Zweithund?

      Hallo!

      Mein Lebensgefährte und ich überlegen momentan mal wieder, ob wir uns einen Zweithund zulegen sollte. Und zwar vorallem deshalb, weil es dann mit unserer Hündin Maya vielleicht einfacher wäre.

      Wir haben Maya jetzt seit 2,5 Jahren. Sie wurde in Griechenland geboren, kam aber schon im Alter von 4 Monaten auf eine Pflegestelle in Deutschland, wo wir sie kurze Zeit später abholten. Wir haben uns auch sehr um sie bemüht und in der ersten Zeit hat sie die wichtigsten Dinge des zusammenlebens gelernt, wenn auch nicht in Rekordzeit. Nur eine gewisse Menschenscheu blieb, also z.B. bei Menschmengen bekommt sie manchmal Panikattaken.

      Allerdings gibt es einige Bereiche, wo es immer wieder Problemphasen gibt, vorallem beim Kommen aufs Rufen. Wenn sie in "ihrem Revier" ist, kommt sie manchmal einfach nicht, wenn wir rufen. Sind wir in fremdem Teritorium ist sie ein Musterhund. Leider lässt sie sich auch nicht wirklich motivieren, Leckerli z.B. interessieren sie in einer solchen situation nicht die Bohne.
      Das schwer motivierbare ist in letzter Zeit schlimmer geworden. Sie hat keine Lust, Kommandos auszuführen oder neues zu lernen. Am Rad laufen mag sie auch nicht mehr so recht und trödelt herum. Draußen interessiert sie sich nicht besonders für uns (im gewohnten Revier), im Haus ist sie aufdringlich.

      Das einzige, was Maya wirklich liebt, sind andere Hunde. sie versteht sich mit jedem und vorallem mit Rüden spielt sie unendlich. eine zeitlang hatten wir eine Hundesitterin, die selbst zwei Hunde hatte. In diesem Rudel war sie total glücklich und orientiere sich absolut an den anderen, hörte aufs Wort und war immer bei der Sache.
      Daher würde ihr vielleicht ein Zwithund gut tun, oder was meint ihr? wenn der andere Hund aufs rufen kommt, würde Maya ihm folgen. Wenn er begeistert Kunststückchen lernt oder am Rad läuft, würde sie mitmachen. Da sind wir uns sicher. Und sie wäre nicht mehr allein, wenn wir weg sind.

      Falls wir uns für einen Zweithund entscheiden würden, bleibt noch die Frage nach der Rasse (also es soll auf jeden Fall ein "Second-Hand-Hund" sein, aber so die Richtung). Maya ist ein Pointer-Mix, 62cm Stockmaß. Mit ganz kleinen Hunden kann sie wenig anfangen, so ca. 40cm müssten es schon sein. wir mögen eigentlich gerne große Hunde, aber ich denke, dass mir zwei so große Hunde im Haus vielleicht zu viel sind.
      wie gesagt sollte der Hund Spaß daran haben, etwas zu lernen und am Rad zu laufen. Er sollte mit allen Hunden verträglich sein, außerdem mit Katzen und möglichst auch mit Kleintieren. Wir haben 2 Frettchen, die zwar nicht unbedingt mit dem Hund zusammen kommen müssen, aber falls es doch mal passiert, sollte es kein Hund sein, der sofort zuschnappt (daher fallen z.B. Terrier aus). Wichtig ist auch, dass der Hund kinderlieb ist, da wir einen kleinen Sohn haben.

      Wir dachten jetzt zuerst an einen Beagle, vielleicht auch einen ehemaligen Laborhund. Maya mag Beagle und sie passen eigentlich von Temperament ganz gut zu ihr. von der größe käme es auch hin. Die Beagle, die ich bisher so getroffen habe, waren immer total lieb und umgänglich. Allerdings habe ich jetzt gelesen, dass sie einen sehr starken Jagdtrieb haben und zum Streunen neigen. Es wäre ja nicht so sinnvoll, wenn dann beide Hunde stiften gehen würden. Hat da jemand Erfahrungen?

      Welche Hunderassen kämen sonst noch in Frage?

      Die entscheidung hat noch Zeit. Wenn, dann sollte der Hund erst zum nächsten Sommer kommen. Dann habe ich 3 Monate Semesterferien und viel Zeit für die Eingewöhnung und in dem folgenden Semester werde ich voraussichtlich auch nicht merh so viel machen müssen.

      LG, Frisko
      Es ist der Tod der wie ein Stern unverhofft vom Himmel fällt....

      Lina 20.10.03 - 22.01.06
      Ganz ehrlich Meinung?

      NEIN.
      Tut es nicht,
      arbeitet weiter mit eurer Hündin.
      Wenn irgendwann alles stimmt, DANN könnt ihr nochmal drüber nachdenken.
      Ein zweiter Hund verstärkt die macken des ersten mehr, als dass es sie wett macht.
      Habe selber zwei hunde..
      Es ist wohl auch gerade echt ein absoluter "Trend"..

      Eure Hündin würde sich höchstens noch mehr von euch entfernen..
      Eure Kommunikation würde noch schwieriger durch den zweiten Hund!
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Auch von mir ein Nein.

      Wenn ihr noch solche Probleme mit eurer Hündin habt, wird es durch nen zweiten Hund nicht besser^^
      Der Zweithund kann sich auch sämtlichen Blödsinn von deiner Hündin abgucken und dann hast du 2 solcher Rabauken

      nimmt euch nen Hundetrainer und arbeitet mit Maya weiter^^
      BARFen ist gefährlich! Meine Hunde jagen mich jeden morgen in die Küche! :wink:
      Nichts ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder denkt er hat genug davon :D
      von mir ein absolutes, striktes Nein!

      Die Überlegung sich einen Zweithund zu holen, um damit evtl. die Macken des ersten Hundes auszubügeln ist immer der grundfalsche Ansatz für einen Zweithund.

      Wenn euer Hund jetzt schon viel mehr auf andere Hunde fixiert ist,d ann wird sich das mit dem Zweithund aller Wahrscheinlichkeit nach noch um ein vielfaches verstärken!

      Zwei Hunde sprechen die gleiche Sprache - vor Hunden hat sie keine Angst - kommuniziert dann also mit ihrem neuen partner mit der Kalten Schnauze viel ungewzungener als mit euch.

      Wie Koyuki und Mopsmom würde ich dringend mit dem Hund an seinen Ängsten arbeiten.

      Wirklich gelassen wird sie wohl nie werden. Scheu kann genetisch bedingt sein.
      So ist das auch bei meinem Rüden Thorin.


      Vielleicht ruft ihr jetzt: Aber Thora hat doch auch so einen Angsthasen und einen zweiten Hund dazu...

      Bei mir war das allerdings etwas anders. Der sovueräne Hund war ein Jahr lang einzelhund und ein tadelloses Mädel welches sehr auf Menschen (mich) fixiert ist. Das ist bis heute so geblieben. Ich bin ihr bevorzugter Spielpartner...

      Bis sie und Thorin ein echtes TEam wurden dauerte es ca. ein Jahr da er ihr zu "verstockt" war.

      Edit: Übrigens schaut sich ein Hund in dessen Genen diese Scheu liegt auch nicht die Bohne etwas von einem cooleren Hund ab. Sehe ich bei meinen. Wenn er Angst hat, hat er Angst und da kann Talba noch so fröhlich und gelassen sein, Frauchen noch so locker herumstolzieren - der "Mist"Kerl hat einfach Angst.
      Die "Probleme" macht also mein Ersthund nicht geringer.
      Und nu überlge mal Du hast einen unerzogenen Hund udn musst noch auf Maya aufpassen - Chaos würde ich sagen, da ihr es mit Maya nicht hinbekommt. Das ist so. Das klingt hart. Aber es ist so. Punkt.

      Ich bin mir nämlich nicht sooo sicher ob das so klappt, wie ihr euch das vorstellt. MIt diesen Hunden ist sie nur zeitweise zusammen - mit eurem Zweithund dann rund um die Uhr. Das ist was ganz anderes!

      Was Deine Vermutung angeht würde ich sagen: Kann sein. Muss aber nicht sein.


      Viele Grüße

      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"
      Hi!

      Es geht uns nicht darum, dass Maya Ängste oder so durch einen zweiten Hund behandelt werden sollen. Das haben wir schon ganz gut hinbekommen und zu Volksfesten o.ä. nehmen wir sie halt nicht mit.

      Uns ist auch klar, dass sich Maya dann nicht stärker für uns interessieren wird sondern eher das Gegenteil, sich am anderen Hund orientieren. Das ist aber ja gerade das, was wir damit erreichen wollen würden. Denn ein Hund, für den Frauchen und Herrchen wichtiger sind als alles andere wird sie sowieso nie werden. Wenn aber der zweite Hund so ein Typ wäre und z.B. aufs Rufen sofort begeistert kommt, würde Maya ihm nachlaufen.

      Wie gesagt hat sie schon eine zeitlang quasi im Rudel gelebt, sie war täglich mehrere Stunden dort und manchmal auch mehrere Tage. Sie hat es geliebt und wäre am liebsten dort geblieben. Ich hätte es ihr ja gegönnt, aber mein Freund konnte sich nicht trennen... Und jetzt ist da noch unser Sohn, der sie über alles liebt, deshalb können wir sie nicht abgeben...

      Naja, wir werden auf jeden Fall weiter mit ihr arbeiten. Allerdings ist das für mich sehr schwer geworden mit Kind, weil beide immer gleichzeitig Blödsinn machen. Aber das kriegen wir schon hin. Und mit dem Zweithund haben wir ja noch Zeit zu überlegen. Eigentlich wollten wir auch erst einen, wenn wir ein Eigenheim haben, denn Wohnungssuche war schon mit einem HUnd der Horror...

      Aber grundsätzlich, welche Rassen würden zu unserer Konstellation passen?

      LG
      Es ist der Tod der wie ein Stern unverhofft vom Himmel fällt....

      Lina 20.10.03 - 22.01.06
      Ich mag keine Rassevorschläge machen..
      weil ich es einfach nicht gut heißen kann.

      Jeder hund kann geeignet sein,
      oder auch nicht.
      Bloß kein Welpe!
      Der würde sich mit hoher warscheinlichkeit an maya orientieren und nicht an euch..
      Wer einmal erlebt hat,wie in ein "altes Hundegesicht" das Lachen zurückkehrt,
      nur der kann nachvollziehen,dass es nicht traurig ist, wenn man die Welpen-Zeit nicht mit seinem Hund verbracht hat..
      Wuselrudel=Mopsmom :wink:
      Original von Frisko
      Wenn aber der zweite Hund so ein Typ wäre und z.B. aufs Rufen sofort begeistert kommt, würde Maya ihm nachlaufen.
      LG


      bist du dir da sicher`??

      ich habe es bei freunden genau anders erlebt. sie haben aus den selbern gründen wie ihr einen zweiten hund dazugeholt.
      ihr vorher dagewesener fand das toll, lies sich ab da allerdings kaum noch anfassen und war der meinung, frauchen und herrchen brauche ich nicht, habe ja meinen kumpel. und hören??nööööööööööööööööööööööööööööö!!!

      auch wenn der andere kommt, kommt die hündin zwar auch, aber nur bis zu einem bestimmten abstand und trottet dann hinterher...

      also, da hätte ich keine lust drauf...
      dann lieber hundeschule und bindung bis mein erster hund sich wirklich an mich schließt und dann über einen zweiten nachdenken...

      gerade wenn ihr noch ein kleines kind habt.

      lg
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Komm bitte von dem Gedanken "Zweithund" ab! Du schreibst: Mit Deinem Sohn sei es noch schwieriger geworden. Und dann denkst Du allen Ernstes noch an einen Zweithund??? Sorry, ich finde das total unlogisch!

      Ich kann von mir behaupten,. meine zwei Rabauken gut im Griff zu haben und dennoch ist es anders als mit einem Hund. Es ist vieeeeeeeeeeeeeeeeel mehr Aufwand. Der eine Hund ist so , der andere so - und beide wollen "augelastet" sein . JEder auf senie Art. Wenn ich mir vorstelle ich hätte dazu noch ein Kind!!!! Boah... Es mag vielleicht LEute geben, die das super hinbekommen... aber dann bitten icht mit einem solchen Problemhund, wie Maya einer ist.

      .... Bei all Deinen Posts wird auch mal wieder deutlich wie "blödsinnig" es ist, STraßenhunde hier her zu verfrachten... aber das nur neben bei!

      Du schreibst auch, solch ein Hund könne nicht lernen, sich auf einen Menschen zu konzentrieren - jedenfalls nicht soo gut. Da muss ich Dir wiedersprechen. Wenn Du schreibst , Du hast das mnit den Ängsten schon ganz gut hinbekommen - dann wundert mich, warum Du den REst nicht hinbekommst. Ängste hinzubekommen ist viel schwieriger als alles andere.

      Wenn Thorin geradekeine Angst hat kann er super folgen und da merkt keiner was, dass er je ein Angsthund war/ ist. Auch Thorin kann Hier undKomm und Schau mal her... und "Gehweg" usw.

      Das man einen solchen Hund allerdings in allen Lebenslagen "perfekt" erzogen bekommt, wie Frisko schreibt, glaube ich nicht. Vermutlich ist ein guter Teil von Mayas unsichrem Verhalten genetisch bedingt und wir bis zu einem gewissen Teil auch immer so bleiben.

      Für mich liest sich dein letzter Post auch so, als hättest Du schon drüber nachgedacht, den Hund abzugeben...
      Tut mir leid, wenn ich das falsch verstanden habe.. aber wenn Dein Sohn nicht wäre.. und Dein Mann.. ??? Dann vielleicht, oder?


      Gruß
      Thora
      Zitat Dr. Dorit Feddersen-Petersen "Wo das Beziehungsgefüge stimmt, funktioniert das aufeinander bezogene Verhalten - und die Leine ist eigentlich überflüssig"

      RE: Zweithund?

      Hallo Frisko,

      wenn Du es unter dem Aspekt siehst, dass Du einen Gefährten für Maya haben möchtest und es Dir nichts ausmacht, dass sie sich durch einen Zweithund weiter von Dir entfernt, dann ist dagegen nichts zu sagen.

      Jedoch denke ich, dass diese Überlegungen

      Wenn aber der zweite Hund so ein Typ wäre und z.B. aufs Rufen sofort begeistert kommt, würde Maya ihm nachlaufen.


      etwas naiv sind. Denn einerseits soll der Zweithund den Kameraden für Maya abgeben und zum anderen aber eine so enge Beziehung zu Dir haben, dass er problemlos folgt. Zu einem Hund eine Beziehung aufbauen, wenn man nur diesen hat, ist eine Sache. Wenn aber zwei vorhanden sind, gestaltet sich das viel schwieriger. Du müsstest die beiden Hunde ganz oft getrennt "behandeln", damit der "Neue" überhaupt eine so starke Bindung zu Dir aufbauen kann.

      Ich denke mal, dass das nicht hinhauen wird. Und Du musst Dir überlegen, was Du machen wirst, wenn Du dann zwei nicht folgsame Hunde Dein eigen nennst :rolleyes: