingeklemmt, Abwehrverhalten (Zähne fletschend), gewissen Unterwürfigkeitsbewegungen. Dieses Verhalten hat schon etwas mit den Haltungsbedingungen zu tun, allerdings nicht mit 5 - 6 Std. alleine sein. Hat der Hund genügend Sozialisierung erfahren (nicht nur auf dem HP). Wurde er genügend an das Alltagsgeschehen im Haushalt und draußen herangeführt? Ist er schreckhaft? Kann er sich genügend bewegen? Wird er auch geistig beansprucht? Du siehst, es gibt viele Fragen. Diese Form von Verhalten, die Du beschreibst deutet eigentlich darauf hin, dass der Hund absolut unsicher in neuen Situationen ist und sich somit aggressiv zeigt. Es ist anzunehmen, dass er mit diesem Verhalten auch schon Erfolg hatte, somit gibt es für ihn keinen Grund anders zu reagieren. Außerdem würde ich sagen, dass in dem Fall absolut keine Beziehung zwischen Halter und Hund besteht, ansonsten bräuchte der Hund nicht so reagieren, wenn er sich auf seinen "Führer" verlassen könnte.
      Ich glaub, jetzt reicht´s erstmal.
      LG Sylvia