
Auch ich kann mir nicht vorstellen, dass du unqualifiziert bist, da deine Postings etwas anderes zeigen!
Sag mal, vielleicht liegt dein Problem nicht am "Können", sondern evtl. hast du einfach nur Prüfungsangst?
Du warst ja bei der Theorieprüfung schon sehr nervös, und dass obwohl du sehr gutes Fachwissen hast.
Mir ging es da in der Schule auch so, ich war gut im Unterricht, war sehr ehrgeizig und habe immer viel gelernt, vor Prüfungen sowieso.
Doch nur nicht immer waren meine Prüfungen wirklich gut. Wenn ich entspannt war, lief es super. Aber sowie ich unter Druck gesetzt wurde, hatte ich mächtig Stress und lieferte schlechte Ergebnisse. Die Lehrer waren dann immer verwundert und sagten, ich könne das Thema doch perfekt.
Z.b. erwartete meine Lateinlehrer sehr viel von mir, zumal ich in Latein meine mündliche Abiturprüfung abgelegt habe.
Wenn ich mal eine 3 hatte, kam er gleich an und sagte, er sei enttäuscht und wüsste, dass ich mehr drauf hätte.
Das war so was von stressig, sofort dachte ich, ich müsse gut sein, sonst denkt er, ich sei dumm. Schlimmer noch, ich war dann selbst überzeugt, dumm zu sein.
Oder meine Bio-LK-Lehrerin machte auch gerne so einen Druck.
In der Abi-Klausur sah sie uns eindringlich an und sagte, die Aufgaben wären kinderleicht - sie wolle keine schlechteren Noten als 1 und 2 sehen.....Szenario in mir: "Oh Gott, wenn du schlechter schreibst, dann enttäuscht du sie, dann bist du eine Versagerin!"
Schrecklich, damit macht man sich alles viel schwerer! In der Abiprüfung in Geschichte jedoch, kam unser junger Lehrer zu jedem Prüfling einzeln, drückte uns Schokolade in die Hände und sagte, dass er ganz fest an uns glaubt, dass er alles Glück wünscht und dass wir das schon packen. Was für ein Motivationskick!!!

Mittlerweile habe ich begriffen, dass ich kein Prüfungsmensch bin. Ja und???? Später fragt keine Sau mehr nach den Ergebnissen!!!
Und das nehme ich mir fürs Studium und die Zukunft vor: Ab Oktober studiere ich Psychologie. Meine Ziele sind: DAss ich Spaß daran habe, dass es das Richtige für mich ist. Dass ich mein Bestes gebe.
Ich weiß, dass ich in Seminaren immer besser bin als in Prüfungen.
Es kommt nicht darauf an, ob ich mal eine Prüfung in den Sand setze - sondern dass ich all das relevante Fachwissen später gut umsetzen kann, dass ich eine gute Arbeit leiste, dass ich den Menschen, die ich therapiere, helfe und keinenfalls schade!!!
Also liebe Alex, nimm dir mal ne Auszeit, mach den Kopf frei und sprich mit den anderen Vereinsmitgliedern, wie sie das sehen.
Und irgendwann mal kannst du ja einfach versuchen, zu üben, in Prüfungssituationen cool zu bleiben. Bau Selbstvertrauen auf, und frage dich eingehend, ob es wirklich so wichtig ist, wie du die Prüfung abschneidest.
Wie Rudeltier schon sagte: Freu dich lieber, dass du so einen sensiblen Hund hast, der deine Stimmung spürt. besser als ein völlig gelangweiltes Tier, dass zack zack die Aufgaben erledigt ohne sich auf dich zu konzentrieren.
Solange du weißt, dass dein Hund im Alltag abrufbar und zuverlässig ist - dann ist auch alles in Butter!

Liebe Grüße, Pia