Ich brauche mal eine objektive Meinung:
Meine Schwester hat sich vor ca. einem Jahr ein Hund geholt, ein Labrador/Golden-Retriever-Mix. Dann durch Trennung, Arbeitgeber-Wechsel und Umzug konnte sie ihn (Sam) leider nicht behalten. Das ist ja schon schlimm genug :angry:.
Da bis dahin kein vernünftiges neues Zuhause gefunden wurde und bevor der kleine ins Tierheim sollte, habe ich gesagt, dass ich den Hund bis zur Vermittlung bei mir aufnehme. Dann habe ich hin nach ein paar Wochen an ein junges Paar vermittelt. Nac hdrei Monaten war Sam wieder bei mir, weil sie auf einmal finaziell nicht mehr klar kamen (mussten sich eine günstigere Wohnung suchen, haben keine gefunden mit Hund usw.).
Nach ca. 1 - 2 Wochen sprachen mich unsere Nachbarn an, dass sie den Hund gerne haben möchten. Jetzt machen wir erst mal Probe, die Kinder holen Sam oft nachmittags und er verbringt auch die Wochenenden da. Aber da geht's jetzt schon los: Sie halten sich nicht an Absprachen, d.h. dass sie sagen, sie holen ihn am nächsten Tag, kommen dann aber nicht. Dann wieder ist er bei ihnen, sagen, sie bringen ihn um 19 Uhr wieder und um 21:30 Uhr taucht dann mal jemand auf und fragt, ob er doch da schlafen dürfe. Außerdem frisst er dann den ganzen Tag nichts wenn er da ist, weil ihn auch niemand ans Fressen erinnert (kaum zu glauben aber wahr: ein Retriever, der das Fressen vergisst!) Hinzu kommt, dass der Hund viel zu dünn ist und ich mit aller Mühe versuche, ihn aufzupeppeln.
Puh, so viel Text, aber wenn du hier unten schon angelangt bist, kannst du dir auch noch meine Frage durchlesen:
Ist es zuviel verlangt, dass man einen Hund vernünftig hält?! Dass man sich vorher Gedanken macht, ob man Zeit und Lust hat, 10 - 15 Jahre sein Leben mit einem Hund zu teilen? Dass man ihn liebevoll und konsequent erzieht, ihm Auslauf und Fressen gibt (vor allem regelmäßig), sein Fell pflegt, auf Zecken durchsucht, mit ihm spielt und knuddelt?
Das ist alles für mich selbstverständlich, aber denke nur ich so?! Man kann den Leuten ja nur vor und nicht in den Kopf schauen, aber mein Vertrauen ist mittlerweile sehr gestört zu sogenannten "Hundefreunden".
Falls ihr eine Meinung dazu habt, dann antwortet mir doch bitte. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, das liegt mir gerade alles schwer auf dem Herzen!

P.S. Ich kann Sam selbst nicht behalten, weil ich noch zu Hause wohne, meine Mutter möchte auf Dauer keinen Hund und wenn ich ausziehe und nur eine Wohnung habe und den ganzen Tag arbeite dann tue ich dem Hund gewiss keinen Gefallen. Und wenn ich ihn dann erst abgeben würde, wäre es auch nicht fair.
Er ist manchmal ein bißchen ängstlich und schreckhaft und ich habe Angst, dass er verhaltensgestört wird oder gar ein Angstbeißer, falls er jetzt durch noch mehr Hände läuft.
Danke für's Zuhören!!!