Agressives Verhalten

      Hi Sylvia,
      erst einmal Danke.
      Du beschreibst den Hund genau so, wie ich ihn erfahren habe. Du bestätigst meine Beführchtungen. Der Hund wird zwar geistig etwas (?)beansprucht, vielleicht auch genug bewegt, doch bei all den anderen Punkten ist meine Freundin eher ungeschickt. Da fehlt das Feeling. (Als Welpe wurde er kaum von der Leine gelassen und durfte die Welt kaum "erfahren"...bei Fehlverhalten mit Leckerli abgelenkt...)
      Tja, da muss ich wohl mal mit ihr sprechen...
      Danke
      Pepa
      :sad: Hallo Zusammen,

      ich habe eine 6 Jahre junge Rottweiler-Schäferhundmischlingshündin namens Xena. Sie ist der tollste Hund der Welt :biggrin:!!!! Sie hört sehr gut, ist immer super fröhlich (der fröhlichste Hund der Welt!!!) und ist eigentlich immer lieb!

      Mein Problem ist das Xena im allgemeinen Umgang immer total lieb ist, sobald ich aber irgendwas an ihr machen will, z.B. in der Badewanne baden (sie springt nicht selbst rein), oder eine Salbe auf die Pfoten (im Winter) oder so ähnliches, wird Xena agressiv und versucht zu schnappen! Mir ist schon aufgefallen das Sie das immer nur in geschlossenen Räumen macht. Also immer wenn Sie für sich keine Fluchtmöglichkeit sieht und sich eingeengt fühlt! Dazu muss ich sagen dass ich ihr noch nie etwas böses getan habe. Beim Tierarzt ist es auch so das ich ohne Maulkorb fast nicht hingehe!!! Wenn Sie dann so agressiv und böse wird bekomme ich dann auch Angst vor Ihr. Als Sie klein war war das mit dem TA kein Problem.
      Dann wurde Xena als Sie ein 3/4 Jahr alt war von einem Auto angefahren und der TA der an die Unfallstelle kam war nicht besonder nett! Xena hatte die Hüfte angebrochen und mehrere Schürfwunden und natürlich dementsprechende Schmerzen (konnte nicht aufstehen)! Der TA (nicht meiner) kam und riss an der Leine brachte den Hund zum aufstehen maulte rum, schrie den Hund an etc. Verständlicherweise hat Sie was TA´s betrifft seither einen Knacks.

      Meine jetztige TA ist weiblich und bei Ihr geht es einigermassen! Ich habe sowieso das Gefühl das Sie seither was gegen Männer hat!

      Aber das ist leider noch nicht alles :sad: manchmal wenn ich mit ihr spazieren bin rennt Sie ganz plötzlich und ohne Vorwarnung auf vorbeigehende Männer zu und bellt wie irre und schnappt auch. Bisher hat Xena gott sei dank noch niemanden erwischt. Das passiert vielleicht 1-2 mal im halben Jahr, ich weiss auch nicht was da in sie fährt.

      Wie gesagt ist sie sonst der brävste und liebste Hund der Welt und hört aufs Wort. Hat vielleicht jemand ähnliche Probleme und weiss vielleicht jemand Rat???

      Danke + Gruss
      Nicole:confused:
      Hallo
      Zu deinem ersten Problem mit den Salben etc.
      Ich weiss nicht ob dein Hund die Salben ich möchte mal sagen Erkennt und dan schon die Flucht ergreift , falls ja nehme doch einfach mal die Salbe und lege ein Leckerlie drauf , bis sie dann merkt das es Positiv ist nehme die Salbe und halte sie nur an die Pfoten und wieder ein leckerlie sodass es positiv wird ...
      Ich würde es in offenen räumen üben , denn es soll ja positiv werden.

      Zu deinem zweiten Problem :
      Wie wäre es wenn du dein Hund mal an die Leine nimmst und durch eine Gruppe gehst ...
      Sprich das du mal 2-3 Männer ansprichst ( Bekanntenkreis) das sie sich mal im Abstand bewegen und reden und du mit deinem Hund einfach mal durchläufst , nehme Leckerlies die du bisher vielleicht noch nicht genommen hast , wie Wurst , Käse ..

      Viel Glück

      Laura
      Ein Hund , ist nicht nur ein Hund , es ist wie ein Kind , das dir zeigt wie es sich fühlt..Liebst du es ..bekommst du Liebe zurück , doch schlägst du deinen Hund , erwarte keine Liebe !!!
      Hi,

      Danke fürs Antworten.
      Der Tipp mit den Lekkerlies für die Salben etc. finde ich gut ... vielen Dank.

      Das mit den Männern ist so eine Sache, bei Männern die sie kennt macht Sie nichts! Bei ungefähr 99,8 % der restlichen Männlichen Bevölkerung macht Sie auch nichts ... nur ab und zu und dann wie gesagt ganz unvermittelt? :confused:

      Ich achte schon immer darauf meinen Maus grundsätzlich an der Leine zu halten wenn Menschen in der Nähe sind. Allerdings muss ich Sie auch ohne Leine laufen lassen da Sie einen sehr grossen Bewegungsdrang hat. Ich achte immer darauf Sie dort laufen zu lassen wo ausser uns niemand ist. Wenn dann Leute vorbeilaufen rufe ich Sie zu mir und lenke Sie mit Lekkerlies ab (Habe ich in einem Kurs gelernt!).

      Hallo
      Dan bilde doch eine Gruppe von leuten die sie nicht kennt !!!

      Ich würde sobald dein Hund dann mehr " Vertrauen" in Männer hat auch mal dort Gassi gehen wo Menschen sind , das sie damit auch ausseinandergesetzt wird !!!
      Denn hier ist Üben Üben Üben angesagt.
      Gehst du in eine Hundeschule ?
      Da kann man so Sachen nämlich auch ganu toll üben !!!

      Lg Laura
      Ein Hund , ist nicht nur ein Hund , es ist wie ein Kind , das dir zeigt wie es sich fühlt..Liebst du es ..bekommst du Liebe zurück , doch schlägst du deinen Hund , erwarte keine Liebe !!!
      Ich komme aus der Nähe von Konstanz am Bodensee.

      Die Erziehung selbst so mit Stubenrein, Sitz, Platz, etc und so fand ich nicht ganz so schwer ... aber mein Mausi hats mir auch nicht so schwer gemacht ... bis die blöden Ticks die sie hat, die hat sie ja erst seit dem Unfall

      Woher kommst du denn? Und was hast du denn für einen Hund?
      Grüsse
      :wink:
      Hallo zusammen,

      vielleicht kann mir jemand weiterhelfen: Meine Labradorhündin (ca. 1 3/4 Jahre alt) zeigt vermehrt Aggressionen gegenüber Fremden! Dies äußert sich zum einen darin, daß sie beim Spaziergang andere Leute einfach grundlos anbellt. Läuft man allerdings durch eine Menschenmenge, ist dies kein Problem. Heftig wird es allerdings dann, wenn sich jemand mit mir unterhalten möchte und auf mich zukommt. Sie knurrt, bellt und fletscht auch schon mal die Zähne!!!
      Ich muß dazu sagen, daß ich sie mit 8 Wochen bekommen habe und sie mit Menschen bis dato keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht hat.
      Ebenso zeigt sie ein starkes Territorialverhalten, so daß Leute, die zu Besuch kommen, erst mal angeknurrt und angebellt werden. Auch in der Wohnung beobachtet sie diese ständig und knurrt und versucht anzuspringen, wenn ich diese zur Begrüßung/ zum Abschied umarme.
      Leben in einer Fam. mit 2 älteren Kindern und die Rangordnung wird meines Erachtens klar definiert. Sie bekommt zuletzt zu Essen, darf nicht auf Erhöhungen, geht zuletzt durch die Tür usw.
      Gibt es irgendetwas, wie ich ihr das abgewöhnen kann, ohne andere zu gefährden. Ich schnappe sie dann immer und schimpfe mit ihr; auch fasse ich ihr über die Schnauze und werfe sie zu Boden, wenn der "Ausraster" heftig ist. Woran, glaubt ihr, liegt ihr Verhalten?
      Für Unterstützung und Rat wäre ich wirklich sehr dankbar
      Hallo erstmal!

      Wir haben seit zwei Wochen eine Welsh-Terrier-Hündin, die jetzt 3 Monate alt ist. Und wir haben folgendes Problem mit ihr:
      Sie ist manchmal sehr aggressiv, dann fängt sie an, im Kreis zu rennen und zu knurren, zerrt an Schuhen und Hosen und und will gar nicht wieder loslassen. Man kann "Pfui" und "Nein" sagen, sooft man will, sie lässt einfach nicht los. Wenn man sie dann in solchen Momenten streicheln will, schnappt sie ist halt ganz wild. Man muss sie dann schon eine ganze Weile fest halten, bis sie sich beruhigt. Wir wissen nicht, was wir falsch machen, sie hat genug Spielzeug, das sie anknabbern kann, aber wenn man mit ihr rausgeht, läuft sie einem die ganze Zeit vor die Füße und beißt sich halt fest.
      Will sie tatsächlich nur spielen, oder ist sie irgendwie böse auf uns und will sich nicht unterordnen?
      Und wie bringt man einen Hund dazu, auf seinen Namen zu hören?
      Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.
      Danke schon im Voraus.

