Original von Thallus:
Ich finde eigentlich jeden Kommentar zu dieser Sache so ziemlich überflüssig, solange man die Hintergründe nicht kennt oder diese nur aus Gerüchten zu kennen glaubt.
Hintergründe zu den Pressestimmen gab es ja an anderer Stelle zu lesen. Es geht auch nicht darum, irgendjemandem die Schuld für den Vorfall an sich zu geben, aber offensichtlich verhielt es sich ja doch nicht so, dass der Hund immer nur knuffig war und die Besitzer immer bestens mit ihm zurecht kamen und sogar auf dem Hundeplatz mit ihm waren - und dennoch wurde er zur Bestie.
Eine solche Mär in den Medien verbreiten finde ich sogar noch schlimmer als "lächerlich", denn sie schürt die Angst vor den bösen, unberechenbaren großen Hunden.
Ich finde es nicht verkehrt, wenn sich dann Menschen mit ihren eigenen Beobachtungen melden und für mich liest sich diese Nachbarin nun recht vernünftig und hat als Tiertherapeutin wahrscheinlich auch eine Ahung von dem, was sie spricht.
Original von Mimi:
Was hier z.B. auch noch eine Möglichkeit wäre, wo weder Halter noch Hund etwas dafür können, wäre die sog. "Retrieverwut", ähnlich wie die "Cockerwut", die offenbar erblich bei sehr in Mode gekommenen Rassen auftritt und für die z.B. eine Störung des Hormonsystems verantwortlich sein kann, der Fachbegriff dafür ist idiopathische Aggression und die Hunde rasten einfach aus, sind danach sichtlich verwirrt und dann wieder völlig normal.
Meines Wissens nach beissen die Hunde bei einem solchen "Anfall" nicht einfach ohne Vorwarnung zu, sondern fangen an zu zittern, bekommen einen starren Blick, knurren sich teilweise regelrecht in Rage .... und erst dann wird attackiert. Danach sind die Hunde, ähnlich wie bei einem epileptischen Anfall, völlig orientierungslos und erschöpft.
Ich habe ein Video gesehen, wie der Hund "abgeführt" wurde: er wirkte da völlig normal und nicht wie oben beschrieben.