Alte Hunde

      Guten Abend liebe "Mitforer" :D

      Ich habe mal Fragen an die unter euch,
      die Erfahrungen haben mit alten Hunden.
      Meine Dackelmixdame ist laut Tierheim 13-16 Jahre alt..
      Genau kann es mir keiner sagen,
      obwohl ich glaube, dass die Mehrheit zu 16 tendiert..

      Seit neuesten will sie ab und zu nicht besonders gerne Spazieren gehen.
      Sie bleibt stehen, blickt sich um,
      freut sich unheimlich, wenn ich umdrehe und läuft dann im Affenzahn vor..
      Richtig Spaß macht ihr schwimmen,
      aus dem Wasser apportieren..

      Außerdem habe ich das Gefühl,
      dass sie immer "wunderlicher" wird.
      Zwei Beispiele:
      ich gehe raus und in den Garten,
      Am geht aus der Tür, ich mache diese zu
      und spiele mit den anderen Hunden und meiner Tochter im garten.
      Amy stand eine 1/4 Stunde auf halben weg zum garten.
      Erst als ich sie dann rief kam sie... :think:

      Sie bettelt immer mehr bei fremden Menschen,
      es wird echt immer mehr anstatt weniger,
      obwohl es eigentlich keinen Grund dazu gibt.. :doh:

      Wieviel Bewegung sollte ein so alter Hund etwa haben?
      Und gibt es sonst noch Erfahrungen von denen ihr berichten wollt?
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Unser Tom ging auch nicht mehr so gerne spazieren, als er alt war - die Knochen wollten halt nicht mehr so ganz. Er war Anfangs noch freudig und zum Ende des Spaziergangs hin eher ruhig und träge, zum Schluss hin sind wir häufig nicht mehr als eine halbe Stunde gegangen, Welpenrunden quasi.

      Ansonsten kam ein wenig Altersstarrsinn hinzu - Hunde, die man traf, wurden angekläfft, was er in jungen Jahren nie gemacht hat.

      Übrigens blieb er auch häufig richtig lange auf der Terrasse stehen, bevor er dann wirklich auf die Wiese ging.
      Besuch konnte er nicht mehr so recht leiden, da hat er sich dann zurück gezogen.

      Nur eines war so, wie immer: Verfressen war er wie eh und je (wenn manvon den letzten Wochen mal absieht, in denen er sehr krank war).
      Moin...
      Wir haben im letzten Herbst den Hund unserer Tochter "aufgenommen". Sie ist umgezogen, neuer Job, weniger Zeit. Das wollte sie dem 17jährigen Terrier - Mix nicht antun. Mittlerweile ist Dusty 18 Jahre alt. Er will eigentlich nur zwei Dinge...schlafen und fressen. Organisch ist er in Ordnung, hat aber eine leichte Artrose. Spazieränge sind nicht mehr so sein Ding, aber im Garten in der Sonne liegen ist toll. Er sieht aus wie ein alter Flokati und sieht sehr schlecht. Die Kinder liebt er über alles... es gibt nichts größeres, als mit der Meute im Garten zu spielen...natürlich sehr langsam. Mit Paul kuschelt er oft in seinem Korb, der vor der Heizung steht. Jule findet er wohl etwas zu lebhaft.100% stubenrein ist er nicht mehr...und er riecht extrem stark (und nicht sehr gut;-)) Aber er genießt auf seine Art sein Leben...

      LG
      Ellen
      CARPE DIEM
      Hallo Mompsmom,

      unsere Hündin wurde im alter noch sturer als es ihr eh vererbt wurde (Chow-Mix).
      Die Schnauze wurde grau und die Pfötis auch.
      Tja und auch Arthrose hatte sie, wobei wir eine gute TÄ hatten.

      Die Spaziergänge fielen natürlich auch ihrem Alter entsprechend aus, gespielt hat sie zu 98% gar nicht mehr, nur hin und wieder mit mir um einen Teppichzipfel gerangelt, wenn ich mich seeeeehr zum Affen gemacht hab^^

      Aber sie wollte immer noch dabei sein, an meinem 18. Geburtstag war das gröte Getümmel bei uns zu Hause, die ganze Family war da + ein paar Freunde - und Lucy mittendrin, unterm Tisch mit den tausend Beinen^^

      Ihre Ohren wurden schlechter mit der Zeit und ihre Augen auch, oft hat sie uns nicht mehr gehört, wenn wir den raum betraten und sie hat sich erschreckt, wenn wir sie dann gestreichelt haben.
      Naja, und geschlafen hat sie auch sehr viel.

      Eigentlich war sie wie eine menschliche Omi :wink: lange Zeit sehr rüstig und geistig fit, aber als es bergab ging wars auch leider bald vorbei, aber lieber ein Ebnde mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

      Und sie konnte sich nie entscheiden, ob sie nun in den Garten oder doch lieber ins Haus wollte...rein raus, rein raus - verschroben halt^^
      Trotz alldem eine angenehme Zeitgenossin.

      Genieß es, dass Amy trotz ihres Alters noch SO git ist, das ist klasse =)
      Das Leben ist ungewiss - iss den Nachtisch zuerst!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wuschel87“ ()

      dazu beitragen kann ich nur...das mein 14 jahre alt gewordener Dexter bis zum Schluß sehr lauffreudig war, allerdings waren seine Augen und Ohren zum Schluß sehr sehr schlecht und dadurch sind ihm viele Mißgeschicke passiert.

      Er stand auch oft einfach nur da und wußte nicht in welche Richtung er nun gehen sollte, aber sobald er meine Stimme gehört und dann auch wirklich wahrgenommen hat, war er sofort da.

      Er wollte immer laufen...laufen...laufen, obwohl auch die Gelenke nicht mehr die eines jungen Hundes waren...! Ich hab ihn gelassen...weil er es einfach geliebt hat die Wiesen unsicher zu machen.

      Irgendwann blieb er auf dem Sofa liegen und da wußte ich, dass die Zeit zum Abschied nehmen gekommen ist.
      "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut." (Goethe)

      Maja und Ihre Rasselbande!
      hmm ich kann nur von den Hund meiner Oma berichten, der 19 Jahre alt wurde.

      der wurde auch immer wunderlicher udn wusste nicht immer so recht wohin. er wurde im Alter blind und taub und auch inkontinent, aber lauffreudig war er bis zum schluss^^
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Hi,

      hier mal eine Veröffentlichung von Dagmar Spillner, wo ich auch immer mehr unseren 13 jährigen Senior wiedererkenne :
      Dagmar Spillner ( 1998 )
      Der alte Hund

      Folgenden Text habe ich 1998 auf den Seiten von Yorkie's veröffentlicht. Ich würde ihn auch heute noch so unterschreiben. Glücklicherweise ist er nicht verloren gegangen, sondern einige nette Hundemenschen, haben ihn auf ihrer Hundseite abgedruckt.

      Erinnern Sie sich? Eben noch ist der zwölf Wochen alte Welpe durch ihre Wohnung galoppiert, war als Einjähriger der Schrecken aller Kaninchen. Selbst mit 8 Jahren war er nicht zu halten wenn er einen Ball sah. Plötzlich ist alles anderes. Plötzlich? Nein, die Anzeichen kamen schleichend. Das Aufstehen und Hinlegen fällt schwerer. Das jahrelang bewährte Futter schmeckt plötzlich nicht mehr so richtig. Die Blase drückt viel öfter als früher. Die im Welpenalter aufgebauten Hundefreundschaften werden nur noch kurz beschnüffelt, dann wendet man sich auch schon wieder dem Heimweg zu. Das Bedürfnis nach Wärme und Zuwendung ist größer als je zuvor.
      Der Hund ist alt.

      Kleine Rassen werden bekanntlich älter als Große, dass spielt aber in diesem Fall überhaupt keine Rolle. Es geht darum dem Hundesenior gerecht zu werden und sich SEINEN Ansprüchen anzupassen. Ihr Hund hat Sie jahrelang begleitet. Er war Ihnen ein treuer Gefährte und Partner. Er hat Ihnen nie vorgeworfen, dass eine Fahrradtour bei 25 Grad im Sommer, im Hundepelz weniger angenehm ist. Er hat gefressen was sie ihm vorgesetzt haben und er hat seine Geschäfte erledigt wenn Sie ihn hinaus ließen. Nun fordert das Alter von Ihrem Hund Tribut und Sie stehen in der Pflicht es für Ihren Gefährten so angenehm wie möglich zu machen. Das sind Sie ihm einfach schuldig.

      Das Altern von Tieren jeglicher Art unterscheidet sich kaum von den Alterserscheinungen eines Menschen. Wer kann sich also nicht vorstellen, dass es beschwerlicher ist einen Hügel zu erklimmen als früher. Das die Ohren und Augen in ihrer Sinneskraft nachlassen. Das man jugendlichen Flegeln am liebsten aus dem Weg geht, weil man sich einem Kräftemessen nicht mehr gewachsen fühlt.

      Es ist so einfach sich in einen alten Hund hineinzuversetzen, wenn wir uns nur EINMAL die Mühe machen und darüber nachdenken, was gut und wichtig für IHN ist. Würden Sie ihre Oma in der Garage schlafen lassen, weil sie ihren Blasendrang nicht mehr wie früher unter Kontrolle hat?

      Würden Sie ihr einmal am Tag eine fette Mahlzeit vorsetzen obwohl sie schon am Morgen nach einer Kleinigkeit verlangt?

      Würden Sie ihre alte Oma wirklich einen ganzen Tag alleine lassen? Nein!

      Wenn ein Funken Menschlichkeit in Ihnen steckt, dann können Sie diese Fragen nur mit "niemals" beantworten. Unseren alten Hunden aber widerfährt dieses Schicksal auf der Welt millionenfach. Warum?
      Halten wir unsere Tieren für seelenlose Maschinen? Das wohl nicht. Aber sie lamentieren und klagen nicht, sie weinen und stöhnen nicht. Vor allem aber klagen sie nicht an und solange sie das nicht tun, schlussfolgern wir, dass es Ihnen gut bei uns geht. Welch fataler Irrtum.

      Wenn Sie diesen Teufelskreis durchbrechen wollen und dem Hund die Anerkennung zollen die ihm gebührt, dann haben Sie die Möglichkeit Ihren Freund auf seinem letzten Lebensabschnitt zu begleiten und in aller Ruhe von ihm Abschied zu nehmen. Er dankt es Ihnen tausendfach.

      Verbannen Sie ihn auf keinen Fall von seinem gewohnten Schlafplatz nur weil Darm- oder Blase hin und wieder nicht funktionieren. Wenn vorher sein Schlafplatz mit einer Decke ausgestattet war, dann kostet es Sie doch nur ein müdes Lächeln, das Lager mit ein oder zwei weiteren Decken weicher zu gestalten.

      Die alten Knochen sehnen sich nach Wärme und das Immunsystem ist krankheitsanfälliger. Also versteht es sich von selbst, dass Sie ihren Hund bei Kälte und Regen nicht draußen abliegen lassen. AUCH WENN IHM DAS IN DEN VERGANGEN 10 JAHREN NICHTS AUSGEMACHT HAT !

      Teilen Sie die Futterrationen auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag auf. Reichen Sie ihm sein Fressen wenn er danach verlangt, denn alte Hunde werden in der Regel oft sowieso von Appetitlosigkeit geplagt. Gönnen Sie ihm hin und wieder einen Leckerbissen (z.B. gekochtes Hühnchen, Kartoffeln und Hüttenkäse).

      Die Gewaltmärsche von früher sind tabu. Statt dessen gehen sie lieber einmal mehr eine kleine Runde. Pflegen Sie ihn weiterhin wie gewohnt. Es gibt keinen Grund, einen alten Hund weniger zu bürsten oder pflegen, nur weil keine Aussicht mehr besteht auf einer Ausstellung mit ihm zu glänzen.

      Besonders wichtig ist aber für Ihren Hund, dass er nun besonders auf Ihre Liebe und Fürsorge angewiesen ist. Hunde die zu Lebzeiten keine ausgesprochenen Schmuser waren, entwickeln im Alter eine ausgesprochene Liebebedürftigkeit. Schenken Sie dem alten Hund ihre ganze Aufmerksamkeit. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt, ihm mit zwölf oder gar dreizehn Jahren einen Welpen vor die Nase zu setzten. Die Möglichkeit dazu hatten Sie vorher. Es ist nun ohnehin absehbar, wann Sie sich einen "neuen" Hund ins Haus holen können.

      Beobachten Sie ihren Hund. Wenn er Anzeichen von Schmerzen oder krankhafte, körperlichen Veränderungen zeigt, dann ist der Gang zum Tierarzt oder ein Hausbesuch desselben, dringend erforderlich. Es liegt in IHRER Hand, dem Hund Schmerzen zu ersparen.

      Sollte es aber für Ihren alten Hund keine Rettung geben, dann sind besonders SIE, als lebenslange Bezugsperson gefordert. Den Hund auf seinem letzten Weg einem Bekannten oder gar Fremden anzuvertrauen ist unverzeihlich. Er hat ihnen ein Leben lang zur Seite gestanden und es ist IHRE Pflicht, ihn bis zur letzten Minute zu begleiten. Ein Hund der in einer Tierarztpraxis umgeben von Fremden stirbt, ist ein unglücklicher Hund!
      Wir alle empfinden bei diesem letzten Gang unsagbare Trauer, Schmerz und Leid. Niemand braucht sich in diesen Minuten seiner Tränen zu schämen. ABER DER HUND IST ES DER STIRBT.
      Und er hat ein Recht auf die streichelnden Hände seiner Bezugsperson. Egal wie schwer uns das fällt.

      In den letzten Jahren macht sich erfreulicher Weise ein Umdenkungsprozess in der Hundehaltung bemerkbar. Neue Ausbildungsmethoden (z.B. Clickertraining) werden immer mehr Menschen nahe gebracht. Verschieden Hundesportarten (z.B. Agility) lassen Herrn und Hund mit Spaß an die Arbeit gehen. Die Tierschutzgesetze werden verschärft (Kupierverbot). Vergessen Sie aber im Wandel der Zeit Ihren alten Hund und dessen Bedürfnisse nicht. Auch wenn Ihr Hund jetzt noch jung ist oder Sie sich gerade erst mit dem Gedanken befassen eine Hund anzuschaffen, auch Ihr Hund wird hoffentlich alt. Und es ist der biologische Lauf der Dinge die unseren Hund nun einmal früher sterben lässt als uns. ES LIEGT IN IHRER HAND IHM DEN HERBST DES LEBENS SO ANGENEHM WIE MÖGLICH ZU MACHEN!!!

      PS: Ich werde diesen Bericht Vervielfältigen und an meinen Tierarzt weiterreichen. Er hat mir versprochen allen Haltern von alten Hunden ein Exemplar auszuhändigen. Drucken Sie sich diesen Artikel aus und tun sie es mir nach. Jeder "glückliche" alte Hund ist ein Erfolg. Danke.

      26.10.1998 Dagmar Spillner


      Vielen Dank Dagmar für diese Zeilen.

      Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      hi mopsmom, unser charly wurde "nur" 16 jahre alt, das letzte halbe jahr,
      konnte er nicht mehr so gut laufen,und wurde immer langsammer,sodaß
      nur eine kakirunde drin war,auch war er zum schluss ganz durcheinander,ich
      denke er hat kaum noch was gesehen,denn er stand öfter in irgendeiner ecke
      un wusste nicht woh er war,erst wenn wir ihn gehohlt haben dann kam er wieder zu sich,ich denke er hatte eine art von schwerer dimenze.Auch seine
      knochen haben nicht mehr mitgemacht,er riesiege probleme beim aufstehen
      sowie beim hinlegen.Leider bleibt unseren lieben hunde auch die altersbeschwerden nicht erspart.LG Brentino. :angel:
      :cry: Eine Welt,worin ein Hund auch nur ein einziges Mal Prügel bekommt,kann keine vollkommene Welt sein. :cry:
      Hi Mopsmom,

      ich kann ein wenig von meinem Drago, meinem alten Herrn, den ich vor nunmehr fast zwei Jahren gehen lassen musste, berichten.

      Unser "Schnütchen" bekam schon recht früh eine graue Schnauze. Das Los der schwarzen Hunde. Jedoch stand ihm der George Clooney Look super gut!

      Geistig blieb er bis zuletzt sehr fit. Vielleicht war das Carry's Verdienst. Denn anders, als es in Frank's Text empfohlen wird, setzten wir ihm mit 11 Jahren nochmal einen Welpen vor die Nase. Den Text würde ich, bis auf diesen Aspekt, voll unterschreiben. Unser Drago war schon immer ein sozialer Bursche. Gut, er war ein Rüdenpöbler, aber im Grunde seines Herzens ein ungefährlicher Bluffer, ein Proll.

      Das Zusammensein mit dem Junghund meiner Schwester bei jeder sich bietenden Gelegenheit genoss er damals sehr. Rooney und Drago wurden bald unzertrennlich. Herrlichstes Sozialspiel und ehrliche Fürsorge prägte das Verhältnis der beiden. Drago hatte einen Azubi, dem er sein kompaktes Wissen über die Do's und Don't s der Hundewelt gerne vermittelte. Warum also sollte er diese Gelegenheit nicht 24 Stunden am Tag haben dürfen? Carry zog ein! Eine unbereute Entscheidung!

      Ich wette, auch deine Amy zehrt aus dem ganzen "Jungvolk" um sie herum.

      Wunderlich und orientierungslos wurde er nie, allerdings bewegungsmäßig durch seine Herzinsuffizienz stark eingeschränkt. Laufen wollte er immer, so liefen wir! Bis zu 10 Mal täglich für 10 Minuten. Die Entwässerungspillen wirkten gut :wink: und die Birken in der Nachbarschaft wurden fleißig gegossen. Manchmal auch Zweimal pro Nacht. Das "Zeitunglesen" liebte er bis zum Schluß. Wer sich Platzhirsch schimpft, der muss zumindest seine Duftmarken regelmäßig überprüfen.

      Über Appetitlosigkeit kann ich auch nicht berichten. Eher vom Gegenteil. Mit zunehmendem Alter wurde der Herr regelrecht verfressen.

      Ich las damals ein sehr schönes Buch. Ich weiß nicht, ob ich es schon irgendwo erwähnt habe, daher verlinke ich es nochmal Dagmar Förster: Mein Hund wird älter. Frau Förster gibt sogar Hinweise zur adäquaten Frischfütterung, vor allem analysiert sie die Bedüfnisse des alten Hundes. In dem Zusammenhang kann ich auch Barf-Senior von Swanie Simon empfehlen. Dank Franks Empfehlung kaufte ich mit diesem Buch auch ein Werk, dass mir Foxis Ernährung erleichterte.

      Du wirst dich schnell in Amys veränderte Bedürfnisse reinfühlen. Anfangs wehrt man sich zumeist noch, weil man nicht wahrhaben will, dass es nun "soweit" ist, dass nun beginnt, was sich nicht aufhalten lässt.

      Bei uns ging mit der Anhäufung der "Alterzipperlein" schon zweimal der zeitnahe Abschied einher. Genieße die Zeit! Es wird Frühling - für alte Knochen eine Wohltat! Lerne Amy noch ein wenig besser kennen, die alte Hundedame wird dir ganz genau erklären, was gut für sie ist!

      Für euch nur das Beste!

      Liebe Grüße - Tine


      Seelenhunde hat sie jemand genannt...
      ... jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben,
      die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.
      Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum atmen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rudeltier“ ()

      Hallo!

      Ich finde Franks Text auch gut, aber das mit der Appetitlosigkeit kann ich überhaupt nicht unterschreiben. Wirklich ALLE alten Hunde, die ich kenne werden im Alter total verfressen, teilweise sogar nervig, auch Hunde, die früher eher schlechte Esser waren.

      Es war bei unserem alten Zorro immer ein furchtbarer Spagat ihm einen angenehmen, verwöhnten Lebensabend zu schenken aber seine kaputten Gelenke nicht durch zuviel Gewicht zu belasten, denn er wurde sowas von verfressen und hat die Energie ja nicht mehr abgebaut, wir wollten ihn aber auch nicht ausschließen vom Essen, das war echt schwer und viel Kontrolle nötig um ihn einigermaßen auf seinem Normalgewicht zu halten.

      Und ja, ein junger Hund, kann einen alten Hund nochmal richtig rausreißen aus seinem Loch, aber ist der Hund zu alt, dann ist er doch genervt, auch das konnte ich bei meinem alten Zorro merken. Er war früher sehr gerne mit in der Welpengruppe oder hat Ricci zum Gehorsam geknurrt, aber irgendwann war ihm das zuviel, genauso mit den Kindern bei den Schulbesuchen, er hat sich immer die dickste Traube Kinder ausgesucht und sich da reingedrängelt, bis ins hohe Alter und plötzlich nicht mehr und beim 3. Mal wollte er einfach weg, dann haben wir das gelassen, mit den Schulbesuchen.

      Ciao Mimi
      ..........
      Ich kann nur berichten, daß unser alter Hund momentan "Karsivan" bekommt, und die Durchblutung im Gehirn ist wesentlich besser geworden.
      Noch vor einiger Zeit ist er immer öfter losgelaufen, hat dann plötzlich da gestanden, als ob er vergessen hatte, was er wollte.
      Auch hat er nicht mehr registriert,wenn die Pferde oder Esel auf ihn zugelaufen sind. Plötzlich zuckte er zusammen, wenn sie ihn mit den Nüstern berührt haben.
      Er lebte in seiner ganz eigenen Welt.
      Unsere beiden jungen Hunde hatten ihn bis vor kurzem noch fit gehalten, aber jetzt mit dem Karsivan geht es wieder aufwärts, und er fühlt sich wieder fit.
      Ich kann euch gutes berichten.. :D
      Amy, Gizmo und ich haben am Wochenende endlich mal wieder einen richtig schönen knapp 2 Stunden Spaziergang gemacht
      und Amy hatte Lust und Freude.. Schööööön war das..
      (Beweisfotos im OT :wink: )
      Ich gehe jetzt täglich mit ihr schwimmen..
      So einfach und doch genial..
      Scheinbar macht ihr das so viel Freude,
      dass sie richtig ausblüht..
      Es ist verblüffend wie sich ein 3beiniger steinalter Hund
      zu einer kleinen schwarzen Sprungfeder verwandelt..
      Das ist ein Schauspiel das man sehen muss.. :zustimm:
      Hüpfend, knurrend, bellend flitzt sie durch die Botanik und animiert mich zu Wettrennen, Stöcker werfen oder zerren..
      Dann hängt die "Oma" an der Kordel und zappelt wie ein Fisch
      knurrt dabei das einem hören und sehen vergeht.. :lol:
      @Frank auch nochmal danke für deinen Text..
      Irgendwie hat mich euer Geschriebenes an genau das errinnert:
      Mach einfach das was sie am liebsten hat..
      Eben, gar nicht schwer auf sowas zu kommen.
      Nun gibt es mehr zum kauen-es liegen immer rehbeine auf dem Balkon :lol:
      Männe, der Vegetarier freut sich :evil: :lol:
      und eben tägliches schwimmen, spielen und toben..
      Wenn jemand da lang kommt werde ich immer gefragt:
      "Oha, das ist aber noch ein ganz junges Energiebündel?!
      Wie alt ist denn die, noch kein Jahr , oder?"
      :hug: Danke
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink: