Hallo ihr Lieben,

so wie es ausschaut, werde ich auch langsam VERRÜCKT! Viele wissen ja, dass ich bereits 3 Samtpfoten bei mir habe. Kann man in der Fotoleiste (Signatur) auch gut sehen.

Tja...und wie es aussieht bekommen wir noch eine 4 Katze dazu. Mein Freund und ich waren 2 Wochen lang in Gran Canaria, haben dort täglich fleissig einige Katzen gefüttert und jeden Morgen sahen wir SIE. Ein etwa 11-13 Wochen altes dreifarbiges Kitten. Gegenüber von unserer Bungalow Anlage gab es einen freien Platz, der an einer anderen Ferienanlage grenzte und von den Urlaubern als Abkürzung zum nächsten Supermarkt genutzt wurde. Wir konnten davon ausgehen "Bella" dort jeden Morgen zwischen 8 und 11 Uhr zu finden. Natürlich haben wir sie jedes Mal gefüttert und uns auch gesorgt, wenn wir sie mal morgens nicht zur gewohnten Zeit sahen. Durch Zufall lasen wir dann von "IG Gatos" einer privaten Organisation, wo sich u. a. Carla schon seit 14 Jahren um streunende Katzen kümmert; diese einfängt, kastriert und impft und auch versucht privat an liebevolle Hände zu vermitteln. Katzen, die schon zu lange wild leben und sehr scheu sind, weil sie eventuell schon schlechte Erfahrungen gemacht haben, und daher kaum zu vermitteln sind, werden nach der Kastra und der Impfung wieder an den gewohnten Platz gebracht und von dort aus täglich gefüttert. Ich fand das einfach super und wollte unbedingt mit Carla sprechen und ihr auch einen kleinen Betrag spenden. Gesagt....getan. Wir wussten, wo sie hauptberuflich arbeitet, sind kurzerhand nach Puerto Rico einem der vielen Hafen- und Turistenorte nähe Maspalomas im tiefen Süden von Gran Canaria gefahren und hatten ein richtig tolles, langes Gespräch mit Carla. Wir haben ihr dann von Bella und auch der scheuen schwarzen Katze mit ihren 2 Jungen erzählt. Am nächsten Tag trafen wir uns mit ihr an unserer Anlage, suchten die schwarze Katze mit den Jungen, fanden eines der Kitten und sie meinte, sie würde diese später mit einer Freundin aufsammeln. Unser dreifarbiges Kätzchen fanden wir leider nicht, aber sie meinte, wir sollten uns melden, wenn wir sie sehen. Ich wollte den Gedanken nicht aussprechen, den ich schon seit Tagen dachte! Ich wollte die kleine Maus so gerne haben. Sie war so anders wie die scheuen Tiere, sehr zutraulich, liess sich sofort auf den Arm nehmen und schnurrte wie eine Grosse, wenn sie wir sie gestreichelt haben. Craig sprach diesen Gedanken aus und Dank Carlas Hilfe, die die Prozedur um solche Auslandsadoptionen sehr gut kennt und auch um die strenge Reihenfolge der "Defra, Pets Travel Scheme" Bescheid weiss, werden wir die kleine Maus zu uns holen. Seit Sonntag früh sind wir wieder zuhause und wir hatten einige Stunden vor unserer Rückkehr nach England auch unsere E-mail Adresse sowie unsere Telefonnummern dagelassen. Carla konnte "Bella" auch kurzfristig bei einer Freundin unterbringen, damit wir die Tierpension nicht zahlen müssen, da Carla momentan selbst an die 25 Katzen und darunter auch noch neugeborene Kitten versorgt. Ich freue mich tierisch und werde wahrscheinlich an meinen 3 freien Tagen nach Gran Canaria fliegen, um die kleine zu holen, da die Hauptsaison der Briten vorbei ist und sich wahrscheinlich schwierig ein Flugpate nach Manchester finden lässt. Jetzt heisst es nur noch abwarten, bis Betty (die Freundin, wo Bella zur Zeit untergebracht ist) sich bei uns meldet und uns mitteilt, wie es läuft. Carla meinte, dass Betty selbst sehr beschäftigt ist und nebenher an die 90 Katzen füttert und sich wahrscheinlich erst in einigen Tagen melden wird. Da Carla selbst kein Internetzugang hat, sollten wir in einer Woche einfach anrufen, sollte sich Betty bis dahin nicht gemeldet haben.

Sorry, der Text ist seeeeeeeeeeeeeeeeehr lang geworden, aber ich freu mich einfach so sehr. Hier auch noch zwei Fotos der Kleinen, wie ich finde "Schönheit".

Hi Maja,

danke...ich kann einfach nicht anders. Wenn ich wie Carla auf Gran Canaria oder einer anderen Insel bzw. einem anderen Ort wohnen würde, dann würde ich auch genau das gleiche machen und wahrscheinlich privat mit 30 Katzen und Hunden enden.

Obwohl viele Leute auf Gran Canaria immer noch nicht verstehen, dass sich die Katzen ununterbrochen vermehren, wenn diese nicht kastriert werden, ist die Situation schon um einiges besser geworden wie vor vielen Jahren. Wir haben zwar einige Katzen gesehen aber ich habe keinen einzigen herumstreunenden Hund sehen können und die Katzen waren meist auch alle gut genährt und machten einen sehr gesunden Eindruck.

Defra hat da sehr strenge Regeln. Einige etwas absurd, andere vollkommen verständlich. Bella bekommt einen Chip, Es wird ein Bluttest gemacht, sie wird gegen die gängigen Krankheiten, wie Katzenschnupfen, Katzenseuche, Leukose und auch Tollwut geimpft. Die Tollwut gibt es weder auf Gran Canaria noch in UK, weil beides Inseln sind, aber ohne die Tollwutimpfung darf Bella nicht in ein anderes Land einreisen. Der Bluttest und der Impfpass muss vom ortsässigen Veterianär unterschrieben werden und dieser muss auch belegen, das die Katze gesund ist. An sich ist das Verfahren des PETS (Pets Travel Schema) sehr gut und verständlich, nur muss eine bestimmte Reihenfolge eingehalten werden. Die Katze MUSS beispielsweise erst den Chip erhalten, bevor es zum Bluttest kommt. Danach muss geimpft werden und die Floh und Wurmkur MUSS innerhalb von 24 - 48 Stunden vor Abreise erfolgen; ansonsten muss diese nochmals gegeben werden etc. :doh:. Wichtig ist auch der EU Reisepass, der ausgestellt werden muss und die Papiere müssen alle vorhanden und die genauen Daten aufweisen.

Aber ich habe mich schon sehr gut auf der Defra Webseite eingelesen.

Hi ihr Lieben

Ja, ich hoffe nur dass der Traum nicht wie eine Luftblase platzt. Leider muss bei Bella so viel gemacht werden wie u. a. auch der Bluttest. Dieser muss dann nach 6 Monaten!!! wiederholt werden und sie darf erst dann ausreisen. Das Problem ist, dass Carla und ihre Freundin selbst soviele Katzen haben, dass sie Bella nicht solange mitversorgen können. Aber ich habe gestern ganz lange mit Carla telefoniert und sie versucht zusammen mit Betty eine Pflegefamilie zu finden, die Bella für die Zeit aufnehmen würden. Es gibt ja viele Deutsche und auch Engländer, die in Gran Canaria ein Feriendomizil haben und dort monatelang überwintern. Darauf bauen wir jetzt. Der EU Pass, das Impfen, Chippen und die Bluttests würden zusammen nur €90 kosten, das wäre also nicht das Problem (Carla hat einen guten Draht zu der Tierärztin, die sich auch ganz wunderbar einsetzt) und ich würde sogar montlich die Kosten fürs Futter tragen und den entsprechenden Betrag überweisen.
Ich will natürlich auch nicht, dass Bella nach so langer Zeit irgendwo rausgerissen wird und ein Trauma erleidet. Sollte sich also eine tolle Familie auf der Insel finden, die es Ernst mit Bella meinen, dann lasse ich denen natürlich den Vortritt. Ich will ja nur, dass es der kleinen Maus gut geht und das sie jetzt ein sicheres Plätzchen zum schlafen und regelmäßige Futtermahlzeiten hat, freut mich schon ungemein.
Allgemein ist es mit der Vermittlung von Tieren auf Gran Canaria sehr schwer. Carla würde Bella dort in keine spanische Familie geben, weil sie dann früher oder später doch wieder irgendwo auf der Strasse endet. Die Spanier sind nur in Kitten interessiert (bis zu 4-6 Wochen!!!, danach werden sie ausgesetzt!) Deshalb ist Carla eher darauf erpicht, dass Bella nach der Zeit zu uns kann!

Ich find das so traurig und würde am liebsten jedem Tier dort helfen, wenn ich könnte.

Warten wir mal ab. Jedenfalls bemühen sich Carla und Betty sehr und erstatten mir fleissig bericht. Ich muss nur zusehen, dass ich einen Flug über British Airways finde, da dies die einzige Fluggesellsschaft ist, die von PETS wohl zu Ein- und Ausreisezwecken nach UK anerkannt wird. Wieder so eine bescheuerte Regel woran man sich zu halten hat.

Also drückt mir die Daumen in der Hoffnung das wir bald weibliche Verstärkung bekommen!

Es gibt Neuigkeiten. Nach Defra darf ich sehr wohl mit Thomas Cook und Thomsonfly die Kleine von Gran Canaria holen. Aber um die 6 Monate kommen wir nicht herum. Zur Zeit ist die kleine Maus noch bei Carla's Freundin Betty, die mir fast täglich Bericht erstattet und auch neue Fotos geschickt hat







Sie ist so ein Goldschatz, die kleine Maus!

Tja, also leider sieht es momentan so aus, als hätte Bella FeLV und damit darf sie ja nicht ausreisen. Aber die TÄin meinte auch zu Betty (superlieb!), dass diese ELISA Tests nie 100% aussagekräftig sind und man in 1-2 Monaten noch mal einen Bluttest machen sollte. Jetzt hoffen wir, dass es alles falscher Alarm ist und wir unsere Zuckermaus nächstes Jahr aus Gran Canaria abholen dürfen. Ich möchte so gerne wieder dorthin reisen und die kleine Maus sehen!

Nichts desto trotz habe ich trotzdem €100 an IG Gatos überwiesen; selbst wenn wir Bella nicht haben können, finde ich es richtig, dass ich dort ein bisschen helfe.

Ich weiss leider noch nix neues in Fall "Bella und FeVL", weil die Tests erst wieder im November wiederholt werden können, aber Betty kümmert sich grossartig um sie und schickt immer fliessig Fotos:

Sie ist so süß!















Wie man sieht, steht sie auf Kiddies. Mit der Tochter von Betty (das blonde Mädel) versteht Bella sich prächtig. Es ist schade, dass Betty die Maus nicht behalten kann, weil eigentlich fände ich es toll, wenn sie bei Melissa bleiben kann

Ja, sie ist wirkilch eine ganz süße und verschmust ist sie wie eine Doofe, laut den Aussagen von Betty.

Ich hoffe für sie irgendwie, dass sie bei IHRER Freundin Melissa bleiben kann, auch wenn das dann für mich heisst, dass sie nicht zu uns zieht. Aber ich mag sie gar nicht aus der tollen Umgebung reissen, versteht ihr was ich meine!

Ansonsten kommt sie nächstes Jahr zu uns, sollte sie nicht krank sein. Da heisst es nun Daumen drücken, dass die Bluttest im November negativ sind.