Zusammenführung zweier Hündinnen

      Hallo!
      Leider habe ich extreme Probleme mit meiner Hündin und der meiner Schwägerin. Meine Hündin ist eigentlich ziemlich verträglich, leider ist die Hündin meiner Schwägerin eine ziemliche Zicke.... Nun steht mal wieder ein Besuch bei meiner Schwägerin an, und somit (leider) wieder auch das Theater mit den Hündinnen. Als sie sich das erste Mal trafen, war meine Hündin, weil gerade aus dem Tierheim, noch sehr schüchtern und lies sich von Maggie (der Hündin meiner Schwägerin) total einschüchtern. Inzwischen hat sie aber mehr Mut, und leider schon so viel, dass es bei der letzten Begegnung schon zu einer handfesten Keilerei zwischen den beiden kam.
      Wie können wir die beiden ruhig zusammenbringen, da wir uns ja schon regelmäßig besuchen wollen und dann nicht jedes Mal vorher den Hund irgendwo abgeben wollen. Da es auch ziemlich weit ist, übernachten wir meist auch dort...

      Vielleicht hat jemand ne super Idee? Bestechungsversuche mit Leckerchen haben allerdings eher zu Futterneid und o.g. Keilerei geführt als zu einem positiven Get-Together...

      Hi Kirsten!

      Mit zwei Hündinnen ist es oft sehr schwer, besonders, wenn es zwei relativ wesensstarke Hündinnen sind.
      Ich denke, bei so einem Problem kann man nur Erfolg haben, indem man den Hündinnen klar ihre Grenzen zeigt, indem man sie ordentlich bestraft sobald sie anfangen sich anzukeifen; die beiden müssen lernen, dass ihr als Rudelführerinen bestimmt, wer in Ruhe gelassen wird und wer nicht.
      Eine Garantie, dass es nie mehr zu Rangeleien kommt gibt es nicht, ich spreche da aus eigener Erfahrung:
      Als meine Bekannte mit ihrem jetzigen Ehemann zusammenzog haben beide eine Hündin in die Ehe gebracht, es sind beides wesensstarke und selbstbewusste Hündinnen, die wochen- und monatelang gut miteinander auskamen und plötzlich aus unerklärlichem Grund (zumindest für den Menschen unerklärlich), waren sie sich in der Wolle gelegen und haben sich "TA-reif" gefetzt.
      Danach war wieder monatelang Friede und plötzlich ging es wieder los und gleich wieder zum TA, usw.. Obwohl meine Bekannte jemand ist, der sehr gut mit Hunden umgehen kann, mussten sie eine der Hündinnen schließlich an gute Freunde abgeben, weil die Beißereien immer schlimmer wurden.
      Ich wollte Dir ja eigentlich keine Angst machen, aber ich will Dir nur aufzeigen was passieren KÖNNTE, vielleicht "raufen" sich ja Eure beiden "Weibsbilder" noch im positiven Sinne zusammen, natürlich müsst ihr sehr intensiv steuernd eingreifen (lobt die Hündinnen wenn sie friedlich sind und animiert sie irgendwie zu gemeinsamen Spiel, vermeidet Situation in denen die Hündinen aufeinander "eifersüchtig" werden könnten und weist sie scharf zurück, wenn sie sich angehen wollen) in einem funktionierenden Hunderudel müssen sich die anderen Weibchen auch dem Alpha-Weibchen unterordnen, welches in diesem Fall nun mal ihr als Menschen seid.

      Ich wünsche Dir viel Glück mit Deinem Problem.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo!

      Also, ich lebe mit mittlerweile drei Hündinnen zusammen und habe da so meine Erfahrungen machen können!

      Ich finde so eine Zusammenführung eher unproblematisch wenn man sich Zeit lässt und das Ganze angstlos angeht.

      Wichtig wäre zu wissen, welchen Altersunterschied die Beiden haben. Denn je größer der Altersunterschied, desto einfacher ist das Miteinander weil dann die Rangfrage durch das Alter geklärt wird.

      Ich empfehle für ein gutes Miteinander zweier Hündinnen ausgiebige Spaziergänge auf für beide fremdem Plätzen. Hunde orientieren sich normalerweise immer aneinander, und wenn für beide alles fremd ist werden sie zum Team - erst für unsere Augen unsichtbar, aber dann immer klarer.

      Dieser Spaziergang muß VOR den Eintritt in die Wohnung des Anderen erfolgen.
      Nach jedem dieser Spaziergänge gehts besser - wie gesagt, wenn sie sich vom Alter her einigermaßen deutlich unterscheiden.

      Sollten die Beiden gleichalt sein sehe ich das Ganze problematischer - dann Muß es zu Rangeleien kommen, auch wenn ihr ihnen das verbietet. Denn es gibt immer noch die Kämpfe der Rangniedrigeren, das wird nicht ausbleiben und dann sehe ich etwas schwarz für eure Besuche!

      Viel Glück!

      Tini
      Hallo Kirsten,
      Wenn Hunde sich begegnen, klären Sie die Rangordnung. Dies geschieht in abgestufter Form, vom leisen krummeln bis zur Beiß-Attacke.
      Letzteres wenn sich gleichdominante Hunde begegnen. Gibt einer nach, ordnet sich unter, dann spielen Sie gleich und sofort miteinander!
      SOOO einfach ist das!
      Deine Hundeführung sollte so angelegt sein, dass Du in der Rang-Ordnung über Deinem Hund positioniert bist, und auch unbedingt positioniert bleibst. Ist dies der Fall, ist es sehr einfach den Hund in ein anderes Rudel mit zu nehmen(zur Schwägerin/Freundinnen!).

      Erlaube mir einen deutlichen Hinweis, der Dich nicht erzürnen soll, sondern er soll Dich in Deiner angestrebten Lösung weiter bringen:"Ein Hund braucht FÜHRUNG, und die erkennt man daran, dass der Hund auf den Wunsch(Aufforderung des Besitzers) ohne Wenn und Aber eingeht. Er wedelt dabei mit dem Schwanz vor Freude!
      Wenn Dein Hund dies offensichtlich nicht tut, und Dir auf dem Kopf herum tanzt, ist das so, weil Du es nicht anderst haben möchtest. Das FEHL-VERHALTEN liegt nur an DIR! Suche keine Ausreden! Fange an den Hund zu führen!
      Wie das geht kann MANN/FRAU leicht erlernen."

      Hoffe, ich konnte Dir die Richtung aufzeigen, in die DU gehen musst!

      Dir, und Deinem RUDEL eine schöne Advent-Zeit wünschend,
      grüßt Dich mit einem WUFF (HALLO)

      MASSA und sein SAMMY
      http://hometown.aol.de/massavonsammy/homepage/howto.html
      Hi Massa von Sammy!

      irgendwoher kennen wir uns!!
      In welchem forum treibst du dich noch so rum?

      Das mit der Führung ist natürlich richtig!
      Trotzdem möchte ich einwenden daß sich das was du beschreibst einfacher anhört als daß man es tun könnte!

      Ich habe eine äußerst dominante Hündin - meine Älteste, Dackelmix, 8 Jahre.
      Und bei ihr bzw. uns ist es so, daß sie sich ungern unterordnet, also nie schwanzwedelnd und mit Freude wenn ich etwas von ihr will.
      Im Gegenteil - es ist immer und fast täglich ein harter Kampf. Und obwohl ich ihr immer zeige daß ich der Boß bin und es für den Moment klappt, kann es in fünf Minuten wieder anders aussehen!

      Meine Hündin könnte ich zum Beispiel nicht problemlos in ein anderes Rudel einordnen - trotz aller Rang und Erziehungsarbeit die ich bereits mit ihr geleistet habe.

      Mit gleichaltrigen Hündinnen würde sie, wenn es zwischen den Beiden nicht passt, immer wieder anfangen zu testen wer die Ranghöhere ist.
      Und ich könnte es immer wieder abbrechen weil ich die Ranghöchste bin.
      Trotzdem fängt es immer wieder von vorne an!

      Dagegen meine anderen beiden Hündinnen - sie sind leichtführig, wollen mir immer alles recht machen, lassen sich überall integrieren....


      Will damit nur sagen, daß es soooo einfach auch wieder nicht is...


      Tini
      Naja, ich kann Massa da eigentlich kaum zustimmen. Sicher haben es manche schon gehört, für die, die es noch nicht gehört haben: Hündinnen beißen sich im Ernstfall bis zum Tode! Denn das klärt, wer werfen darf und wer nicht. Das war überlebenswichtig und die "Herrin" hat bei den Wölfen normalerweise keine anderen dominanten Hündinnen geduldet! Bei Rüden ist's etwas anders.
      So, zu eurem Problem: Wie Tini sagte, geht vorher mit den beiden spazieren, damit sie sich in einer Umgebung kennen lernen können, in der KEINER der beiden sich überlegen fühlt! Vielleicht ist es auch sinnvoll, die zwei draußen (wenn deine Bekannte einen Garten bzw. Grundstück hat) ohne Leine und ohne euch sich kennen lernen zu lassen! Wenn die Herren dabei sind oder sich sogar noch einmischen, fühlen sich die Hunde nämlich gleich stärker. Die Leine bedeutet sowieso Sicherheit. Außerdem würde ich die andere Hündin garnicht beachten und meine Aufmerksamkeit ganz allein meiner Hündin widmen. Dana macht oft den RÜckzieher wenn ich nicht in der Nähe bin und sie einer anderen Hündin begegnet. SObald ich dabei bin ist sie stark...Wie gesagt, ihr solltet die Hunde auf keinen Fall unaufbesichtig lassen und immer - als Rudelführer - eingreifen können!!! Hier wäre die Kehlgriffmethode auch ganz sinnvoll, aber das lass lieber.


      LG:smile:
      Hallo Islandhunde,

      es führen viel Wege nach Rom, ich werde meinen bisher erfolgreichen Weg weiter gehen, und meine Erfahrung weiter geben wollen.

      Dabei tausche ich mich gerne mit "Praktikern" aus die wissen was unseren Hunden gut tut, und Sie nicht verschreckt!

      Bei Dir liebe "Islandhunde" habe ich ein Problem: Ich unterstelle dass Du auch das Beste für unsere WUFFIS im Sinne hast. Jedoch wer die KEHL-GRIFF-METHODE propagiert, und dann doch meint, lieber lassen...! Welchen Stellenwert hat ein Hund bei Dir den wirklich? Sind die Zeilen am Ende Deiner Beitrage nur Tarnung??

      Zum Hündinnen-Problem:
      Was nun, wie sieht die praktische Lösung aus????
      Was tun wenn man kein Grundstück oder Garten hat?
      Die Hündinnen kennen sich bereits, und wenn ich es richtig verstanden habe, entsteht bei jedem erneuten Zusammentreffen die Rauferei!

      Habe versucht aus Deinem Beitrag eine praktische Hilfe für das Problem zu erkennen, mit dem der das Problem hat, einen Schritt weiter kommen kann.

      Vielleicht hast Du ja noch etwas konkretes welches man als betroffener Hunde-Besitzer praktisch angehen kann, auf dem Weg nach Rom.

      Freu mich, hoffentlich weiter von Dir zu hören.


      Mit einem fröhlichen WUFF

      MASSA und sein SAMMY:biggrin::biggrin:
      http://hometown.aol.de/massavonsammy/homepage/howto.html
      Mensch, Mensch. Nimms doch net persönlich. Ich persönlich praktiziere die KKM nicht, aber eine Verwandte. Ich weiß, dass sie unglaubliches vollbringen kann - wohlgemerkt, solange sie richtig angewandt wird. Viel Schaden kann sie halt auch vollbringen - falsch angewandt. Deswegen riet ich ihr es nciht zu tun. Allerdings haben andere Mitglieder dieses Forums auch Erfahrung damit, daher der letzte Satz. Wenn du keine Erfahrung damit hast und ohne dich zu informieren sofort Vorurteile hast...Hm.
      Ich denke schon, dass in meinem Beitrag eine praktische Hilfe zu entnehmen war.... Wenn du das nicht so siehst, tut's mir Leid. Außerdem entnehme ich deinem EIntrag auch nciht sonderlich viel praktische Hilfe, da es wohl klar ist, das die Rangordnung geklärt werden muss...

      Lg
      hallo islandhunde!
      schade daß du massa's folgende fragen nicht beantwortet hast ... "Welchen Stellenwert hat ein Hund bei Dir den wirklich? Sind die Zeilen am Ende Deiner Beitrage nur Tarnung??" ...denn dazu hätt ich nach solch einem posting schon auch gerne deine antwort gelesen...

      liebe grüße,
      sunshine

      Hallo Ihr Alle!

      Also ich finds schade daß wir hier streiten müssen! Denn das hilft keinem - besonders nicht den zwei Hündinnen die ja zusammengeführt werden sollten.

      Also laßt mal die Rangstreitigkeiten!

      Ich denke daß sich Sammys Massa aber vielleicht auch etwas, wie soll ich sagen, weniger dominant ausdrücken könnte.
      Es gibt wie du schon sagtest viele Wege nach Rom.

      Natürlich ist es ein Rangproblem - trotzdem gibt es mehrere Wege!

      Und wenn in harten Fällen ein Kehlgriff notwendig wird, dann mache ich ihn so wie ich ihn bei meiner Hündin praktiziert habe mit der ich nicht mehr weiterkam.

      Jetzt ist sie sich ihres Ranges (nämlich eins unter mir) im Klaren, zieht z.B. tatsächlich nicht mehr an der Leine und ordnet sich unter und macht nicht mehr jeden an der ihr entgegenkommt sondern schaut erstmal mich an was ich will!

      Aber mann muß wissen wann man es tut - weil es wirklich das letzte Mittel ist - ein angedeuteter Kehlbiss kommt im Wolfsrudel nur dann vor wenn ein Rudelmitglied kurz vor dem Rauswurf aus dem Rudel steht weil er sich nicht unterordnet.

      Und wenn man keine Möglichkeit hat seinen Hündinnen die Möglichkeit zu geben sich frei zu bewegen muß man diese eben schaffen.

      Aber, es kommt wirklich immer auf den Rang den man selbst und die Hündin hat an.
      Aber ich denke das ist einem Reifeprozess unterworfen.

      Ich kann mittlerweile jeden erdenklichen Hund bei uns ins Auto setzen obwohl meine Hündinnen da drin sind - und es funktioniert weil ich es so will.

      Aber vor dieser Sanktion mit dem Kehlkopfgriff wäre das niemals möglich gewesen.

      Und so führen eben mehrere Wege nach Rom.

      Und um zum Stellenwert Meiner Hunde zu kommen - ich liebe sie, aber sie stehen unter mir wenns hart auf hart kommt!

      Liebe Grüße

      Tini

      hallo islandhunde!
      schade daß du massa's folgende fragen nicht beantwortet hast ... "Welchen Stellenwert hat ein Hund bei Dir den wirklich? Sind die Zeilen am Ende Deiner Beitrage nur Tarnung??" ...denn dazu hätt ich nach solch einem posting schon auch gerne deine antwort gelesen...

      liebe grüße,
      sunshine


      Welchen Stellenwert mein Hund hat?
      Sie ist mein Ein und Alles und ich tu alles, damit's ihr gut geht. Und ich denke nicht, dass es ihr und mir gut tut, wenn sie sich nicht zu unterordnen weiß. Mein Hund merkt außerdem, wenn ich ein Problem mit ihm habe. Das stört ihn auch, somit versuche ich Probleme garnicht erst entstehen zu lassen. Ich bin mir sicher, dass sie nicht wie ein Mensch denkt. Sowieso vermenschlichen wir Hundeverhalten leider viel zu oft und wundern uns dann über spätere Folgen...
      Was soll das denn bitte für eine Tarnung sein? Dass ich eigentlich ein Mensch bin, der Hunde schlägt damit sie gehorsam sind? Aber das hier nicht so zeigen will? Lächerlich.
      Oder dass ich keine Ahnung habe und durch sowas versuche zu zeigen wie toll ich bin? Lachhaft.

      Warum sollten wir eigentlich streiten? Es geht hier um die zwei Hündinnen und um Hilfe. Außerdem sagte Tini bereits, das der KKG in keinem Fall schädlich ist...
      Ich hätte statt Massa einfach Vorschreiberin schreiben sollen... Empfindlich war schon immer empfindlich, ist empfindlich und wird immer empfindlich bleiben.
      (Das soll jetzt keine Tarnung sein..)

      LG:biggrin:
      Hallo!
      Ich hatte mal ein ähnliches Problem. Bei mir in der Nähe gibt es einen Park, wo Hunde frei laufen dürfen. Dort sind jeden Tag viele Hunde unterwegs und man kennt sich schon. Da ist auch ein Hund, mit dem meiner von Anfang an Probleme hatte. Sie sind sich auf diesem neutralen Gebiet zum ersten mal begegnet und waren sich gleich nicht ganz grün. Und schon fing meiner auch eine heftige Rauferei an, bis der andere sogar blutete. Wir haben sie dann auseinander genommen. Als wir uns ein paar Tage später wieder dort trafen, versuchten wir erneut eine vorsichtige Annäherung. Es klappte nicht, die Fetzen flogen. So ist es noch ein paar mal gegangen, bis wir aufgegeben haben. Jetzt führen wir die Hunde an der Leine aneinander vorbei....
      Ich denke, es gibt Hunde, die mögen sich einfach nicht. Da kann man tun, was man will. Ich möchte dir die Hoffnung nicht nehmen. Vielleicht vertragen sie sich, nachdem sie mal einen ordentlichen Kampf hatten und eine deutlich als Siegerin hervorgeht? Aber wenn es einfach nicht geht, dann müsst ihr doch eine andere Möglichkeit für eure Treffen finden.
      Liebe Grüße, Melanie
      Ein Hund wird niemals den Bissen vergessen, den du ihm gegeben hast, auch wenn du später 100 Steine nach seinem Kopf wirfst.