Hund im Schafspelz

      @Rudeltier: :lol: Na da war die Symphatie doch aber eher beim Ball als beim Kind, das war wohl eher "Mittel zum Zweck" :wink: :whistle:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      So - ich war heute bei der Trainerin.
      Etwas Neues hab ich allerdings nicht erfahren - offensichtlich mache ich alles richtig :lol:

      Wobei sie auch mit positiven Strafen arbeitet, mit Schnauzengriff, den Hund fixieren usw.
      Aber sie meinte, so auf den ersten Blick würde auch sie sagen, dass man bei Aaron das wahrscheinlich nicht brauchen würde und es wäre nicht schlimm, wenn ich das nicht möchte. Fürs erste beurteilt sie uns als gutes Team. Und sie stellte fest, dass in Aaron ein Briard drin ist. :biggrin:

      Sie ist der Meinung, dass ich Aarons Nicht-Abruf-Problem ohne Schleppleine hinbekommen würde, es müsste auf sein Nicht-Gehorchen lediglich eine andere Konsequenz erfolgen als das Absitzen. Sie will mir zeigen, wie man an ihn herankommt und ihn anleint, ohne dass er es spitz bekommt und dann abhaut.

      Auch war sie total erstaunt, wie ruhig er ist und dass er sich in fremder Umgebung sofort neben mich gelegt und geschnarcht hat.

      Sie meinte, ich solle erst mal ein paar Einzelstunden nehmen, damit sie sieht, wie es mit uns so läuft und dann könnte ich in eine Gruppe aufgenommen werden. Kosten pro Stunde wären 25 EUR. Die Zehnerkarte liegt bei 210 EUR.

      Soll ich oder soll ich nicht? Einerseits schadet es ja nie, noch etwas zu lernen. Aber ich finde das Vergnügen jetzt nicht wirklich billig, zumal ich mich selbst nicht als Problemfall sehen würde :oops:

      Ach ja, ein maßangefertigtes Geschirr mit 4 Verschlüssen würde bei ihr 40 EUR kosten. Sie empfiehlt mir das und Aarons Welpen-Halsband ist echt relativ unwürdig :oops:
      An Aaron würde ich so ein Geschirr nicht schön finden... :oops:
      Aus rein ästhetischen Gründen :rolleyes: Da wurstelt das Fell drumherum,
      ach nee, das ist so ein schöner Hund, mit so nem Geschirr kann ich ihn mir gar nicht vorstellen.. Kauf ihm doch einfach ein schönes Halsband..
      So eines wie dir vorschwebte :whistle:?!

      25 Euro pro Stunde ist nicht viel.
      Das musst du wohl selber wissen..
      Was für einen "Trick" sie dir zeigen will,
      frag ich mich.. :think:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hallo Susa,

      ja sollst du oder sollst du nicht? Die Entscheidung musst du natürlich alleine treffen...

      Ein paar Tipps hab ich allerdings: Die Trainerin sollte über

      -fundiertes, breit gefächertes Fachwissen verfügen und auch nachweisen können
      -eine fundierte Ausbildung im Umgang mit Menschen und Hunden haben
      -muss in der Lage sein, zu erkennen, wann Mensch und Hund eine Pause brauchen
      -sollte eine stationäre Ausbildung ohne Hundebesitzer ablehnen
      -sollte immer auskunftswillig sein. Idealerweise erhältst du schriftliche Unterlagen, Arbeitsblätter oder ein 'Hand out' damit du in Ruhe die Fülle der Info zu Hause durcharbeiten kannst.
      -sollte ganz individuell mit den einzelnen Besitzern umgehen können und auch wollen
      -sollte selbstverständlich nach neusten verhaltenskundlichen Erkenntnissen arbeiten und ohne Einsatz von Zubehör wie Anti Kläff Halsband, Reizstrom usw arbeiten. Alle Methoden die dem Hund Angst oder Schmerzen zufügen, seine Persönlichkeit oder Würde angreifen sind völlig indiskutabel (Leider hat die Dame da bereit einen Minuspunkt :sad: )
      -sollte nicht damit prahlen, wie gut sie ist und wie schlecht andere. Kollegialität und Fairness sagen viel über den Charakter aus.
      -Ständige Fortbildung ist ein Muss. (Also ruhig nachfragen wann und wo sie sich letztesmal geschult hat.)
      - Beobachte deinen Hund, wenn er nicht nur gerne, sondern mit Begeisterung mitmacht ist das ein gutes Zeichen, wenn nicht solltest du die Trainerin verlassen. Dein Hund ist das sicherste Barometer für die Qualität und Qualifikation der Trainerin.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „neonworksii“ ()

      Original von mopsmom
      @Rudeltier: :lol: Na da war die Symphatie doch aber eher beim Ball als beim Kind, das war wohl eher "Mittel zum Zweck" :wink: :whistle:

      Und?

      Ich sehe das etwas anders. Wenn Carry ihr sonst etwas rauhes Verhalten beim Umgang mit dem Kind so runterschraubt, dass der Junge gern und angstfrei mit ihr spielt, sehe ich da schon eine explizite Anpassung an ihr Gegenüber. Sie wackelt dem Kurzen bei jeder sich bietenden Gelegenheit hinterher - auch ohne Ball. Sie verfügt allerdings über die (in meinen Augen) tolle Fähigkeit, ein Medium im Umgang mit Menschen zu nutzen. In diesem Fall den Ball. Ist im Übrigen für einen eventuellen Therapieeinsatz nicht unwichtig. Sie sucht nach einer Möglichkeit, den Kurzen zur Interaktion zu bewegen. Das Ballspiel kennt er, im Gegensatz zu ihrer Vorliebe, den Bauch gekrabbelt zu kriegen. Würde sie sich ihm also nur grinsend vor die Füße schmeißen, käme es zu keiner Interaktion. Mein Neffe wüßte diese Aufforderung nicht zu bedienen.
      Der Ball ist dabei nie ihre Beute, sie verteidigt ihn nicht oder macht gar (körpersprachlich) klar, dass sie das "Hoheitsrecht" daran hat. Der Ball bietet die Möglichkeit zu gemeinsamer Aktion. Der Kurze wird (selbst)wirksam, denn er kann das große weiße Tier steuern. An ihrer angepassten Sanftheit ist abzulesen, dass in dieser Interaktion nicht ihre "Ballsucht" befriedigt wird...schade, dass das immer gleich so gesehen wird. Nicht jeder Einsatz eines Balles ist schändlich :think: .

      @ Susa: findet denn keine Verhaltensüberprüfung statt, bevor hinsichtlich eines Therapieeinsatzes geschult wird?


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rudeltier“ ()

      Über ein Geschirr habe ich schon mal nachgedacht von wegen Schleppleinentraining. Er würde das Teil auch nur tragen, wenn wir üben. Zu "Showzwecken" für die Mittelaltermärkte bekommt er so oder so sein Lederhalsband, angefertigt von dem netten Menschen, der auch unsere Gürtel gemacht hat. Zum allergrößten Teil geht Aaron eh nackt und ist so am allerschönsten :zustimm:

      An sich ist 25 EUR die Stunde nicht viel, das stimmt. Aber ich frage mich, ob ich das Geld ausgeben soll, wenn ich eigentlich auch gut alleine klar komme? Notfalls kann ich auch Euch löchern :oops: :biggrin:
      Andererseits hätte ich doch auch Lust irgendwas mit Aaron zu machen und da die Hundeschule in der Nähe ist, bietet es sich an.

      @neonworksii

      Danke für die Tipps!

      Die Trainerin ist ursprünglich Sozialpädagogin und wurde dann Heimtierpsychologische Beraterin unter Prof. Dr. D. Turner. Die Hundetrainer-Ausbildung erfolgte nach der animalLearn- Methode. Schlussendlich hat sie noch eine Fachausbildung gemacht, um Therapie- u. Behinderten-Begleithunde auszubilden (wo das war, habe ich allerdings vergessen). Und sie macht auch immer Fortbildungen (über die Dolphin Dogs glaube ich).

      Ich finde, man merkt auch bei ihr, dass sie aus dem "menschlichen" Bereich stammt und wir waren uns auch sofort grün :wink:

      Eine Ausbildung ohne Herrchen/Frauchen lehnt sie ab. Sie hat mir heute eine Anekdote erzählt, dass ihr mal jemand seinen Hund vorbeibringen wollte, der ständig aufs Kopfkissen gepinkelt hat, und davon ausging, die Trainerin könne den Hund "umdrehen", während der Halter schnell einkaufen geht :eek:
      Ich würde nun nie auf die Idee kommen, meinen Hund ohne mich ausbilden zu lassen.

      Infomaterial habe ich bekommen, aber ich kenne das alles schon :oops:

      Sie arbeitet ohne Zwang, ohne Druck, ohne Anschreien usw.
      Gewaltfrei würde ich persönlich jetzt nicht unbedingt sagen wegen den positiven Strafen .... aber man wird nun nicht genötigt seinen Hund auf den Boden zu drücken oder ihn am Nacken zu schütteln. Das hat sie mir ausdrücklich zugesichert, dass ich nichts machen muss, was ich nicht möchte und sie ist mir deshalb auch nicht böse :wink:
      Und sie selbst wird sich an meinem Schaf auch nicht vergreifen :lol:

      Keine Ahnung - nach ihrer Aussage gibt es Hunde, die man entsprechend behandeln muss und es soll nicht schlimm sein, weil es die Hundemutter auch so macht. Wir hatten das hier ja alles auch. Ich sehe es für meinen Hund anders und das sei laut Trainerin auch so in Ordnung.

      Sie prahlt überhaupt nicht und spricht nicht schlecht über andere. Sogar den ollen Hundeplatz nimmt sie in Schutz und sagt, dass Hundesport nicht jedermanns Sache ist und dass man als Trainer nicht unbedingt etwas dafür kann, wenn die Chemie zwischen ihm und den "Schülern" nicht stimmt.
      Sie ist absolut korrekt und professionell, was das angeht.

      @Rudeltier

      Wenn überhaupt, dann wäre die Ausbildung eh nur für für uns privat. Ehrlich gesagt glaube ich, dass Aaron viel zu zurückhaltend ist um als Therapiehund mit fremden Menschen zu arbeiten. Kranke, unsichere Menschen würden ihn vielleicht eher verunsichern als dass er denen Sicherheit geben könnte. Bei meinem Sohn ist das was anderes, den kennt er und auf den steht er. Die Ausbildung würde ich dann also lediglich als sinnvolle Beschäftigung betrachten. Ich hoffe, Du weisst was ich meine.

      Vielleicht nehme ich mal ein paar Stunden und schau, wie es Aaron gefällt und wie er mitmacht. Möglicherweise lässt er sich ja dann bald zuverlässig abrufen ohne Schleppleinentrainig, wer weiß ....

      Und ich kann Euch berichten :wink:
      Gestern haben wir Aarons Mama besucht. Das hier ist sie:



      Leider habe ich es nicht fertig gebracht, Mutter und Sohn zusammen zu fotografieren, da Aaron nur Augen den kleinen Pudel hatte:




      Hier sind sie so einigermaßen zusammen, allerdings wirkt Cindy, die Mutter, ziemlich groß. Aaron ist ungefähr 25 cm höher als sie:



      Cindy wird auf dem Foto von ihrer Besitzerin gekrault und nicht festgehalten. Irgendwie sieht das auf dem Foto ziemlich fies aus, aber sie liebt es, wie Aaron auch, im Gesicht und an den Seiten gekrault und massiert zu werden.

      Die Wiedersehensfreude war übrigens ziemlich verhalten :confused:
      Hallo Alex,

      wir haben noch nicht angefangen, weil immer irgendwas dazwischen kam und wir übermorgen ja in Urlaub fahren :dance:
      Nach den Ferien werde ich mal ein paar Stunden nehmen und mir die Sache anschauen. Ob es wirklich auf eine Ausbildung hinausläuft, werden wir dann sehen.

      Momentan verhält Aaron sich ja vorbildlich - jetzt wo das Geschirr bestellt und eine neue Schleppleine angeschafft wurde. :lol:
      Ach gottchen...also das Pudelbild find ich ja spitzenklasse :lol: :D

      Aber Aaron gefällt mir auch generell sehr gut. Hund im Schafspelz triffts definitiv :hug:
      Zudem erinnert er mich von Farbe und fell her irgendwie an meine Miez, choga hat genau die gleiche Färbung mehr oder minder :D

      Achja, und was ich letztes schon fragen wollte - Susa, aus welcher Ecke von BW kommst du eigentlich? Irgendwie hab ich den Verdacht dass es nicht so weit weg von meiner Ecke ist, kann das sein? (bin einfach mal neugierig und frag nach :angel: )

      Liebe Grüße von Sandra, Choga und Sky :biggrin:
      Hi Schaefsche,

      ich finde dass Aaron auch gut gelungen ist - seine Mama ist lange nicht so hübsch :oops:
      Ählichkeit mit einer Katze? Mich erinnert er an ein Pony aus meiner Kindheit, das auch so ähnlich gefärbt war :D

      Wir wohnen wahrscheinlich wirklich relativ nah beieinander, wenn auch in verschiedenen "Ländern" :biggrin:
      Ich bin in Württemberg zu hause (Landkreis Heilbronn), während Du wohl eine Badenzerin bist? :wink:
      Stimmt - sie sehen sich von der Fellfarbe her echt ähnlich :lol:
      Ist das eine Perserkatze?

      Edit: Heilbronn ist etwa in der Mitte von Stuttgart, Heidelberg und Würzburg. Es liegt auch am Neckar :wink:

      Hessen mag ich auch gerne, bin aber mehr in Nordhessen unterwegs, Stichwort: documenta-Stadt :cool:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Susa65“ ()



      Der Hundestrand in Dangast (Jadebusen) ist einfach nur genial,
      man kann dort die Hunde frei rennen lassen!
      Zwar muss man sich immer mal wieder einen blöden Kommentar von
      Nicht-Hundehaltern anhören, aber die werden lapidar an den
      hundefreien Strand verwiesen :lol: