Brauche Tipps.mein Hund greift Pferde an

      Hi Leutz!

      Also es ist so, dass ich in 2 Wochen bei einem Reiterwochenende vom Verein mitfahre und ich würd meinen Hund gerne mitnehmen. Ich bin auch schon fleißig am üben mit ihm dass er wirklich aufs Wort hört ( nun das wird ein Stück Arbeit weil mein Vater das leider schleifen lässt. Aber bei mir hört er so oder so besser ). Aber heute war ich bei meinem Pflegepferd, holte es von der Weide und scheuchte seinen Weidepartner weg, der daraufhin wegGING wirklich nur GING und was macht mein Hund ? Stürzt sich auf dieses Pferd bellt es an wie verrückt, beißt ihm in die Beine und hört NIX! Ich wusste echt nicht was ich machen sollte. Und wenn er im Reitstall auf dem Wochenende dort Pferde angreift, hab ich ein Problem. Gut ich könnte ihn dann kurzerhand in die Box sperren...aber das ist keine Lösung.Außerdem kann es ja auch sein, dass er mal außer Reichweite ist.
      Ich hab in der Hundeschule, in der ich war, von folgender Methode gehört:
      Man lässt ein Pferd laufen und wenn der Hund auf das Pferd lost geht spritzt man ihm son Zitronenzeug in die Leftzen und diesen für ihn ekelhaften Geschmack verbindet er dann mit dem Pferd, und lässt es in Ruhe.

      Kann mir wer Tipps geben was man in den 2 Wochen machen kann ? Und was haltet ihr von der Methode ? Habt ihr davon schon einmal gehört ?
      Hoffe auf ne Antwort :)
      Lg,
      Anna

      Hi Anna!

      Ist er nur auf das Pferd losgegangen, das Du weggescheucht hast oder auch auf Dein Pflegepferd???

      Für mich hört sich die Situation so an, dass Dein Hund etwas fehlinterpretiert hat. Du hast das Pferd verscheucht und Dein Hund wollte nichts anderes als Dir dabei helfen.
      Zudem steckt in ihm ein ziemlich guter Schäferhund und wenn die eine Herde treiben, dann zwicken sie den Tierchen schon mal in die Beine.

      Das mit dem Zitronensaft finde ich keine gute Idee. Wird es falsch gemacht, erhöht sich vielleicht noch die Aggression gegen Pferde, eben weil er denkt immer wenn ein Pferd da ist gehts mir schlecht.
      Ich würde ihn immer wieder an ein Pferd heranführen und wenn er brav ist feste loben und ein Leckerlie geben, vielleicht sogar bei Deinem Pflegepferd füttern, damit Dein Hund immer was Tolles mit Pferd verbindet, nie was Negatives.

      Mein Hund hat auch Respekt vor Pferden. Als junger Hund haben wir beim Spaziergang einmal nicht aufgepasst und Zorro ist unter dem Elektrozaun einer Pferdekoppel durch und hat einen Schlag abbekommen. Das hat er damals mit den Pferden verknüpft und seitdem ist er immer sehr vorsichtig.
      Ich habe ihn jetzt öfter zur Stute einer Bekannten mitgenommen die an große Hunde gewöhnt ist, prompt hat er beim nächsten Spaziergang, anstatt wie früher um Pferde einen großen Bogen zu machen, zwei fremde Pferde angebellt.
      Das war ja auch nicht Sinn der Sache, aber richtig trauen wird er Pferden wohl nie mehr.

      Also deshalb pass bitte gut auf, dass Dein Hund nichts Schlechtes mit Pferden verknüpft, sonst kannst Du ihn irgendwann vielleicht gar nicht mehr mitnehmen.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hi Mimi!

