Hund im Schafspelz

      Das weiß ich nicht.. ehrlich gesagt.
      Mein Hüteschaf ist ja vor allem von Ängsten geplagt.. :confused:
      Er hat vor fremden Hunden tierische Panik. Ich denke er hätte auch erstmal vor einer Katze Angst.. Ich weiß nicht, wie er mit Welpen umgehen würde :think: Ich würds allerdings gerne wissen.. Wenn er denn einen Hund gern hat, dann lässt er auch über sich rüberhüpfen etc.. Gizmo zum Beispiel, den hat er noch nichtmal besonders gern :rolleyes: und der darf sich auf ihn drauflegen und all sowas..Ich denke im Grunde ist auch er sehr schafig :wink:

      Gizmo ist da ehr Kaliber Kampfratte (pfui was für ein Wort :naughty: :wink:)
      Dieses Spiel unterm Sofa nennen wir "Moräne" :wink: :lol: Gizmo zelebriert das auch regelrecht mit seinem dicken Kumpel Bob.
      Er zetert, knurrt, bafft und wufft, kläfft und keift auch beim Toben ohne ende..Das versteht Hiro nicht :confused:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      So ..... heute bin auch mit Pflegewelpe, weil er nicht mit auf einen Geburtstag kann. Er hätte um 17:00 Uhr abgeholt werden sollen, nun sind wir schon 2 Stunden drüber :rolleyes:
      Mein Mann hält mich für bekloppt, da ich vorgestern meine älteste Tochter mit Schweinegrippe in häusliche Obhut genommen habe und auch mein jüngster Sohn mit einem grippalen Infekt flach liegt. Und ich mir wahrscheinlich auch noch einen Zeh gebrochen habe. :cry:

      Madame hat heute aber noch nicht einmal reingemacht, allerdings stehe ich jede Stunde in der Eiseskälte vorm Haus und sie fängt nun auch an, auf Kommando zu pinkeln. Das sollte ich mir vielleicht patentieren lassen, Aaron hat das ja auch gemacht :lol:

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      Das neue Jahr hat bei mir gleich mit einem einschneidenden Erlebnis begonnen.
      Einige sturzbesoffene Jugendliche unserer "tolle" Jugendeinrichtung machten sich mehrfach den Spaß, Silvesterkracher durch die Katzenklappe ins Haus zu werfen. Aaron hatte sich zu Tode erschrocken, wurde aber zum Glück nicht verletzt.
      Einer der Verursacher geht in die Parallelklasse meiner 13-jährigen Tochter und torkelte heute Morgen um 11:00 Uhr voll wie Haubitze nach hause :eek:

      Heute Morgen ging ich relativ spät mit Aaron "richtig" raus, erst gegen 10 Uhr. Allerdings rechnete ich nicht damit, dass irgendwelche übrig gebliebenen Spacken in ihrem Suff auf freiem Feld Böller zünden. Aaron hat sich furchtbar erschrocken und rannte davon, was die Jugendlichen extrem witzig fanden und ihm Kracher hinterher warfen. Blieb er vorher noch in meiner Sichtweite, so rannte er darauf hin wie angestochen los - und war nicht mehr zu sehen.

      Ich bin in die Richtung gelaufen, in die er rannte - er war spurlos verschwunden. Auf der anderen Seite des Flusses entdeckte ich einen großen, hellen Hund und dachte, Aaron wäre die Böschung hoch auf die Straße in Richtung nach hause gerannt. Als ich dort keuchend ankam, stellte sich heraus, dass es ein anderer Hund war.

      Meine Hoffnung war, dass er nach hause gerannt ist - was leider nicht der Fall war. Mein Mann und ich machten uns in 2 Autos auf die Suche - und mein Mann hat ihn dann auch eingesammelt. Aaron rannte wohl erst vor dem Auto weg (es war das meines Sohnes, das er nicht so gut kennt), als mein Mann jedoch ausgestiegen ist, muss er gottfroh gewesen sein, ihn gesehen zu haben. Er kam angespurtet und ist anstandslos in die fahrende Müllkippe gestiegen.

