Schnauze auf dem Schoß legen

      Schnauze auf dem Schoß legen

      HuHu...
      Ich hab da mal ne Frage... Was bedeutet das wenn der Hund einem die Schnauze auf dem Schoß legt? Ist das nur zuneigung oder eine Dominanzgeste des Hundes? Bin mir da unschlüssig. Aber vielleicht habt ihr ja ne Idee =)
      Hallo,

      bis vor ein paar Jahren, meinte noch jeder Hundeexperte, dies wäre eine Dominanzgeste. Heute sehen das die meisten Hundekynologen anders. Da ein Hund tatsächlich mit seinem "Rang" innerhalb seines Rudels glücklich ist, und nicht ständig bestrebt ist, in der Hierachie aufzusteigen ist es wohl einfach nur Nasenkontakt bzw. Kontaktliegen.
      Also tatsächlich ein Geste der Zuneigung.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Es gibt bestimmt Leute die darin Dominanz sehen wollen..
      ..Eigentlich errinere ich mich jedoch nur,
      mal gehört zu haben "Kop auf schulter legen" sei eine angebliche Dominazgeste.. Wenn mir meine Amy den Kopf auf die Schulter legt und auf meiner Brust liegt schnuffelt sie mir ein wenig ins Ohr und entspannt..
      Das ist dann einfach nur pures Glück...

      Kopf auf den Schoß legen KANN einen auffordenden Charkter haben,
      wie so vieles kann auch diese Geste situativ verschieden gedeutet werden..
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Hi.

      Das hatte ich mich auch immer wieder gefragt weil unsere Ronja das auch häufig macht wenn sie auf der Couch neben einem liegt. aber es kommt dann drauf an WIE sie es macht.

      Einfach nur schnauzeb oder ganzen kopf aufs bein ist meistens Körpernähe suchen oder warm kuscheln.

      Wenn sie aber dabei auch noch leise pienst oder sogar die Pfote zum Einsatz nimmt und einen am Bein kratzt, will sie meist fressen.

      Dominanz ist es bei ihr seltener. das zeigt sie anders. hehe
      Hallo!

      Es gibt doch kaum etwas Schöneres, als einen Hund, der seine Knuddelschnauze lang und breit irgendwo hinpfläzt. :D

      Zorro ist ein richtiger Künstler, wenn es darum geht sich schnauzenmäßig einzuschleimen und ja, bei ihm geht es meistens ums Fressen.

      Angefangen von zärtlichem anstupsen, bis hin zum Schnauze auf dem Tisch ablegen, weil ist ja so schwer ein Hundekopf, ist da alles dabei.

      Dass seine Geste einen fordernden Charakter hat ist mir völlig klar, aber ich muss seiner Forderung ja nicht nachgeben, wobei, wer kann da schon lange widerstehen?! :oops: :wink:.

      Für mich ist es keine Dominanzgeste, denn ich genieße jedesmal seine Show und ich möchte sie nicht missen, die Elchnase. :lol:

      Ciao Mimi
      ..........
      Also ich finde auch, dass das absolut niedlich ist. Mona und Lotte möchten einfach bloß geschmust werden, wenn sie sowas machen.

      Lotte drängt manchmal Hunde beim Spielen so ab und legt dann den Kopf frech und auffordernd auf den Widerrist des anderen Hundes, da merkt man schon, dass das recht dominant ist und viele Hunde weisen sie dann auch zurecht.

      Aber wenn ich auf dem Sofa sitze und sie mit ihren Kulleraugen und angelegten Ohren ihren Kopf auf mein Bein legt, will sie einfach ein bißchen Streicheleinheiten geniessen.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Thorin ist auch so ein "Schnauzenkünstler" - habe etliche Bilder davon wie er seine Nase sonst wie an einen hinlegt und dabei mit seinen Bernsteinaugen zu einem hoch guckt.

      Wir haben da sogar ein Ritual -wenn er wedelnd und grinsend in den Raum kommt halte ich die Hände wie ein SChälchen hin und er legt dann richtig sein zartes Schnäuzchen rein - bzw. schiebt es mir auf die Hände.
      Und auf den Schenkel legt er mir das Schnäuzchen oft genug - wenn ich ihn völlig missachte kommt noch die PFote dazu - natürlich ist das stark auffordernd. Aber es ist sooooooooooo schöööööööööööööön! Bei Thorin gehts nicht ums Futter sondern um die reine Streicheleinheit. Thorin ist wie eine SChmusekatze: Ohne tägliche, minutenlange Streicheleinheiten wäre er sicher nicht so glücklich. Behaupte ich jetzt mal ganz dreist. :D

      Talba hingegen ist unsere "SChlonzkönigin" - immer mit dem feuchten Hundelappen im GEsicht rumfuhrwerken - am schlimmsten ist es morgens, wenn die Füße unter der Decke hervorgucken und der Hund scih denkt: Lecker! Und man wach wird, weil einem die Zehen von Talba fürsorglich gesäubert werden! :lol:
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hallo!


      Original von Quintienchen
      Was bedeutet das wenn der Hund einem die Schnauze auf dem Schoß legt? Ist das nur zuneigung oder eine Dominanzgeste des Hundes? Bin mir da unschlüssig. Aber vielleicht habt ihr ja ne Idee =)

      Das hängt natürlich vom Kontext ab, in welcher Situation ein Hund das macht!


      Original von Peanut
      Also ich finde auch, dass das absolut niedlich ist. Mona und Lotte möchten einfach bloß geschmust werden, wenn sie sowas machen.

      Natürlich ist das (wenigstens im weitesten Sinne) "Dominanz"!
      Der Hund möchte den Menschen dazu bringen, etwas für ihn Positives zu tun - nicht irgendwann, sondern hic et nunc.
      Das klappt mit einem Kopf-auf-den-Schoß-Legen und lieb gucken eben besser als mit einem herzhaften Biß in die Wade des Halters!
      Das weiß auch der dümmste Hund!

      Das Problem aber ist, daß die ominöse Dominanz von Leuten, die von ihr sprechen, grundsätzlich verteufelt wird.

      Wenn mein Hund mich dazu bringt, etwas zu tun, was wir beide toll finden, was ist daran schlimm? Das fördert die Bindung!
      Solange ich mich behaupte und Kontrolle darüber habe, wann ICH etwas zu tun bereit bin und ich des Hundes Wunsch verweigern kann oder wenigstens solange ich mir der Mechanismen, welche sich dahinter verbergen, bewußt bin, solange ist es aus meiner Sicht tolerierbar!
      Und vor allem aber, solange ich die Kontrolle über meinen Hund habe, wenn es darauf ankommt!


      Thallus.
      Das finde ich jetzt aber ein bißchen kleinlich... wenn mein Freund mich nett anschaut, weil er was weiß ich zB einen Kuss will oder dass ich ihm mal ein Hemd bügele oder sonst was, dann dominiert er mich?

      Ich weiß es ist wieder ein menschliches Beispiel, aber ich finde nicht, dass grundsätzlich alles unter den Begriff dominant fällt, wenn mich der Hund mit einer Geste oder einem Blick dazu bringt etwas zu tun. Das is doch auch mit dem Hund ein Geben und Nehmen.
      Zumindest behaupte ich das bei meinen.
      Klar muss ich kontrollieren, wenn es drauf ankommt, aber es ist doch nicht "dominant", wenn er den Kopf auf meinen Schoß legt, um gestreichelt zu werden. Zumindest ist es nicht bei jedem Hund so.

      Ich finde den Dominanzbegriff in Verbindung mit dem Verhalten auch höchst strittig und es ist irgendiwe zum Schlagwort für jeden angeblichen Fehltritt des Hundes geworden.

      Trotzdem finde ich muss der Begriff auch relativiert werden.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Hallo!


      Original von Peanut
      Das finde ich jetzt aber ein bißchen kleinlich... wenn mein Freund mich nett anschaut, weil er was weiß ich zB einen Kuss will oder dass ich ihm mal ein Hemd bügele oder sonst was, dann dominiert er mich?

      Vielleicht mehr, als Du es ahnst!
      Das ist doch unhygienisch und somit unvernünftig; da können die schlimmsten Krankheiten dabei übertragen werden! :wink:


      Original von Peanut
      Klar muss ich kontrollieren, wenn es drauf ankommt, aber es ist doch nicht "dominant", wenn er den Kopf auf meinen Schoß legt, um gestreichelt zu werden. Zumindest ist es nicht bei jedem Hund so.

      Im Sinne der Definition ist es dominant, wenn ein Individuum das andere zu etwas bringt, was es möchte.
      Wenn ich Dich zu etwas bringe, was ich möchte, und es gefällt Dir, dann ist das eher höchst geschickt von mir!


      Original von Quintienchen
      Dabei entscheidet der Besitzer wann er gestreichelt wird und wann gespielt wird...

      Das war meine Aussage!
      Aber nicht alles was wir "WOLLEN", wollen wir wirklich.
      Manchmal werden wir dazu gebracht, etwas zu wollen - auch von Hunden!
      Das beobachte ich zuweilen auch bei mir bei meinem Hund.

      Man kann natürlich den Spieß umdrehen und den Hund mit dieser Methode manipulieren.
      Warum auch nicht?
      Schließlich wollen wir Menschen ja schlauer sein als ein Hund... :whistle:


      Thallus.
      Hmm, nun senf ich doch mal was dazu... :rolleyes: :wink:

      Ich habe so manchmal das gefühl,
      dass das wort "Dominanz" ganz "falsch" verstanden wird..

      Ich für meinen Teil sehe Dominanz bei einem Individuum als eine herausragene Chaarakterstärke,
      dieses Tier IST dominant,
      deshalb muss es aber nicht in irgendeiner Form
      "schlecht-hinterlistig..etc.."sein.

      Vergleichbar mit einem Menschen,
      der über natürliche Autorität verfügt, über ein gewisses Charisma.
      Dieser Mensch ist prädestiniert dafür,
      dass andere ihm Gehör schenken,
      bereit sind ihm zu glauben.
      Dieser mensch kann wunderbar sein, oder ganz eklig...

      Bei einem Hund setzt natürliche Dominanz für mich voraus,
      dass er über einen sehr gefestigteten Charakter verfügt,
      was ich als sehr angenehm empfinde..
      Oftmals scheinen Menschen aber lieber ein ängstliches Tierche an ihrer
      Seite zu haben, gibt ihnen wohl das "gute" Gefühl,
      dieses würde nicht zum "bösen Beißer"..
      Habe da gerade wieder was gehört,
      aber das ghört hier nicht her..
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink: