Erziehung"Methoden" und ihr Für und Wider

      Diskussion entstand im Thema "Hund an Baby gewöhnen". Brauche Tipps!

      Original von mopsmum:

      Was man mit Leckerlis hinbekommt sehe ich immer wieder.
      Verblödete Hunde, die durchdie Gegend dallern und nicht wissen, wie man sich selbstständig richtig verhält.
      DAS ist die Auswirkung die ausschließlich positive Verstärkung haben kann.


      Ich weiß nicht, aber es ist doch niemand der Meinung, dass ausschließlich positive Verstärkung das Erziehungsmittel der Wahl ist? :think:

      Es geht hier doch um positive Bestrafung und deren Sinn.
      Oder meinst Du etwa, dass alle Hunde verblöden, die nicht positiv bestraft werden? Das würde ich dann aber für sehr gewagt halten ....
      Nö, Susa, das meine ich nicht.
      Weiß auch nicht, wie du da nun drauf kommst.
      Bei manch einem Hund ist es vielleicht auch einfach nicht nötig,
      mag ja sein.
      Auch die Intensitität ist von Hund zu Hund unterschiedlich.
      Eventuell ist es auch Erziehungssache,
      auf welche Inetnsität der Hund anspringt.
      Vielleicht brauchen manche Hunde erstmal die Holzhammer-methode,
      weil ihre Besitzer sie zu ignoranten Vollpfosten GEMACHT haben.
      Vielleicht sind manche Hunde aber auch einfach ignoranter und eigensinniger als andere-das u beurteile will ich mir jetzt nicht anmaßen.

      Obwohl ich zu ersten Theorie geneigt bin.
      Ich konnte das zum Beispiel ganz schön beobachten,
      an dem Goldie meiner Tante,
      der kam als Welpe von Anfang an zu mir, zum sitten.
      Paulchen hat sich zu Hause aufgeführt wie der Leibhaftige,
      hat nur Unfug angestellt und meine Tante die Tränen in die Augen getrieben, weil sie ihm nicht Herr wurde.
      Wurde Paul bei mir abgeliefert hat er sich erstmal gefreut und wenn blieb dann in meiner Nähe, wenn ich besipeilsweise gerade gekocht habe.
      Habe ich dann gesehen, dass der Kleine wieder den Schalk im Nacken hat,
      reichte ein leichtes Überbeugen von mir und ein fixeren mit dem Blick und er hat sofort verstanden und sich wieder hingeschmissen.

      Ich bin aber davon überzeugt,
      dass ein Hund, der nie auf den Pott gesetzt wird,
      dem nie Grenzen gezeigt werden,
      kein selbstständiger und dabei auch noch angemessen handelnder Hund wird.
      Warum sollte man immer um jede Sitution herumschippern,
      und sie so verändern, dass Hundi auch damit klar kommt.

      Das geht eben nicht immer und manchmal kommt es Dicke,
      da will ich nicht lange meine Leckerlis suchen,
      der Schleppleine nachjagen, den Clicker suchen,
      die Babypuppe beruhigen, oder mich und der Hund...?! :confused:

      Was ich meine, sind klare Richtlinien,
      keine starren Regeln und keine Starren "Erziehungsmethoden".
      Zeit und Hingabe meine ich,
      Begeisterung für den Hund und sein Verhalten,
      Beobachten, lernen.

      Soviel Manegement wie nötig,
      für soviel Freiheit wie möglich.

      Und das nicht nach starrem Schema,
      sondern natürlich, ehrlich und konsequent.
      Ich und mein Hund,
      im gegenseitigem Verständnis, in Harmonie und Eintracht.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hi,
      Original von mopsmom
      Verblödete Hunde, die durchdie Gegend dallern und nicht wissen, wie man sich selbstständig richtig verhält.

      Wieso ist das ein generelles Ergebnis positiver Verstärkung ? :think:
      Verhalten entsteht nicht im luftleeren Raum. Der Hund zeigt immer das Verhalten, was in seinen Augen in diesem Moment am meisten Nutzen verspricht. Er ist stetig bemüht, seinen eigenen Lebenszustand zu verbessern oder zumindest zu erhalten.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „FlyingGin“ ()

      Original von Mopsmum:
      Ich bin aber davon überzeugt,
      dass ein Hund, der nie auf den Pott gesetzt wird,
      dem nie Grenzen gezeigt werden,
      kein selbstständiger und dabei auch noch angemessen handelnder Hund wird.
      Warum sollte man immer um jede Sitution herumschippern,
      und sie so verändern, dass Hundi auch damit klar kommt.


      Natürlich muss ein Hund erzogen werden, da sind wir uns sicher alle einig. Auch Grenzen sind wichtig, da sie nicht nur einschränken, sondern auch Sicherheit geben.
      Das alles ist aber generell auch möglich ohne positive Strafen.

      Positive Verstärkung / negative Bestrafung bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass der Hund alles darf und nur mit Leckerlies einigermaßen zu ertragen ist. Das hat für mich nichts mit Erziehung zu tun, sondern ist irgendwas anderes, nur nichts rechtes .... :think:

      Um noch mal das Beispiel des Podenco-Mix zurückzukommen, von dem ich vorher geschrieben habe und der wahrscheinlich schon vorher immer wieder Probleme mit Kleinkindern hatte: ich denke nicht, dass in diesem Fall noch etwas mit anschreien oder anderer positiver Bestrafung zu retten gewesen wäre. Viellleicht hätte ich den Hund so einschüchtern/ängstigen können, dass er in meinem Beisein nicht mehr gegen Kinder geht - aber an seinem eigentlichen Problem hätte es wohl nichts geändert. Mir war die Nummer einfach zu groß, darum habe ich ihn abgegeben, bevor er wieder vermittelt wurde. Wahrscheinlich muss man bei einem solchen Hund wirklich die Umwelt auf ihn abstimmen, sprich keine Kleinkinder im Haus ....
      Flying Gin: Zitat: Original von mopsmom Verblödete Hunde, die durchdie Gegend dallern und nicht wissen, wie man sich selbstständig richtig verhält. Wieso ist das ein generelles Ergebnis positiver Verstärkung ? :think:

      Generelles Ergebnis? Wo habe ich das gesagt?
      Mopsmom:Was man mit Leckerlis hinbekommt sehe ich immer wieder. Verblödete Hunde, die durch die Gegend dallern und nicht wissen, wie man sich selbstständig richtig verhält. DAS ist die Auswirkung die ausschließlich positive Verstärkung haben kann.

      Generelle Ergebnisse heraufzubeschwören liegt mir fern.
      Hier beispielweise habe ich nur darauf hingewiesen,
      dass auch "eure methode" unschöne Auswirkungen haben kann..
      Eine vernünftige Diskussion wäre nett.
      Doch sehe ich @neonworski+Flying Gin irgendwie nicht so sehr die Motivation bei euch, wirklich ernsthaft zu diskutieren. Auf meine Fragen wird nicht geantwortet..
      Mopsmom:
      Zitat-neonworski:Ich finde, wenn der Hund das Kind angeknurrt hat, ist die Sache bereits aus dem Ruder gelaufen. Wer dann noch auf den Hund einschlägt, wird die Situation nicht bessern, denn der Hund wird auf jeden Fall sein Verhalten dem Kind gegenüber nicht bessern. Stelle mir das gerade bildlich vor... Hund steht vor Kind und knurrt es an, Mutter sprintet zum Kind, um es zu retten, schreit gleichzeitig auf den Hund ein und schubst ihn zur Seite... Boh ey... Kind schreit, Mutter schreit, Hund knurrt und fällt vielleicht die Mutter an... Tolle Vorstellung... :clap: zitat-ende

      Und die Vorstellung, dass eine werdende Mutter ihren Hund als gefährlich einstuft, weil er ihre Babypuppe gebissen hat, findest du das eine tolle Vorstellung?

      Und wie wäre es wenn ihr zu ganz klar beschriebenen Beispielen
      Stellung nehmt?
      Mopsmom: Gizmo ist unsicher gegenüber anderen Hund und Menschen gewesen, seit er als Mini-Fellknäuel die ersten Spaziergänge mit mir machte. Das äußerte sich dann in lautstarkem "Angriff mit Gebrüll" er vollführte auf alles und Jeden Scheinangriffe. Unmöglich. Und was soll ich sagen? Mit "Strafe" zum rechten Zeitpunt habe ich ihn davon abgehalten sich so daneben zu benehmen. Eine Zeit hat er dann alles ignoriert was uns entgegen kam, mittlerweile läuft er zu Menschen die ihn freundlich ansprechen und lässt sich kraule, versteht sich mit jedem Hund, selbst mit denen wo mir die Herrchen erzählen, dass ihre Hunde Kleinhunde nicht ausstehen können. Die sind dann immer positiv überrascht, wie Gizmo es schafft sich zu behaupten. Er macht nicht alles kaputt indem er zum Agriff bläst, blödelt nicht rum und macht sich nicht kleiner als er ist. Er findet das richtige Maß für so gut wie jeden Hund.

      Eine Diskussion kommt hier nicht zustande.
      Es werden immer nur Bröckchen aus dem Geschriebenen gezogen,
      auf den Kontext wird nicht eingegangen.
      Schade.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Original von mopsmum:

      Hier beispielweise habe ich nur darauf hingewiesen,
      dass auch "eure methode" unschöne Auswirkungen haben kann..


      Hier möchte ich mal in die Bresche springen, dass eine gewaltfreie Erziehung ohne positive Strafen keine unschönen Auswirkungen hat.
      Dadurch wird niemand verblödet oder seiner Selbstbestimmung beraubt oder komplett manipuliert, so dass er nicht mehr zu eigenständigem Handeln fähig ist. Das gilt für Menschen und für Tiere. Das ist einfach ein Vorurteil, besonders wenn man gewaltfreie Erziehung mit antiautoritärer Erziehung verwechselt oder sich sonst etwas ominöses darunter vorstellt.

      Im Gegensatz dazu können positive Strafen durchaus unschöne Auswirkungen haben, weil sie eben keine Einstellung und keine Motivation ändern. Wenn sich jemand anders verhält, weil er Angst vor Strafe hat, dann ist das sicher etwas anderes, als wenn er aus eigener Motivation handelt.

      Eine werdende Mutter, die ihren Hund für gefährlich hält, weil er eine Babypuppe zerfleddert hat, lebt wohl an der Realität vorbei. Mein Hund hat auch schon einem Teddybären den Kopf abgebissen und dennoch halte ich ihn für nicht gefährlich.
      Die Babypuppe soll wohl auch nicht dazu dienen, die Gefährlichkeit des Hundes gegenüber Säuglingen zu analysieren, sondern den Hund daran zu gewöhnen, dass Frauchen in Zukunft immer öfters etwas schreiendes, sabberndes mit sich herumtragen wird.


      Original von mopsmum:
      Gizmo ist unsicher gegenüber anderen Hund und Menschen gewesen, seit er als Mini-Fellknäuel die ersten Spaziergänge mit mir machte. Das äußerte sich dann in lautstarkem "Angriff mit Gebrüll" er vollführte auf alles und Jeden Scheinangriffe. Unmöglich. Und was soll ich sagen? Mit "Strafe" zum rechten Zeitpunt habe ich ihn davon abgehalten sich so daneben zu benehmen.


      Vielleicht war er auch gar nicht unsicher?
      Eine echte Unsicherheit lässt sich wohl kaum mit Strafe wegtherapieren :think:
      Da stimme ich Frank zu: wenn sich jemand unbehaglich, unsicher, ängstlich etc. fühlt, ist es kontraproduktiv ihm noch eines draufzugeben.
      Wenn ich mir vorstelle, ich würde Aaron noch bestrafen, weil er vor jemandem zurückweicht und sich nicht streicheln lässt - damit würde so ein "Weichei" eher noch unsicherer werden.
      Da bitte ich lieber unsensible Menschen, sie möchten es sein lassen, so auf ihn zugehen und höre mir notfalls hin und wieder einen doofen Kommentar an (Angsthund und so :rolleyes: ). Die meisten schaffen es aber, 2 Minuten zu warten und sich dann beschlabbern zu lassen. Mir ist es echt gerade egal, ob andere von meinem Hund positiv überrascht sind oder ihn toll finden - das interessiert mich ehrlich gesagt nicht. :whistle:
      Susa65: Die Babypuppe soll wohl auch nicht dazu dienen, die Gefährlichkeit des Hundes gegenüber Säuglingen zu analysieren, sondern den Hund daran zu gewöhnen, dass Frauchen in Zukunft immer öfters etwas schreiendes, sabberndes mit sich herumtragen wird.

      Doch, ganz eindeutig!
      Hier zu lesen:
      Flying Gin:Wenn Sie während dieser „Trockenphase“ der Gewöhnung an ein Baby feststellen, dass Ihr Hund übermäßig gestresst reagiert, der Puppe ungewohnt aggressiv begegnet oder einen übermäßigen Beschützerinstinkt entwickeln sollte, setzen Sie sich bitte UNVERZÜGLICH mit einem kompetenten Trainer in Ihrer Umgebung in Verbindung.


      Susa65:Hier möchte ich mal in die Bresche springen, dass eine gewaltfreie Erziehung ohne positive Strafen keine unschönen Auswirkungen hat.
      Ach so. Was genau ist denn für dich eine Strafe?
      (können wir vielleicht das positiv weglassen,
      es weiß doch jeder was gemeint ist)
      Ist es für dich eine Strafe,
      wenn auf ein unangemessenes Verhalten eines mir anvertrauten Hundes ein "böser Blick" folgt?

      Ist es eine Srafe, wenn ich Gizmo verbal zurechtweise, wenn er etwas vorhat, was er nicht tun soll?

      Ist es eine Strafe, wenn er in dem Moment, wo er einen anderen Hund drohfixiert einen "Knuff" mit meinem Bein bekommt?

      Und wie würdest du reagieren?

      Susa65:Vielleicht war er auch gar nicht unsicher? Eine echte Unsicherheit lässt sich wohl kaum mit Strafe wegtherapieren :think:
      Da habe ich viel drüber nachgedacht.
      In Gizmos Fall geht es natürlich nicht um eine genetisch bedingte Scheu.
      Und auch nicht um eine Unsicherheit, die Erlebnisse in seiner "Welpenstube" geformt hat.
      Dennoch halte ich ihn für einen eher unsicheren Hund,
      besser gesagt HIELT ich ihn dafür.
      Er entwickelt sich sehr gut,so gut, dass ich ihn schon gar nicht mehr als so besonders unsicher beschreiben möchte.
      Ich denke unser Problem war eine Unsicherheit für die er in diesem Verhalten ein Ventil gefunden hat.
      Dadurch, dass ich dieses Verhalten angefing abzublocken
      musste er sich ein neues aneigenen, was ihn dann auch dazu gebracht hat, sich zu entwickeln.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hallo,

      :clap: Susa :clap: du sprichst mir aus der Seele

      Leider habe ich keine Zeit und auch keine Lust zu diskutieren. (Fahren heute noch über Pfingsten in Urlaub :dance: )

      Die TS hat um Tipps gebeten und die hat sie bekommen. Wem der ein oder andere Tipp nicht gefällt, der soll es sich nicht weiter durchlesen. (Ich würde auch nicht mit ner Puppe im Arm rumlaufen) trotzdem ist das ein oder andere richtig.

      Vielleicht sollte auch bedacht werden, dass Yasmin sicherlich nicht ohne Grund nach Tipps gefragt hat... Wenn sie ihrem Hund voll und ganz vertrauen kann, wie kommt sie denn überhaupt erst auf solche Gedanken? Doch wohl nur, weil sie ihrem Hund zutraut, dem Baby nicht wohlgesonnen zu sein oder?

      Um kurz auf das von Mopsmum geschriebene einzugehen.

      Es gibt sicherlich immer mehrere Wege einem Hund ein beliebiges Verhalten beizubringen oder abzugewöhnen. Mit positiver Verstärkung wird kein Hund verblödet. Das sehe ich zufällig an meinem, der ist sicher nicht Verblödet. :rolleyes: Aber es geht auch viel um das eigene Gefühl, ich fühle mich einfach besser, wenn ich meinen Hund nicht verbal oder mit einem Knuff zurechtweisen muß. Es geht bei uns im Haus sowieso recht ruhig und harmonisch zu. Genauso gehe ich mit meinem Hund um.

      Ich habe auch schon einige Methoden durch, Eiko ist schließlich nicht mein erster Hund, Ich habe von Starkzwang, Konventionelle Ausbildung, Ausbildung über Spielzeug und/oder Futterbelohnung über Clickertraining so ziemlich alles mitgemacht. Ich weiß also schon wovon ich schreibe. Aber was hat das noch mit der eigendlichen Frage zu tun? :think:

      Na ja, @
      Mopsmum du kannst deinen Hund so viel und so oft drohfixieren, wie du willst. Wenn du allerdings deinen Hund immer wieder für das gleiche Verhalten drohfixierst, dann solltest du davon ausgehen, dass dein Hund nicht lernt, wofür er das Drohfixieren bekommt. Denn wenn er es wüsste, würde er dies Verhalten nicht mehr zeigen und du bräuchtest nicht mehr drohfixieren. In diesem Sinne...
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Ich finde es wirklich sehr schade,
      dass ein paar durchdachte krtische Fragen bewirken,
      dass die diskussionslust dahin ist.

      neonworski:Ich habe auch schon einige Methoden durch, Eiko ist schließlich nicht mein erster Hund, Ich habe von Starkzwang, Konventionelle Ausbildung, Ausbildung über Spielzeug und/oder Futterbelohnung über Clickertraining so ziemlich alles mitgemacht. Ich weiß also schon wovon ich schreibe. Aber was hat das noch mit der eigendlichen Frage zu tun? :think:


      Du sagst es : Methoden.
      Und ich bin eben nicht der Meinung,
      dass man einfach nur eine "Methode" braucht.

      Und das du nun sagst, du hättest alles schon mal mitgemacht..
      Was wilst du da hören?
      Von Methode zu Methode zu hangeln um immer irgendeinem Vorbild,
      Vormacher, Vorredner gleich zu kommen,
      das finde ich jetzt weniger erstrebenswert.

      Mit der eigentlichen Frage hat es insofern noch etwas zu tun,
      da sich die Frage auftat: Wie mit dem Hund umgehen?
      Und es ist auch schon häufiger vorgekommen,
      dass man vom Thema abschweifte,
      was ich einer interessanten Diskussion zuliebe auch gerne sehe.

      Dass du Eiko noch nie verbal zurechtgewisen hast:
      Entschuldige, aber das kann ich dir einfach nicht glauben.
      Wozu soll das auch Sinn machen?
      Es macht ja auch keinen Sinn seinem Partner oder generell seinen Mitmenschen niemal zu übermitteln, was einen stört.

      neonworski: Na ja, @ Mopsmum du kannst deinen Hund so viel und so oft drohfixieren, wie du willst. Wenn du allerdings deinen Hund immer wieder für das gleiche Verhalten drohfixierst, dann solltest du davon ausgehen, dass dein Hund nicht lernt, wofür er das Drohfixieren bekommt. Denn wenn er es wüsste, würde er dies Verhalten nicht mehr zeigen und du bräuchtest nicht mehr drohfixieren. In diesem Sinne...


      Hast du gelesen, was ich geschrieben habe?
      Oder ignorierst du gekonnt,
      das Gizmo sich toll entwickelt?
      Du musst mir deswege nicht gratulieren,
      aber das Gegenteil zu behaupten finde ich dann doch etwas dreist.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hi,

      Flying Gin:Wenn Sie während dieser „Trockenphase“ der Gewöhnung an ein Baby feststellen, dass Ihr Hund übermäßig gestresst reagiert, der Puppe ungewohnt aggressiv begegnet oder einen übermäßigen Beschützerinstinkt entwickeln sollte, setzen Sie sich bitte UNVERZÜGLICH mit einem kompetenten Trainer in Ihrer Umgebung in Verbindung.

      habe mal die Wörtchen, worauf es ankommt, fett hervorgehoben. Hündliches Verhalten hat immer einen Grund, ausser bei eher zufälligen Verhaltensweisen. Reagiert der Hund in der obigen Situation ungewohnt, muss die Ursache dafür gefunden werden. Meine Hunde interessieren sich nicht besonders für unsere "menschlichen" Dinge. Die werden daher weder herumgeschleppt, geschüttelt noch zerkaut. Würden sie sich gegenüber der Puppe anders verhalten, muss daher unbedingt die Ursache abgeklärt und eventuell daran gearbeitet werden. Natürlich heisst das noch lange nicht, dass der Hund sich auch so gegenüber den Säugling verhält, aber es erhöht die Wahrscheinlichkeit und wie heisst es so schön " Vorsorgen ist besser als bohren " .
      mopsmon
      Ist es für dich eine Strafe,
      wenn auf ein unangemessenes Verhalten eines mir anvertrauten Hundes ein "böser Blick" folgt?
      Ist es eine Srafe, wenn ich Gizmo verbal zurechtweise, wenn er etwas vorhat, was er nicht tun soll?
      Ist es eine Strafe, wenn er in dem Moment, wo er einen anderen Hund drohfixiert einen "Knuff" mit meinem Bein bekommt?

      Eindeutig ja, wenn es zu einer Verhaltensänderung beim Hund kommt.
      mopsmon
      Und wie würdest du reagieren?

      Mit den Möglichkeiten der positiven Verstärkung bzw. negativer Strafe. :wink:

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „FlyingGin“ ()

      Schön, dass du auf meine Fragen eingehst Frank.
      Ich stelle diese ja auch nicht um Jemanden zu ärgern,
      sondern um zu verstehen und dann wiederum abzuwägen,
      was ich davon halte.
      Flying Gin:
      Mopsmom:Und wie würdest du reagieren?
      -Mit den Möglichkeiten der positiven Verstärkung bzw. negativer Strafe. :wink:


      Kannst du mir das an einem Beispiel erklären?
      Wie würdest du beispielsweise mit einem Hund umgeht,
      der entgegenkommende Hunde drohfixiert
      und somit immer wieder brenzlige Situationen auslöst?
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hallo,

      ich bin zwar nicht FlyingGin aber ich würde ein Training zur Veränderung der Assoziation starten. Dies beinhaltet Bogen laufen, Ausweichen üben, Parallelen laufen, Splitten, Annäherung in Schlangenlinien und natürlich im richtigen Moment durch den Click loben, nämlich bevor der Hund Drohfixiert. Hab jetzt leider keine Zeit mehr...
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo,

      das mit der Babypuppe finde ich persönlich eh etwas befremdlich, aber das mag wohl daran liegen, dass ich noch nie schwanger war und zeitgleich einen schwierigen Hund hatte. Bei uns lief es immer rund, so dass ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht hatte, dass es zu Schwierigkeiten kommen könnte.
      Von daher hat Neon natürlich Recht, dass es durchaus seinen Grund hat, dass die TE solche Gedanken hat. Das habe ich irgendwie ausgeblendet, wobei Schwangere hin und wieder auch sehr irrationale Gefühle haben und sich um alles mögliche sorgen :wink:

      Wie Frank es erklärt, kann ich es auch nachvollziehen: wenn ein Hund bei einer Babypuppe, die wie ein Baby behandelt wird, seltsam reagiert, sollte man aufmerksam sein.
      Bei Aaron würde ich mir nun keine Gedanken machen, da er auch seinen Bären und seinen Teddy zerlegt hat. Er ist ja selbst noch ein Kind.

      Original von Mopsmum:

      Ach so. Was genau ist denn für dich eine Strafe?
      (können wir vielleicht das positiv weglassen,
      es weiß doch jeder was gemeint ist)


      Das positiv weglassen funktioniert nicht wirklich.
      Positive Strafe = schimpfen, anbrüllen, knuffen, schlagen usw. (also etwas zusätzlich machen).
      Negative Strafe = aufhören mit streicheln oder spielen, etwas Angenehmes wegnehmen



      Original von Mopsmum:
      Ist es für dich eine Strafe,
      wenn auf ein unangemessenes Verhalten eines mir anvertrauten Hundes ein "böser Blick" folgt?

      Ist es eine Srafe, wenn ich Gizmo verbal zurechtweise, wenn er etwas vorhat, was er nicht tun soll?

      Ist es eine Strafe, wenn er in dem Moment, wo er einen anderen Hund drohfixiert einen "Knuff" mit meinem Bein bekommt?


      Vom Prinzip her sind es positive Strafen, wie ich es oben beschrieben habe.

      Original von Mopsmum:
      Und wie würdest du reagieren?


      Das kommt auf die Situation und auf das "unangemessene" Verhalten an, aber ich komme ohne Schimpfen, böse Blicke und Knuffe geben aus. Bei mir funktioniert das seit Jahrzehnten bei Hunden und Kindern. :think:
      Meine Hunde, die ich von klein auf hatte, machten allesamt auch keine nennenswerten Probleme, so dass sich mir nie solche Fragen auftaten wie "was mache ich, weil mein Hund stets auf andere los geht?"
      Du hast mal irgendwo geschrieben, dass Du anfangs Deinen Hund zu hart angefasst hättest (sinngemäß, den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr.)
      Vielleicht resultiert manches Verhalten aus dieser harschen Behandlung? Vielleicht sollte man doch mal drüber nachdenken, ob es so vorteilhaft ist, regelmäßig Gewalt auszuüben (und das sind Drohblicke und Knuffe nun mal). Aber dann kommt ja stets die Erklärung, dass es in der Natur auch nicht anders ist. Ich will niemanden bekehren oder missionieren - aber gegen die Behauptung, dass ein Verzicht auf Gewalt zur Verblödung führt und Hunden (und Kindern vielleicht auch?) kein natürliches Entfalten ermöglicht, möchte ich dann doch ein Veto einlegen.

      Ich bin immer freundlich zu meinem Hund, da gibts kein Ausschimpfen und kein Knuffen. Ich arbeite nahezu nur mit Belohnung (kaum Leckerlie, viel mit verbalem Lob und Anlachen :wink: ) und sehr wenig mit negativer Bestrafung (Spiel unterbrechen, Stock wegnehmen). Ich achte darauf, dass er fast nur Erfolgserlebnisse hat, sprich ich gebe die Befehle, wenn ich davon ausgehe, dass er sie auch ausführt. Wenn ich stark vermute, dass er nicht kommen wird, weil er mit 3 Hunden am Spielen ist, lass ich ihn absitzen (was er zu 99% in jeder Situation macht) und hole ihn dann quasi ab. Wenn ich merke, dass er gleich etwas tun möchte, was ich nicht möchte (nach Knochen an einer illegalen Grillstelle suchen z.B.), dann lenke ich ihn ab und spiele beispielsweise mit ihm. Nun ist die Feuerstelle kein interessanter Fressplatz mehr, sondern unser Spielplatz und ich gehe dem Stress aus dem Weg.
      Ob das nun fachlich alles richtig ist, weiß ich nicht. Es funktioniert jedenfalls.


      LG
      Susa

      @Neon: schönen Pfingsturlaub! Schreib doch mal in Deinem Thread, wo es hingehen soll und ob die Hunde mitkommen!
      Susa65:Ich will niemanden bekehren oder missionieren - aber gegen die Behauptung, dass ein Verzicht auf Gewalt zur Verblödung führt und Hunden (und Kindern vielleicht auch?) kein natürliches Entfalten ermöglicht, möchte ich dann doch ein Veto einlegen.

      Danke auch-ich habe das so nicht gesagt und das weist du auch.
      Bitte, du möchtest doch immer das Niveau hoch halten und nicht in Stammtischblabla verfallen, dann fange doch nicht an mich absichtlich miss zu deuten. Auf die Frage mit den Kindern möchte ich jetzt nicht noch eingehen, auch wenn du gleich schreien wirst - Ich streite mich nicht gerne!
      Ist das doch nur eine Provokation.

      Susa65:
      Du hast mal irgendwo geschrieben, dass Du anfangs Deinen Hund zu hart angefasst hättest (sinngemäß, den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr.) Vielleicht resultiert manches Verhalten aus dieser harschen Behandlung? Vielleicht sollte man doch mal drüber nachdenken, ob es so vorteilhaft ist, regelmäßig Gewalt auszuüben (und das sind Drohblicke und Knuffe nun mal).

      Ja, ich bin der Meinung-und das habe ich schon mehrfach gesagt-richtig,
      dass ich anfangs zu barsch mit ihm umgegangen bin.
      Warum?
      Weil ich "dumme Nuss" Jemandem aus einem Hundeverein geglaubt habe
      und dann eben etwas tat, was ich selber nicht richtig fand.
      Habe da dann eben meinen eigenen weg eingeschlagen und so geht es eben besser. Es ist ja nicht so, dass ich meinem Hund schreckliche Gewalt antue, sondern lediglich, dass ich Verhaltensansätze unterbreche.
      Und manch ein Problem habe ich sicher auch nur gehabt, weil ich eben nicht auf mich gehört habe, sondern auf andere :rolleyes:

      Einen Welpen in richtige Bahnen zu lenken, den man von Anfang an hat,
      das ist, finde ich eine schöne Aufgabe. Es macht einfach Spaß und erfüllt einen. Wenn man denn einen Sinn für den Hund hat, sich hineinversetzen kann und auf sich hört. Wie unkompliziert das alles sein kann, habe ich ja auch an dem Hund meiner Tante gemerkt, da gab esnull Problem zwischen mir und ihm. Das war einfach toll und maßregeln musste ich ihn höchst selten und wenn dann auch nicht nach "Holzhammerart" ..

