Zurückhaltender / ängstlicher Welpe

      Zurückhaltender / ängstlicher Welpe

      Hallo,

      mein mittlerweile 3 Monate alter Welpe (Collie-Rottweiler-Mix) ist recht zurückhaltend, mitunter auch ängstlich. Mir ist das von Anfang an aufgefallen, da seine Geschwister gleich auf mich zugekommen sind und spielen wollte, während Aaron sich zurückgehalten und nur geschaut hat.

      Draußen ist es immer noch so, dass er sofort stehen bleibt, wenn ihm etwas unheimlich ist: Autos, Menschen, andere Hunde usw. Er bleibt stehen und schaut und bewegt sich von sich aus erst dann, wenn die "Gefahr" außer Sichtweite ist.

      Gestern nun war es so, dass er vor einer Gruppe Jugendlicher Angst hatte, die uns entgegen kam und er drehte plötzlich um und wollte wohl nach hause rennen. Dafür hätte er eine Hauptstraße überqueren müssen, woran ich jetzt gar nicht denken mag.
      Ich habe ihn immer wieder "lockend" gerufen und er hat dann doch noch kehrt gemacht und ist zu mir gekommen.

      Ich ermuntere Aaron immer, dass er keine Angst haben muss, dass alles gut ist und ich lobe ihn, wenn er eine Situation gemeistert hat. Habt Ihr noch Tipps, wie ich sein Selbstbewusstsein stärken kann oder denkt Ihr, dass er sich nach und nach an die Situationen gewöhnen wird? Vom Prinzip her macht es mir nichts aus, wenn er eher zurückhaltend ist, aber das panische Wegrennen hat mich dann doch ein wenig beunruhigt. Gut fand ich es, dass er dann mir doch wohl vertraut hat, auch wenn es ein wenig gedauert hat.

      LG
      Susa
      Ich denke das kommt noch mit der zeit, aaron ist ja noch sehr jung und hat in seinen ersten wochen anscheinend nciht viel kennengelernt... Versuch ihm viel von der welt zu zeigen, alle situationen, aber pass auf das du ihn nicht stresst...sobald du merkst er steht unter stress - abbrechen!

      geh in eine hundeschule, da lernt er auch viel kennen und hat die möglichkeit in nder welpengruppe mit anderen hunden in seinem alter zu spielen! Hat meiner hündin Thaya in ihrer angst auch sehr geholfen ... sie ist nun 7 monate alt und immernoch sehr vorsichtig und unsicher in vielen situationen aber es ist in ordnung so wie es ist!
      susa65:Ich ermuntere Aaron immer, dass er keine Angst haben muss, dass alles gut ist und ich lobe ihn, wenn er eine Situation gemeistert hat.

      ich würd da gar nicht so brimborium drum machen.
      Du bist da, du gibst sicherheit.
      Das reicht, alles andere bestärkt ihn eher in seiner angst..

      welpengruppe ist eine gute sache, wenn gut gemacht..
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wuselrudel“ ()

      RE: Zurückhaltender / ängstlicher Welpe

      Hallo,

      Original von Susa65
      Mir ist das von Anfang an aufgefallen, da seine Geschwister gleich auf mich zugekommen sind und spielen wollte, während Aaron sich zurückgehalten und nur geschaut hat.


      Einen solchen Hund sollte man gar nicht kaufen, sondern gleich beim Züchter/Vermehrer lassen. :sad:

      Nun denn...

      Es ist gut ihn für Situationen, die er mit deiner Hilfe gemeistert hat, zu belohnen. Damit förderst du sein Vertrauen in dich.

      hab leider nicht so viel Zeit jetzt, aber es gibt ein gutes Buch: Es heißt, Welpen brauchen Prägungsspieltage. Ist von Ute Narewski und bei Oertel + Spörer erschienen. Da stehen viele gute Tipps drin.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Hallo Nadinchen,

      Danke für Deine Antwort.

      Aaron hat in den ersten Wochen genauso viel kennengelernt, wie seine Geschwister, die wesentlich aufgeschlossener und zutraulicher sind. Wahrscheinlich ist es einfach Charaktersache? Die Besitzer meinten, er wäre von Anfang an nicht so verschmust und verspielt gewesen wie die anderen und hätte auch öfters seine Ruhe haben wollen.

      Wir wohnen recht ruhig auf dem Land und es ist mit ihm schon besser geworden als am Anfang, als ich ihn noch bis zu einem einsamen Feldweg tragen musste. Jetzt trottet er an der Leine neben mir her, auch wenn er bei jedem Menschen, jedem Auto usw. stehen bleibt und schaut ... :rolleyes:
      Wir brauchen ziemlich lange für ziemlich wenig Weg :whistle:

      Wenn er mit anderen Menschen oder Hunden "warm" geworden ist, dann ist er auch zutraulich und spielt. So auch in der Welpengruppe, die kennt er nun und ist mit Feuereifer dabei. Im Gegensatz zu den anderen Welpen, hält er sich von den anderen Hundeführern jedoch fern - was ich jetzt aber gar nicht so nachteilig sehe.

      In der Welpengruppe ist man übrigens der Meinung, dass man Aarons Zurückhaltung nur über die Bindung zu mir beeinflussen könnte. Wenn er sehr ängstlich ist, soll ich ihn hochnehmen. Das hab ich gestern bei den Jugendlichen auch gemacht und habe ihn ein Stück heimwärts getragen.

      Ich hoffe mal, dass sich das gelegt hat, bevor der Bursche 30 kg oder noch mehr wiegt! :)
      Ja das ganze was du schilderst erinnert mich komplett an meine thaya... denke mal die beiden haben dieselben "angstzustände" ;)
      wichtig ist das du ihm zeigst das alle möglichen situationen, andere menschen und und und ganz normal sind und kein grund um angst zu haben... wenn er angst hat wenn zum beispiel menschen kommen, einfach weitergehen und als ob nichts wäre..ist ja auch nichts und wo nichts ist brauch auch nicht drüber gesprochen werden!

      fremde menschen sollten sich nicht mit beugehaltung auf aaron zu bewegen und "ach du keliner mann brauchst doch ekien angst haben süßer....." bla bla bla...das passiert so oft bei thaya, mitlerweile knurrt sie dann mit eingeklemmten schwanz und sucht schutz (den ich ihr natürlich gebe!).. aber diese menschen drohen dem hund, zwar unbewusst, aber wichtig das es nicht passiert.. lieber ein leckerchen geben lassen und dabei den hund am besten erstmal garnicht angucken...

      RE: Zurückhaltender / ängstlicher Welpe

      Hallo neonworksii,

      Einen solchen Hund sollte man gar nicht kaufen, sondern gleich beim Züchter/Vermehrer lassen.


      Warum das denn? :think:
      Ehrlich gesagt, mag ich Außenseiter :oops:

      Übrigens waren die Besitzer auch keine "Vermehrer", auch wenn wirtschaftlich arbeitende Züchter andere gerne so bezeichnen. Aber dafür mag ich mich jetzt nicht rechtfertigen :oops:

      Das mit dem Loben sehe ich auch so wie Du und ich mache da auch kein "Brimborium", sondern sag "Fein gemacht" und streichel ihn kurz. Genauso wenn er draußen sein "Geschäftchen" erledigt.

      Mal sehen, wenn wir das nächste Mal den Jugendlichen begegnen :confused:
      ich meinte auch nihct, dass du ihn hinterher nicht loben sollst, ich meinte nur, dass du ihn währenddessen nicht "aufmuntern" solltest..während er angst hat..
      Hund hat angst "Gut zureden" - Angst bestärkt- ...Das meinte ich..
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      wenn er angst hat wenn zum beispiel menschen kommen, einfach weitergehen und als ob nichts wäre


      Das mache ich, wenn wir ohne Leine unterwegs sind. Allerdings muss ich ihn das erste Stück bis zum Feldweg anleinen, da wir eine Hauptstraße überqueren müssen und außerdem die Nachbarn mit ihren schicken Vorgärten sehr eigen sind :rolleyes:

      Wenn er an der Leine ist, muss ich logischerweise mit ihm stehen bleiben. Ich locke ihn dann zum Weitergehen, aber meistens bleibt er stocksteif stehen und schaut - bis die Personen an uns vorbei und aus dem Sichtfeld sind.

      Wenn wir ohne Leine sind, gehe ich einfach weiter und bisher ist er mir immer gefolgt. Lediglich gestern hat er auf der Stelle kehrt gemacht und rannte in Richtung Heimat. Wahrscheinlich wollte er ins sichere Haus, hat sich dann aber doch besonnen, dass ich auch so was wie ein sicherer Hafen bin.
      Ich muss aber sagen, dass die Jugendlichen ziemlich am Gröhlen und Rumschreien waren, als sie Aaron erblickten. Das habe ich wohl auch einfach unterschätzt und nicht damit gerechnet, dass die so aufdrehen :confused:

      Wenn ich bisher bekannte Menschen unterwegs getroffen habe, wurde Aaron dann doch relativ schnell zutraulich und hat sich streicheln lassen. Auch am Wochenende hatten wir Besuch und nach einer "Aufwärmphase" war er mittendrin.
      ch meinte nur, dass du ihn währenddessen nicht "aufmuntern" solltest..während er angst hat..


      Ach so ...
      Dann müsste ich einfach mit ihm stehen bleiben (wenn er an der Leine ist)?
      Ich rede auf ihn auch nicht bemitleidend ein nach dem Motto "Oh du armes Hundi hast solche Angst ....", sondern eher aufmunternd, wie wenn ich mit ihm spiele. Weisst Du, was ich meine? Schwer das zu beschreiben - wir bräuchten wohl noch ein Forum mit Sprachausgabe :clap:

      Bisher konnte ich ihn mit spielerischer Aufmunterung schon recht gut von manchen angsteinflößenden Dingen ablenken (Bagger z.B.) - da haben wir uns einfach dran "vorbeigespielt" und hinterher hab ich ihn gelobt. Ich denke, das Wichtigste ist, dass er an solchen "Gefahren" vorbei geht, egal wie, um zu erfahren, dass es nicht schlimm ist. Jetzt sind Baustellenfahrzeuge schon gar nicht mehr so dramatisch wie am Anfang.
      Ich rede auf ihn auch nicht bemitleidend ein nach dem Motto "Oh du armes Hundi hast solche Angst ....", sondern eher aufmunternd,


      das st die gleiche stimmenlage und kann der hund nicht unterscheiden, du bestätigst ihn so unbeabsichtigt in der angst.

      auch würd ich ihn nicht hochnehmen bei gefahr, falscheste was man tun kann.
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      susa 65:Wenn ich bisher bekannte Menschen unterwegs getroffen habe, wurde Aaron dann doch relativ schnell zutraulich und hat sich streicheln lassen. Auch am Wochenende hatten wir Besuch und nach einer "Aufwärmphase" war er mittendrin


      Lass ihm doch bitte seine ruhe...
      Warum muss er denn unterwegs von leuten gestreichelt werden..?
      Reicht es nicht, wenn er merkt, dass sie ihm nichts tun,
      freundlich gesonnen sind..?

      ich halte das bei meinen Hunden so wie bei meinem Kind,
      nicht anfassen..! Ich finde es entwürdigend wenn sich jeder der "SÜß" ist auch deswegen betätscheln lassen muss..
      ich gehe auch nicht zu anderen leuten und wusel denen im gesicht rum.
      ega wie süß "etwas" ist.. Ob kind oderhund, auch wenn sie von freunden sind.
      Wenn die mir sagen "ist ok" un der hund sich eh schon freut, dann geh ich in die hocke und lasse mich von dem hund bestupsen und streichel ihn vielleicht noch etwas an der brust..

      Deinem Aaron täte es sicher am besten, wenn ihn fremde menschen einfach in ruhe lassen. und nicht versuchen ihn mit leckerli zu bestechen und streicheln wollen.
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      da muss ich mopsmom zustimmen, aber ich denke auch wenn aaron dann zeigt das er keine angst mehr vor den menschen hat sollte man ihm irgendwie zeigen das das gut und richtig von ihm war, ihn loben!

      wir sollen bei thaya zum beispiel auch immer loben wenn sie leckerchen von fremden leuten annimmt, wurde uns so gesagt!
      kann den anderen nur zustimmen.

      Ayla ist ja auch sehr unsicher. Ihm hat es wirklich geholfen, einfach ganz cool an Dingen vorbeizugehen ohne ihn zu beachten. Bleibt er stehen so mach ich halt kleinere Schritte aber ich bleibe nicht stehen.Ist die "Gefahr" gebannt so lob ich ihn. Oder bei Hunden lob ich wenn er sie gar nicht beachtet schon im vorbei gehen.

      Vorhin im Wald hatten wir sone Situation.. Rechts des Weges ein Hund der Theater gemacht hat, Links des Weges ein Pferd-Ayla ohne Leine.
      Ayla an die Seite gerufen, zur Sicherheit hab ich aber das Halsband festgehalten- und bin einfach mit ihm weiter. Es gab kein Gemurre, kein Gehechel, wir sind ganz easy dran vorbeigekommen. :dance:

      Im Thread zu Aylas Leinenproblemen haben Rudeltier und Thora gute Tipps gegeben was die Selbstsicherheit etc. betrifft, vielleicht kannst du davon auch was umsetzen.


      Zum Anfassen von Fremden: Ich dulde das auch nicht. Ich will weder das einer da einfach ankommt und Ayla streichelt noch will ich das Kinder auf ihn zu stürmen und ihn behandeln wie ein übergrosses Plüschtier.
      Wenn wer auf uns zu kommt und meint die Hand auszustrecken und dann erst zu fragen, ob Ayla beisst, sag ich auch mal "ja".


      ~needle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „needlebee“ ()

      Nami ist auch oft unsicher gerade bei fremden Hunden, hat sie regelrecht panische angst und stellt alles auf was sie hat und kläfft wie ne blöde, wenn sie nen Hund nur sieht (selbst wenn der locker 100 meter entfernt ist)
      mittlerweile kann ich ganz gut dran vorbeigehen, ignorieren hat bei mir nix gebracht, weil Nami sich da reingesteigert hat.
      Hab mich immer zwisachen sie und der Gefahr gestellt und sobald sie anzeichen zeigte, hab ich sie mit dem Körper abgeblockt und sie etwas zurückgedrängt, damit sie sich auf mich konzentriert.
      An manchen Hunden kommen wir schon ohne bpürste und kläffen vorbei.... nur an großen nicht....
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      Hallo,

      ok, wenn du Aussenseiter magst, jetzt hast du einen :wink: (du hättest es leichter haben können)

      Ich glaube es ist eine verdammte Gradwanderung.

      Auf der einen Seite darf der Hund nicht in seiner Angst bestärkt werden. Was aber nur all zu oft (unbewußt) passiert. (Durch Loben, Zureden im falschen Augenblick) Auf der anderen Seite sollte man ihn nicht mit seinen Ängsten alleine lassen. Wenn ein Hund wirklich Angst hat, und kurz davor ist wegzulaufen, muß der Besitzer eingreifen und dem Hund helfen. Das ist aber nicht durch ignorieren und einfach weitergehen möglich, da muß der Hund angesprochen werden.

      Aarons Zurückhaltung wirst du nur über Bindung zu dir beeinflussen können. Einen selbstbewusten, natürlichen Hund wirst du aber wahrscheinlich nie haben. Aber du magst ja Aussenseiter. :silenced:

      Hier ein paar Tipps über Bindung ( War grad uaf nem Seminar über Bindungsarbeit)

      Vertrauen:
      Der Hund hat keine Angst, in unserer Nähe zu sein. Er erträgt unangenehmes bereitwilliger. Auch in bedrohlichen Situationen (für den Hund bedr. Situationen, d.h. nicht, dass diese Situationen auch für Menschen bedrohlich sind)

      Du steigerst es durch:
      Rücksichtnahme; Wenn du deinen Hund beobachtest, kannst du erkennen, was ihn überfordert, oder unangenehm ist. Wenn du ihn jetzt beschützt, stärkst du sein Vertrauen.

      Du verringerst es durch:
      Schlechte Leinentechnik; die Leine sollte immer "durchhängen". Die Leinenhand muß ruhig sein. Kontrolliere dich selbst. Wenn du deinen Hund irgendwo wegziehen mußt, kündige es vorher an, z.B. mit " Dann komm".

      Plötzliche Berührungen; Vermeide schnelles Anfassen, insbesondere von oben.

      Alles Unangenehme, dass deinen Hund durch dir widerfährt. Jede Zurechtweisung, jede Strafe verringert das Vertrauen. Vieleicht nur kurzfristig-aber um so häufiger es passiert, dasto nachhaltiger wirkt es.

      Bindun

      Vorteil: Dein Hund bleibt in deiner Nähe oder sucht deine Nähe auf.

      Du steigerst es durch:
      Körperkontakt, z.B. langsames(!!) Streicheln, Kontaktliegen.
      Gemeinsame positive Erlebnisse

      Du verringerst es durch:
      Ignorieren des Hundes

      Zuneigung

      Vorteil: Dein Hund schaut dich gerne an. Er geniesst es, mit dir zusammenzuarbeiten.

      Du steigerst es duch:
      Alle angenehmen Erlebnisse, die dein Hund mit dir hat.
      Indem du immer wieder mit ihm sprichst, wenn er sich dir zuwendet.

      Du verringerst es durch:
      Alle unangenehmen Ereignisse, die dein Hund mit dir hat.
      Alle unangenehmen Dinge, die dein Hund direkt neben dir hat.

      Ressourcenkontrolle

      Vorteil: Dein Hund arbeitet gerne mit dir. Du bist wertvoll für ihn, weil du seine Ressourcen (alles was wertvoll für ihn ist, z.B. Futter, Freilauf, Zuwendung, Spiel...) verwaltest.

      Du steigerst es durch:
      Mach dir eine Liste aller Dinge, die für deinen Hund wichtig sind und über die er sich freut.
      Verwende diese Dinge gezielt, um deinen Hund zu belohnen, wenn er sich dir zuwendet: Blickkontakt bevor die Tür zum Garten aufgeht, bevor die Leine losgemacht wird. Wegrennen als Belohnung, wenn er auf dich zu kommt.

      Du verringerst es durch:
      Dem Hund steht alles Wichtige zur Verfügung: Futter steht den ganzen Tag da, die Tür zum Garten geht auf, wenn Hund es möchte usw...
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      das st die gleiche stimmenlage


      Nein - das ist ganz anders, weil ich unsere "komm lass uns ne Runde spielen" Stimmlage anwende - und die kann er durchaus von anderen Stimmungen unterscheiden. Und ganz oft funktioniert es ja, dass er darauf einsteigt und sich überwindet.

      auch würd ich ihn nicht hochnehmen bei gefahr, falscheste was man tun kann


      Ich hatte den Gedanken ja auch schon, dass ich solche "Spielchen" noch machen kann, wenn der Bursche einen halben Zentner und mehr wiegt. :rolleyes:
      Andersrum hat mir mein Bauchgefühl gestern gesagt, dass er sich unheimlich überwinden musste, nicht einfach abzuhauen, sondern an den Jugendlichen vorbei zu mir zu kommen.

      Was schlägst Du stattdessen vor?


      @Mopsmum

      Warum muss er denn unterwegs von leuten gestreichelt werden..?



      Niemand streichelt ihn gegen seinen Willen :rolleyes:
      Wenn ich mich mit jemandem ein paar Minuten unterhalte, geht Aaron von selbst zu der Person hin, beschnuppert sie, fängt an an den Schnürsenkeln zu ziehen oder am Hosenbein ....
      Warum sollte er dann nicht gestreichelt werden?

      Ich finde das nicht "entwürdigend", denn dann könnten die entsprechenden Personen sich auch beschweren, dass es "entwürdigend" wäre, wenn man ihnen am Hosenbein rumzerrt. Es ist doch im Gegenteil eher gut, wenn ein Hund ganz viele positiven Erfahrungen mit Menschen macht. Wenn ein Hund auf mich zugeht, dann frage ich den Besitzer auch, ob ich ihn streicheln kann.

      Deinem Aaron täte es sicher am besten, wenn ihn fremde menschen einfach in ruhe lassen. und nicht versuchen ihn mit leckerli zu bestechen und streicheln wollen.


      Wo habe ich geschrieben, dass Aaron von Fremden mit Leckerlies bestochen wird? :rolleyes:
      Es ist vielmehr so, dass Aaron sich die Person eine Weile anschaut und dann von selbst auf sie zugeht. Sofern sie keinen Hund dabei hat, denn der ist dann wesentlich interessanter :wink:

      Füttern darf in der Tat niemand anders meinen Hund als meine Familie und ich.
      Davon abgesehen, steht Aaron überhaupt nicht auf Leckerlies.
      Zwangsstreichelaktionen fremder Leute bewirken oftmals genau das Gegenteil von dem was landläufig damit bezweckt wird.
      Die Leute meine irrtümlicherweise dass man einem Hund durchaus zeigen MUSS was für ein toller, lieber Mensch man doch ist.. :sick:

      Bei wirklichen Angsthunden wie Thorin führt das aber dazu, dass er der Menschheit niemals wirklich wird vertrauen können !

      Die meisten LEute stellen sich grundsätzlich falsch an bei der Begegnung mit "echten" Angsthunden.
      Sie sehen das Tier direkt an
      Sie sprechen das Tier an
      Sie beugen sich über
      Sie gehen dem Tier teilweise sogar hinterher obwohl die ganze Körperhaltung des Tieres ausdrückt, dass es einen solch bedrängenden Kontakt auf keinen Fall möchte...


      Richtig wäre:

      Hund nicht ansehen
      Hund nicht ansprechen
      sich klein machen
      Hund ignorieren
      selbst zarte Annäherungsversuche nur mit einem Lächeln quittieren.
      Erst bei häufigen BEgegnugnen bei denen das Tier zunehmends Kontaktfreudigkeit signalisiert kann ein erster "Streichelkontakt" versucht werden.
      Dabei ist aber pingeligst daruaf zu achten, dass man die Grenzen nicht übertritt -
      bei "echten" Angsthunden wie Thorin kann eine Überschreitung oder ein "übers Ziel hinaus schießen" kleine Erfolge auf einmal an den Anfang zurückstoßen

      So, muss nun leider los.. Gru0
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hilfe!!!!
      So viele Antworten! :biggrin:

      Also: natürlich wird Aaron nicht von jedem gestreichelt, das würde er selbst schon gar nicht zulassen, da er dazu viel zu ängstlich/zurückhaltend ist.

      Er geht nach ganz kurzer Zeit von selbst auf mir bekannte Leute zu, mit denen ich mich unterhalte: erst schnuppernd, dann schwanzwedelnd und will dann mit ihnen spielen. Ich wette, dass wenn ich mich mit jeder Person, die uns begegnet, unterhalten würde, würde Aaron dann nach kurzer Zeit Vertrauen fassen und mit ihr spielen wollen. :rolleyes:

      Er wird natürlich nicht zwangsweise gestreichelt, auch nicht verfolgt und eingefangen. Gaz blöd bin ich dann doch nicht! :rolleyes:

      Ich ergebe mich nun auch nicht in die Position, dass ich einen "abnormalen" Hund habe, zumindest nicht "abnormaler" als ich selbst :biggrin:

      neonworksii, Danke für Deine Tipps. Eigentlich mache ich es, denke ich, schon richtig. Mein jüngstes Kind hat eine Form von Autismus und da ist es in gewisser Weise das selbe: eine Gratwanderung zwischen Förderung und Überforderung. Bei ihm habe ich das bisher gut hingebracht, also wird es beim Hundi auch funktionieren. Ich verlass mich da auch auf mein Bauchgefühl, wie gestern, als ich ihn hochgenommen habe.

      Man darf sich nicht verrückt machen lassen und ich denke auch mal nicht, dass Aaron ein typischer Angsthund ist (da kenne ich ganz andere Exemplare).

      Ich könnte mir vorstellen, dass die Gröhlgruppe gestern schon eine große Herausforderung war - vielleicht auch für einen anderen Welpen? Okay - mich hat erschreckt, als er Richtung Heimat = Hauptsraße zurannte, aber er hat sich ja besonnen und kam zu mir her, obwohl er an den Jugendlichen vorbei musste.

      Die Leine ist auch immer locker und darum bleibe ich auch stehen, wenn er stehen bleibt (andernfalls müsste ich ja an der Leine ziehen). Ich gehe in kleinen Schritten vor und locke ihn, was mal klappt und mal auch nicht.
      es ist beide ein heller freundlicher ton, der Hund kann es nicht unterscheiden!

      ich würd in Bewegung bleiben. Mann muss einen Hund auhc nicht von anfang an direkt an der gefahr vorbeilotsen, würde von weiter weg anfangen (also ertsmal nen in nen gewissen abstand ausweichen udn ihn so mehr sicherheit geben) abtsand kann man immer noch verringern, ganz langsam natürlich
      dein Hund hat 4 pfoten und kann daher besser laufen als wir =)
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D