      Vielen Dank für die Antwort!
      Ich bin immer noch die Anna, hab nur meinen Nick geändert.:biggrin:
      Also:
      Er ist nur auf das andere Pferd losgegangen. Bisher habe ich es nur erlebt, dass er eifersüchtig war und deswegen das Pferd anbellt. Aber gestern wars ja wirklich heftig. Aber ich werde, wie du gesagt hast, ihn immer wieder ran führen. Er traut sich eigentlich auch nicht sonderlich nah ran, hat wahrscheinlich Schiss, mein Hasü.
      Aber trotzdem will ich versuchen ihn dran zu gewöhnen, auch wegen dem Wochenende und um ihn überhaupt mit nehmen zu können. Leider stachelt ihn ein andere Hund ( Schäferhund, ca. 8 Jahre ) auch dauernt an das Pferd anzugreifen. Naja der wird sich beim WE hoffentlich nicht all zu oft blicken lassen.
      Okay, nochmal vielen Dank für die Antwort!
      lg
      Anna


      www.amigoundbruja.de.vu
      Was soll man denn machen, wenn ein Hund immer total durchfreht, wenn er Pferde sieht?
      Meine beste Freundin ist seit 1 Woche stolze Pferdebesitzerin, aber Strolch (der Hund - Foxterrier) dreht absolut durch, wenn er Pferde sieht: er zittert, jammert, usw. Lässt man ihn laufen, rennt er wie "wahnsinnig" um das Pferd rum (wie beim Bewachen und Zusammentreiben einer herde) Obwohl das pferd geduldig ist und ruhig steht, zwickt er ihm, wenn er sich von uns unbeobachtet fühlt in die Beine oder schnappt Zähne klappernd nach dem Kopf. Kommt das Pferd ihm zu nahe, weil es neugierig schnuppern möchte, knurrt er und schnappt zu.

      Er wirkt VÖLLIG verunischert. Seit 2 jahren geht er mit meiner Freundin zu dessen Pflegepferd, er KENNT Pferde, er darf mit in die Reithalle, darf schnuppern, wir haben es mit Leckerlis versucht, etc. was ist das bloß?

      Es scheint so, als würde ein Schalter umgelegt in seinem Kopf, wenn er ein Pferd sieht. Ein Mittelding zwischen Jagdtrieb, Aggression und totaler Unsicherheit. Dabei wäre es so schön, wenn er im Stall einfach rumlaufen könnte und beim Ausreiten - aber so ist das absolut unmöglich. Er bringt sich und Reiter in Gefahr.

      Wie soll man da vorgehen? Irgendwie muss er lernen, dass er Abstand zu halten hat.
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Hi!

      Wie immer heißt es, Dinge die einem Angst machen oder einem komisch vorkommen, positiv zu verknüpfen.

      Alles, was gut läuft, mit dem Lieblingsleckerlie belohnen. z.B. Sitz neben dem Pferd, davor, dahinter egal. Wenn Pferd und Hund neben einander "sitzen" BEIDE mit einem Leckerlie verwöhnen.
      Dann sieht der Hund, dass Du Dein Pferd wie ein Rudelmitglied behandelst. Streichle ihn, während Du das Pferd streichelt usw.

      Es ist hier völlieg egal, ob es sich um ein Pferd, Katze oder Maus handelt. Ihr müsst EIN Rudel werden. Beim zusammen essen fängt der Spass halt an.

      Diese Zitronen-Sprüh-Halsbänder sollten verboten werden. Dieses ehlende Scheißzeug! Es darf niemals darum gehen, etwas durch Schmerz oder Unwohlsein madig zu machen, sondern positives zu verstärken und damit auch die Bindung und das Vertrauen.
      Durch solche Unterdrückungsmaßnahmen wird die Aggression und die Angst nur geschürrt und man kann sich schon auf neue Macken "freuen", denn Mensch wie Tier sucht sich ein Ventil. Je höher die aufgestaute Wut um so "schöner" das dicke Ende.

      Es fehlt Tieren an Vertrauen zu seinem Halter, wenn sie sich anderen gegenüber so verhalten, nicht an Dominanz (hatte ich schon gesagt, dass ich dieses Wort hasse wie die Pest?).

      Also lasst es krachen, was Freude und Liebe angeht! :)

      Das macht nicht nur Euch Spass, sondern auch Euren Tieren - egal welches.

      Liebe Grüße
      Engel
      Mit freundlicher Unterstützung meines Tier-Teams:
      Den wohl herzallerliebstesten zwei Hundeschübbis der Welt
      und der unwiderstehlich goldigen Mäusebande. :clap:

      In liebevollster Erinnerung an meine Schätze in der Anderswelt.
      Danke, dass ihr mich ein Stück meines Lebens begleitet und es so
      wunderschön um so vieles bereichert habt!