      Doch weiß ich nicht, was an dem einen oder anderem strengen Blick oder einem leisen anbrubbeln nun so brutal sein soll.

      Anders sieht es aber aus, wenn es ein Hund ist, der von anderen Menschen geprägt wurde. Der vielleicht so "verkorkst" ist,
      dass er sich gar nichts bieten lässt und erst recht nicht leicht zu beeindrucken ist. Wie gingest du damit um?
      Weggeben..?
      Entschuldige, ich meine das jetzt nicht so herausfordernd, we es klingt,
      doch du schriebst ja auch von einem Hund, den du weggegeben hast,
      weil du eben nicht damit zurecht kamst.
      Und da hört es für mich auf.
      Zu sagen : Welpen konnte ich so prima aufziehen und u n s e r Zusammenleben lief super-das ist eine Sache.
      Jedoch zu sagen: So wie ich es mache ist es richtig,
      alles andere verurteile ich, obwohl man bei problematischen Hunde mit dem Latein am Ende ist, ist eine andere.

      Wobei ich die Beweggründe sehr gut verstehen kann und den Hund bei so einem Vorfall auch abgegeben hätte. Um das klar zu stellen.

      Neonworskis Hund beispiesweise fiel mehrmals durch die BH,
      wenn ich mich recht entsinne.
      Das ist kein Vorwurf, das kann passieren.
      Sicher-und ich sage nicht, dass alle Mensch-Hund-gespanne,
      die die BH bestanden nun in irgendeiner Weise einen besseren Draht zueinander haben, aber dann zu behaupten,
      so wie man es macht wäre es das Maß aller Dinge,
      das finde ich dann doch komisch.
      Bestätigt sich für mich da nur, bitte nimms mir nicht ZU krumm Alex,
      dass Hund und Mensch eben in der Übungssituation alles beherrschen,
      in Stresssituationen aber überfordert sind.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Also ich finde weder einen bösen Blick, noch einen Knuff, noch eine Zurechtweisung bei Fehlverhalten sollte völlig vermieden werden.

      Da dürfte ich zu meinem Hund ja niemehr "nein!" sagen. Also ich weiß nicht. Man muss nattürlich mit beidem arbeiten. Ablenkung, positve Verstärkung, usw. Aber es jetzt gleich als Gewaltbereitschaft anzusehen, den Hund mal zurechtzuweisen.... es sind doch keine Roboter, die bei ständiger guter Behandlung immer richtig reagieren.

      Selbst wenn der Hund immer gut hört, usw, kann es doch mal passieren, dass er einen Aussetzer hat, wo er mal gebremst werden muss. Ist doch "menschlich" (hundisch). Außerdem gibt es immer mal wieder neue Situationen, wo man eben auch mal eingreifen muss, keine Beinbruch. Keine Gewaltbereitschaft. Ich schimpfe auch mal mit meinen beiden Zickchen. Klar versuche ich es zu vermeiden. Trotzdem kann es auch mal angebracht sein.

      Klar, es kommt auf individuell auf jeden Hund an und ich bin auch gegen Schlagen, grundloses Rumbrüllen, etc, pp

      Aber man kann es auch bissl übertreiben.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Original von Mopsmum:

      Danke auch-ich habe das so nicht gesagt und das weist du auch.
      Bitte, du möchtest doch immer das Niveau hoch halten und nicht in Stammtischblabla verfallen, dann fange doch nicht an mich absichtlich miss zu deuten. Auf die Frage mit den Kindern möchte ich jetzt nicht noch eingehen, auch wenn du gleich schreien wirst - Ich streite mich nicht gerne!
      Ist das doch nur eine Provokation.


      Sorry, so langsam wird mir das aber auch zu blöd.
      Du selbst hast doch geschrieben:

      "Verblödete Hunde, die durchdie Gegend dallern und nicht wissen, wie man sich selbstständig richtig verhält.
      DAS ist die Auswirkung die ausschließlich positive Verstärkung haben kann."


      Und das bedeutet für mich lesenden Menschen, dass ein Verzicht auf Gewalt (= nur positive Verstärkung) zur Verblödung führt. Und das ist einfach nur Mumpitz. Ob Dir das nun gefällt oder nicht oder für Dich Stammtischparolen sind .... :rolleyes:


      Original von Mopsmum:
      Entschuldige, ich meine das jetzt nicht so herausfordernd, we es klingt,
      doch du schriebst ja auch von einem Hund, den du weggegeben hast,
      weil du eben nicht damit zurecht kamst.
      Und da hört es für mich auf.
      Zu sagen : Welpen konnte ich so prima aufziehen und u n s e r Zusammenleben lief super-das ist eine Sache.
      Jedoch zu sagen: So wie ich es mache ist es richtig,
      alles andere verurteile ich, obwohl man bei problematischen Hunde mit dem Latein am Ende ist, ist eine andere.


      Falsch. Besagter Hund war bei mir so oder so nur vorübergehend, bis ein neuer Besitzer für ihn gefunden war. Angesetzt waren 14 Tage, die bei der "Abgabe" schon um 2 Wochen überschritten waren.
      Für Dich mag es "damit aufhören", wenn man sich einem schwierigen, verkorksten Hund nicht annimmt, für mich hat es mit Verantwortungsbewusstsein zu tun, wenn man erkennt, dass einem ein Schuh eine Nummer zu groß ist. Ich wäre sicher in der Lage, mich einem solchen Hund anzunehmen, wenn ich in anderen Lebensumständen wäre (ohne Kinder, mehr Zeit als ich damals hatte, anderer Job usw.).

      Ich muss mich nicht darüber definieren, wieviel schwierige Hunde ich in den Griff bekomme, zumal ich auch noch einige kleine Nebentätigkeiten in meinem Leben habe, wie das tägliche Brot verdienen. :whistle:

      Und selbst wenn ich den Hund behalten hätte, hätte ich ihm keine Knuffe gegeben oder ihn anderweitig positiv bestraft, weil das seine Einstellung zu Kindern ganz sicher nicht geändert hätte. Mit kleinen Kindern hatte er wohl Probleme, da er von anderen Familien, die ihn übernehmen wollten, aus genau diesem Grund wieder zurückgegeben wurde. Es hätte sicher Sinn gemacht, wenn die Tierschützerin das ernst genommen und den Hund gar nicht mehr zu kleinen Kindern gegeben hätte.
      Würdest Du einen Hund aufnehmen, von dem bekannt ist, dass er Probleme mit Kleinkindern hat? :wink:


      Original von Peanut:

      Also ich finde weder einen bösen Blick, noch einen Knuff, noch eine Zurechtweisung bei Fehlverhalten sollte völlig vermieden werden.

      Da dürfte ich zu meinem Hund ja niemehr "nein!" sagen. Also ich weiß nicht. Man muss nattürlich mit beidem arbeiten. Ablenkung, positve Verstärkung, usw. Aber es jetzt gleich als Gewaltbereitschaft anzusehen, den Hund mal zurechtzuweisen.... es sind doch keine Roboter, die bei ständiger guter Behandlung immer richtig reagieren.


      Das ist halt auch wieder so ein Vorurteil, dass eine gewaltfreie Erziehung gleichbedeutend ist mit keinen Einhalt gebieten und alles zuzulassen :rolleyes:

      Du wirst mir vielleicht zustimmen, dass man freundlich-bestimmt Einhalt gebieten kann oder drohend-einschüchternd?
      Und Du kannst mir glauben, es funktioniert auch auf die freundlich-bestimmte Art und Weise, ohne dass man sich drohend gebärden muss. Man muss niemanden einschüchtern oder ängstigen um ihn zu erziehen.

      Warum muss man seinen Hund immer wieder schimpfen und maßregeln, wenn es doch so ein adäquates Erziehungsmittel ist? :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Susa65“ ()

      Guten Morgen,

      schöner Meinungsaustausch :clap: , jedoch mittlerweile etwas am Thema vorbei. Besser neuen Thread aufmachen.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      Absolutes word @ mopsmom! :clap:

      Sehr, sehr gut und sachlich dargeboten, nur leider mal wieder vergebens, da wenig Bereitschaft herrscht, sich mit deinen Thesen "ernsthaft" auseinaderzusetzen. Es gibt Menschen, die werden immer "Methoden" brauchen und andere, die sich überartliches Verhalten annehmen und dieses absolut souverän und korrekt übersetzend ausführen können, ohne darüber nachzudenken, ob auf Verhalten XY nun positiv strafend, negativ verstärkend oder sonst wie reagiert werden muss...

      Ich möchte zu dieser Diskussion nicht beitragen, da ich schon einmal beim Thema "Strafen" nicht verstanden wurde. Ich möchte lediglich Jenny meine Anerkennung für die Sachlichkeit der (für mich) kynologisch angemessensten Argumente aussprechen!


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rudeltier“ ()

      Na ja, Freundschaften in Ehren - aber für mich ist es nicht sachlich, wenn man aus dem hohlen Bauch heraus einem Erziehungsstil ohne Druck und Gewalt unterstellt, er würde zur Verblödung des Schützlings führen :snooty:

      Ich setze mich auch gerne ernsthaft damit auseinander, dass manche Menschen der Meinung sind, dass ohne Druck und Gewalt nichts geht. Aber ich werde sicher nicht ernsthaft darüber nachdenken, dieses Modell in mein Leben zu integrieren, damit ich nicht als "Blödmacherin" gelten :snooty:

      Ich denke auch nicht stets über irgendwelche Erziehungs-Methoden nach und lebe nicht nach Lehrbüchern. Man sollte es nicht glauben, aber es gibt auch Menschen, für die ein gewaltfreier Umgang als "Handeln nach gesundem Menschenverstand" und "kynologisch angemessen" gilt. Und das sollte man doch auch respektieren, schließlich habe ich hier auch noch niemandem an de Kopf geworfen, sein Hund würde verblöden oder zu einem fremdgesteuerten Wrack werden, weil er nicht gewaltfrei erzogen wird :rolleyes: