Schäferhundpyodermie

      Schäferhundpyodermie

      Hallo Leute!

      Unser Großer leidet seit einiger Zeit an der sogenannten Schäferhundpyodermie.
      Keiner kann uns sagen wo das herkommt.
      Das Einzige, was wir bisher schon mit Gewissheit wissen ist, dass er jetzt immer sehr kostspielige Spritzen benötigt, damit er sich nicht die Haut blutig kratzt!

      Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen oder kennt ein Mittel oder eine Ernährungsart, wie man das einigermaßen in den Griff bekommen kann?

      P.S.: Schäferhundpyodermie können auch andere Hunderassen bekommen.
      Es ist ein chronisches Ekzem, das bei Schäferhunden einfach nur besonders häufig auftritt und deshalb den Namen bekam.

      LG

      Nicky
      Was wäre das Leben nur ohne Tiere???
      Wenn nichts mehr im Leben zu funktionieren scheint, und du denkst es geht nicht mehr weiter, dann gibt es immer jemanden der zu dir hält- dein Haustier!!!
      Hallo Nicky,

      vielleicht sind diese Spritzen gar nicht nötig? Generell kann man sagen, dass ein Großteil der Hautprobleme durch falsche Fütterung begünstigt wird. Rassespeziefische Anlagen spielen wohl mit rein.

      Wie kann ich mir denn diese Erkrankung vorstellen? Womit wird sie denn behandelt?

      Hat dein TA dich hinsichtlich einer angemessenen Ernährung beraten?

      Liebe Grüße - TINE


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      Ich hatte mal eine Schäferhündin, die hatte sogenannte Leck-Exeme. Ich weiß nicht, ob das eine mit dem anderen zu tun hat, bei ihr traten haarlose, nässeende, entzündliche Hautstellen auf, die offensichtlich juckten.

      Zur Beruhigung der Stellen hat Malven-Tee geholfen, äußerlich, als Auflagen die man ständig erneuert. Außerdem noch Silicea-Gel (Reformhaus), das besitzt beruhigende, austrocknende Eigenschaften. Beides ist, soweit ich weiß, nicht schädlich für den Hund. Zur Unterstützung einer Therapie bei entzündlichen Hautgeschichten ist meiner Erfahrung nach beides generell geeignet. Ich würde es in deinem Fall aber mit einem Tierarzt rücksprechen, hab ich auch gemacht.

      Viele Grüße!
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast
      @ Rudeltier:

      Plötzlich auftretender starker Juckreiz, der mit Lecken und starkem Kratzen einhergeht. Daraus entstehen dann großflächige rote Stellen mit Pusteln (das Ganze sieht dann ganz wund aus).

      So ungefähr kann man sich diese Erkrankung vorstellen.
      Der TA hat uns schon aufgeklärt, aber es ist wahnsinnig schwierig rauszukriegen, worauf er futtermitteltechnisch reagiert.
      Da unser Tobey ja auch einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt hat, kann man mit dem Futter nicht ständig rumprobieren.

      Behandelt wird vom TA mit Antibiotika und Salben.
      Das ist sehr kostenaufwendig, da immer ein Langzeitantibiotikum gespritzt wird.
      Hält meistens so 14 Tage (1 Spritze kostet um die 140,- €):sad:

      @ Rübennase:

      Danke erstmal für die Tipps! Homöopathie finde ich persönlich auch immer besser als knallharte Medikamente.
      Leckekzeme können aus dieser Erkrankung entstehen, soviel ich weiß.
      Ein bischen hängt das wohl zusammen.
      Aber Hauterkrankungen sind immer so schwierig zu behandeln, weil sie oftmals einfach nur eine Reaktion auf andere Dinge sind.
      Aber den Auslöser erstmal zu finden ist echt nervenaufreibend.

      LG

      Nicky
      Was wäre das Leben nur ohne Tiere???
      Wenn nichts mehr im Leben zu funktionieren scheint, und du denkst es geht nicht mehr weiter, dann gibt es immer jemanden der zu dir hält- dein Haustier!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Nicky“ ()

      Naja, mit ner einfachen Ausschlussdiaät ist das gar nicht so nervenaufreibend. Mit Fertigfuttertüten kriegt man das wahrlich schlechter hin, da geb ich dir Recht. Nun steht jedoch gerade dieses getreidehaltige Fertigfutter im Verdacht, Hautkrankheiten überhaupt zu begünstigen...

      Grundsätzlich hab ich im Netz erfahren, dass diese Krankheit gut mit Antibiotika behandelbar ist. Ist ja ne bakterielle Infektion. Es war dann aber zumeist von Tabletten die Rede. Warum dein TA so ein teures Mittel spritzt, wird er am besten wissen...allerdings find ich das schon heftig!

      Was bekommt dein Wuff denn in den Napf? Manchmal ist das des Pudels Kern...ein Ansatzpunkt :think: ?
      Vielleicht magst du ja mal über eine Futterumstellung nachdenken? Schaden kann's beim allergischen Hund kaum, ihn auf Futter umzustellen, dass so natürlich wie möglich und mit so wenig Stoffen belastet ist, wie irgend möglich.


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...
      Es ist richtig, dass eine Pyodermie durch Bakterien ausgelöst wird - allerdings nur, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist. Im Normalbetrieb wird ein Hunde- (und auch Menschen-)Körper mit den Bakterien fertig und es kommt zu keiner Erkrankung.

      Es handelt sich hier also ganz selten um eine Primär-Erkrankung sondern wird von etwas anderem ausgelöst. Es ist ganz wichtig, die auslösende Erkrankung herauszufinden, ansonsten wird man das Problem nie wirklich in den Griff bekommen. Die Antiobiotika-Gaben sind jetzt zwar richtig, aber allein damit wird es kaum getan sein.

      Bei einer Ernährungsumstellung ist zu beachten, dass ein Lebensmittel bis zu 3 Monate nach der Nahrungsaufnahme noch zu Juckreiz führen kann.

      Nicky, was füttert Ihr denn seither?
      Ich würde zuerst Getreide vom Speiseplan verbannen und die Nahrung möglichst selbst zubereiten, so dass du sicher sein kannst, keine Konservierungsstoffe und andere unbekannte Dinge zu verfüttern.