hallo zusammen
genau heute vor einer woche musste ich mein mäuschen trixi einschläfern lassen.
sie fing samstag aus heiterem himmel an zu sabbern und währenddessen zu urinieren oder kot abzusetzen.anfangs war der abstand zwischen den anfällen so ca ne stunde,montag abend waren nur noch 10 bis 15 min dazwischen.sie war die tage auch sehr anhänglich,ist sehr oft zu ihrem fressnapf und hat immer wieder was gefressen nur getrunken hat sie nichts.ansonsten war ihr ganzes verhalten ganz normal sie war nicht träge und hat sogar noch die drei schmetterlinge gejagt die sich in meine wohnung verirrt haben.
dienstag morgen bekam ich dann fast nen herzinfarkt,lag noch im bett und meine katze saß oben auf der ablage kurz unterhalb der decke.sie fing an zu sabbern,erstarrte und fiel von oben runter genau neben mich ins bett und bekam einen krampfanfall.konnte dann erst abends mit ihr zum tierarzt weil ich arbeiten musste.den ganzen tag hatte ich ein ungutes gefühl und angst wenn ich abends heim komm dass sie nicht mehr lebt.das traf gott sei dank nicht zu.sperrte die tür auf und sie stand wie immer schon davor um mich zu begrüßen.packte sie gleich in den transportkorb und sagte noch zu ihr,der tierarzt gibt dir jetzt dann was dagegen und dann gehts dir bald wieder besser!
beim tierarzt angekommen,ihm alles geschildert.er wollte grade mit so nem riesen wattestäbchen an ihr maul,das passte ihr gar nicht.sie fing an zu fauchen und dann bekam sie einen extrem starken epileptischen anfall,es war einfach nur schrecklich das mit anzusehen.ich brach in tränen aus.danach konnte weder der tierarzt noch die helferin meine katze bändigen.sie ließ sich nicht feshalten,gar nichts.sie rannte im behandlungsraum umher.meine freundin und ich mussten dann raus damit der doc sie wieder einfangen konnte.sie bekam erst mal eine sedierung damit sie ruhig blieb.der ta erklärte mir dann dass es entweder eine gehirnerkrankung sei oder epilepsie.um das rauszufinden musste sie in narkose gelegt werden um röntgenbilder zu machen und die augen wurden auch untersucht.bei den augen stellte er fest dass sie schon immer sehr schlecht gesehen hat,das erklärte uns dann auch ihr oft auffälliges verhalten.bei den röntgenbildern sah man dass sich das gehirn zurückgebildet hat,das war ein sehr grosser schock für mich.man hat ihr nie was angemerkt die ganzen 4 jahre und 4 monate.
ich war die ganze zeit nur am weinen.dann wurde es zeit eine entscheidung zu treffen man hätte es behandeln können aber die anfälle wären nicht ausgeblieben,immer schlimmmer geworden und letztendlich evtl auch gefährlich für mich,da sich ein tier bei so einem anfall nicht unter kontrolle hat.und natürlich auch die ganze belastung für sie und auch für mich.es war eine sehr schwere entscheidung weil sie mein ein und alles war.aber für sie war es das bessere sie zu erlösen.
seit sie nicht mehr da ist geht es mir richtig schlecht.es ist so leer und so ruhig.sie war bei allem was ich gemacht habe bei mir.sie war so eine treue seele,wenn es mir schlecht ging hat sie mich einfach nur durch ihr dasein aufgefangen.das alles war von jetzt auf gleich vorbei.sie war nicht nur eine katze für mich.
das schlimme ich konnte mich nicht auf ihren tod vorbereiten,ich wusste ja all die jahre nichts dass sie krank ist und das allerschlimmste,womit ich auch überhaupt nicht klar komme,sie ist nicht von alleine gestorben,sondern ich musste diese entscheidung treffen.
das ist sehr hart für mich.mit der tatsache dass sie nie wieder dasein wird komme ich nicht klar.ich schlafe kaum noch und wenn dann hab ich alpträume.ich sehe immer dieses bild vor mir wie sie da liegt mit ihren großen gelben augen ganz friedlich und ich ihr nicht mehr helfen kann und wie der ta sie für immer einschlafen lässt.
mit ihr ist ein teil von mit gestorben,ich fühle mich leer,allein und seelisch bin ich ganz tief unten.
ich weiss nicht wie ich das schaffen soll ohne sie weiter zu leben.

tut mir leid,dass es so lang und ausführlich geworden ist,aber ich musste mir das ganze von der seele schreiben.

traurige grüße sweet schnegge

hallo
vielen dank für eure lieben worte ich bin grad voll überwältigt. euch mal ganz fest.
heut geht es mir etwas besser,aber das ist von tag zu tag unterschiedlich.
weinen tu ich jeden tag vor allem abends,da fehlt sie mir natürlich am meisten weil ich ja tagsüber immer in der arbeit war/bin.die tränen zu unterdrücken,weiss ich von anderen situationen her,dass das nichts bringt und ich daran kaputt gehen würde.hab so ne kleine,naja wie soll ich sagen,gedenkstätte für sie gemacht.mit fotos von ihr,zwei von ihren lieblingsmäusen,den schmetterling,ein pfauenauge,den sie als letztes gejagt hat den ich am boden fand und noch ein schnurrhaar von ihr und einem schlafenden engel davor.ich werde mich jetzt täglich davor setzen,ganz fest an sie denken und mir vorsagen,dass sie es dort wo sie jetzt ist gut hat.sie muss dort nicht mehr leiden und kann mit dem kater von meiner besten freundin,der letztes jahr im november mit nur 2 jahren von ihr ging,spielen.

@ hascherl : ich hab deine geschichte unter tränen gelesen,das erinnert mich so sehr an meine kleine maus.sie hatte ja auch diese epi anfälle die bei ihr durch das zurückgebildete gehirn ausgingen.lass dich mal :hug:.
ich duirfte meine trixi leider nicht mitnehmen um sie in meiner nähe zu begraben,das ist bei uns verboten.aber ich glaube ich hätte dann noch mehr alpträume und wahnvorstellungen als ich sie jetzt schon hab.
in deinem thread wird das "running syndrom" erwähnt.so langsam werden mir so einige verhaltensweisen von meiner maus klar und ich jetzt im nachhinein weiss,dass das anzeichen dafür waren dass sie krank war.meine katze hatte auch immer ihre so genannten gspinnerten 5 minuten in denen sie wie ne irre durch die wohnung rannte,dort raufhüpfte und da dagegen lief weil sie so ein tempo drauf hatte.das hatte sie aber nicht von anfang an sondern glaub erst die letzten 1 - 2 jahre.naja ändern kann ich jetzt nichts mehr daran und wer weiss wenn es früher festgestellt worden wäre ob es daran was geändert hätte.
wahrscheinlich einzig und alleine die tatsache,dass ich mich drauf einstellen hätte müssen,dass sie früher oder später von mir geht.


@ alex81: tut mir leid wegen struppi :hug:.
ja ich hab sie wirklich geliebt sie war mein ein und alles.das es die richtige entscheidung war sie zu erlösen,das ist mir klar.nur es ist sehr schwer sich damit abzufinden,dass sie nicht mehr da ist.
es ist einfach so leer ohne sie :cry:.beim einschlafen und aufwachen ist sie nicht mehr da,abends sitzt sie nicht mehr vor der türe und begrüßt mich stürmisch,beim essen bettelt sie nicht mehr,sie liegt nicht mehr neben mir wenn ich tv schaue,läuft nicht mehr über meine tastatur wenn ich vorm pc sitze,sitzt nicht mehr vor dem küchenschrank und schaut mich mit großen augen an weil sie noch was zu fressen haben will.sogar ihre manchmal nervige art geht mir jetzt ab.
morgens wenn ich aus dem haus gehe möchte ich mich immer noch von ihr verabschieden,wenn ich die balkontüre wieder zu machen will nach ihr schreien dass sie rein kommt.nach ihr schreien weil ich denke sie hat sich einfach nur irgendwo versteckt.wenn ich wo was abstelle das zerbrechlich ist kommt mir als erstes der gedanke nein das muss ich woanders hinstellen sonst schmeisst es trixi runter.ich handle und denke so als ob sie noch da wäre.ich höre sie wie sie beim fressen schmatzt,wie sie im katzenklo scharrt,wie sie am kratzbaum ihre krallen schärft,wie sie von der fensterbank auf den tisch springt nur muss ich dann mit entsetzen feststellen dass sie nicht da ist.

ich danke euch nochmal für eure antworten,tut gut zu wissen dass man nicht allein ist...zumindest hier nicht.

lg sweet schnegge

danke dir hascherl für deine lieben worte
und dir groft danke fürs dolle drücken


es ist jetzt bald 14 tage her als ich mein mäuschen gehen lassen musste.
heute mittag fühlte ich mich zum ersten mal etwas besser was den schmerz betrifft...dachte ich zumindestens...denn gegen abends als ich mich an bestimmte situationen oder dinge die sie gemacht hat erinnert habe wars wieder vorbei.es schmerzt noch genauso wie am ersten tag.
sie gab mir soviel...unter anderem auch trost und halt.ich war schon so oft ganz weit unten,hatte keine kraft mehr wollte aus dem leben gehen...dachte mir interessiert sowieso keinen wenn ich nicht mehr hier bin.spielte schon so oft mit dem gedanken einfach alles zu beenden,doch dann sah ich in die augen von trix,die neben mir lag und sagte nein ich kann dich nicht allein lassen trixi was wird sonst aus dir!
sie hat mich davor bewahrt.ich habe sie über alles geliebt deswegen konnte ich sie nicht einfach zurücklassen.
fühle mich zur zeit so verdammt alleine und einsam ohne sie.es fühlt sich so an als wäre mir alles genommen worden.
ich komm mit diesem verlust nicht klar.es zerreisst mir mein herz,dass sie nicht mehr hier ist.ich weiss nicht wie ich das schaffen soll irgendwann normal weiterzuleben,mich ohne schmerz an sie zu erinnern,zu schlafen ohne alpträume,ohne dieses verdammt leere gefühl in mir.
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hallo alex weiss nicht obs daran liegt weil we ist und ich viel zeit zum nachdenken hab.denke auch während der arbeit sehr viel an sie,nur da kann ich meinen tränen nicht freien lauf lassen da muss ich sie unterdrücken.abends und am we is es deshalb so schlimm weil ich da die meiste zeit mit ihr verbracht hab.
keine ahnung.ich hoff nur dass dieses gefühl irgendwann besser oder anders wird,sonst geh ich daran kaputt.

grüße sweet schnegge

bald sind es 3 wochen,dass mein mäuschen nicht mehr bei mir ist.
und gestern konnte ich das erste mal über ihr schicksal erzählen ohne,dass mir die tränen kamen.nur abends wenn ich im bett lieg und alles still ist dann ist es am schlimmsten.bleib schon immer so lang wie möglich wach und lenk mich am pc oder beim tv schauen ab.nur wenn ich dann da so im bett lieg hab ich immer das bild vor mir wie sie da beim ta diesen krassen anfall hat,der moment als ich das ok fürs einschläfern gab,als ich sie das letzte mal gestreichelt hab und natürlich das bild wie der ta ihr die spritze gibt und sie für immer einschläft...und schon laufen wieder die tränen :cry:.
es gibt sovile situationen die mich immer an sie erinnern.
eigentlich so alles was im alltag passiert wenn ich zuhause bin.
wenn ich gegessen hab kam sie immer an und wollte was abhaben,war der lautsprecher vom telefon an oder musik lief übers handy schnurrte und schmuste sie wie wild,das hat ihr richtig gut gefallen.wenn ich gerade wäsche gewaschen hab wollte sie immer in die waschmaschine obwohl die wäsche noch drin war.wenn ich aus dem kleiderschrank was geholt hab lag sie oft genug drin und schlief unten auf der decke.musste ich aufs klo is sie mir hinterher hüpfte in die dusche und ich musste dann an der duschkabine kratzen sie wollte sozusagen meine finger fangen.hab ich geduscht stand sie immer vor der dusche und schaute vorsichtig über den beckenrand was da los ist oder legte sich ins waschbecken und hat gewartet bis ich fertig bin.wenn es mir nicht gut ging hat sie mich getröstet usw.es sind soviele dinge die mit ihr in verbindung stehen.
auch ihre schlechten angewohnheiten gehen mir ab.meine blumen werden nicht mehr angeknabbert,meine fensterscheiben werden nicht mehr verschmiert,meine dekogegenstände werden nicht mehr runtergeschmissen,meine schuhe werden nicht mehr als spielzeug verwendet,die eine wand unterm fenster wo sie immer raus ist bekommt keine dunklen pfotenabdrücke mehr ab,keine kratzer mehr an den händen vom spielen hätt ich nie gedacht aber auch diese eigenschaften fehlen mir.
einfach alles von ihr fehlt mir so sehr.


traurige grüße sweet schnegge