      Hallo :smile:,

      und no Panik.

      Welpen sind immer etwas beiß und knabberfreudig.
      Um meinen daran zu hindern, alles kaputtzubeißen habe ich bei meinem folgendes gemacht:
      1. genug Alternativen:
      d.h. nicht einfach nur Spielzeug gekaufen, es irgendwie rumliegen lassen, in der Hoffnung, dass er versteht, dass ich extra Geld dafür ausgegeben habe, damit er sein Vergnügen hat. Nene, Spielzeug hatte ich eigentlich wenig, aber ich habe viel mit ihm damit gespielt.
      Dadurch wurde es auch viiiieeel interessanter, weil er das Spiekzeug mit "mein Frauchen macht was mit mir" verbunden hat. Ohne aktive Spielaufforderung kann folgendes passieren:
      Man guckt fern, achtet nicht auf den Hund, der Welpe schnappt sich ein Schuh, und schon hat es die Aufmerksamkeit, die es wollte, wird also im Verhalten bestärkt. So verrückt es klingt, doch den einen oder anderen Schuh zu "opfern" und das Zerfleddern hinzunehmen, statt dessen den Welpen mit Aufmerksamkeit zu überhäufen, wenn es sich für sein Spielzeug interessiert, bringt auf langer Sicht mehr.
      Desshalb hatte ich nie Spielzeug herrumliegen.
      Denn wenn ich dann damit ankam, war sein Interesse so groß, dass er es auch wirklich benutzt hat.
      Räume das unbenutzte Spielzeug also weg, damit es interessanter wird, wenn es da ist.
      2. Welpen haben zwischen 4 und 6 Monat ihren Zahnwechsel und kauen, das müssen sie auch, schon deshalb sehr viel herrum. Nicht jedes Kauzeug ist gut für den Welpen. Schweineohren, Kopfhaut, und Ochsenziemer sollen aber gut sein. (glaube ich) Kauzeug aus Büffelhaut wie Kauknochen wenigen. Meiner hat Kauknochen gekriegt und lebt immer noch.... (?????)
      3. Bevor ein Welpe "Nein, das darfst du nicht." o.ä. versteht, muss er auf "Nein!" (EIN Wort! das verstehen Hunde leichter)
      Konditioniert werden.
      Wenn man vor ihm herumgestikuliert und schimpft, denkt er:
      "WOW! Mein Herrchen spiel aber heute temperamentvoll mit mir! Geil!"
      Schupse ihn lieber mit einem energischen "Nein!" weg und wende dich dann von ihm ab. Gut ist es, wenn die anderen mitmachen. Wenn es ganz schlimm wird, dann packe ihn an den Kragen (oder Halsband) und schmeiß ihn raus. Gleich beim Zupacken wieder energisch "NEIN!" sagen. Ihn nur zwei Minuten aus dem Zimmer verbannen ist eine sehr harte Strafe, die aber verstanden wird und wirkt.
      Draußen kannst du ähnlich vorgehen.
      Abwenden, und da dort kein Zimmer ist, aus dem man ihn rausschmeißen kann, bindest du ihn irgendwo für zwei Minuten fest, so dass er da sitzen muss. (Die Leine also hoch genug und kurz genug festbinden)
      Wichtig bei dieser Auszeit ist es: Das "NEIN!" muss beim Zupacken erfolgen, und man muss den druck bis zum Verlassen (bzw. Türenschließen) anhalten. Erneutes zupacken wird als erneutes Strafen empfunden und nicht mehr mit dem eigentlichen Grund verbunden. Also wenn er dir entwischt, nimm es hin. Der Nackengriff ist auch eine Strafe. entweder er hat es schon dadurch gelernt, dann ist es ja auch gut, oder du hast später noch mal eine Chance, dann nutze eben sie.
      Wie gesagt:
      Die beschriebene Auszeit ist eine seeehr harte Strafe! Sie geht auf die Psyche, aber da sie Schmerzfrei ist, fördert sie keine Aggressionen.
      Und:
      Du hast einen Terrier. Einen Jagdhund, der dein Grundstück von Gevieh wie Ratten freihalten will. er hat Jagdtrieb, den muss er ausleben. biete ihn duch Spielen ausreichend Möglichkeiten. Wenn er dir in den Bein beißt und du ihn abschütteln willst, macht es ihm besonders viel Spaß.
      Statt dein Bein zur Verfügung zu stellen, nimm ein Ball an der Schnurr. Spiele also viel, sehr viel mit ihm
      :biggrin:

      Viel Spaß
      Strararu

      übrigens:
      meiner hat in der Welpenzeit (fast) nichts kaputt gemacht.
      Sein Weidenkorp ist wie neu. Nur seiner Decke fehlen ein paar Ecken. :smile:
      Hallo
      habe einen Rüden(Mischling,5Jahre)der heute einen uns bekannten Hund gebissen hat.ich verstehe nicht ganz warum ich wußte zwar das die zwei sich nicht gerade mögen aber das mein Hund ohne ritual(beschnuppern,nicht bewegen...) ihn Biss.ich brauche bei der fehlersuche hilfe entweder lag es daran das mein Hund genau so mal schwer verletzt wurde oder es lag daran das drei weibchen dabei waren.Ich erkenne mein Hund nicht wieder.Es gibt sicherlich noch andere Gründe bitte schickt mir eine Mail.
      Danke
      Dero@gmx.net
      Hey Dero; Rüde und Rüde mögen sich nie! Auch wenn es so aussehen täte, sie tuns nicht, es sind immer nebenbuhler.
      Vielleicht liegt es am alter?! Mein Hund macht zum beispiel unterschiede beim Alter. Je Älter der andere Hund umso mehr
      unterwirft er sich, egal obs ein Dackel ist oder ein Rottweiler.
      Vielleicht ist es ein Problem für deinen Hund?Versuch deinen Hund mal an ein Weibchen zu lassen, vielleicht ist er deshalb so Aggresiv?(Auch ein Hund hat von Zeit zu Zeit mal Lußt, und wenn er nicht darf wird er immer Aggresiver.)
      Ich hoffe ich konnte dir vielleicht etwas helfen.Viel Glück!!:smile:
      Das Rüde und Rüde sich nie mögen ist vollkommener Quatsch, es kommt halt einfach drauf an,wie die Rüden sich dem anderen gegenüber benehmen! Meiner versteht sich super mit rüden,besser sogar als mit hündinnen,und er is nicht kastriert! Dass dein Hund ganz ohne vorwarnung den anderen gebissen hat, kann ich mir nich vorstellen( war es denn ein richtiger biss?Also ich meine,dass der andere geblutet hat?) Meistens reicht schon ein ohrzucken des anderen,was wir menschen überhaupt nicht wahrnehmen und zwei hunde kriegen sich in die wolle!
      Hoffe du findest den grund noch...
      MFG
      hallöchen
      vielleicht ist dein hund nicht genügend ausgelastet? ein hund macht nichts kaputt o.ä., weil er böse auf dich ist! wahrscheinlich hat er nur langeweile und nicht genügend arbeit.
      und zu der frage mit dem namen:
      ein hund lernt seinen namen automatisch wenn man viel mit ihm arbeitet und "komm" übt (statt komm den namen sagen). wenn du ihn immer schön lobst wenn er kommt (anfangs ohne ablenkung üben, dann wird er immer freiwillig kommen) assoziiert er seinen namen mit dem kommen.

      wegen den "anfällen" solltest du deinem hund dringend jagdersatzmöglichkeiten bieten (wenn es schon nicht rehe sein können, dann wenigstens ein ball). aber du solltest das spielzeug nicht immer frei zugänglich rumliegen lassen, dann wird es uninteressant. du bestimmst wann gespielt wird und bringst ihm "richtiges" spielen bei.
      alles klar?

      viel erfolg!
      Unser Retrievermischling ist kastriert und 7 Jahre alt (Rüde).
      Gegenüber Kleinhunden und auch Welpen ist er aggressiv. Auch bei ausgewachsenen Rüden reagiert er oft aggressiv, Hündinnen toleriert er. Er spielt aber überhaupt nicht mit anderen Hunden.
      Wie kann man das erklären und es ihm abgewöhnen?

      Gegenüber Menschen ist er sehr lieb, er geht auf jeden zu.
      Hi,

      die agressionen hat er sicher von dem Mix, denn Retriver sind ruhige freundliche gelassene Hunde die fast nie zu aggressionen neigen.

      Problem ist, ich kenne das was du beschreibst.
      In etwa spätestens 2 Jahren wird er, wenn nicht jetzt schon gegen euch gehen, denn Aggression wird nicht abnehmen, sondern zu.

      Ich würde dir raten in eine Hundeschule zu gehen.

      LG bambam
      .......................
      Hi!

      Also meinem Vorschreiber kann ich mich überhaupt nicht anschließen. Aggression ist keine Frage der Rasse, sie ist in jedem Lebewesen als natürliche Überlebensfunktion vorhanden.
      Um noch kurz zu entkräften, dass ALLE Retriever so liebe Hunde sind: Mein Zorro (Schäferhund) wurde einmal absolut grundlos von einem Retriever ins Gesicht gebissen, dass es nur haarscharf am Auge vorbei ging.

      Okay jetzt gehts los:
      Das Dein Hund kastriert ist hat absolut keine Auswirkung auf seine natürlich vorhandene Aggression, denn Aggression oder das Aggressionspotenzial hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Viele Hundehalter glauben leider noch immer, dass eine Kastration einen Hund weniger aggressiv macht, fataler IRRTUM!
      Es kann nun mehrere Gründe geben warum Dein Hund gegenüber anderen Hunden aggressiv ist:
      1. Er hat den richtigen Umgang mit Welpen und kleinen Hunden nie gelernt
      2. Er erkennt junge und vor allem kleine Hunde nicht als Hunde an, sondern hält sie für Beute, was wieder auf Punkt 1 hinausläuft
      3. Das Verhalten anderen Rüden gegenüber halte ich noch für normal, vor allem wenn Euer Hund erst später kastriert wurde, das ist noch ganz normales Rüdenverhalten, falls er sich noch etwas wie einer fühlt, bei kastrierten Hunden eben schwer zu sagen ob sie sich wirklich für Rüden oder Hündinnen halten, oder wie das fehlen der Hormone sich auswirkt.

      Insgesamt würde ich sagen, dass bei Eurem Hund enorme Defizite beim Sozialverhalten vorliegen.

      Das er nicht mit anderen Hunden spielt ist okay, kommt eben auf die Umstände an, wie er aufgewachsen ist, außerdem ist er eben schon in einem gewissen Alter wo manche Hunde einfach zu "erwachsen" sind um zu spielen. Mein Hund spielt auch nicht mit anderen Hunden, da als er Welpe war keine Hunde in seinem Alter da waren und er das richtige Spielen nie gelernt hat, außerdem ist er ein sehr starker, erwachsener Rüde und zu enge Kontakte gefallen ihm nicht so, dafür spielt er gerne mit Menschen. Trotzdem hat er ein super Sozialverhalten und wenn auf unserem Hundeplatz ein nicht so sozialer Hund die Welpen anmacht geht meiner sofort dazwischen.

      Ich würde Dir auch dringend raten in eine gute Hundeschule zu gehen. Am besten wäre es, wenn Du unter kontrollierten Bedingungen mit Deinem Hund an Welpenspielstunden mitmachst, dass er lernt, dass Welpen tabu sind, aber versprich Dir bei einem 7 Jahre alten Hund nicht mehr zu viel, wie man so schön sagt, "der Zug ist abgefahren".

      Du kannst zwar versuchen ihn zu bestrafen, wenn er auf Welpen und kleine Hunde los geht, aber Du musst bedenken, dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann und er dann die Strafe so verknüpft, dass die Welpen schuld sind wenn er bestraft wird und noch aggressiver wird.

      Das er irgendwann auf Dich losgeht denke ich weniger, so wie Du das schilderst bezieht sich das Problem Deines Hundes nur auf ein Innerartliches, nicht auf den Menschen, er hat in einer wichtigen Lernphase etwas versäumt, diese Tür ist jetzt zu und da noch etwas durchs Schlüsselloch zu quetschen wird sehr schwer, aber NICHT UNMÖGLICH.

      Ciao Mimi
      ..........
      Nur eine kleine Zustimmung:
      Du sagtest:

      Um noch kurz zu entkräften, dass ALLE Retriever so liebe Hunde sind: Mein Zorro (Schäferhund) wurde einmal absolut grundlos von einem Retriever ins Gesicht gebissen, dass es nur haarscharf am Auge vorbei ging.

      Nur weil es heißt das Retriever ja so tolle und liebe Familienhunde sind, verstehen sie sich mit allem und jedem. Wir haben auch einen Golden Retriever, der zwar im Grunde sehr lieb ist aber wenn ihm ein Hund "nich passt" zur regelrechten Bestie werden kann! Ich denke jeder Hund hat seine Feinde und Freunde und man sollte dies nicht immer an der Rasse ausmachen.
      Lieben Gruß,
      Anna