Lass dich einmal ganz dolle knuddeln und gib die Knuddler auch an deine Miez weiter.

Das mit der Euthanasie ist so eine Sache. Nicht jeder kann und will mit diesem Thema umgehen. Nur wer sich ein liebes Tier hält, muss sich damit auseinandersetzen. Schmerzmittel helfen eine gewisse Zeit. Diese müssen dann aber punktgenau gegeben werden. Wie aber bekommen wir diese Genauigkeit heraus? Wir haben beim Verabreichen von Schmerzmitteln zwei Optionen. 1. Das Medikament wird überdosiert und das Tier damit unter Dauerbetäubung gesetzt. Damit ist das Tier in seinem Leben eingeschränkt. Man denke nur an den Warnhinweis in Bezug auf das Führen von Fahrzeugen oder Benutzen von Maschinen. 2. Das Medikament ist unterdosiert oder wird zu spät gegeben, so dass das Tier trotz aller Bemühungen Schmerzen hat. Wenn das Tier Schmerzen hat, die nicht mehr behandelbar sind, dann muss ein verantwortungsbewusster Halter den Weg der Euthanasie gehen. Alles andere könnte Tierquälerei sein.

Deine Aufgabe ist es nun herauszufinden wie es deiner Miez geht. Geht es ihr gut? Fühlt sie sich gesund? Ist es behandelbar? Wenn du alle diese Fragen mit Nein beantwortest und noch zugeben musst, dass sie Schmerzen hat und ihr Leben unter Katzen nicht mehr lebenswert ist, dann solltest du sie gehen lassen.

Das hört sich jetzt hart an, aber was hat das arme Tier davon, wenn es dauernd unter dem Einfluß von Medikamenten steht? Was hat das Tier davon, wenn es sich nicht mehr wohlfühlt? Was hat das Tier davon, wenn es sich nicht wie für sie typisch verhalten und bewegen kann?
Bei der Frage Euthanasie geht es um das Tier, das nicht unnütz leiden soll.

Ich erzähle dir mal kurz wie das mit der Euthanasie bei unserem Liebling gelaufen ist.

Unser Spencer war sehr krank. Wir haben wirklich alles in unserer Macht stehende versucht um ihm zu helfen. Irgendwann mussten wir dann einsehen, dass es nicht mehr geht und er sich nur noch quält. Spencer war der 3 Monate alte Kater unserer Tochter. Mit ihr mussten wir als erstes reden, dass es nicht mehr geht. Als sie es verstanden hatte riefen wir in der Tierklinik an. Es war schon ausserhalb der Sprechzeit un wir erreichten nur die diensthabende Tierärztin, mit der wir den Termin vereinbarten. Danach sind wir sind zusammen in die Tierklinik gefahren und wurden dort verständnisvoll von der TÄ empfangen. Sie untersuchte Spencer nochmals und bestätigte, dass er sich quält. Von ihr wurde unserer Tochter erklärt, warum es für Spencer besser wäre ihn gehen zu lassen und wie es gemacht wird. Unsere Kleine bekam dann nochmals Zeit, in der sie sich mit Spencer alleine in einem Raum unterhalten durfte und ihm ihre ganze Liebe zeigen konnte. Sie hat Spencer dann von alleine wieder ins Behandlungszimmer gebracht. Dort hatten wir als Eltern gemeinsam mit der TÄ gewartet.
Nun bekam Spencer eine Narkose. Er schlief ganz friedlich ein. Schnurrte und schmiegte sich ganz fest in die Hand von unserer Kleinen. Es war so, als ob er verstehen würde und dankbar wäre. Danach sind wir dann mit unserer Kleinen raus gegangen. Ohne uns gab die TÄ die Spritze, die ihn gehen ließ. Zwei Minuten später durften wir Spencer dann nochmal ganz ruhig sehen. Da war er schon auf der Regenbogenbrücke. Wir haben ihm im Karton sein Bettchen gemacht und dann bestattet.

Ich bin der TÄ heute noch dankbar für die Geduld und das Verständnis für unsere Kleine, die damals 14 Jahre jung war.

Ein guter TA führt die Euthanasie so wie beschrieben durch.

ALs unsere Susi Krebs hatte meinte der Tierarzt wir sollen als Hilfspunkt für die Entscheidung nehmen:
Hat das Tier Schmerzen?
Frisst das Tier noch---mit Appetit?
HAt das Tier noch Lebensfreude?
Unsere Susi konnte nur schlecht gehen,sie hatte auf einer Seite Fell verloren und sah jämmerlich aus...aber sie nahm, noch an unserem Leben teil--
sah uns zu und legte sich gerne ans Gartentörchen und maunzte alte Bekannte an und liess sich durch die Gitterstäbe streicheln.
War auch viel bei uns.
Schmerzmittel nahmen die Schmerzen...aber die brauchte sie erst gegen Schluss.
Ich schob es deshalb immer wieder raus.
Das Ende kam dann innerhalb von 2 Stunden....
Mitten im der NAcht.
Hätte sie Schmerzen gehabt der nicht mehr fressen können oder unbeteiligt an ihrer Umgebung gewirkt hätte ich sie früher eingeschläfert.
Vielleicht hilft ihr das bei der Entscheidung.
Homöopathische Hilfen gibt es---aber da brauchst du entweder einen Homöopathen oder /Und ein gutes Buch Homöopathie bei Katzen...
Ich wünsche dir dass ihr den rechten Zeitpunkt erkennt....

Und viel Kraft für die Zeit bis dann...

Leider hab ich von dem Thema nicht viel Ahnung.Ich musste mal mein Meeri einschläfern lassen (da war ich 7) und das war echt hart, aber ich denke meine Susi war froh da sie sich nur noch gequält hat. Wenn bei meinen Tieren jetzt die situation wäre das eines unheilbar krank ist und ich merken würde das es sich nur noch quälen würde, würde ich den Gang zum TA wagen. Es ist schwer, ohne Frage, aber fürs Tier evtl. besser. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft das durch zu stehen.
Unbeekannterweise auch an deine Fellnase.

Melli

Kann mich nur meinen Vorgängern anschließen!!!

Aber ich meine nicht das die Spritze, die sie dann einschlafen lässt direkt ins Herz gespritzt wird!!!

Aber ich frag morgen meinen TA wenn ich mit meinem zum Sprizten gegen seine Halsentzündung gehen nach... will dir das einfach nicht zumuten! Ich tu mir da leichter mit Fragen!!!

Ganz dicken Drücker und Schmatzer

Bei erwachsenen Katzen wird die letzte Spritze nicht ins Herz gegeben, da kommt das in die Vene. Bei kleinen Tieren, bei denen keine Venen zu finden sind wird es direkt ins Herz gespritzt. Das hat beides Vor- und Nachteile, die ich hier nicht näher erläutern möchte.

Bei meiner Sissi wird es nächste Woche wohl auch so weit sein... Sie hat schon seit 2,5 Jahren Tumore am Gesäuge und momentan werden sie immer größer, manschmal röchelt sie und Fressen tut sie nur wenig... Aber zum Schmusen kommt sie nach wie vor zu mir und beteiligt sich am Leben, nur denke ich das sie, bevor die richtige Schmerzen bekommt, gehen darf, vorallem weil sie in letzter Zeit auch stark abgenommen hat...

Mir wird der Gang zu meiner TÄ auch nicht leichtfallen, aber ich will sie auch nicht leiden lassen...

Bei der Euthanasie solltest du dich unbedingt vorher erkundigen, welches Mittel verwendet wird! Das übliche, kostengünstige T61 sollte auf keinen Fall ohne vorherige Narkose verwendet werden.

Ich hätte da einen Link da, den ich aber nicht einfach so einstellen möchte - zumindest nicht ohne Genehmigung - da die Beschreibung und die anderen Inhalte doch etwas heftig sind, die vielleicht z.B. Kinder nicht lesen sollten. Ich schick ihn aber gern per PN, wenn du oder jemand anderes Interesse hat.

Ich musste auch schon zwei Katzen einschläfern lassen, eine davon - mein Katerle - hatte auch einen inoperablen Tumor. Man hätte es noch rauszögern können, aber es wäre nur noch Quälerei gewesen. Und man merkt es auch irgendwie, wann der Zeitpunkt gekommen ist und das Tier seinen Lebenswillen aufgegeben hat. Es wurde aber auch vorher narkotisiert, bevor die endgültige Spritze (intravenös) gesetzt wurde.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft, wie immer deine Entscheidung auch ausfallen wird.

Hallo

Ich kann mich meinen "Vorschreibern" nur anschließen:
wichtig ist wie es dem Tier geht, also ob es noch Lebensqualität hat.
Wenn nicht, dann ist die Euthanasie so schwer es auch fallen mag die einzige Entscheidung, die man noch für das Tier treffen kann, alles andere wäre eine Entscheidung gegen das Tier. Ich möchte nicht neben der Katze sitzen und zugucken wie sie sich quält.

Ich mußte insegesamt drei Katzen einschläfern lassen, bei Zweien erfolgte eine Narkose und die Spritze ins Herz, was für mich in dem Moment nebensächlich war, da ich meine Stirn an der Stirn der Katze hatte und es somit gar nicht gesehen habe. Bei meiner Kleinsten wurde über die Vene eingeschläfert. Dies ging für mein Empfinden genauso "gut" und schnell wie bei der anderen Methode.

Alles Liebe für Dich/Euch
Sally, Barny und ELke

hallo,
kann mich auch nur meinen vorschreibern anschliessen.
noch etwas dazu,es ist sicher,dass sie aufgrund des tumors früher oder später gehen muss da er ja nicht operabel ist oder?und da frage ich mich ob es denn nötig ist erst noch darauf zu warten,dass sie schmerzen bekommt und ihr dann dagegen was zu geben.
meinst du nicht deine katze wäre dir dankbar wenn du ihr das ersparst und sie sich an das leben wo es ihr noch einigermaßen gut ging zurück erinnern kann wenn sie über die regenbogenbrücke geht?

ich musste selbst erst die schwere entscheidung treffen meine katze einzuschläfern.nur wusste ich nicht,dass sie krank war.es kam von heute auf morgen die anzeichen,mehr dazu kannst du in meinem bericht "sie fehlt mir so" unter "zeit für abschied" nachlesen.
man hätte es behandeln können nur die anfälle wären nicht ganz ausgeblieben und immer schlimmer geworden.die letzten vier tage waren schon schlimm genug für mich mit anzusehen wie sie jede stunde leichte anfälle bekam die sich durch sabbern,urin und kotabgabe äusserten.am montag lagen nur noch 10 bis 15 min dazwischen.und als ich den etwas stärkeren anfall dienstag morgen und den richtig heftigen anfall dienstag abends beim tierarzt miterlebt hab war mir klar dass es nur diese entscheidung gibt.hätte ihr gerne diesen anfall erspart aber ich wusste ja bis dahin nichts davon dass sie krank war.hätte ich diesen krassen anfall nicht miterlebt hätte ich mich wohl für behandeln entschieden.irgendwie bin ich froh darüber ihn miterlebt zu haben,indem sinne dass ich meiner katze durch die entscheidung sie einschläfern zu lassen weiteres leid erspart habe.leicht viel mir die entscheidung auf keinen fall und auch der ta meinte ich soll in dem fall jetzt nicht egoistisch denken sondern an das wohl meiner katze.
es wär kein leben mehr für meine katze gewesen ständig diese anfälle zu haben und deshalb hab ich mich schweren herzens fürs einschläfern entschieden und ihr somit noch mehr leid erspart.
ich hoffe du findest für dich oder besser gesagt für deine katze die richtige entscheidung.

p.s. wenn eine katze nicht mehr richtig frisst und abnimmt is meiner meinung nach ihre lebensqualität schon eingeschränkt.

lg sweet schnegge