mir ist leider keine bessere Überschrift eingefallen, da das Problem etwas kompliziert ist.
Wir haben seit bestimmt 15 Jahren ständig Katzen um uns gehabt. Nachdem eine unserer beiden Katzen nun vor 1,5 Jahren unglücklich verstorben ist :cry:, haben wir uns entschieden für die etwas jüngere einen neuen Gefährten anzuschaffen - gesagt getan, ins Tierheim und schon waren es wieder 2. Anfangs dachten wir noch, dass die neue nur ein paar Eingewöhnungsprobleme hat, jedoch hat sich bis heute nichts gebessert. Sie jault sehr oft, knurrt die anderen an, lässt sich verjagen und ist überhaupt sehr ängstlich.
Ich muss dazu sagen, dass uns vor einem Jahr ein weiteres Fellknäuel zugelaufen ist - eigentlich wollte ich das zuerst gar nicht (70m² sind einfach etwas klein), aber gebt mal so ein kleines putziges Etwas wieder zurück. Im Gegensatz zu den anderen beiden ist er ein Kater. Jedoch ist das gar nicht das Problem - kurioserweise versteht sie sich mit ihm noch halbwegs gut. Klar jagt er sie in jugendlichem Ansturm desöfteren, aber das sieht eher nach Spielen aus.
Das eigentliche Problem ist - wie erwähnt - die Ängstlichkeit beiden gegenüber. Ein gutes Beispiel wäre wohl dies: Sie (die ängstliche) liegt bei mir im Bett und belagert meine Beine. Wenn sie tief schläft merkt sie nicht, wenn eine der anderen beiden mit ins Bett kommt, aber sobald sie wach ist oder noch nicht tief schläft, wacht sie auf, wird unglaublich unruhig, knurrt was das Zeug hält und verzieht sich dann auf einen Schrank, wo die anderen beiden nicht hinkommen (sie springt sehr hoch, unsere älsteste Katze ist etwas springfaul und der Kleine noch etwas zu klein).
Ein weiteres Beispiel ist das Gejaule in der Nacht. In den Näpfen ist immer genug bis zur nächsten Fütterung, die Katzenklos sind sauber und überhaupt schläft jeder und sie wird nicht gestört. Ich denke, sie will dann einfach Aufmerksamkeit - nur können wir in der Nacht nicht einfach aufstehen und mit ihr spielen. Oder sie traut sich nicht in mein Bett, warum auch immer (meist liegen die anderen beiden nicht bei mir, nur mal für eine Streicheleinheit).
Außerdem ist noch zu erwähnen, dass sie sich gegenüber der Großen kaum verteidigt - klar ist die Ältere hier der Chef, aber muss das dann so ausarten? Ganz schlimm war das, als wir nur 2 Katzenklos hatten: sie lies sich vertreiben und hatte Angst dorthinzugehen. Was folgte, ist denke ich klar. Wir haben dann schnellstmöglich ein weiteres Katzenklo angeschafft, das in meinem Zimmer steht (hier ist sie sowieso immer, wenn sie nicht gerade auf einem Schrank schläft oder frisst) - dies benutzt nun fast nur sie und es gab auch keine Pinkelprobleme mehr.
Ich würde also behaupten, dass sie sich zwar einerseits sehr wohl bei uns fühlt, mit anderen Katzen aber einfach nicht kann. Wir haben dann heute von einer älteren Frau gehört, deren Katze verstorben ist und es kam die Idee auf, unsere Mietz an sie abzugeben, probeweise, um zu sehen, ob sie dort ihre oft geforderte Ruhe hat und die einzige ist, die Aufmerksamkeit bekommt.
Dieser Idee fand ich direkt gar nicht toll, jedoch habe ich nun überlegt, ob dies vielleicht nur an mir liegt, schließlich ist es immer schwer eine Mietz abzugeben. Aber es geht hier ja gar nicht um mich. Vielleicht hat sie es ja bei der älteren Dame viel besser?
Was haltet ihr von der Idee? Ich bin hin- und hergerissen, möchte aber das beste für meine Mietz.
Edit: Die beiden anderen verstehen sich übrigens bestens. Es gibt zwar auch mal ein paar Kämpfe, aber ohne Krallen und danach hat man sich wieder lieb und schläft nebeneinander.
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