Einschläfern lassen?!

      Original von Jolinar
      . Und in meinem Fall: Eine Katze die frisst, wird nicht eingeschläfert.


      Ja, in deinem Fall. Du kannst hier aber keine Allgemeinaussage treffen und diejenigen, die hier im Forum fleissig mitschreiben und sich sehr um ihre Tiere und deren Wohlbefinden sorgen, treffen bestimmt keine leichtfertige Entscheidung oder finden sich gleich mit der ersten Aussage eines TA ab. Meine Minusch hat zwar noch ein bißchen gefressen, aber trotzdem bis auf die Knochen abgemagert, total desorientiert und schwach und ich habe es einfach irgendwie gemerkt, dass ihr alles sehr schwer gefallen ist.
      Mein Katerle war noch voll da, hat aber nichts mehr gefressen, weil sich ein inoperabler Tumor über den ganzen Bauchraum ausgebreitet und alles abgedrückt hat. Ich hätte ihn weiter zwangsfüttern müssen, aber es war so gegen seinen Willen, dass es mir selbst wehgetan hat. Und da er auch keine Flüssigkeit mehr freiwillig aufgenommen hatte, hätte er sich auch innerlich vergiftet und das hätte ich als Verrecken bezeichnet.

      @die lieben negativen Themenbewerter

      Wenn euch das Thema nicht interessiert, ansonsten aber Anspruch hat, lasst doch die Bewertung einfach und klickt im Browser zurück. Es kommen weder sinnloses Geplapper noch Ausfälligkeiten vor, also was soll das? Und wenn Mrs. Charlotte die Überzeugung von TK hat, dann ist es ihr gutes Recht - so wie es jedem zusteht, daran zu glauben oder auch nicht. Ich kann mit dem Thema nix anfangen, geb ich offen zu, hab ich kein Problem damit, aber vielleicht interessiert es einen anderen.

      LG Christine, der diese Funktion schon lange aufstößt.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Original von *Minnie*
      LG Christine, der diese Funktion schon lange aufstößt.


      Dies ist ein Trendbarometer - ich finde es nicht schlecht, denn es reflektiert was insgesamt gedacht werden mag........ wem dies nicht gefällt mag es bleiben lassen.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Original von Jolinar
      Eine Katze die frisst, wird nicht eingeschläfert.


      Also wenn wenn meine Katze inoperablen Lungenkrebs hat, keine Luft mehr bekommt, zu ersticken droht, die kann ich doch nicht zusehen und sie ersticken lassen, nur weil sie noch frißt???? :think:
      (so war es bei Marie und Lady)

      Da muß man einfach auch mal abwägen und nicht sagen, Katze frißt, wird nicht eingeschläfert. Man muß sehen, was das Tier für eine todbringende Krankheit hat....und wie das Ende für das Tier am einfachsten ist.....
      :dance: :cool:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „*Bianca*“ ()

      Original von Kobold
      Dies ist ein Trendbarometer - ich finde es nicht schlecht, denn es reflektiert was insgesamt gedacht werden mag........


      Ja, und es ist sowas von manipulierbar, ich bin ja schon länger da und nicht blind. Äußert sich ein Mod oder Admin unerwartet positiv zum Thema...schwupps, sind die Daumen wieder höher. Nach dem Motto "ach, dann kann es ja gar nicht so schlecht sein". Total bescheuert :rolleyes:

      Original von Kobold
      wem dies nicht gefällt mag es bleiben lassen.


      Ich lass es auch bleiben, eben weil ich es total doof finde. Also kann es meine Meinung und die anderer, die es genauso doof finden, überhaupt nicht reflektieren.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Aha - nun sind wir es wieder. Danke für die Blumen. Auch ich als Mod bin nebenbei ganz normaler User und darf mal sagen was ich denke. Aber lassen wir das.

      Nun bitte zurück zum Thema, denn das hat nichts mehr damit zu tun.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Hallo!
      Also ich muss sagen, dass mich dieser Thread schon irgendwie beleidigt, auch wenn es nicht gewollt war. Aber allein die Erstellung des Threads suggeriert doch, dass es hier zumindest einige gibt, die sich diese Entscheidung leicht machen, die nicht im nötigen Maße auf ihr Tier achten. Und das empfinde ich als Beleidigung, denn ich finde etwas schlimmeres als ein Tier aus egoistischen Gründen zu früh oder zu spät einschläfern zu lassen, kann man sich kaum anhören müssen.

      Ich hatte bisher das Glück in meiner eigenständigen Tierhaltung nur meinen sehr geliebten Hamster Antigone zu verlieren :cry:. Bei ihr war es absehbar, sie war alt und sie hatte Wasseinlagerungen beidseits des Bauches. Da sie auch bei Berührung kein Zeichen von Schmerz gab und ansonsten fit war, kam sie wieder mit nach Hause, wo sie dann noch ca. 10 Tage gelebt hat, bis sie mittags röchelnd aus dem Haus kam, wohl auf der Suche nach Wasser/Futter. Ich war nicht da, also hat mein Freund sie zum TA gefahren und einschläfern lassen. Keine Minute zu früh. (Das Wasser war zwei Tage vorher verschwunden, TA sagte nicht nochmal kommen. An dem Tag stellten sich raus, dass darunter zwei Tumore lagen) Auch Zuhause wäre sie sicherlich bald gegangen, sie hat es in der Transportbox nichtmal alleine in ihr Haus geschafft, aber jede Minute, die ihr Leiden verkürzt wurde, war es wert.

      Gerade bei Hamstern wird "Solange er frisst, ist alles gut" oft als Argument genommen, aber ich finde das denkbar schlecht, denn gerade diese kleinen Tiere verstecken Krankheit und Schmerz so gut, dass es schon ernst ist, wenn man es sieht..

      Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass ein Tier den Wunsch nach Leben äußern kann, denn das setzt wie Kobold (glaub ich :oops:) schon ansprach, eine Vorstellung der Zukunft voraus. Ich denke was ich einen Tier zutrauen kann ist der Trieb nach Schmerzvermeidung und nach Erleben von Gutem (was auch immer das sein mag). In dem Moment, in dem nach dem Schmerz nicht relativ sicher ein Gutes kommen wird, das den Schmerz mehr als aufwiegt, sollte man das Tier verabschieden.

      Meine ganz eigene Meinung ohne Anspruch auf Absolutheit.
      Caterina
      Unser Tierarzt sagte bei dem Problem,man solle nachdenken und scharf beobachten, ob das Tier noch Lebensqualität hat.
      Damals war es unsere alte,an Krebs erkrankte Katze Susi, die kaum noch laufen konnte,nackte Stellen hatte,aber noch mit Appetit und Genuss frass und am Leben beobachtend und(aus unserer Sicht) zufrieden und aufmerksam beobachtend teilnahm.
      Sich auch noch in den Garten schleppte und am Törchen liegend alte Freunde begrüsste und die Sonne genoss.
      Ohne Schmerzen das Ganze -oder mit leichten Schmerzmitteln OK ,also habe ich immer wieder neu überdenken müssen.
      Oft dachte ich ---jetzt ist es soweit-und den Entschluss am nächste Tag umgeworfen.
      Ich denke es gibt nur Anhaltspunkte...aber keine festen Regeln.
      Jeder muss sein Tier in diesen Momenten gut beobachten um einschätzen zu können.
      Allerdings ,nicht in Griff zu bekommende Schmerzen wären für mich eine Hinweis.---der Schluss kam bei ihr dann ganz schnell innerhalb zwei drei Stunden.
      Starke Schmerzen würde ich einem Tier nicht unnötig lange zumuten,wenn sie nie mehr weg gehen werden.
      There is no snooze button on a cat who wants breakfast
      Original von Kobold
      Aha - nun sind wir es wieder. Danke für die Blumen. Auch ich als Mod bin nebenbei ganz normaler User und darf mal sagen was ich denke. Aber lassen wir das..


      Ich hab nicht gesagt, dass ihr es seid, sondern dass sich anscheinend einige davon beinflussen lassen. Für mich ist die Meinung eines Mod genauso viel wert wie die eines normalen Users, ihr seid halt nur aus bestimmten Gründen dazu erwählt worden und habt ein paar mehr Funktionen und Eingriffsrechte. Mehr aber auch nicht.

      Original von Kobold
      Nun bitte zurück zum Thema, denn das hat nichts mehr damit zu tun.


      Ja, ist in Ordnung.

      @caterina
      da solltest du schon konkreter werden, denn es ist etwas anderes, ein altes und krankes Tier etwas früher einschläfern zu lassen als eine noch fitte, alte, aber unsaubere Katze. Und meiner Minusch ging es dreckig und vielleicht hätte ich es noch um ein paar Tage rausgezögert, wenn sie nicht so furchtbar unsauber geworden wäre. Aber was sind ein paar Tage...und übrigens ging es mir auch dreckig dabei.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „*Minnie*“ ()

      Hallo!

      Ich bin zwar sonst nur bei den Hunden vertreten, aber dieses Thema geht ja generell um das Einschläfern.
      Mein geliebter, alter Hund Zorro musste vor knapp 2 Jahren eingeschläfert werden und zu früh, war diese Entscheidung sicher nicht.

      Ein Lauftier, das kaum noch laufen kann, führt kein artgerechtes Leben mehr. Mein Hund hat auch noch gefressen und wer alte Hunde kennt, weiß, dass die meisten mit zunehmendem Alter immer verfressener werden, sie können und haben ja nix anderes mehr, für mich also kein Indikator, wann man einen Hund einschläfern sollte.

      Diese schwerste aller Entscheidungen wird auch nicht in der Öffentlichkeit getroffen und wildfremde Menschen konsultiert, sie wird im innersten Kreis der Familie getroffen, denn es ist eine sehr intime, emotionale Entscheidung und geht meiner Meinung nach auch niemand Außenstehenden etwas an.

      Ich würde auch niemals deshalb einen selbsternannten Tierkommunikator danach fragen, hierbei stelle ich weniger in Frage, dass es solche Menschen geben mag, die eine ganz besondere Gabe haben könnten. Ich stelle aber in Frage, dass die Menschen, die sich in unserer Wohlstandsgesellschaft als solche bezeichnen, dieses Fähigkeiten besitzen.

      Denn selbst wenn ich völlig offen so eine Sache betrachte, wird mich kein Mensch dieser Welt davon überzeugen können, dass es den Hund oder ein anderes Tier interessiert, ob es seine blaue oder rote Schmusedecke lieber mag, sehr wohl wird es aber ein Tier interessieren, ob man ihm gesunde Organe herausmetzgert oder nicht, komischerweise wird so etwas bei TK´s nie erwähnt.

      Anders als Menschen, lassen sich Tiere fast nie gehen, sie "kämpfen" bis zum Schluss um ihr Leben, ihr Überlebensinstinkt ist sehr stark und mein alter Hund hätte sicher noch Wochen, vielleicht sogar Monate gekämpft, er hätte sich jeden Morgen gefreut, wenn ich aufgewacht wäre, hätte alles gefressen, was ich ihm hingestellt hätte, hätte sich bei jedem Besuch hochgequält um ihn zu begrüßen und hätte mir zu Liebe auch in jeden Ball gebissen um mir zu zeigen, dass er sich freut, wenn ich mit ihm spiele, aber zu welchem Preis:

      Jeden Tag 15 x aufgehoben zu werden, für nichtmal mehr 5 Minuten Gassi gehen, beim Koten in die eigene Kacke zu kippen oder einfach nur noch daheim im Liegen zu Koten, in seiner eigenen Pisse aufwachen und sich alle ekzemübersäten Gliedmaßen wundzulecken, nur weil ich als Mensch zu egoistisch gewesen wäre ihn loszulassen. NEIN!

      Es war die richtige Entscheidung und auch wenn ich jetzt wieder tränenüberströmt vor dem PC hocke, wenn ich daran denke, vielleicht wäre es noch früher besser gewesen, für uns alle, Hund wie Mensch.

      Ciao Mimi
      ..........
      Original von Mimi
      Jeden Tag 15 x aufgehoben zu werden, für nichtmal mehr 5 Minuten Gassi gehen, beim Koten in die eigene Kacke zu kippen oder einfach nur noch daheim im Liegen zu Koten, in seiner eigenen Pisse aufwachen und sich alle ekzemübersäten Gliedmaßen wundzulecken, nur weil ich als Mensch zu egoistisch gewesen wäre ihn loszulassen. NEIN!


      Und da gehe ich auch mal von mir aus, ich würde mich auch elend fühlen, wenn ich nicht mehr alleine essen, mich umdrehen und auf Toilette gehen könnte; vor allem bei klarem Verstand. Ich hab`s bei meiner Oma erlebt, möchte aber nicht näher drauf eingehen, weil es nicht hier hin gehört. Das wäre für mich ein unwürdiges Leben und da würde ich mir wünschen - wenn aktive Sterbehilfe erlaubt wäre - dass man meinen Zustand beenden würde. Oder wenigstens mich nicht zwangsweise irgendwie am Leben halten würde, gerade wenn ich ein Alter erreicht hätte, in dem ich mein Leben gelebt und nicht unbedingt noch auf dieser Erde sein müsste.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Ich finde es schrecklich wenn man sich darüber irgendwie streiten muss. Es ist doch eigentlich selbstverständlich,wenn man ein Tier hat, dass man sich um sie sorgt und ihr wohlbefinden stärkt.
      Dazu gilt auch,dass man, wenn man weis sie sind totkrank oder wenn ein Tier wegen altersbedingten Umständen (auch wenn es noch frisst), es dann in aller Würde gehen lässt. Das hat doch jedes Tier verdient, oder?
      Da hilft kein Kommunikatör, kein Hellseher, und was weis ich sonst was.
      Ich als Mensch muss darüber entscheiden wies mit meinen kranken oder(alten kranken)Tier weitergeht.
      Und dazu gehören halt auch mal diese Entscheidungen im Leben dazu.
      Ich musste jetzt innerhalb von drei Monaten mich von 3 Mietzn verabschieden. So weh wie es am Anfang tat, aber es musste sein.

      Will gar nicht drüber nachdenken wieviel Tiere sich vor den Tod noch quälen weil der Mensch so egoistisch ist.
      lg Melanie mit
      Blinsi und Xenia

      :cry: unser geliebtes Haschal + 29.10.09 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebter Tiger + 07.07.13 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebte Batze + 08.07.13 , 5Jahre alt (Strasse)

      Die Zeit heilt alle Wunden, doch die Liebe... die bleibt.
      Original von caterina
      Nein, das habe ich absichtlich nicht gemacht, was würde ich mir denn herausnehmen, deine Situation mit Minusch oder die von irgendjemand anderem zu beurteilen oder gar zu bewerten? Das fände ich vermessen.
      Caterina


      Ich weiß ja nicht, ob es überhaupt jemanden in diesem speziellen Thread betrifft, deswegen hab ich einfach mal nachgefragt. Ich kann mich z.B. in einem anderen Thread daran erinnern, dass jemand seine unsaubere, aber jüngere und gesunde Katze einschläfern lassen wollte, wenn er nicht gleich ein neues Zuhause für sie findet. Das finde ich auch nicht in Ordnung. Da sollte man schon jemanden finden, der mit so einer Situation zurechtkommt z.B. haben viele in ihrem Haus überwiegend Fliesen oder ähnlich robusten Boden, wo es nicht so tragisch ist, wenn doch nicht ins Klo gepieselt wird. Und die Katze auch nicht ins Schlafzimmer kann, weil viele dann doch gerne ins Bett pieseln.
      Ich bekomm ja auch ab und zu eine Rundmail, wer so eine Katze aufnehmen kann. Also da muss man schon sämtliche Möglichkeiten ausschöpfen, auch wenns mit Geduld und Anstrengung verbunden ist.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Hallo zusammen,

      Ich denke jeder Tierhalter wünscht sich für seinen Liebling, dass er einfach in Ruhe und ohne Schmerzen einschläft, wenn seine Zeit gekommen ist. Aber mal ehrlich - in den allermeisten Fällen bleibt das doch reines Wunschdenken.
      Mein Vater hatte bisher 16 feste Familienhunde, 2 davon sind während ihrer Arbeit ums Leben gekommen, 3 wurden abgegeben und alle anderen mussten irgendwann eingeschläfert werden.
      Für uns war immer klar, dass einschläfern die allerletze Möglichkeit ist und erst dann genutzt wird, wenn es einfach nicht mehr anders geht.
      Leichtfertig wurde nie einer der Hunde eingeschläfert, mein Vater hat immer sehr sehr lange gebraucht, bis er sich zu dieser Entscheidung durchgerungen hatte, ganz egal ob der betreffende Hund 2, 6 oder 12 Jahre alt war.

      Ich denke wenn man bis dato immer zu den aufmerksamen Tierhaltern gehört hat, der die Signale seines Tieres immer richtig deuten und einordnen konnte, man quasi ein gewisses Gespür für SEIN Tier hatte, dann wird man merken wann der Zeitpunkt gekommen ist, seinen Liebling gehen zu lassen.
      "... und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!"

      Also hoffen wir das Beste und denken das Schlimmste, LG Anke