      Ich mache mir Vorwürfe, dass ich nicht länger auf ihn gewartet und dass ich meinen Hund mit einem anderen verwechselt habe. Auch macht es mich nachdenklich, dass er derart panisch reagiert hat. Sicher hat es eine Rolle gespielt, dass ich selbst so erschrocken bin, weil die laute Knallerei für mich völlig unvorbereitet kam.

      Ansonsten hat er nachts die Knallerei relativ gut überstanden. Er war zwar etwas nervös, aber nicht panisch oder übermäßig ängstlich. :think:
      :hug: Ach Susa... Das tut mir Leid, ehrlich.
      Das liest sich ja schlimm. Ich habe Hiro seit gestern nicht ohne Leine laufen lassen.
      Die Gefahr ist mir einfach zu groß. Noch nicht einmal an der Schleppe.
      So musste er eben marschieren und im Garten wurde ausgiebig getobt.
      Das ist mir lieber als dass er mir wegrennt und ich weiß, dass wir noch nicht so weit sind,
      dass er in SO einem Moment zu mir käme.

      Aber ich weiß von ihm, was er für ein Hund ist.
      Mit nem Angsthund rechnet man mit sowas immer, muss man immer aufpassen wie sonstwas,
      damit man alles im griff hat und sich eben nicht auch noch erschrickt..

      Dass Aaron aber richtig weggelaufen ist, das ist ja wirklich komisch.
      Dass er sich erschrocken hat ist ja klar, welcher Hund würde das nicht.
      Auch Gizmo erschrickt sich dann.

      Ich muss gestehen, dass ich den "Spacken" warscheinlich die Ohren langgezogen hätte und Ihnen das Fürchten gelehrt hätte.
      :oops: :evil:

      Wie ist Aaron denn jetzt drauf?
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Danke Wuselrudel, ich könnte mich ja auch in den Hintern beissen, dass ich ihn habe frei rennen lassen.
      Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass außerhalb des Ortes auch böllernde Spacken sind. Und Aaron kam mir, ehrlich gesagt, auch nicht so panisch vor und wir hatten bisher auch alle "brenzligen" Situationen so gemeistert, dass er nie komplett weggerannt war.

      Das Blöde war, dass er mir vor einer Wegbiegung abgehauen ist. Gleich nach der Biegung kommt eine Gabelung: ein Weg führt weiter in die Pampa, der andere eine Böschung hoch zu einer Brücke über den Fluss und ich nicht sehen konnte, wohin er nun rannte. Ich ging eigentlich davon aus, dass er in die Pampa gerannt war und hatte vor, diesem Weg noch ein Stück zu folgen. Ich war mir sicher, dass er wieder zu mir kommen würde, wenn er sich beruhigt hatte.
      Dann sah ich auf der anderen Flussseite den großen hellen Hund und bin über die Brücke, auf der Autostraße, wo Aaron nicht ohne Leine laufen darf ....

      Aaron wurde nicht weit der Weggabelung von meinem Mann gefunden. Eine Frau hat mir erzählt, dass sie oben von der Brücke aus, Aaron gesehen hat, er wäre immer hin und her gerannt.
      Ich hätte einfach da warten sollen, ich Schaf. Aber nun ist es schon mal so.

      Das Hörnchen ist gut drauf, wie immer. Etwas müde, er hatte eine lange Nacht und einen aufregenden Morgen.

      Und die Spacken .... zumindest die Aktion, uns mehrfach Böller ins Haus zu werfen, wird ein Nachspiel haben. Besonders, nachdem sie mich in ihrem Suff auch noch übelst beschimpft hatten.
      Von meiner Tochter habe ich erfahren, dass einer der "Helden", der heute morgen mit einer Wodkaflasche herumtorkelte, in die 7. Klasse geht :eek:
      Ich weiß nicht, aber ich scheine eine echt furchtbar altmodische Mutter zu sein.
      Es scheint nichts Ungewöhnliches zu sein,d ass auch "gewöhnliche" Hunde so reagieren :hug: ich war heute mit meinen Dreien (habe mal wieder einen Pflegehund - eine Hovi Dame) frühs Radfahren und wurde Zeuge von einer Suchaktion - den Hund hab ich auch in der weiten FErne rennen sehen. Die Leute fuhren auch in zwei Autos und haben des Hundes Namen immer aus dem offenen Fenster heraus gerufen.. Er entfernte sich aber immer weiter - bis auch ich ihn nicht mehr gesehen habe...

      Ich finde diese Knallerei furchtbar. Ich gehöre auch nicht zu denen, die Knallen. Wer ein Tier im haushalt leben hat, sollte das nicht tun. Es ist verantwortungslos. - Trotzdem kenne ich Hundehalter, die knallen während der HUnd oben in der Wohnung zittert...

      Aber das ist ja jetzt nicht Thema...

      thorin gewöhnt sich von Jahr zu Jahr besser an die Ballerei... im ersten Jahr lag er noch hier und zitterte. im zweiten döste er - dies ist jetzt sein drittes Silvester bei mir gewesen.. nun ja... er hat regelrecht gepennt und als ich Abends noch mit einer Freundin spazierien war und es schon geknallt hat wie verückt und sogar schon die ersten buten Knaller am Himmel zu sehen waren, hat ihn das nicht sonderlich beeindruckt - wobei so ein knall aus nächster Nähe schon wieder was anderes sein könnte...

      wie geht es Aaron denn jetzt?
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Nein Susa.. das bist du nicht.
      Wenn meine Maya eines Tages in die 7.Klasse geht und mit einer Vodka-Flasche in der Hand Böller in anderer Leute Häuser wirft, dann tut sich unter mir der Boden auf-jedenfalls gefühlsmäßig.
      Das ist krass.
      Ich habe mir viel erlaubt, aber nicht in dem Alter und nicht so etwas.
      :oops: :rolleyes:
      In Katzenklappen Böller werfen, mann mann..
      Gerade hatte meine Tochter mit einem älteren Jungen gespielt,
      ist zwar jetzt vom Thema entfernt, doch als sie mit einer Holzkuh und Holzautos spielten,
      da war es in mayas Welt so, dass die Kuh mit dem Auto mitfahren durfte,
      bei dem Jungen aber wurde die Kuh überfahren.
      SO, nun ist sie TOT. Verkündete er laut, als er meinen erstaunten Gesichtsausdruck sah,
      fügte er bei: ....leider..
      Und nur "bambambabam" und "ratatatatatata" und "rooooooaaaahhhh"
      Bin ich zu sehr "Mädchen"?
      Bin ich zu zart beseitet?
      Ich finde solche Spiele nicht schön und mag kein Kriegsgeballer in meinem Haus.
      Und ich mag auch keine Kinder mit Gameboys.
      BAH, wenn ich das Gedudel schon höre kringeln sich mir die Fußnägel.
      Ich glaube ich bin genauso altmodisch.

      Susa65: Und Aaron kam mir, ehrlich gesagt, auch nicht so panisch vor und wir hatten bisher auch alle "brenzligen" Situationen so gemeistert, dass er niekomplettweggerannt war.


      Ich hab mal hervorgehoben, was mir gerade durch den Kopf gespuckt ist..
      Dieses nicht ganz abhauen kann sich halt auch "ausbauen"
      Er sollte lernen, bei brenzligen Situationen zu dir zu kommen.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Original von Susa65
      Ich weiß nicht, aber ich scheine eine echt furchtbar altmodische Mutter zu sein.


      quatsch! uns selbst wenn, trotzdem lieber altmodisch und den kindern evtl mal unangenehm sein (bis sie dann irgendwann mal dankbar dafür sind), als eine ignorante, desinteressierte oder antiautoritäre person.

      selbst mir, die ja auch grad erst dem flegelalter entwachsen ist :D , ist so ein verhalten suspekt.

      ärger dich nicht über dich selbst oder die situation. so etwas passiert leider, denn verhindern kann man es nicht.
      außerdem: aus fehlern lernt man und zum glück ist ja bei euch alles gut gegangen. :hug:
      JulesLillyEnni
      Original von Thora:

      Ich finde diese Knallerei furchtbar. Ich gehöre auch nicht zu denen, die Knallen. Wer ein Tier im haushalt leben hat, sollte das nicht tun. Es ist verantwortungslos. - Trotzdem kenne ich Hundehalter, die knallen während der HUnd oben in der Wohnung zittert...


      Ach neee ... rate mal, wie mein Pflegewelpe den Jahreswechsel verbracht hat? :evil:
      Aber sie war ja in der Box und konnte da wenigstens nicht vor Angst auf den Teppich kacken. Achtung, Ironie!

      Vielleicht wird es bei Aaron mit den Jahren auch besser. Sehr laute Geräusche mag er allerdings sowieso nicht gerne und reagiert da leicht etwas nervös.

      Ihm gehts jetzt gut und ich habe ihn heute nicht mehr von der Leine gelassen, wobei er auch nicht wirklich ein großes Bedürfnis danach hatte. Im Haus ist er relativ gelassen, aber wenn er draußen ist und es knallt, dann möchte er nur noch nach hause - auf dem allerschnellsten Weg.
      Ich würde dann durchaus an einer Lärm-Resistenz arbeiten.
      Mach ich mit THorin immer wieder wenn ich feststelle, ihm kommt ein wiederholbares Geräusch suspekt vor.
      Z.B. hat er einmal ganz friedlich geschlafen als ich bei meinen Eltern den Mülleimerdeckel "krachen" lies. Davon schreckte er in meinen Augen etwas übertrieben hoch - Talba nämlich schlief einfach weiter -
      Also hab ich den Deckel noch an die 20 Mal knallen lassen - und zwar so lang, bis er nicht mehr mit der Wimper zuckte. Wenn ich auch sehe, er hat schiss vor dem Geklapper von Wäschebügeln,dann lauf ich klappernd damit durch die Wohnung.
      Ich versuch ihn also abzuhärten.

      Und wie Wuselrudel schreibt: Aufpassen das er solches Verhalten nicht ausweitet und sich dahingehend zur Selbstständigkeit erzieht.
      Acht geben, dass er in brenzligen Situationen herankommt.
      Ich hab damals bei Thorin den Fehler gemacht und die SAche laufen lassen - mit seiner Kinderphobie - immerhin ging er nie so weit weg, dass wir uns nicht hätten per Augenkontakt verständigen können
      Dennoch wurden die Radien irgendwie weiter - und das hat mir missfallen - mittlerweile sind die Radien bei null (also an meinem Bein) oder bei 10-15 Meter angelangt - also geschrumpft - aber nur durch Training mit Konfrontations Therapie.


      Was die Sache mti den Kindern angeht, kann ich als Nicht-Mutter da wohl relativ schlecht mitsprechen.
      Mich würden Kriegsspiele jetzt nicht sonderlich stören - ich wollte auch immer Soldat werden und Kinder erforschen das Leben , und das was dazu gehört nunmal im Spiel. Schlüpfen in allerhand Rollen... wechseln von "Gut" zu "böse" Der Tod gehört zum Leben. Er wird viel zu sehr aus unserer Gesellschaft verbannt. Immernoch tabuisiert... Es scheint ihn gar nicht mehr zu geben, den tod.
      Kinder die Soldat spielen (hab ich übrigens auch gemacht - wollte als Kind immer zum Militär ) müssen noch lange nicht entartet sein. Mir wäre es aber dennoch nie eingefallen Böller in Katzenklappen zu werfen - und Gnade dem, der es wagen würde, Gott... wenn ich ihn / sie dabei erwischen würde.
      Blödheit gehört nunmal gerügt. :whistle:
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      :hug:Susa, du solltest dir keine Gedanken um dein Verhalten machen-
      was hättest du denn groß tun können?
      Tut mir leid für euch, daß das neue Jahr gleich mit solch einem Schrecken beginnt. :hug:

      Ich bin mit meinen beiden Mädels auch eher zu streng,
      sie dürfen vieles nicht, was in anderen Familien normal zu sein scheint.

      Schön, daß es Aaron wieder besser geht, ich hoffe, du hast dich auch von deinem Schrecken erholt. :wink:
      Ich durfte zu vieles... weiß ich heute-.. .trotzdem...

      Das beste was meine Mutter je tun konnte war folgendes.

      "Du darfst rauchen - zwar glaube ich, du bist intelligent genug irgendwann zu verstehen, dass es ungesund ist, und auch nicht schmeckt - aber wenn Du es versuchen möchtest - nur zu"

      Ich habs dann versucht. Habe aber keinen einzigen Lungenzug gewagt - und meine Schwester hatte in ihrem ganzen Leben noch keine einzige Zigarette im Mund... Eine Freundin hingegen, der man alles verbot, die hat alles heimlich gemacht.... und ausdauernder....

      Ich finde auch in der Kindererziehung sollte man einen gesunden Mittelweg zwischen Disziplin und Grenzssetzungen finden, sowie Freiräume die zugestanden werden müssen, damit man sich als Mensch selbst erfahren kann.

      Ähnlich also wie bei Hunden.... :wink: :lol:

      Ärgere Dich wirklich nicht über Dein Verhalten - in diesem Moment konntest du nicht anders, Du kannst nur aus dem MOment lernen, es beim nächsten Mal anders zu machen....
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Danke für Eure lieben Worte :hug:

      An eine Abhärtung habe ich auch schon gedacht, allerdings funktioniert das nicht so leicht bei ihm: ich habe eine Filmsequenz mit einem Feuerwerk in voller Lautstärke abspielen lassen und das hat ihn überhaupt nicht gejuckt, sondern er hat gleich geschnallt, dass die Geräusche aus der Box kommen und nicht real sind. Ich müsste dafür wohl wirklich Kracher werfen, das ganze Jahr über - was ja auch nicht geht :think:
      Andere laute Geräusche bringen ihn nicht in Panik, auch wenn er nicht so drauf steht.

      Und das mit dem Üben bei Panik herzukommen ... das ist halt so eine Sache, denn das kommt mittlerweile ja äußerst selten vor. Seine Autofahrphobie hat er abgelegt und von anderen Hunden wird er auch nicht täglich angefallen. Wir begegnen auch mehrmals in der Woche dem Herdenschutzhund, der ihn angegangen hat, und er rennt da auch nicht weg und bleibt bei mir.

      Ich wüsste echt nicht, wie ich ihm lernen sollte, dass er, wenn er sich er absolut furchtbar erschreckt, nicht reflexartig wegrennen soll. Vielleicht war es ihm gestern auch eine Lehre, denn laut Aussage der Frau, muss Aaron mich gesucht haben und auch mein Mann meinte, man hätte es ihm sofort angemerkt, wie erleichtert er war, dass sein Taxi kam um ihn abzuholen. Normalerweise ziert sich Aaron auch, in kleinere Autos einzusteigen, aber er muss so froh gewesen sein, dass er ohne Anstalten in die Klitsche meines Sohnes gesprungen ist.

      Wer weiß, vielleicht war mein Fehlverhalten auch für was gut und Aaron zieht den Schluss, dass Weglaufen dazu führt, dass man seine Mama verliert?

      Zu den Kindern: ich hab ja auch schon Kinder in nahezu Eurem Alter (86 und 88 geboren). Ich bilde mir ein, keine superstrenge Mutter zu sein und ich habe auch nie meine eigene Jugend vergessen, in der ich alles andere als ein Engel war. Ich habe mich z.B. mit 15 heimlich tätowieren lassen und meine Mutter hat bis heute mein Federmäppchen aufgehoben, auf das ich groß "Punk is all" , "Fuck the teachers" und "Wer A sagt, muss auch einen Kreis drumherum machen" geschrieben hatte - und ich glaube, sie ist als treue Staatsdienerin da bis heute nicht drüber weggekommen :oops:

      Dennoch setze ich meinen Kindern gewisse Grenze und vermittle ihnen Werte. Meine Kinder würden z.B. nie Erwachsene in übelster Fäkalsprache beschimpfen. Mein großer Sohn z.B. hat seine Ausbildungsstelle zum Schornsteinfeger deshalb bekommen, weil er der einzige Bewerber war, der höflich und freundlich war und auf Menschen eingehen konnte, handwerklich gab es einige Geschicktere als er. Er ist zu hause ein stinkfauler Sack und er mosert auch mich an, aber draußen ist er ein netter Kerl, der den Omas die Einkaufstaschen trägt. :wink:

      Meine Kinder würden auch nie Tiere gefährden und besagte Jugendliche wissen, dass Aaron oft hinter der Katzenklappe liegt. In meinen Augen läuft da ganz viel falsch, wenn Kinder in der Pubertät sich absichtlich an Tieren vergreifen und sie piesacken und sich über ihr Leiden freuen.
      Und für mich läuft auch etwas schief, wenn ein 8-Klässler morgens um 11 völlig zugesoffen durch die Gegend torkelt - auch wenn Neujahr ist.

