Hund hat zugebissen

      Hund hat zugebissen

      nabend zusammen,

      Ich habe mich schon durch ein paar Foren gelesen was dieses Thema angeht. Denn mein Hund (lLbrador Mischling) hat vorhin meine Mum in den Arm gebissen, und auch nicht zu knapp.

      Es gab schon öfters Situationen wo ich selber vor meinen eigenen Hund Angst hatte und ihn dann lieber nich mehr den weg kreuzte , aus angst das er villt doch mal zubeisst.
      man darf zb. nicht an sein fressen er knurrt sofort wie verrückt und beobachtet ein auf schritt und tritt um garnich in seine nähe zu kommen. Ich habe es damals eigentlich genug geübt und mit ihm trainiert das ich an sein fressen ran darf ohne das er angst haben musste nix mehr zu bekommen (dachte ich) als welpe/junghund etc hat das alles gut funktioiert. All sowas hatten wir ja in der Hundeschule gelernt beigebracht bekommen. Warum er es dennoch macht weiß ich nicht. Ebenso ist es auch bei knochen. Er knurrt wie verrückt wedelt aber dennoch mit dem schwanz und zeigt es einem was er da hat. So ganz versteh ich es nicht. :think:

      So aber jetzt zu dem vorfall von heute: Wir hatten hier eine Geburtstagsparty und natürlich wurde viel getrunken. Ich selber war nich dabei ich saß im zimmer. Ich kanns nur so erzählen wie es mir meine mum erzählte. Eine Freundin von meiner Mum (die natürlich auch betrunken war) muss meinen Hund wohl etwas geärgert haben. Er hat wohl die ganze Zeit mit seiner Decke "gejackelt" und das immer in ihrer nähe. Als ich mal im flur war hörte ich nur och spike du bist doof du bist blöd etc... In der decke ist ein riesen loch da er sie immer anknabbert. Sie soll wohl den Kopf vom Hund da durch gesteckt haben und ich vermute er wollte da wieder herraus. Meine Mum wollte ihn helfen er fands wohl nicht als hilfe und hat dirket zugebissen. Ich habe es bis oben gehört wie der hund abging. Ich war stock sauer weil ich die frau eh nicht leiden kann und hab von oben geschriehen das sie ihn entlich in ruhe lassen soll. Kurze zeit später ging sie auch. ICh bin dann runter und wollte wissen was war. Und da sah ich das mein Hund zugebissen hatte. :eek: :cry: *schock ich denke mal der hund stand unter stress schon allein weil alle beturnken waren er bekommt das ja selber auch mit das man sich dann anders verhält aber wieso gleich beißen :sad:

      Die wunde ist am unterarm sieht aus wie ein loch (vom eckzahn) aba schon größer. Eigentlich wollte ich das meine Mum sofort zum arzt geht da sie auch unter alkohol steht/stand wegen alkoholvergiftung oder was weiß ich was alles passieren kann, wenn man nicht genau weiß ob die tetanus noch vorhanden ist!!!

      Nun eine Frage: wie ist das denn jetzt wenn man zum arzt geht der wird wohl mit sicherheit fragen was da passiert ist. Wenn man jetzt sagt unser eigener Hund hat zugebissen wird er eingeschläfert? Weil wenn ich mir die berichte im Fernseh ansehe passiert meist nichts anderes mehr weil sowelche hunde nicht mehr vermittelt werden können.

      Weil ich denke mal wer einmal zubeist tut das wieder. Und ich habe ehrlich gesagt ziehmlich schiss das er villt mal richtig abgeht. :think:
      Meine Mum ist ihm nicht böse meint sie aber sollte er es wieder tun muss er gehen. Was meiner meinung nach irgentwo verständlich ist so lieb ich meinen Hund habe.

      bitte um Antwort

      lg :cry:
      *Liebe Grüße von Schnecke und Ihrer Bande*

      † 12.5.09 Tom | Spike | † 29.5.09 Charis

      RE: Hund hat zugebissen

      Ihr müsst, glaube ich, noch eine ganze Menge über Hundesprache lernen.
      Du schreibst, dass er knurrt und dabei wedelt.
      Du verstehst das nicht so ganz. Was genau daran? Das er wedelt während er knurrt? Liebe schnecke: Wedeln ist nicht ausschließlich ein Zeichen von Freude oder Freundlichkeit. Wedeln kann ebenso ein Zeichen von starker Erregung - ja sogar Agggressivität sein. Ja, sogar aus Demut, um anzuzeigen, dass man ihnen (Den Hunden die mit über den After geklemmten Schwanz mit der Rutenspitze wedeln) bitte nix tue...
      Meine Hündin z.B. hat die Rute zunächst ganz steif und hoch, wenn sie auf einen Hund trifft, mit dem es gleich rund geht - je mehr sich die Situation zuspitzt um so eher kann es passieren, dass sie mit der Rutenspitze "wedelt" Viele LEute sagen dann: Oh, alles ok, sie wedelt ja schon wieder :doh:

      Also: Lernt mehr über Hundesprache. Hunde die zubeisssen sind meist gnadenlos missverstandene TIere mit denen aufgrund von kommunikativen Missverständnissen total falsch umgegangen wird, weil man grundlegenden Irrtümern erliegt.

      Wenn ein Hund sein Futter verteidigt würde ich ihn einige Wochen nur noch aus der Hand füttern und ihm solche Dinge wie Knochen eine Zeit lang gar nicht mehr zugestehen.

      Was auf der tollen Party mit dem Hund gemacht wurde finde ich übrigens alles andere als richtig und kann fast schon verstehen, warum er gebissen hat :rolleyes:
      Hunde mögen stark alkoholisierte Menschen im Grunde nicht. Das hört man immer wieder und das ist auch bei meinen eigenen Hunden so. Der Grund dafür mag sein, dass der Hund sieht, wie seltsam sich Menschen benehmen, sich selbst nicht mehr so rech tunter Kontrolle haben. Ein stark alkoholisierter Mensch kann also schon allein aufgrund seines Zustandes bedrohlich wirken.
      Würde den Hund nicht mehr mit dazu lassen, wenn die Leute so respektlos sind/werden und den HUnd ärgern. Was soll denn das? DA hätte Deine Mutter schon viel früher eingreifen sollen...

      wie dem auch sei. Wie oben geschrieben vermute ich, dass einiges gründlich schief läuft, da ihr auch die KÖrpersprache eures Hundes missversteht. Dies gilt es zu ändern, sei es durch lesen hochwertiger Fachliteratur (wenn man liest, sollte man da aber auch verstehen,w as da steht und nicht bloß sagen: Ja, habe es gelesen - gelesen haben heißt noch nicht verstanden haben, aber darauf kommt es an) oder die Hilfe eines Trainers der einem zeigt, wo man selbst Probleme hat die wiederum dazu führen, dass der Hund so auffällig wurde.

      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Um einen richtig guten Trainer kommt ihr wohl kaum herum.
      Bitte sucht euch einen, nicht der Hund muss zwangsläufig wieder beißen,
      aber ihr werdet warscheinlich euer Verhalten sonst nicht ändern,
      was das Verhalten des Hundes nach sich zieht.
      Ein Hund beißt nicht wegen seines fiesen Charakters.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Guten morgen,

      danke erstmal für die antworten. Ich werde am Montag dann erstmal alles abtelefonieren und gucken ob hier irgentwo in der Nähe ein guter Trainer zu finden ist wo ich mit ihm hin gehen kann.

      Gestern abend kam meine Mutter hoch und weinte weil sie nicht verstanden hat das er zugebissen hatte mit der äußerrung Ich gebe ihn immer sein Futter wir gehen spazieren usw Wie kann er sowas tun. Ich wollte ihn doch nur daraus helfen. Mein bruder und ich saßen da und ich war immer noch sehr sauer. Ich habe ihr schon öfters auch meinem Vater erzählt das sie den Hund im betrunkenen zustand in ruhe lassen sollen ebeso wie gäste die bei uns sind. Das ich mein Hund richtung gut kenne kann ich ja nicht sagen sonst würde ich es ja verstehen das er knurrt und gleichzeitig mit dem schwanz wedelt. Aber ich weiß wann ich an den Hund ran kann und wann nicht. Meinem vater ist das aber leider egal weil er gerne mal öfters ein übern durst trinkt und dann mit dem Hund kuscheln will er es aber nicht mag.

      Ich habe zu ihm gesagt weißte wenn der hund knurrt und sich unwohl fühlt da du betrunken bist und stinkst brauchste dich echt nicht wundern wenn er dich mal beißt. Aber dann wurde immer gesagt naja das macht der einmal.... :snooty: ich bin ja selber schon verzeifelt was die einstellung meiner eltern angeht. Aber wenn sich was ändern soll müssen alle was tun. Ich denke nich das es was bringt wenn nur ich da mache.


      Aber danke nochmal für die antworten.
      *Liebe Grüße von Schnecke und Ihrer Bande*

      † 12.5.09 Tom | Spike | † 29.5.09 Charis
      :hug: Du, such dir einen Trainer der ins Haus kommt.
      Wenn du in irgend eine Hundeschule, verein oder was auch immer gehst wird das eure Probleme nicht lösen. Ich möchte dir nicht zu Nahe treten,
      aber da du es ansprichst: ich glaube, das "Problem" bist nicht du oder der Hund, sondern deine Eltern. Mag sein, dass es gerade falsch rüberkommt,
      doch so wie ich es lese, trinken beide gerne mal einen über den Durst :confused: Und interagieren dann in diesem Zustand mit dem Hund..

      Oh Mann, und nun hat er gebissen.. Wenn ich das so lese.. Das ist ja echt zum aus der Haut fahren. Im Grunde denke ich, dass die einzig sinnvolle Lösung ist, dass ein guter Trainer ins Haus kommt und euch beobachtet
      und vor allem deinen eltern mal den Kopf wäscht, natürlich auf angemessene Art und Weise. Darin sehe ich eine Chance.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hallo,

      erst mal zu deiner Frage.
      Dein Hund wird nicht eingeschläfert, wenn deine mutter zum Arzt geht. Ich persönlich würde das auch nicht als beissen interpretieren, sondern eher als schnappen und schnappen kann auch mal der liebste Hund...

      Meinem vater ist das aber leider egal weil er gerne mal öfters ein übern durst trinkt und dann mit dem Hund kuscheln will er es aber nicht mag.


      Dann denke ich auch, das nicht dein Hund den Trainer brauch sondern, deine Familie. Es tut mir leid, aber wie du so schreibst, denke ich das das tier komplett unverstanden wird...
      An deiner Stelle, würde ich auf Mopsmoms Rat hören und einen Trainer ins Haus holen.
      lg tiani
      @ Thora
      Mit dem aus der Hand füttern würde ich persönlich warten bis ein guter Trainer gefunden wurde, welcher dabei hilft.
      Denn wenn ein Hund so festgefahren ist das er sein Futter verteidigen darf, dann kann das ganze auch nach hinten los gehen. Der Hund kann in so einer Situation genau so reagieren wie er es beim Futternapf tut.
      Aus der Hand füttern ist eine gute Methode wenn man sich damit auskennt, aber da Schnecke doch recht unerfahren wirkt (nicht böse gemeint), würde ich es sein lassen.
      Aber ich würde dem Hund auch keine Knochen oder derartiges mehr geben.

      Ich denke was deine Eltern angeht, weisst du wohl selbst das es keine gute Situation ist.
      Ist es dir denn nicht möglich den Hund zu dir zu holen, ins Zimmer, bei einer solchen Situation?

      Liebe Grüsse Shizo

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      Hallo,

      Also meine mutter ist heute beim arzt gewesen weil es sich doch ziemlich entzündet hatte. Der darauf gleich meinte das müssen wir operieren. Naja sie haben es rausgeschnitten und sie hat jetzt ein dicker verband drum.

      Nachher müssen wir auch mit dem Hund zum Tierarzt weil der iwie untersucht werden muss. Das ist iwie eine Anordnung vom arzt. Ich denke mal auf tollwut usw. Aber er ist doch geimpft Oo naja.

      Der arzt meinte auch was und dem hund sind sie weder böse noch der gleichen. Also :naughty:

      Mein hund ist doch keine bestie der spaß am zubeißen hat. Ich bin immer noch der meinung selber schuld. Gut das er zugebissen hat fand ich jetzt auch schon ziemlich krass. :sad: Und nach zwicken Anknabbern oder wie das manche hier beschreiben saß nun wirklich nicht aus.

      Ja also ich hole mein hund hoch wenn ich merke dunten wird gefeiert oder so. Aber er bleibt ja nicht er sitzt an der tür kratzt an dieser jault und bellt die ganaze zeit wenn ich sie dann aufmache stürmt er raus und geht wieder runter. Gibt auch tage wo es klappt und er bleibt liegen und schläft halt einfach.

      soa nagut das wars erstma melde mich wieder
      *Liebe Grüße von Schnecke und Ihrer Bande*

      † 12.5.09 Tom | Spike | † 29.5.09 Charis
      Hallo Schnecke,

      Ihr müsst meiner Meinung nach sehr schnell etwas an Eurer Gesamtsituation ändern, ansonsten wird Euere Hundehaltung womöglich in einer Katastrophe enden.

      Du solltest dir Hilfe holen, um mit Deinem Hund richtig umzugehen und ihn zu erziehen. Und vor allem: um die Angst vor ihm zu verlieren.

      Den Hund von der Party wegzuholen und ihn dann wieder hin zu lassen, weil er an der Tür kratzt und jault, geht natürlich nicht. Nicht der Hund hat zu entscheiden, wo er sich aufhält, sondern Du.
      Du solltest auch dafür Sorge tragen, dass der Hund nicht mehr von alkoholisierten Gästen drangsaliert wird. Du solltest ihn dann zu Dir nehmen und er muss das akzeptieren ohne Jaulen und Bellen.

      Ohne Anleitung wirst Du das aber sicher nicht hinbekommen.
      Wie alt bist Du? Und verfügst Du über die finanziellen Mittel, einen Trainer zu bezahlen?
      So liebe Leute, hier wird über das Thema und nicht über die Themenerstellerin diskutiert. Ich hoffe das war deutlich genug.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      @ schnecke,
      du sagst, wenn du deinen Hund mit ins Zimmer nimmst, dann will er kurze zeit später wieder raus.
      Ich persönlich würd ihn da aber nicht mehr runter lassen, egal wie sehr er das möchte. Denn ganz ehrlich hab ich lieber einen jaulenden Hund im Zimmer, als das er wieder zubeisst weil ein betrunkener das gefühl hat es sei spassig den hund zu ärgern.
      Ich kann auch verstehen das sich der Hund im Wesen so stark verändert hat, denn die ganze zeit, oder die meiste zeit, betrunkene Personen um sich zu haben macht keinem lebewesen spass.
      Aber ich denke es liegt an dir die Verantwortung für den Hund zu übernehmen. Du bist 25 Jahre alt, ich denke das kannst du.
      Versteh mich nicht falsch, ich möchte mich auf keinen Fall in deine Familiären verhältnisse einmischen, aber so wie ich das sehe sind deine Eltern unfähig auf den Hund zu achten und auch seine Bedürfnisse zu waren wenn sie alkoholosiert sind. Ich weiss auch nicht wie oft das vorkommt, aber so wie du das schreibst wohl öfters als in anderen Familien.
      Der Hund wehrt sich zurecht, auch wenn das ergebniss schlecht ist.
      Du musst dem Hund sicherheit vermitteln, dann passiert soetwas auch nicht.
      Meine Hunde, z.B. wissen genau das sie in jedem Fall in meinem Zimmer ihre ruhe haben. Wenn ich besuch habe und ihnen der Trubel zu gross wird, dann ziehen sie sich zurück, in ihren Bereich. Und keiner meiner Freunde hat etwas in meinem Schlafzimmer verloren.
      Beschöftige dich mit deinem Hund wenn er bei dir im zimmer ist. Zeig ihm das es auch da toll sein kann, oder das es einfach auch mal schön ist sich gemütlich aus zu ruhen und seinen frieden zu haben.
      Dein Hund weiss wahrscheinlich weder aus noch ein, denn er ist auf sich selbst gestellt.

      Wie sieht das denn aus wenn du ausziehst? Was passiert mit dem Hund? Ich persönlich bin der Meinung das er bei deinen Eltern nicht lange glücklich sein wird und das soetwas wieder passieren wird, wenn man den Hund nicht schützt/unterstützt.

      Für weggeben bin ich nicht, aber es muss eine gute Lösung gefunden werden die vorallem das Leben für den Hund erträglicher macht.

      Liebe Grüsse Shizo

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      Hallo!


      Das ist eine ganz dumme Geschichte!
      Das Hauptproblem hier ist aber natürlich forumstypisch!
      Der Threaderöffner ist der einzige, der hier die Sachlage beschreibt (und natürlich kennt), daher ist diese Beschreibung natürlich einseitig!
      Oft werden Dinge weggelassen, weil ihre Wichtigkeit vom Threaderöffner nicht erkannt wird oder weil es ihm/ihr peinlich ist.
      (Theorie)
      Daher sind jegliche Schlußfolgerungen natürlich ebenso einseitig und keinesfalls sicher.

      Alkoholisierte benehmen sich nicht einmal im menschlichen Sinne im richtigen Kontext, für einen vielleicht noch unsicheren Hund sind sie unberechenbar.

      Zunächst einmal, wenn der Hund derart zugebissen hat, dann fehlt im die entsprechende Beißhemmung!!!
      Ich habe bereits an anderer Stelle (mehr als nur einmal) geäußert, daß die Erziehung einer Beißhemmung essentiell und (für den Hund) lebenswichtig ist.
      Irgendwie habe ich bei der ganzen Schilderung das Gefühl, daß der Hund keinen einzigen Menschen hat, dem er voll vertraut.
      MEIN Hund hätte überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn er mit mir in einem Raum verbringen müßte - das muß er sogar tagtäglich STUNDENLANG (wir genießen es :smile: )!


      Original von schnecke_w2006
      Gestern abend kam meine Mutter hoch und weinte weil sie nicht verstanden hat das er zugebissen hatte mit der äußerrung Ich gebe ihn immer sein Futter wir gehen spazieren usw Wie kann er sowas tun.

      Dir sollte bewußt sein, wie groß die Vermenschlichung bei dieser Einstellung ist!
      Es ist ja noch nicht einmal so, daß wenn Du einem Menschen das Leben rettest, er Dir das ganze Leben dankbar ist.

      Hunde ticken gänzlich anders!
      Seht das doch bitte ein!!!
      Ein Hund ist nur der beste Freund des Menschen, weil er von seinem Menschen abhängig ist - physisch und psychisch!
      Bei Haushunden kommt hinzu, daß sie zu einer Affinität zu dieser Abhängigkeit über Jahrtausende gezüchtet wurden!
      D.h., es ist einfacher, sie zur Abhängigkeit zu erziehen, weil ihnen das angeboren ist.
      Das Schlimme an dieser ganzen Sache ist aber, daß sich das Verhalten der Hunde mit der ach so romantischen Ader mancher Menschen dummerweise erklären läßt.
      Fakt aber ist, daß ein Hund mindestens einen Menschen benötigt, dem er voll vertrauen kann (dem er voll vertraut).
      Sonst wird er entweder völlig unsicher, bis er vor Unsicherheit einmal zubeißt, oder er lernt, sich (mittels Beißens) durchzusetzen und die Rolle eines vermeintlichen Bosses einzunehmen - eine Aufgabe der aber KEIN Hund gerecht werden kann!

      Was in diesem Fall geraten werden kann, hängt vom Halter und seinem Milieu ab!
      Der beste Hundetrainer (wie ich diesen Ausdruck liebe! :rolleyes: Heutzutage braucht anscheinend JEDER einen "Trainer"! :rolleyes: ) nützt nur etwas, wenn die notwendigen Änderungen beim Halter ankommen!
      Und davon hängt es ab!
      Schaffen es die Halter, sich so zu ändern, daß es bei dem Tier ankommt? :think:


      Thallus.
      Original von Thallus
      MEIN Hund hätte überhaupt nichts dagegen einzuwenden, wenn er mit mir in einem Raum verbringen müßte - das muß er sogar tagtäglich STUNDENLANG (wir genießen es :smile: )!


      Meine Viecher würden 'nen Rappel kriegen, wenn sie nicht mit ins Zimmer dürften...! :think:

      Ansonten: Danke Thallus, wieder einmal ein toller Beitrag! :zustimm:
      Was soll man in einem Forum in einem solchen Fall aber anderes empfehlen, als ich an einen Trainer zu wenden? Damit sich dieser ein Bild vor Ort machen kann und nicht auf einseitige schriftliche Darstellung zurückgreifen muss :wink:

      Erschwerend kommt hier hinzu, dass mehrere Personen involviert sind, die man erreichen muss. Das ist in einem Forum doch gar nicht mehr zu bewältigen.

      Ohne Trainer (oder eine entsprechend erfahrene Person), die auch den dort lebenden Menschen plausibel erklären kann, was Thallus so schön geschrieben hat, wird es mit dem Hund meiner Meinung nach nix werden, denn dass sich die Eltern von Beiträgen in einem Forum beeindrucken und ändern lassen, glaube ich am allerwenigsten :oops:

      Leider sind viele Menschen beratungsresistent und klammern sich stur an ihre Überzeugungen, wie hanebüchen die auch sein mögen. Jüngst erst wollte ich jemandem erklären, dass man sich nicht einfach so einen "Therapiehund" aus der nächsten Tötungsstation holen kann, wenn man selbsts vollkommen chaotisch, unstrukturiert und unsicher ist, weil ein Hund die oben von Thallus beschriebenen Grundvoraussetzungen benötigt. Ich wurde auch ausgelacht, da Hunde ja schließlich dankbar sind und Liebe entwickeln usw. :rolleyes:
      Hallo!


      Original von Susa65
      Was soll man in einem Forum in einem solchen Fall aber anderes empfehlen, als ich an einen Trainer zu wenden? Damit sich dieser ein Bild vor Ort machen kann und nicht auf einseitige schriftliche Darstellung zurückgreifen muss :wink:

      Ich habe diesen Rat als solchen nicht als falsch deklariert!
      Aber der Trainer ist beileibe KEINE Garantie, daß es dann klappt! :rolleyes:

      "Interessant" ist die Geschichte aber ohnehin.
      Vor allem ist die Zukunft (das Wörtchen "Zukunft" sollte man sich in diesem Zusammehang einmal auf der Zunge zergehen lassen) des Hundes interessant!
      Die beste Möglichkeit wäre, die Halter änderten sich schlagartig und überzeugten den Hund, daß er ihnen von jetzt an voll vertrauen könnte - mit oder ohne der Hilfe eines "Trainers".
      Wie wahrscheinlich ist diese Möglichkeit aber?

      Nehmen wir einmal an, der Hund würde weggegeben.
      Wohin?
      Und würde man erwähnen, daß der Hund zugebissen hat?
      Würde man es verschweigen, dann wäre es fahrlässig, ja geradezu kriminell!
      Ein Hund, der mindestens einmal so stark zugebissen hat, daß man von einem Beschädigungsbeißen sprechen kann, ist per definitionem gefährlich!
      Da beißt keine Maus den Faden ab!

      Kommt der Hund in ein Tierheim, wie stehen seine Vermittlungschancen?
      Die meisten Tierheime haben alle Hände voll zu tun, Hunde aus dem Süden zu vermitteln, da stört ein als gefährlich eingestufter Hund nur!
      Und es gibt nicht viele, die Interesse an einem beißenden Hund haben!
      Egal, ob der Hund daran Schuld hat oder nicht! Darüber auch noch nachzudenken, ist vollkommen sinnlos!

      Ich meine, das ist ein Fall, den man sich bitte schön gewissenhaft vor Augen führen sollte!
      Wenn man einen Hund richtig falsch behandelt, richtet man nicht wiedergutzumachenden Schaden an!

      Also noch einmal, damit es auch der letzte begreift!
      Der Hund hat ein Tabu gebrochen!
      Kein Hund, egal welcher Größe darf einen Menschen ernsthaft verletzen.
      Unfälle können vorkommen, haben aber in der Regel nur Kratzer zur Folge!
      Mit dieser Situation muß richtig und verantwortungsvoll umgegangen werden!
      Ein guter Schritt wäre festzustellen, ob der Hund einen Defekt aufweist, der ihn grundlos zum Beißen bringt.
      VIELLEICHT muß der Hund u.a. deshalb einem Tierarzt vorgestellt werden.
      Aus meiner Sicht ist es aber relativ unerheblich, ob er einen Familienangehörigen oder einen Fremden beißt, um als gefährlich eingestuft zu werden.
      Und noch einmal: es ist egal, ob ein Mensch und welcher Mensch ihn gefährlich gemacht hat und WIE er ihn gefährlich gemacht hat!
      Entscheidend ist, DASS der Hund gefährlich ist!


      Thallus.

      P.S.: Hat der Threaderöffner eigentlich schon einen Maulkorb für den Hund besorgt?
      Komisch ist, daß das noch keiner vorgeschlagen hat! :think:
      Thallus, ich denke nach wie vor, dass sich eine fachkundige Person vor Ort ein Bild machen muss und keiner von uns hier per Ferndiagnose einen Rat geben kann. Natürlich ist das Hinzuziehen einer solchen Person keine Garantie dafür, dass die Familie fortan mit dem Hund im Glück lebt. Aber nur direkt am Ort des Geschehens kann man sich ein wirkliches Bild der Situation machen.

      Von Ferndiagnosen und Spekulationen halte ich in einem solchen Fall nicht wirklich etwas.
      Hallo,

      In Deutschland leben etwa 5 Mio. Hunde. Es kommt zu etwa 30.000 'Zwischenfällen' (ein Mensch wird durch einen Hund verletzt). So kann man ca. 0,6 % der Hunde als gefährlich einstufen. (Warum es bei jedem Einzelnen so weit gekommen ist, sei mal dahingstellt)
      Dazu müssen noch die Bissverletzungen im familären Bereich dazugezählt werden, die nicht gemeldet wurden. Also ist der Fall, den @Schnecke w2006 hier zum Besten gibt, gar nicht so selten...

      Wenn an einem unerwünschten Verhalten (in diesem Fall Aggression gegenüber Menschen) eines Hundes trainiert werden soll, ist es um so wichtiger, dass die Beobachtungsgabe des Besitzers geschult wird. Der Besitzer muß sich im Erkennen und Deuten von Beschwichtigungssignalen auskennen und über die Grundlagen von Stress und Aggression bescheid wissen. (Aggressionen entstehen oftmals aus angstvollen Erfahrungen die der Hund vorher machte.)

      Weiß er das nicht, ist es besser einen erfahrenen Trainer zu suchen der bei der Umerziehung des Hundes und auch (oder gerade) des Menschen hilft, denn in den allermeisten Fällen ist nun mal das Verhalten der Menschen ausschlaggebend für das Verhalten des Hundes. Und da liegt meist der Hase begraben...

      ...viele Menschen sind nicht in der Lage sind, klar vormulierte Ratschläge bzw. Abweisungen eines Trainers zu befolgen.
      In solchen Fällen ist es besser, den Hund über Zeitungsinserate zu vermitteln oder ins TH zu geben. Selbst wenn der ehemalige Besitzer nicht ehrlich bei der Vermittlung war, stehen die Chancen doch nicht schlecht zumindest ein besseres Zuhause zu finden.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Ich denke mal ein großteil der Hundebesitzer auf dieser Welt kennen sich (leider) garnicht oder kaum mit der genauen Körpersprache des Hundes aus, und ich denke trotzdem sind die meissten ein eingespieltes Team...zu solchen Beißvorfällen kommt es ja nun wirklich eher selten..

      aber wenn es dann halt doch passiert (um mal auf das genaue thema hier zurück zu kommen) rate ich auch einen Hundetrainer zu rate zu ziehen... den hund abgeben (wie hier leider auch vorgeschlagen wurde) halte ich in diesem Fall überhaupt nicht für den richtigen!!!