Einschläfern lassen?!

      Einschläfern lassen?!

      Hallo,

      ich möchte hier mal einen Thread eröffnen, um mit euch über das Thema „einschläfern lassen“ nachzudenken. Mir geht es darum, das Thema sensibel zu diskutieren. Keinesfalls soll es irgend ein Vorwurf an jemanden sein. Denn auch hier muss jeder selbst eine Entscheidung treffen – und die kann von Fall zu Fall verschieden sein.

      Eine Reihe von Tierkommunikatoren berichtet, dass Tiere nicht eingeschläfert werden wollen, oder wenn, dann deutlich später, als der TA vorschlägt. Das deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen und denen von sehr feinfühligen Freundinnen, die klar spüren, was ihre Katze oder ihr Hund braucht.

      Natürlich bin ich froh, dass es zumindest für Tiere die Möglichkeit gibt, gehen zu dürfen, wenn das Leiden zu groß ist. Ich mache Sterbebegleitung bei Menschen, und da gibt es manchen, der diesen Wunsch auch hätte.

      Aber es gibt auch die vielen alten Menschen, die oft schlimme chronische Schmerzen haben, wo auch kein Morphium mehr hilft, und die trotz allem leben WOLLEN.

      Wir entscheiden hier über das Wohl unserer Tiere. Und ich gehe davon aus, dass es zumindest hier im Forum nach bestem Wissen und Gewissen geschieht. Aber da es eine Frage des WISSENS ist, schreibe ich diesen Beitrag. Und mit der Bitte, hier auf euer Herz zu hören, denn dort erreicht uns die Botschaft unserer Lieblinge. Nicht immer ist das, was alle sagen, in einem speziellen Fall richtig.

      Bitte versteht mich richtig – es geht hier nicht darum, irgend einen User im Nachhinein zu beurteilen. Tut das bitte auch nicht für euch selbst. Aber jede/r von uns wird vermutlich in der Zukunft wieder vor dieser Frage stehen.

      Ich bin gespannt auf eure Antworten.

      Liebe Grüße

      Charlotte
      Liebe Grüße
      Charlotte mit Lara und Kaya


      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
      aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
      Albert Einstein
      bei meinem Kater gab es die Frage nicht...er ging für mich total überraschend und binnen Minuten ganz von selbst, obwohl er gar nicht so sehr alt war...

      war da völlig perplex und sehr sehr traurig...

      anderer Fall...ich hatte damals meiner Ex-Schwiegermutter auf deren Wunsch hin einen Kater besorgt, der war aus dem Wurf meines Neffens und mein Mann und ich haben ihn ihr gebracht...

      sie wohnte auf dem Lande, Katerchen war Freigänger und sie hat ihn geliebt, um so weniger werde ich es jemals verstehen können...

      wir waren mal wieder da und Katerchen kam Stunden später nach uns, er schrie und maunzte herzzerreißend, die gequälten Töne hätten auch jedem Nicht-Katzenhalter in Mark und Bein gehen müssen...

      mir war binnen Minuten klar, daß der Kater Gift aufgenommen haben mußte, hatte das ja mit meinem schon erleben müssen und der Zustand war auch bei ihm so derart, daß er nur noch erlöst werden konnte...

      konnte das dann nicht fassen, da jeder meinte, er könne und wolle das nicht, bzw brächte das nicht fertig, den Kater zum TA zu bringen, also habe ich mir mit einem Handtuch den Kater gegriffen, der wegen der Schmerzen schon total aggressiv war, meinen Mann als Fahrer verdonnert und ab zum TA...

      werde das nie vergessen, als die Wirkung der Spritze einsetzte, die ihm wohl auch etwas die Schmerzen nahm, kam er nochmal mit letzter Kraft hoch, leckte mir die Hand, die er vorher noch blind vor Schmerzen attackiert hatte...so als wollte er mir sagen...

      hey danke, daß Du als Einziger den Mumm hattest, das für mich zu tun und diesen Weg mit mir zu gehen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Basheera“ ()

      Das war die einzig richtige Entscheidung, Charlotte. Hut ab, denn den Ärger mit der EX-Schwiegermutter nachher kann ich mir vorstellen...

      Auch ich musste eine solche Entscheidung treffen, und auch in dem Fall meiner mit 15 Jahren an einem agressiven Hautkrebs im Gesicht erkrankten Charlie bin ich nicht zu früh gegangen.
      Nur irgendwann ( 2 Monate nach der Diagnose)ist sie vor Gegenstände gelaufen und konnte ihren Napf und nichts mehr erkennen oder orten. Das war an einem Wochenende und wir haben den Sonntag genutzt, um intensiv Abschied zu nehmen. Es war mir so, als ob sie mich in meiner Trauer noch trösten wollte. Montags abends ist sie dann erlöst worden.
      Vielleicht war das nicht die letzte Entscheidung dieser Art, die ich treffen musste. Aber es gehört zum Leben mit Tieren oftmals dazu und ich werde weiterhin auf mein Gefühl hören, wenn es um so ein sensibles Thema geht.
      Maja
      Hallo Minouche, hallo Maja

      Ihr habt recht, das sind beides Fälle, wo ich vermutlich ebenso entschieden hätte. Mein Beitrag soll ja einfach dafür sensibilisieren, genau hinzufühlen, wenn es um die Entscheidung zwischen "leben wollen" und "Leiden beenden" geht.
      Auch unsere Tiere sind wie wir unsterbilche Seelen, die eine Erfahrung im sterblichen irdischen Körper machen. Sterben bedeutet die Geburt in eine andere Welt, und es ist nach meinem Verständnis wichtig, wie dieser Übergang erfolgt.

      Liebe Grüße

      Charlotte
      Liebe Grüße
      Charlotte mit Lara und Kaya


      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
      aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
      Albert Einstein
      Hallo Charlotte,
      wichtig für den Übergang war meiner Meinung auch die angenehme und ruhige Athmosphäre in der Praxis. Ich habe mich da gut aufgehoben gefühlt, es war nicht nur der Akt des Einschläferns, sondern eine kompetende Begleitung. Das ist sowohl für das Tier als auch den Halter ein Zeichen von Respekt und Würde.
      Maja
      Ein guter Tierarzt wird auch niemand mit einer Einschläferung überrumpeln, wenn es nicht ein absoluter Notfall wäre. Man weiß zwar dann die sichere Todesdiagnose, kann sich dann aber noch verabschieden und vor allem sensibel auf sein Tier eingehen. Man merkt den Tieren schon irgendwann den Punkt an, an dem sie sich selber aufgegeben haben und kann dann den TA kommen lassen.

      Was alte Menschen betrifft, wollen sie oft auch nicht mehr und warten quasi auf den Tod. So war es bei meiner Oma, der wortwörtlich das Sterben zu langsam ging. Und oft verhungern alte Menschen regelrecht, da sie die Nahrungsaufnahme am Ende fast oder ganz einstellen, wenn man sie lässt. Aber da stellt sich ja nicht die Frage, da aktive Sterbehilfe ja hier verboten ist. Ob`s immer sinnvoll ist, gut, kann man diskutieren, gehört aber eigentlich jetzt nicht in ein Haustierforum.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Hmm...
      auch ich habe verschiedenes bei Tieren erlebt..
      Manche Tierärzte waren so schnell damit,
      dass ich es traurig fand und nicht einwilligte..

      Ein Meerschweinchen von mir..
      ..ich war wohl so 14..
      Es hatte eine virusinfektion und eine schnell voranschreitene Lähmung.
      Es war klar, dass sie nur noch etwa einen bis zwei tage hatte..
      Ich habe ihr also schmerzmittel geben lassen um sie in einen angenehmen Zustand zu versetzen und habe sie in ihren letzen Tagen zusammen mit irem freund gelassen..Sie hat die lekersten Dinge gefressen ..
      Während ihren letzten Minuten streichelt ich sie
      und Ihr freund "purrte" ihr beruhigend zu.. Friedlich ist sie gegangen.

      Eine Taube habe ich mal gefunden..etwa ein jahr später..
      Sie konnte nicht fliegen, deshalb wollte die tierärztin sie einschläfern..
      Ich hab sie mir geschnappt und ging.
      Habe sie mit Taubenfutter aufgepäppelt und sie dann draußen gehalten,
      sieist nach ein paar woche weggeflogen...

      Der Hund meines Vaters hate eine fettgeschwulst.
      er lebte noch lange damit.
      Am ende war es wirklich ein riesiger Tumor,
      doch er war noch munter,
      dann ging es aber schnell bergab und wir riefen den Tierarzt,
      der ihn BEVOR er nicht mehr hochgekommen wäre
      zu Hause einschläferte..
      Das fiel mir allerdings sehr schwer,
      dieser hund war wie mein Bruder.
      Doch gerade da sollte man sich nicht aus der verantwortung stehlen..


      Generell finde ich,
      muss ein jeder selbst enscheiden wann der zeitpunkt gekommen ist.
      Obwohl icnicht so weit gehe,
      dass jedes alte und kranke tier durch dei Spritze des Arztes sterben sollte.
      Und erst recht nicht in einer arztpraxis.

      Wenn dann zu Hause.
      und auch nur, wenn man weiß,
      dass der sterbeprozess ansonsten in entwürdigende schmerzende Länge gezogen würde.. Wenn ich allerdings weiß, mein Tier ist krank.
      Es wird binnen weniger zeit sterben,
      DANN würde ich nicht dazu raten die augen vor dem STERBEN zu
      verschließen und es dem tierarzt zu überlassen,
      sondern mein Tier in den Tod zu begleiten.
      So habe ich es bei mehreren Kleintieren gemacht.

      Das war nicht leicht,
      doch es war ehrlich und echt.
      ch weiß nicht wie ich es sagen soll..
      Ob man das so versteht..
      Der Tod wird so sehr tabuisiert.
      Das finde ich nicht richtig, das ist ein ganz natürlicher Prozess..
      Und als solches sollteman es behandeln.
      natürlich mit respekt, mit viel davon und feingefühl.
      Sensibles gehen lassen..

      Ich habe einen alten Hund.
      Ich holte sie mit 13 JAhren aus dem tierheim.
      man sagte mir "sie wird bald sterben, tu dir das nicht an"
      Ich muss dazu sagen, sie ist aufgelebt,
      sie wirkt nicht wie ein alter hund.
      Nicht wie ein Hund der zu gehen bereit ist.

      Und sollte der Zeitpunkt kommen
      werde auch ich wieder vor der entscheidung stehen
      und wirklich wissen, was ich dann tu...ne, ich weiß es nicht..
      Am liebsten wäre es mir wenn kein arzt dabei wäre.

      Am liebsten wäre es mir, es passiert in einer warmen jahreszeit
      und wir ziehen uns an einen schönen Platz im Wald zurück ..
      Ich Gizmo und die alte Amy..

      Und dann werden wir weinen Gizmo und ich,
      und wir werde diesen Hündin feiern,
      wir werden ihr leben feiern.

      Und sie nie nie nie mehr vergessen und zusammen halten
      um die zeit zu überstehen..

      Jetzt wirds mir zu persönlich und klinke mich lieber aus.. :|


      EDIT:interessanter fänd ich es, wenn der Thread in den OT Bereich
      verschoben würde. Denn das ist ein allgemeines Thema..
      Für jeden Tierhalter.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wuselrudel“ ()

      Eigentlich mag ich auf so einen Thread nicht antworten, ich tu es aber jetzt trotzdem mal.

      Ich schätze dies ist alles eine Frage der Ethik. Ethik ist eine menschliche Sache, Tiere kennen so etwas nicht. Aber man darf weder das Tier zum Menschen machen noch den Menschen zum Tier, denn es gibt nun einfach definitive Unterschiede in der Kommunikation.

      Um es kurz zu machen (ich mag nicht so weit ausholen obwohl ich mir die Finger zu dem Thema wundschreiben könnte weil es mich im Kern trifft und ich immer wieder und ausgiebig darüber nachdenke): ich würde ein Tier einschläfern lassen wenn ich der Meinung bin dass es sich quält. Ein Tier nicht gehen lassen zu wollen ist Menschlich, nachvollziehbar - und oftmals egoistisch. Ich kann ein Tier bis zu einem gewissen Grad einschätzen, eben so wie es jeder liebevolle Tierhalter mit einem jahrelangen Begleiter kann. Ich mag mir nicht anmaßen zu beurteilen was ein Tier letztendlich fühlt. Ich bin überzeugt davon dass Tiere Emotionen haben (wie vermessen muss man sein um die Augen davor zu verschließen?). Aber ich gehe auch von gewissen Grenzen aus die nun einmal naturgemäß in der Kommunikation vorhanden sind. Mag jeder denken was er meint, aber Tierkommunikation halte ich für Geldschneiderei, denn ich bin generell kein Mensch der esotherisch veranlagt ist und das fällt für mich in eine Kategorie.

      Ich bin Tierfreund, "Mama" für meine Miezen, versuche ihr bester Freund zu sein und ihr schlimmster Alptraum (wenn es ums Bürsten zu ihrem Wohl geht) und wenn ich Tierhalter bin, dann bin ich auch "Gott". Dies ist jetzt nicht wörtlich zu nehmen, ich meine damit dass mir das Wohlergehen, die Fürsorge, die Gesundheit und der unweigerliche Abschied von meinen Tieren auferlegt ist sobald ich mich entscheide diese zu mir zu nehmen.

      Der Tod eines Tieres ist eine natürliche Sache. Die gemeinsame Zeit ist immer viel zu kurz und gerade wenn es dem Tier schlecht geht möchte man sein Herzblut dafür geben dass man ihm helfen kann - denn man leidet mit jeder Faser des Körpers mit. Mitleid ist eine menschliche Emotion, ein Tier handelt nicht nach unseren Werten, ansonsten wären viele Carnivoren wohl schon ausgestorben oder Vegetarier geworden. Ich persönlich tue mich äußerst schwer damit mir vorzustellen dass z.B. meine Katze mit einem unheilbaren innerlichen Tumor, FIP im Endstadium oder anderen tödlichen Erkrankungen vor mir liegt und sich "denkt": "Ich möchte noch ein bisschen leben." Schmiedet eine Katze noch Pläne für ihre Zukunft? Möchte sie nochmal ein bisschen mit der Katzenminze im Garten schmusen im nächsten Frühjahr? Oder ist das lediglich die Projektion unserer eigenen Gefühlswelt und die Katze möchte einfach keine Schmerzen haben weil sie leidet und jedes Wesen Leid als schlimm empfindet? Wir werden es nicht herausfinden und in meinen Augen ist der Versuch ein bisschen Augenwischerei und das Übertragen unserer menschlichen Gefühlswelt auf unsere Tiere. Es ist wichtig und Grundvoraussetzung sich über seine Tiere und ihre Bedürfnisse zu informieren und ihnen alles zu bieten damit sie sich artgerecht entfalten können (soweit dies in domestizierter Haltung möglich ist). Aber vermenschlichen sollte man sie nicht. Und leiden lassen auch nicht. Wenn mir mein Schmusemiez am Herzen liegt gehört auch das Loslassen zu den Dingen die ich tun kann damit es ein gutes Leben bei mir hat. Gnade ist das Wort dafür.

      Übrigens (nur am Rande) würde ich mir wünschen man könnte mich einschläfern, sollte ich jemals an den Punkt kommen an dem ich vor Krankheit und Leid nicht mehr leben möchte. Ich finde es unzumutbar wie dem Menschen die Menschlichkeit und Würde verwehrt bleibt - und das obwohl ich ein Mensch bin der das Leben und unsere Welt liebt. Aber das gehört hier nicht mehr hin.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Danke, mopsmom, das ist genau die Haltung, die ich durch meinen Thread bei dem Einen oder Anderen erreichen möchte. Ich kann jedes Wort in deinem Beitrag unterstreichen.

      @Kobold: Deine Einstellung zu Tierkommunikation ist weit verbreitet. Trotzdem urteilst du hier, ohne eigene Erfahrungen gemacht zu haben. Ich habe einen Hochschulabschluss in Physik und einige Ahnung von Quantenphysik, und das erlaubt mir, viele Dinge, die in die Schublade „Esoterik“ eingeordnet werden, mit anderem Verständnis zu sehen. Und zwanzig Jahre Berufserfahrung als Therapeutin mit Menschen und manchmal auch mit deren Tieren haben mir erlaubt, im Laufe der Jahre einiges an Scheuklappen abzulegen und eigene Erfahrungen höher zu bewerten als wissenschaftliche Beweise. Aber ich gebe zu, mit 28 habe ich ähnlich gedacht wie du.

      Ich glaube nicht, dass Lebenswillen irgend etwas mit Zukunftsplanung zu tun hat. Bei Menschen hat er manchmal mit der Angst vor dem, was „danach“ kommt, zu tun. Aber Tiere kennen diese Angst nicht. Sie leben einfach im hier und jetzt. Leben wollen ist ein Grundbedürfnis. Wir Menschen mit unseren heute möglichen medizinischen Fähigkeiten haben hier alle möglichen Grenzen verschoben, und wir haben allen Grund, uns vor diesem Am-Leben-gehalten-werden zu fürchten. Aber ein Sterbeprozess ist ein natürlicher Übergang, der liebevoll begleitet werden sollte. Ich möchte in den meisten Fällen, die ich mir vorstellen kann, meinem Tier wenn notwendig mit einem Schmerzmittel die Schmerzen nehmen und dann einfach bei ihm sein. Und wenn ich im Herzen spüre, dass es gehen will und dazu meine Hilfe braucht, dann hole ich den Tierarzt...
      Liebe Grüße
      Charlotte mit Lara und Kaya


      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
      aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
      Albert Einstein
      @Mrs. Charlotte

      Nach deinem Beitrag hier wenns gehen würde, dann wäre ich heute eine Tiermörderin.
      Ich habe vor 3 Monaten meine Thaili einschläfern lassen, weil sie schwer Herzkrank war. Hab sie aber nicht deswegen einschläfern lassen , sondern weil sie dann noch extreme Epis dazu bekommen hat. Sie war 14Jahre. Sie bekam eh schon viele herzmedis, Wassertabletten, Sauerstofftabletten, usw. Auch Cortison fällt mir grad ein. Und dann hätte ich ihr auch noch gegen die Epis was geben sollen? Also.irgendwann ist auch mal Schluss. Eine Katze am Leben zu lassen und nur noch mit Medis voll stopfen, blos weil der Mensch so egoistisch ist? Da hab ich vier Tage lang zugesehn(eigentlich schon zu lange). Sie wollte vielleicht noch Leben, ich weis es nicht, aber ICH wollte ihr das Leiden ersparen.

      Am Freitag, am 19.12.08 um 16.40Uhr hab ich unsere Berle 22 Jahre einschläfern lassen, sie wollte mit Sicherheit auch noch Leben, aber was ist das für ein Leben, wenn man nur noch orientierungslos ist, und nur noch in der Gegend rumpullert und sich nicht mehr putzt, sich zurückzieht usw. Obwohl Katzen reine Tiere sind. So wie du das geschrieben hast, muss ich ja annehmen das ich sie umgebracht hab.

      Du machst ein irgendwie ein schlechtes Gewissen. Meine Berle hätte man evtl. auch mit Schmerzmittel noch behandeln können. Aber vergleich das mit einem über 100Jährigen Menschen der nur noch Bettliegrig ist,und Morphium bekommt weil sie so viel Schmerzen haben. So wäre das mit meiner Berle gewesen. Muss ich ihr die Qualen noch antun mit 22 Jahren? Ich glaube nicht.
      Ich hab Berle über alles geliebt, ich bin mit ihr aufgewachsen und ich hätte alles dafür getan damit sie noch hier wär.
      lg Melanie mit
      Blinsi und Xenia

      :cry: unser geliebtes Haschal + 29.10.09 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebter Tiger + 07.07.13 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebte Batze + 08.07.13 , 5Jahre alt (Strasse)

      Die Zeit heilt alle Wunden, doch die Liebe... die bleibt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „hascherl84“ ()

      Hallo Hascherl

      Es liegt mir fern, irgend jemand ein schlechtes Gewissen machen zu wollen. Auch habe ich mich nicht GEGEN das Einschläfern ausgesprochen, sondern dafür, genau hinzuspüren und sich auf sein Herz (und nicht auf die Ratschläge anderer) zu verlassen, wenn es um dieses Thema geht. Wenn es also für dich im Herzen stimmt, wie du entschieden hast, ist doch alles ok.

      Ich bin mir darüber im Klaren gewesen, dass ich hier nicht ein Thema anspreche, bei dem jeder mitkann. Aber ich wollte einen Bewussttseinsprozess und eine Diskussion darüber anstossen für diejenigen, die sich davon berühren lassen. Ich habe keine fertigen Antworten, darum wehre ich mich auch gegen die fertigen Antworten anderer, die mir manchmal wenig reflektiert erscheinen.

      Ganz sicher soll und kann es nicht darum gehen, Vergangenes zu verurteilen. Eine Entscheidung, die du nach bestem Wissen und Gewissen getroffen hast, ist so in Ordnung. Aber da wir als Tierhalter immer wieder vor solchen Entscheidungen stehen werden, kann ein wenig Bewusstseinsklärung hier nichts schaden.

      Ich wünsche euch allen wunderbare Weihnachtstage

      Charlotte
      Liebe Grüße
      Charlotte mit Lara und Kaya


      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
      aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
      Albert Einstein
      Als mein Tommi eingeschläfert wurde, ging auch alles ganz schnell.

      Wir fuhren zur TÄ, weil er tagelang nicht mehr gegessen hat und nur noch rumhing. Letztendlich musste sie ihn operieren, weil sie eine dunkle Geschwulst am Röntgenbild gesehen hat und diese auch ertastet hat. Es war ein Tumor im Darm und als sie ihn operierte, sah sie, dass zusätzlich noch die komplette Milz voll mit Tumoren war. In so einem Fall kann man nichts mehr machen!

      Ich finde, dass man eine Katze, die krank ist, nicht noch länger am Leben lassen sollte, als nötig. Sie leidet doch nur unnötig.

      Wenn man allerdings noch etwas für die Katze tun kann, dann sollte man sie nicht vorschnell einschläfern lassen. Ich hätte alles Menschenmögliche für meinen Kater getan, wenn es geholfen hätte.

      Ich habe mal eine Frau gekannt die erzählt hat, sie hat ihre Katze einschläfern lassen, weil sie sich die Pfote gebrochen hat. Das würde ich NIE tun. Da kann man weiß Gott noch was machen!

      Nur wenn es an der Zeit ist, dann gibts leider kein Zurück mehr. Ich hätte meinen Tommi damals auch noch sehr sehr gerne viel länger behalten...
      Tommi *20.05.94 +03.04.08 :cry:
      Chicco *22.03.08
      Chenoa *22.03.08

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Die_NaDiNe86“ ()

      Hallo Hascherl,

      ich finde auch nicht, dass du dir Vorwürfe machen musst. Man sollte auch mal darüber nachdenken, wie es ist, wenn eine alte, demente Katze unsauber wird. Alles vollgepullert, Bett, Sofa etc. für den Tierhalter und das Tier auch eine extreme nervliche Belastung. Du bekommst das so gut nicht mehr raus und wenn es feststeht, dass der Tod nur noch eine Frage von wenigen Tagen bis wenigen Wochen ist, wozu noch warten, bis das Tier absolut nicht mehr kann? Ich bin mir sicher, dass das Tier es merkt, wie sehr der Halter unter der Situation leidet und es ist bestimmt nicht schön für es. Und ich würde auch keinen TA dafür verurteilen, wenn er deswegen die Einschläferung vorschlägt, obwohl er medizinisch noch etwas machen könnte. Und wenn man es mal nüchtern betrachtet, würde ein TA auch nicht schlecht dran verdienen, dem Tier noch sämtliches an Medikamenten, Aufbaunahrung und Infusionen zu verpassen, bis wirklich gar nichts mehr geht.

      @ Allgemeinheit
      Meine Oma war pflegebedürftig, aber bei klarem Verstand und fand ihre Situation unerträglich. Und sie war bestimmt nicht die einzige und wie viele haben überhaupt keine Chance mehr, sich zum Wunsch zum Sterben zu äußern? Nun, bei Menschen kann man höchstens lebensverlängerte Massnahmen ablehnen und das sollte man auch beim Tier. Wieso noch sämtliche Versuche, wenn der baldige Tod definitiv feststeht? Ja, ich oute mich hiermit als Befürworter der aktiven Sterbehilfe - unter strengen Auflagen natürlich.

      Ich glaube auch nicht, dass ein Tier weiß, dass es irgendwann sterben wird und ehrlich gesagt, beneide ich die Tiere deswegen. Würde mir sämtliche quälende Gedanken ersparen, zwar wird hier der Tod tabuisiert, aber man wird trotzdem ab und zu damit konfrontiert, weil eben niemand ewig lebt. Und schon ist man sich wieder heftig seiner eigenen Sterblichkeit bewusst und man weiß, dass jeder Tag der letzte sein kann.

      Und glauben kann jeder, was er will und es steht ihm auch das Recht zu, nicht zu glauben. Und was ich wie die Pest hasse, sind Sachen wie Zwangsüberzeugung. Mich wird man von Tierkommunikation nicht überzeugen und von Religion auch nicht und ich habe auch definitiv keine Lust dazu, mich darüber auszulassen. Es ist mir definitiv egal, welche Erfahrungen andere Leute damit gemacht haben und ich möchte, dass meine Meinung dazu auch respektiert wird.

      Liebe Grüße von Christine mit Minnie und Miro von der Katzenhilfe in und um Würzburg
      Original von *Minnie*
      Und glauben kann jeder, was er will und es steht ihm auch das Recht zu, nicht zu glauben. Und was ich wie die Pest hasse, sind Sachen wie Zwangsüberzeugung. Mich wird man von Tierkommunikation nicht überzeugen und von Religion auch nicht und ich habe auch definitiv keine Lust dazu, mich darüber auszulassen. Es ist mir definitiv egal, welche Erfahrungen andere Leute damit gemacht haben und ich möchte, dass meine Meinung dazu auch respektiert wird.


      Da stimme ich Dir sehr zu, Minnie.


      Trotzdem urteilst du hier, ohne eigene Erfahrungen gemacht zu haben.


      Tststs!!

      @Mrs. Charlotte:

      Ich finde es interessant dass Du meinst ein Hochschulabschluss und höheres Alter würden helfen um Deine Einstellung automatisch nachvollziehbarer zu machen. Was der Rest der User hier so tut und erlebt hat weißt Du doch gar nicht und Deine Bemerkung mit den Scheuklappen ignorier ich jetzt schlicht und ergreifend, denn Du kannst einfach nicht beurteilen womit die Menschen in diesem Forum ihre Zeit verbringen. Ich weiß ja auch nicht was Du tust wenn Du den Rechner verlässt, das ist Deine Privatsache.

      Trotzdem respektiere ich Deine Meinung auch wenn ich ihr weiterhin nicht im Geringsten zustimmen kann. Und das ist Einstellungssache, keine Frage des Alters oder des Studiums. :eh: Ich als tief atheistischer, realistisch, logisch und vor allem ethisch denkender Mensch kann mit so einem Hokuspokus schlicht nichts anfangen; ob "Physik" oder nicht. Das sind für mich konkret zwei unterschiedliche Schubladen und das bleibt auch so. :snooty: Erklär mir dass Aliens theoretisch körperlich irgendwo existieren müssten und ich glaube Dir vielleicht wenn Du mir Studien vorlegen würdest, aber Tierkommunikation gehört in meinen Augen in die Welt der Mythen und Legenden, genau wie der Allmächtige oder irgendwelche übernatürlichen Wesen... da ändert auch der ´zigste Thread zu dem Thema nichts. Was ich schlimm daran finde ist dass Leute viel Geld dafür zahlen damit ihnen "geholfen" wird, denn Tierkommunikation ist in meinen Augen ein mächtig teures Vergnügen ohne "nachvollziehbare" Leistung. Mag sein dass ich da anderer Meinung bin als Du, aber ich nehme kein Blatt vor den Mund und würde jederzeit jemandem davon abraten und stattdessen vorschlagen sich eingehend mit dem Tier zu befassen was er hält, sich mal ein gutes Buch zuzulegen und dementsprechend die Haltung des Tieres zu überdenken und zu optimieren.

      Ich möchte an dieser Stelle mal ein Beispiel nennen welches mir die Sache übel aufstoßen lässt, denn in meinen Augen fällt es in die gleiche Kategorie: kaum war der Vater meiner Freundin verstorben rief eine ehemalige Kollegin des Mannes bei der Witwe an und behauptete eine Botschaft aus dem Jenseits für sie zu haben. Wo liegt da der Unterschied? Ich fand das Verhalten unglaublich taktlos und die Glaubwürdigkeit braucht man wohl nicht diskutieren. Und solange Du mir nicht einen stichhaltigen Beweis für Tierkommunikation geben kannst ist es ebenso unmöglich jemandem für die Hoffnung auf Erfolg Geld für solch eine fragwürdige Aktion wie Tierkommunikation aus den Rippen zu leiern. Wenn Tierkommunikation existiert und funktioniert - warum bietet man diese Sache dann nicht kostenlos an um zu helfen und die Stichhaltigkeit öffentlich zu machen, sondern berechnet stattdessen ein feines Sümmchen?? Das erinnert mich eher an andere Praktiken. Nimm als lustiges Beispiel unseren "Erlöser", den Herrn Jesus von N. (hat übrigens heute Geburtstag). Der hatte angeblich ein mächtig beeindruckendes Repertoire an Dingen die er den Menschen vorführen und sie davon überzeugen wollte - und Geld hat er dafür nicht genommen, denn sonst wäre niemand hingegangen. :zustimm:

      Dies hat schon jetzt im Endeffekt nur noch entfernt mit Einschläfern zu tun. Ich bin der Ansicht Du hättest einen anderen Titel wählen sollen, denn ich glaube eher dass es sich hier um einen Überzeugungsthread handelt. :think: Interessant ist übrigens mal ein Buch zu lesen, z.B. das Manifest des evolutionären Humanismus. Denn wir sind und bleiben Menschen und keine Katzen. Und wir handeln wie Menschen. Denn das sind wir nun mal, egal wie aufmerksam man sein möchte.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Es war sicher nicht die Absicht dieses Threads, jemand von TK zu überzeugen. Es geht und ging mir um einen sensibleren Umgang mit dem Thema Einschläfern. Dass ich dabei Bücher verschiedener Tierkommunikatoren erwähnt habe, sollte aufzeigen, dass dieses Anliegen nicht allein auf meinen persönlichen Überzeugungen fußt.

      Wobei – wenn ich ganz ehrlich bin, habt ihr irgendwo recht. Denn TK ist einfach ein 6. Sinn, den die meisten Menschen, die mit Tieren zusammenleben, automatisch entwickeln, auch wenn ihnen das oft nicht bewusst ist. Und indem ich mehrfach darauf hingewiesen habe, wie wichtig es ist, hier auf euer Herz zu hören, habe ich natürlich genau diese Fähigkeit ins Spiel gebracht. Das kostet gar nichts, ist aber, wenn man etwas Übung darin hat ein wichtiges Hilfsmittel.

      Ich nehme mir heraus, zu meiner Wahrheit zu stehen, zumal solche "außersinnlichen" Wahrnehmungen inzwischen längst ein Teil meines Berufs geworden sind. Ich rede in der Regel nicht darüber, aber ohne sie wäre meine Arbeit nicht halb so erfolgreich. Natürlich habe ich dabei mit Menschen zu tun und nicht mit Tieren, aber das Prinzip ist das selbe.

      Daher möchte ich mich auch nicht einfach in die Schublade der dummen Eso-Tante stecken lassen, die sich das Geld aus der Tasche ziehen lässt oder, schlimmer noch, es anderen aus der Tasche zieht. Es sind Erfahrungen, die man nur selber machen kann, und für die es tatsächlich experimentell nachgewiesene naturwissenschaftliche Grundlagen gibt. Aber das würde hier wirklich zu weit führen.

      Das Buch, das du mir empfohlen hast, liebe Kobold, habe ich bestellt und bin gespannt darauf. Es entspricht durchaus meinem „Beuteschema“ bei Büchern.
      Liebe Grüße
      Charlotte mit Lara und Kaya


      „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
      aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
      Albert Einstein

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Mrs.Charlotte“ ()

      Original von Mrs.Charlotte
      Das Buch, das du mir empfohlen hast, liebe Kobold, habe ich bestellt und bin gespannt darauf. Es entspricht durchaus meinem „Beuteschema“ bei Büchern.


      Ich hoffe es gefällt Dir! :wink: Ich gestehe aus dem Nicken beim Lesen gar nicht mehr herausgekommen zu sein.
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Ein schönes Thema und besonders passend.

      Ich habe meine Katze am Freitag einschläfern lassen. Warum? Nun, da muss ich ausholen.

      Vor ca. 7 Jahren wurde mein Gismo von einem Auto angefahren. Becken, Schwanz, Hinterbeine waren gebrochen und Nerven geschädigt. Es hieß, er würde nicht mal die Nacht überstehen, aber er hat! Dann hieß es, er habe sehr starke Schmerzen, er frisst nicht und wenn er innerhalb von 3 Tagen nicht frisst, wird er es nicht schaffen, wegen der Nervenschädigung. Am 3. Tag hat er gefressen.

      ABER: Er hat keinen Kot und keinen Urin abgesetzt. Wir mussten die Blase ausdrücken und ich hoffte jeden Tag, dass... naja, ihr könnt es euch denken. Letztlich hat er! Zumindest groß... die Blase haben wir nie in den Griff bekommen. Er hat ins Haus gemacht, auf die Polstermöbel, Boden, überall hin. Nach dem Unfall ist er nie wieder auf´s Katzenklo, aber für mich stand nie zur Debatte ihn einschläfern zu lassen. Er hatte manchmal noch Schmerzen, aber er war gerne am Leben...

      Vor 1,5 Jahren dann ein schlimme Entzündung im Darm. Wir haben sie therapiert, sie war weg und ist nach einer Woche wieder gekommen, das 3 Mal, bis wir drauf kamen, dass die Nieren schuld sind. Das hieß also für mich als damalige Schülerin und spätere Studentin ein 3 Mal so teures Fressen kaufen, Medikamente kaufen usw. Ich kam nie auf die Idee es, aus Geiz oder weil ich auf nichts verzichten wollte, nicht zu tun. Meine Katze brauchte es UND: Er hat auch das überlebt. Wir bekamen die Entzündungen in Griff, obwohl die Tierärzte meinten, es wäre unwahrscheinlich.

      Es kam die letzten Monate eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung hinzu ein ein Herzproblem. Aber er lebte und es ging ihm gut. Nicht perfekt, aber gut. Gestern genau vor einer Woche merkte ich, dass es ihm schlechter ging. Beim Tierarzt stellten sie dann ein akutes Nierenversagen fest. Aber er hat noch gefressen. Es war allen klar, dass er es diesmal nicht schaffen würde. Ich war mir unsicher, wann die Zeit wäre, sein Leiden zu beenden, denn dieses Mal, litt er wirklich. Und für den folgenden Rat war und bin ich meiner Tierärztin unendlich dankbar. Sie meinte, ich würde merken, wenn es Zeit wäre. Ich glaube, das habe ich. Am Donnerstag hat er das letzte Mal gefressen. Er hatte Schmerzen und wollte nur bei mir liegen. Nur einmal sind wir raus und er hat getrunken. Es war Zeit...

      Auch wenn er mir unendlich fehlt und auch, wenn ich mir immer wieder wünsche: "Nur 5 min mit ihm!", denke ich, es war richtig.

      Fazit? Okay, hier mein Fazit: Katzen spüren, wenn es zuende geht. Katzen werden nicht eingeschläfert, wenn sie noch fressen. Wenn er nach einem Unfall, oder Krankheit, die therapiert werden kann, nicht frisst, kann man vielleicht abwarten, aber wenn nicht, so ist das Fressen einstellen ein Zeichen für jedne Halter. Ein Zusammenhang, der auch von der natürlichen Seite her einleuchtet.

      Mehrarbeit weil ein Tier krank ist, oder Dreck macht oder oder, sind für mich Ausreden und es dann einschläfern zu lassen, betrachte ich als Mord. Das ist drastisch formuliert, aber so drastisch denke ich.
      Eat more Buffalo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jolinar“ ()

      @Jolinar

      Es gibt bestimmt kein TA der eine katze einschläfert blos wenn sie krank ist.
      Zumindest kenn ich keinen.Es müssen schon mehr Faktoren zusammen passen damit sowas geschieht.
      Meine Thaili war 14 und schwer Herzkrank. Ich hab alles mögliche getan damit es ihr einigermasen gut geht.Sie bekam jeden Tag Medis. Und wenn´s mich im Monat 100 Euro gekostet hat, das war es mir wert.
      Doch leider hatte sie den Kampf irgendwann verloren. Sie bekam noch schlimme Epis dazu. Ich musste entscheiden.
      Sie bekam schon soviele Medis. (Fortekor 2,5er, lanitpo beides fürs Herz.)Dann bekam sie noch Wassertabletten, Cortisontabletten usw.
      Dann war die Frage, sollte ich sie wieder mit noch mehr Medis vollstopfen gegen den Epi?
      Was ist das denn für ein Katzenleben?
      Vielleicht hätte ich ihr die Tabletten noch mitgeben sollen, ich weis es nicht.
      Ich weis nur. sie hatte schon vielzulange gelitten und ich wollte ihr das Leiden weiter ersparen. Deshalb hab ich mich dann letzendlich fürs einschläfern entschieden. Vielleicht wollte sie noch Leben, vielleicht aber nicht mehr?
      Gott, ich hab keine Ahnung.

      Mit meiner Berle die ich am Freitag 19.12.08 einschläfern lassen hab, ist es ja auch so.
      Sie war 22Jahre und die Nieren waren schon so gut wie hinüber.
      Sie pullerte die ganze Wohnung voll.
      Alle sitzbaren Möbel, sogar der Küchentisch wurde schon vollgepullert.
      Unsere Berle war immer eine reinliche Katze, ging immer ins Kloo wenn sie musste.
      Die letzten 3Monate gings richtig bergab.
      Sie konnte nicht mehr auf die Couch, saß nur noch unter der Heizung oder hinterm DVD Player, pullerte einfach alles voll. Den Hausgang, ganze Wohnzimmer, die Küche, das Bad das Kloo. usw.....
      Sie putzte sich auch nicht mehr. Sie frass aber noch wie wild.
      Doch das Problem war, sie konnte es nicht mehr ausscheiden.
      Meine TÄ erklärte es mir so, dass sich der Körper demnächst selbst Vergiftet, und sie dann ins Koma fällt und Tagelang dauern kann bis sie dann stirbt.
      Das würde bedeuten, Quallvoll.
      Sie wollte vielleicht noch Leben aber diese Qualen wollte ich ihr lieber ersparen.Meiner Meinung nach hat sie schon vielzulange gelitten.

      Ich bin defenitiv dafür die Katze einzuschläfern sobald man merkt sie hat Schmerzen und nicht mehr will oder kann. Und nicht der Natur zu überlassen.
      Dabei muss ich zugeben, diesen fehler hab ich leider Gottes mit Flecki gemacht. Ich wusste wie krank sie wahr und dachte noch vielleicht wird das wieder. Das war an einem Sonntag, und Montag hätt ich sie einschläfern lassen, doch Sonntag hatte sie sich zum sterben ausgesucht. Denn ab da an kam sie nicht wieder. Das ganze ist jetzt gut 2 Monate her. Heute hab ich richtig schlechtes Gewissen. Und hab mir geschworen das mir das mit meinen Katzen nicht wieder passiert.
      lg Melanie mit
      Blinsi und Xenia

      :cry: unser geliebtes Haschal + 29.10.09 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebter Tiger + 07.07.13 ,6 Jahre alt (Strasse)
      :cry: unser geliebte Batze + 08.07.13 , 5Jahre alt (Strasse)

      Die Zeit heilt alle Wunden, doch die Liebe... die bleibt.
      Offenbar kam das nicht ganz klar rüber. Mit "natürlicher Seite" ich nicht, dass die Tiere verrecken sollen, sondern: Wenn Tiere das Essen einstellen, sagt ihnen der Instinkt, dass es vorbei ist. In der Natur werden sie "vom Fuchs geholt"...

      Das Problem mit dem selbst vergiften kenne ich. Wie gesagt, bei meinem Gismo stand es damals auch zur Debatte. Hätte er nicht mehr "gekonnt", wäre es genauso gewesen wie bei deiner Katze, hascherl84. Auch deine Katze hätte vor dem Koma das Fressen eingestellt.

      Wie dem auch sei. Letztlich hatte in meinem Fall die TA Recht. Ich werde es merken, wenn die Katze eingeschläfert werden sollte. Und in meinem Fall: Eine Katze die frisst, wird nicht eingeschläfert.
      Eat more Buffalo
      @Jolinar

      Du widersprichst dich.
      Du schreibst, Katzen werden nicht eingeschläfert wenn sie noch fressen. Doch meine wurde eingeschläfert als sie noch gefressen hatte. :think:

      Beim anderem schreibst du, meine Katze hätte das fressen eingestellt, wenn sie vorm Koma ist. :think:

      Doch da ist es schon zu spät meiner Ansicht nach.
      Aber jeder hat eine andere Meinung zum einschläfern.
      lg Melanie mit
      Blinsi und Xenia

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      :cry: unser geliebte Batze + 08.07.13 , 5Jahre alt (Strasse)

      Die Zeit heilt alle Wunden, doch die Liebe... die bleibt.