Hund läuft keine fremden treppen

      Hund läuft keine fremden treppen

      Hallo zusammen,

      Ich hab ein problem. Mein Hund (labrador) läuft keine fremden Treppen manchmal nicht mal die Treppen im Haus oder die paar stufen die zum Hof führen. Runter ist kein Thema nur das rauflaufen macht ihm irgentwie probleme. Er stellt sich dann einfach mit den forderpfoten auf den unteren Stufen und fängt an zu wimmern weil er ja rauf will...

      Den tag hatte ich mein Hund mit aufn Bahnhof um meinen Freund abzuholen. Dort gab es allerdings auch treppen. Da hab ich ihn natürlich nich hochbekommen. Er hat sich einfach stur davor gesetzt und dann wars das. :sad:

      ich kann ihn nich woanders mit hinnehmen weil meine freunde, bekannten alle in den oberesten etagen wohnen und er keine treppen läuft. Ich weiß nich mal woran es liegt. Die treppen sind weder offen noch zu steil.

      Ich hab es mit seinem Lieblingsspielzeug probiert ebenso mit Leckerlie aber nichts hilft. Ich würde ihn so gerne überall mit hinnehmen.

      liebe grüße
      *Liebe Grüße von Schnecke und Ihrer Bande*

      † 12.5.09 Tom | Spike | † 29.5.09 Charis
      Also ich bin da garnich zimperlich. Da iwrd der Hund halt hochgezogen und pro Stufe gibts ein Leckerlie oder eben hochgetragen und dann wir sich gefreut. Lotte ist ein Golden Retriever-jetzt 24kg schwer und lässt sich eigentlich die paar Stufen ganz gut tragen, nach 2mal tragen oder halt bissl ziehen, läuft sie alles von selbst. Nur keinen Aufstand drum machen, dann gehts meist ganz fix habe ich so beobachtet.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Hallo,

      bei meinem Hund war das anfangs auch etwas problematisch, besonders geschwungene Treppen mochte er gar nicht. Er hatte meiner Meinung nach einfach Angst, weshalb ich auf Schimpfen und Hochzerren verzichtet hatte. Ich habe "Fressalien" genommen, die mein Hund gerne mag (z.B. Leberwurst) und habe auf jede Stufe etwas gelegt. Die ersten Leckerle erreichte er ohne hochgehen zu müssen und nach einiger Zeit und Motivation durch mich, hat er sich die Treppe "hochgearbeitet" (bei jedem Erklimmen einer Stufe habe ich ihn ausgiebig gelobt). Das hat eine Weile gedauert, aber der Lohn war, dass er inzwischen wirklich jede Treppe hochmarschiert. Manchmal zögert er noch, aber es reicht dann, wenn ich forsch vorangehe.

      LG
      Susa
      Huhu,

      danke für die schnellen antworten.

      Also mein Hund ist jetzt 3 Jahre alt. Als er noch welpe war haben wir es natürlich geübt, da ich selber eine Wohnung in der vorletzten etage hatte. Bin aber nun wieder zu meinen Eltern zurück gezogen.

      Eine Zeit lang ist er hier im haus garnicht die treppen gelaufen. Wir haben dann den Hund vom Nachbarn geholt der vorgelaufen war aber das hatte nicht genützt.

      Mein Dicker stand dann eines Abends wieder vor der Treppe und hat gewimmpert ich bin dann zu ihm runter und habe überlegt wie ich nun den Hund entlich mal dazu bringen kann hochzulaufen. Dann hatte ich eine Idee. Er stand mit den Pfoten auf der 2ten Stufe sodass ich seine hinterpfoten genommen habe und sie auf die erste stelllte nun hatte er keine chance mehr er musste hoch laufen. Und das klappte auch als er oben war gabs leckerlie. :clap: :dance:

      So aber auf dem Bahnhof zb. hab ich mich gestern etwas vertan hab ich ihn die treppe nich mal runterbekommen. Keine ahnung ob es da zu glatt is durch die fliesen ? :think: oder ob es zu hoch ist weil es sind schon ein paar stufen.

      Es gab auch einen fahrstuhl anfangs wollte er nicht rein. Ich hab ihn dann von hinten angeschobenund dann gings mit zittern nach unten. Als er dann nochmal rein sollte gings schon besser.

      Aber was kann ich machen das er die Bahnhofstreppe runter geht? ich kann ihn da ja nich runterzerren die leute gucken mich ja an als ob ich ihn iwas böses will


      lg
      *Liebe Grüße von Schnecke und Ihrer Bande*

      † 12.5.09 Tom | Spike | † 29.5.09 Charis
      Hallo,

      ja es ist blöd, wenn ein Hund nicht funktioniert. Er muß immer und überall funktionieren. Auch bei Treppenstufen!
      Dazu gebraucht es aber nicht nur Übung, sondern auch eine Menge Vertrauen. Es ist eben nicht alles so selbstverständlich wie wir (Menschen) es immer annehmen. Nur wenn dein Hund bedingungslosen Vertrauen zu dir hat, wird er solche Übungen bereitwillig mitmachen.

      Fang doch einfach nochmal ganz bei Null an, die Treppenstufen zu üben. So als wenn dein Hund noch Welpe wäre, jede Stufe die er hochgeht, gibts ein Lecker. An die ersten 2-3 Lecker kommt er noch dran ohne auf die Stufen zu gehen. Dann aber muß er mind. 1 Pfote auf die erste Stufe setzen. Auf jeder Stufe liegt ein Lecker für ihn bereit. Wenn er "harmlose" Stufen gut meistert, versuchst du es mit etwas "schwierigeren" Stufen, bis du schließlich bei so etwas schwerem wie die Bahnhofstreppe angelangt bist. (Harmlose Treppen wären nicht mehr wie 5 Stufen/ohne fremde Menschen, schwierigere Treppen sind höher und noch schwierigere Treppen sind dann hohe Treppen + fremde Menschen)
      Die absolute Krönung sind dann so offene Wendeltreppen, aus so nem Stahlgitter, für meinen Hund war das die absolute Königsdisziplin. (Hat einigen Schweiß gekostet, bis er das Vertrauen zu mir hatte, und da hoch und runter gegangen ist)
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Also bei offenen Wendeltreppen habe ja selbst ich Angst... bei Mona heb ich immer Angst dass sie durchrutscht oder so, da muss man schon vorsichtig sein und mit dem Hund auch vorsichtig üben. Bei sowas finde ich es ganz gut, wenn der Hund nicht einfach drauf losrennt. Treppen können ja auch rutschig sein und so.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Du musst ja nicht bei den Treppen üben,
      du kannst auch andere Dinge üben die ihn weniger ängstigen.
      Im Wald beispielweise irgedwo drüber springen oder krabbeln lassen
      Mal gemeinsam durch einen Bach waten-Gummistiefel..
      Oder über ein großes langes Brett laufen..
      Über umgekippte Kisten laufen lassen,
      über silbrige Abdeckplanen die knistern...
      All das wird sein Vertrauen in dich stärken,
      dass ihr gemeinsam unagenehme Dineg bewältigen könnt..

      Edit: nicht drängeln und ziehen..
      Ganz kleine Schritte GANZ GANZ KLEINE!
      Wie neonworski schrieb..
      Und beherzige doch auch meinen Vorschlag,
      ihr müsst an eurer beziehung arbeiten..!
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      danke für die vielen tipps

      dann werd ich mal im garten anfangen einige hindernisse aufzustellen.
      Und mal in den Wald gehen da gibts bestimmt auch einige baumstämme wo wir drüber laufen können.... Wenn ich erste erfolge sehe... werde ich wieder berichten :angel: bis dahin drückt mir die daumen...

      Ich hab noch eine Frage:

      wie übe ich mit ihm Sbahn oder Zug zu fahren??? Wird wohl schwierig ehe ich ihn reinbekomme ist die Sbahn schon wieder losgefahren :think: kann man das au iwie anders lernen?

      lg
      *Liebe Grüße von Schnecke und Ihrer Bande*

      † 12.5.09 Tom | Spike | † 29.5.09 Charis
      Nami hat ja auch aus irgendnen Grund schiss vor Rolltreppen, aber ich mach da keinen aufstand.
      Gerade am späten abend mach ich das gern. Hund ohne Leine ich auf die Rolltreppe rauf und dann seh zu wie du hinterherkommst. ganz langsam geht sie immer schneller auf die rolltreppe^^

      ist nix besonderes, also mach ich keinen aufstand drum
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Rolltreppen sind auch beängstigend...
      sie bewegen sich, haben eine komische geriffelte Struktur..
      Ich finde Rolltreppen auch nicht so ganz ungefährlich für Hunde..
      Gizmo mag auch keine..
      er geht alle Treppen mit mir, aber keine Rolltreppen..
      Ich nehm ihn dann auf den Arm-er ist ja nicht so schwer.. :wink:
      @Koyuki: Hätte ich das mit ihm gemacht hätte ich sein Vetrauen in mich glaube ich schwer erschüttert :confused:
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      HALLO;

      Original von schnecke_w2006
      Ich hab noch eine Frage:

      wie übe ich mit ihm Sbahn oder Zug zu fahren??? Wird wohl schwierig ehe ich ihn reinbekomme ist die Sbahn schon wieder losgefahren :think: kann man das au iwie anders lernen?

      lg


      Das gestaltet sich schwierig, die Züge oder Busse werden nicht auf euch warten, wenn dein Hund nicht einsteigt...

      Grundsätzlich sollest du am Vertrauen und an der Bindung arbeiten, denn ein Hund der Vertrauen hat, wird auch unbekannte, ihn ängstigende Situationen zusammen mit dir bewältigen!

      Vertrauen ist das volle Wagnis, den anderen für zuverlässig in seinen Reaktionen und Verhaltensweisen zu erachten. Vertrauen ist das Eingehen einer Beziehung zum anderen, in der festen Erwartung, dass der andere es gut meint.

      Wenn dein Hund sich sicher ist das du es gut mit ihm meinst und das du in der Lage bist auf ihn aufzupassen, wird er dir immer und überall hin folgen. Auch wenn es darum geht in SBahnen einzusteigen.

      Ideen für gemeinsame Unternehmungen:
      Besuch auf dem Bahnhof,
      Gemeinsame Bootstour,
      Fahrstuhlfahren, besonders in Glasfahrstühlen,
      Gang durch ein großes Kaufhaus,
      längeres Verweilen an großen Parkplätzen,
      Fahrt duch eine Waschstraße
      ...

      alles Sachen die die Bindung und das Vertrauen stärken. Einfach mal ausprobieren.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „neonworksii“ ()

      Hallo!

      Also ich würde da kein solches Aufhebens drüber machen, die Treppe zu laufen, ist Erfolg genug für den Hund.

      Hund anleinen, Treppe rauflaufen oben angekommen ein bisschen die schöne Tapete bewundern, kein Leckerlie, kein Lob, kommentarlos und ruhig bleiben, dann Treppe wieder runter, unten die schöne Vase bewundern und wieder rauf, dieses Spielchen 2-3 Mal und dem Hund keinerlei Anlass geben irgendeine Wertung machen zu können.
      Du läufst die Treppe ganz einfach rauf und zufällig hängt da hinten ein Hund mit dran.

      Wenn du die Übung abgeschlossen hast mit dem Hund ganz normal reden, spielen und auch ein Leckerchen geben, aber unabhängig von der Treppe.

      Erst durch diese ständige Aufmerksamkeit in Verbindung mit der Treppe wird dem Hund suggeriert, dass das ja was GANZ seltsames, bedeutendes ist, das muss ja "gefährlich" sein, wenn es euch so sehr interessiert.

      Ciao Mimi
      ..........