      Was das kindliche Spielen angeht @Wuselrudel, da würde ich es nicht überbewerten, wenn Kinder auch Mord und Totschlag spielen. Im kindlichen Spiel werden z.B. auch Ängste und Umwelteindrücke verarbeitet, sowie Aggressionen abgebaut. Auch ist es ein ganz normaler Entwicklungsschritt, dass Kinder eine Zeit lang Kriegsspiele lieben, manche mehr und manche weniger. Es geht dabei nicht darum, einen anderen zu verletzen oder zu töten, sondern um das Erleben von Macht und Kontrolle. Jungs tendieren da oft ein wenig mehr dazu als Mädchen, da das traditionelle Rollenbild vom starken, kämpferischen Mann immer noch überall präsent ist.

      Auf jeden Fall können Kinder aber zwischen Spiel und Realität unterscheiden. Man sollte Gewaltspiele nicht verbieten, sondern mit den Kindern im Gespräch bleiben.
      Oh, Susa, da hats ja echt gut angefangen mit dem neuen Jahr :confused:
      Zum Glück habt ihr euer Schäfchen schnell wiedergefunden.

      Was die Kinder/Jugendlichen da veranstaltet haben ist echt unter aller Kanone!!
      Sowas hätten mein Bruder und ich im Leben nie angestellt!
      Mein Bruder hat lediglich mal seinen Stoff-Paulchen Panther geknebelt und gefesselt ausm Fenster gehängt, natürlich auch noch zur Straße hin :rolleyes: :D

      Meine Ma hatte es mit meinem Bruder und mir allerdings nie wirklich richtig schwer, wir waren an sich ganz liebe Kinder und Jugendliche :angel:

      Mein Freund war da schon nen ganz anderes Kaliber - alter Schwede!
      Aber er ist auch immer höflich, meine Mama und sämtliche Tanten sind davon ganz angetan :wink: wie viel sowas ausmacht...!

      Aber genügend OT! :wink:
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!
      Das Ahörnchen ist nun engelsgleich und kommt bei jedem Rufen sofort hochmotivert angespurtet. Ich glaube, ihm war es eine echte Lehre, dass sein Wegrennen ziemlich ungünstig für ihn ausgegangen ist. Von daher sehe ich das ganze wieder positiv, zumal es eh nicht mehr zu ändern ist.

      Mal schauen, wie es nächstes Silvester so wird :wink:
      Heute morgen sind wir wieder böllernden Kindern begegnet - die scheinen sich hier mit einem Jahresvorrat eingedeckt zu haben :rolleyes:

      Als es ganz in unserer Nähe knallte, drehte er sich in alter Manier völlig erschrocken um und rannte in die Gegenrichtung, blieb aber nach 5 m stehen und düste sofort zu mir. Ich habe so getan, als wäre nichts und bin weiter gestapft, schließlich rennt er ja auch ohne Knallerei mal hin und her :wink: - an den knallenden Jungs vorbei, die diesesmal allerdings jenseits des Flusses waren und ihn somit nicht bewerfen konnten. Aaron wuselte brav mit, zwar etwas angespannt, aber nicht panisch. Es wird! :zustimm:
      Ich weiß nicht, manchmal habe ich das Gefüh, ich ziehe die Dummen an :oops:

      An Silvester erzählte mir noch die Bekannte einer Bekannten, dass sie ihren Kater tagsüber ins Bad einschließt, weil er überall hinmachen würde. Da er nun den Badteppich versaut, muss er tagsüber in die Box. Sie hat an Silvester abends um 18:00 Uhr das Haus verlassen und kam 24 Stunden später wieder nach hause - während die Katze in der Box saß.

      Fürs Kastrieren fehlt das Geld, woran der böse Exmann schuld ist, der zu wenig Unterhalt bezahlt. Und man hat das Tier natürlich vor dem bösen Tierheim errettet, wo es ihm viiiiiieeel schlechter ergangen wäre.

      Manchmal bin ich fast schon inselreif :whistle: